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Ein neuer Fall

von

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Dumme Zufälle

So, endlich ist es vollbracht. Das erste Kapitel ist fertig. Sorry an alle, die warten mußten, aber ich hatte momentan einfach mehr ideen, für eine meiner anderen Ffs. Gomen.

Vielen herzlichen Dank an die Beiden Kommi schreiber. Hab mich sehr darüber gefreut.

So, und jetzt gehts auch gleich los.

Viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 1 +Dumme Zufälle +
 

Während dem Weg zu Smiths Büro stellte Ryo seinem Partner eine so beiläufig gestellte Frage, dass dieser ziemlich heftig darauf antwortete. "Woher kennst du eigentlich Antonia?" "Ich habe sie zufällig getroffen, und ihr nur den Weg hierher gezeigt. Ich habe sie weder unsittlich Berührt noch geküsst. Klar!" "Das habe ich doch überhaupt nicht behauptet." "Aber das wolltest du." "Reg dich nicht auf. Aber kommt sie dir nicht irgendwie bekannt vor?" "Bekannt?" "Ja, irgendwie...," Da sie am Büro angekommen waren, musste Ryo seine Gedanken verdrängen, um sich ganz auf den Fall, den es zu besprechen gab zu konzentrieren.

"So, das waren die Fakten. Ryo und J.J. ihr nehmt eure Ausrüstung mit, wir wissen nicht, ob sie gebraucht wird, doch es ist besser ihr habt alles zusammen. Die beiden nickten und holten ihre Koffer mit den Gewehren, die sie als Scharfschützen benutzten. Dann fuhren sie zu einem ziemlich heruntergekommenen, fünfstöckigen Haus. Dee blickte sich um und ein nachdenklicher Ausdruck legte sich auf seine Gesichtszüge. <Hhmm, irgendwie kommt mir die Gegend verdammt bekannt vor.> "So, da sind wir. Dee und Drake ihr geht zum Hintereingang, aber eingedrungen wird erst wenn ich den Befehl dazu gebe. Ryo und J.J. nehmt eure Sachen und geht in dieses Gebäude. Seht zu, dass ihr in gleicher Höhe mit dem Dach seid, falls der Kerl sich darauf mit einer Geisel flüchtet. Ted und Kain, ihr Behaltet den Vordereingang im Auge. Los jetzt." Die Männer verteilten sich, wie Inspektor Smith es ihnen befohlen hatte und warteten auf weitere Befehle, als das Handy des Inspektors läutete. "Smith hier." ^ "Sie sind also der Bulle, der dieses Haus umstellen ließ. Glauben sie wirklich dass sie mich mit ihren vier Idioten erschrecken können. Ich sage nur soviel. Ich habe eine Geisel. Ein nettes kleines Mädchen. Um ihren Körper habe ich eine kleine Bombe gebunden. Wissen sie, wie eine Handgranate funktioniert?"^ "Ja, das weiß ich." ^ "Gut, denn die Bombe funktioniert genauso. Sollten ihre Männer mich also abknallen, explodiert das Ding in den nächsten fünf Sekunden."^ "Was wollen sie?" ^ "Ich? Ich will nur, dass einer ihrer Typen, unbewaffnet und mit hinter dem Rücken gefesselten Händen, zu mir rein kommt, denn zwei Geiseln sind besser als eine, und dann möchte ich in Ruhe das Land verlassen können. Also reservieren sie drei Plätze in einem Flieger nach Europa. Egal wohin, aber weg von diesem Kontinent. Und zwei zurück in die Staaten."^ "Geht in Ordnung. Aber wir brauchen Zeit." ^ "Ihr habt eine Stunde, nicht dass ich einen Krampf im Finger bekomme und den Knopf, der das Leben des Mädchens beschützt nicht mehr drücken kann."^ "Ich habe verstanden." Der Entführer legte auf und der Inspektor blickte das Handy noch einige Minuten schweigend an, bis ihn das Piepen des Funkgerätes aus seinen Gedanken rausriss. ^ "Was ist jetzt? Können wir rein?"^ "Dee untersteh dich da jetzt rein zu gehen. An alle, der geplante Übergriff ist abgeblasen." ^ "Warum?"^ "Er hat eine Geisel." ^ "Dann überlassen wir den Typen Ryo und J.J.."^ "Das geht nicht. Die Geisel trägt eine Bombe am Körper, die wie eine Handgranate funktioniert. Also muss er am Leben bleiben." ^ "Scheiße. Und welche Forderungen?"^ "Er will einen von euch und einen Freiflug nach Europa." ^ "Wen Genau?"^ "Das bleibt uns überlassen. Wer meldet sich freiwillig?" ^ "Ich gehe."^ Nun mischte sich Ryo in das Gespräch, das bisher Inspektor Smith und Dee geführt hatten, ein. ^ "Dee, das kannst du doch nicht machen. Chef, ich werde Gehen." "Hör mit dem Scheiß auf Ryo. Du musst hier bei der Rotznase bleiben. Was soll denn aus ihm werden wenn dir was passiert? Ich habe niemanden, der mich braucht." "Und was ist mit den Kindern aus dem Waisenhaus?" "Die haben doch den Pinguin." "Und was ist mit...," "Tja, darüber reden wir wenn ich wieder da bin." "Und was ist mit mir?" Als J.J.s Stimme aus dem Funkgerät drang verzog Dee das Gesicht und schnauzte los. ^ "Halt die Klappe J.J.. Wegen dir gehe ich doch. Das wird die reinste Erholung. Hey Sklaventreiber, gibt es irgendwelche Bedingungen, wie ich zu erscheinen habe?"^ Langsam schüttelte Smith dem Kopf. Wie konnten diese drei Tunichtgut in dieser Situation über solche Kleinigkeiten diskutieren? Währen sie nicht so gute Cops, hätte er sie schon längst in die nächste Mülltonne gestopft und den Deckel versiegeln lassen. Seine Gedanken verscheuchend antwortete er auf Dees Frage. "Ja, du musst deine Waffe hier lassen und die Hände mit Handschellen hinter dem Rücken gefesselt haben." ^ "OK. Bis dann Leute." "Dee, pass auf dich auf und tu nichts unüberlegtes." "Aber Ryo, du kennst mich doch." "Deshalb sage ich es doch"^ Schweigen breitete sich über die Einsatzgruppe, während Dee seine Waffe aus dem Halfter nahm und sich von Drake Handschellen anlegen ließ. Dann betrat er langsam durch den Hintereingang das Gebäude, und stieg die knarrende Holztreppe hoch in den fünften Stock. Kaum hatte er den Treppenabsatz erreicht, als ihm ein Hochgewachsener, schlanker, blonder Typ, ungefähr in seinem Alter, mit einem Schmierigen Lächeln gegenüber stand. "Ach der schwarzhaarige Bulle vom Hintereingang. Bist wohl der einzigste mit Einbisschen Mumm in den Knochen. Hier entlang. Die Tür steht offen" Dee betrat das Zimmer und hörte das Klacken, als hinter ihm die Tür verschlossen wurde. "Da rein." Der Typ deutete auf eine angelehnte Tür. Aus dem dahinter liegenden Zimmer war ein leises Schluchzen zu vernehmen, und in Dees Magen verdichtete sich die Wut über den Kerl immer stärker, dennoch ließ er sich nichts anmerken. Er schob mit der Schulter die Türe weiter auf, konnte aber im ersten Moment nichts erkennen, da die Jalousien runtergelassen waren und es dadurch stockfinster war. Erst als eine Kerze entzündet wurde konnte er etwas erkennen. Ein Bett war das einzigste Möbelstück, das in diesem Raum stand, und darauf kauerte ein kleines, siebenjähriges Mädchen. Vorsichtig hob dieses den Kopf und blickte Dee erst ängstlich, doch dann überrascht aus verweinten Augen an. "Dee, du bist da." Fassungslosigkeit spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. "Chrissie." "Ah du kennst die Kleine? Sie ist mir im Hof des Waisenhauses aufgefallen, und als sie gestern alleine draußen spielte, hab ich sie mitgenommen. Ist sie nicht niedlich?" Dee musste seine gesamte Willenskraft aufbringen, um dem Kerl nicht an die Gurgel zu springen. "So, hier, leg das an." Der Entführer, hielt Dee einen Gürtel, an dem Sprengstoff und eine Unmenge von Kabeln befestigt waren hin. "Wie soll ich das denn Machen du Idiot? Falls es dir entfallen sein sollte, sind meine Hände auf den Rücken gefesselt." Der Kerl blickte ihn an, und schien nachzudenken, es sah wirklich so aus als hätte er daran nicht gedacht. Dann nahm er den Fernzünder und drückte ihn Chrissie in die kleine Hand. "Hier Kleine gut festhalten, und so fest es geht hier draufdrücken. Ich beeile mich auch, damit nichts passiert." Darauf hatte Dee gewartet. Sobald die Kleine den Knopf fest hinunterdrückte trat er den Blonden kräftig ins Kreuz, so dass dieser vornüber fiel und mit einem dumpfen Laut auf dem Boden landete, dann trampelte er solange auf ihm herum, bis seine Wut verraucht war. "Chrissie, kannst du den Knopf noch halten?" "Es geht so schwer." "Kannst du ihn mir langsam in die Hand geben, ohne dass du loslässt?" "Ich glaube schon." "Gut, dann probieren wir es." Dee spürte das kühle Metall in seiner Hand und als sein Daumen den Knopf so fest es ging hinunterdrückte, fühlte er den Widerstand, und wunderte sich dabei, wie lange das Mädchen den überwunden hatte. Schweißperlen standen auf seiner Stirn. "So, das hat ja gut geklappt. Und jetzt lass uns hier verschwinden. Du musst zurück. Der Pinguin macht sich bestimmt schreckliche Sorgen." Langsam gingen sie die Treppe hinunter und verließen das Gebäude über den Haupteingang, vor dem die anderen darauf warteten, dass sich der Gangster ein weiteres Mal meldete. "DEEEEEE!!!" "Bleib wo du bist J.J., ich hab den Auslöser in der Hand." Wie angewurzelt blieb der Junge Polizist stehen, während Ryo mit den Schlüsseln für die Handschellen zu dem Schwarzhaarigen ging. "Ich nehme dir die Handschellen ab. Die Leute vom Bombenentschärfungsdienst müssten gleich da sein." "Das ist eine gute Nachricht. Chrissie, wie geht's dir?" "Jetzt schon besser. Ich hab solche Angst gehabt. Ich will zurück zu Mutter und den anderen." "Gleich kommen ein paar Kollegen und dann kannst du heim." Fünf Minuten später waren die Bombenspezialisten am Tatort und entschärften die Bombe. Während Dee und Ryo Chrissie ins Waisenhaus zurückbrachten eilten die anderen in den 5. Stock hinauf, und fanden das Zimmer leer vor, denn in dem Zeitraum in dem die Polizisten auf die Spezialisten gewartet hatten, war der Kerl durch den nicht mehr bewachten Hintereingang verschwunden. "Chrissie, Gott sei Dank. Ich wollte eben zur Polizei um eine Vermisstenanzeige aufzugeben." "Den Weg kannst du dir jetzt sparen Pinguin." Die Nonne packte Dee am Ohr und zog kräftig daran. "Pinguin? Du bist unverschämt wie eh und je. Auch für dich heiße ich immer noch Mutter. Wann wird das in deinen Kopf reingehen?" "Aua, ist ja schon gut. Lass wieder los Pinguin, ähm Mutter." Ryo der sich das grinsen nicht verkneifen konnte erntete dafür einen beleidigten Blick von Dee.

Während Antonia darauf wartete, dass Dee zurückkommen würde hatte sie sich einen Bleistift und ein leeres Blatt Papier von Dees Schreibtisch geklaut und begann darauf zu zeichnen. Da sie darin so vertieft war und mit dem Rücken zur Tür saß, bemerkte sie gar nicht, wie Ryo und Dee zurückkamen. Die beiden Cops blickten über ihre Schulter und staunten nicht schlecht. "Wow, das ist toll." Erschrocken ließ die Junge Frau das Blatt und den Stift los. Während sie versuchte sich zu Rechtfertigen kullerte der Stift unter den Schreibtisch und das Blatt segelte geräuschlos zu Boden. "Ich..., ich..., es tut mir leid, ich wollte nicht unhöflich sein. Ich weiß, dass man erst fragen muss, bevor man etwas nimmt was einem nicht gehört, aber es war so langweilig, und..." "Beruhige dich. Es ist doch nur ein Stück Papier und ein Stift. Vergiss es einfach." Während Dee versuchte Antonia zu Beruhigen, hatte Ryo das Blatt aufgehoben und es kritisch gemustert. "Antonia, wo hast du so gut Zeichnen gelernt? Du hast Dee einfach spitzenmäßig hinbekommen." "Auf der Uni. Ich bin Kunststudentin im dritten Semester. Ich möchte wenn ich meinen Abschluss habe zur Polizei und Phantombilder zeichnen." Dee lächelte Antonia an, warf noch einen weiteren Blick auf das Bild, und nickte anerkennend. "Das könntest du jetzt schon." Bevor Antonia darauf etwas erwidern konnte, wurde die Bürotür aufgerissen und J.J. platzte herein. "Dee, Ryo, ich habe schlechte Neuigkeiten. Der Typ ist uns entwischt." Während Ryo den jungen Cop nur ungläubig anblickte brüllte Dee ihn an und packte ihn grob an der Schulter. "WAS!! Willst du mich verarschen?" "Leider nicht. Er hat sich wahrscheinlich während wir auf die Sprengstoffexperten gewartet haben aus dem Staub gemacht." "Das kann nicht wahr sein. Muss man hier wirklich alles selber machen?" J.J. löste sich aus Dees Griff und blickte den schwarzhaarigen Cop beschämt an. "Dee, du sollst zu Tom, damit er ein Phantombild anfertigen kann." Dee nickte nur und folgte dem jungen Cop hinaus. Als Ryo sich nach einigen Minuten erhob, um den Beiden Männern zu folgen, hielt ihn Antonia auf. Ihre Augen funkelten vor Abenteuerlust. "Randy, dürfte ich vielleicht mitkommen und zusehen?" "Natürlich. Vielleicht kennst du den Kerl ja." Sie begann zu lachen und folgte Ryo durch das Polizeigebäude, während sie sich anregend mit dem Cop unterhielt. "Das glaube ich weniger. Außer Toby und euch Beiden kenne ich bisher noch niemanden." "Wer ist denn Toby?" "Tobias Miller. Bei ihm wohne ich solange ich mich in den Staaten aufhalte." "Woher kennt ihr euch denn?" "Vor drei Jahren haben wir uns übers Internet kennen gelernt, aber eigentlich kennen wir uns schon immer. Er war ein Sandkastenfreund, doch vor 15 Jahren ist er nach Amerika gezogen, und wir haben Jahre lang nichts voneinander gehört. Dabei war er wie ein großer Bruder für mich." "Das hört sich fast wie ein Märchen an." "Nicht wahr, und das Märchen heißt Toby und Toni." Antonia lächelte Ryo glücklich an. "Du magst Toby wohl sehr gerne." Als sich Tonis Wangen rot färbten, schlich sich auch ein roter Schimmer auf Ryos Wangen. "Entschuldige, ich wollte dir nicht nahe treten." "Das bist du nicht, aber du verstehst etwas falsch. Natürlich mag ich Toby, aber eben nur wie einen großen Bruder." Ein besorgter Ausdruck schlich sich auf Antonias Gesichtszüge, was dem Cop nicht entging. "Worüber machst du dir Sorgen?" "Ich sorge mich um Toby. Wahrscheinlich Grundlos, aber er hat sich so verändert." "Aber Antonia, jeder Mensch verändert sich mit der Zeit." <Wie seltsam, obwohl ich Randy erst heute kennen gelernt habe vertraue ich ihm. Das habe ich noch nie erlebt. Ich sollte ihm von meinen Mutmaßungen erzählen, vielleicht kann er mir helfen.> Kaum hatte sie ihre Gedankengänge beendet, als sie auch schon loslegte. "Das schon, aber nicht so sehr. Es scheint mir manchmal, als hätte er seine Grundprinzipien über Bord geworfen, und sich um 180 Grad gewendet. Ich erkenne in ihm nicht mehr den Toby, mit dem ich als kleines Mädchen gespielt habe. Außerdem ist er ziemlich launisch. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich auf Drogenprobleme tippen." Bevor Ryo weiter nachharken konnte, wurde das Gespräch auf unbestimmte Zeit verschoben, da sie an einer Tür angekommen waren. Dahinter befand sich das Büro des Polizisten, von dem Antonia bisher nur wusste, dass er Tom hieße und Phantombilder herstellte.

Nachdem Ryo angeklopft hatte und ein ziemlich genervtes °ja° vernommen hatte öffnete er die Tür und betrat von Antonia gefolgt den Raum, wo Dee gerade von einem blonden Cop kräftigst zu Schnecke gemacht wurde. "Verdammt Dee, konzentriere dich doch mal. Wie soll ich ein anständiges Bild zusammen bekommen, wenn du dir bei nichts sicher bist. Also, schalte dein Hirn ein und sage mir, waren die Augen schmäler oder breiter als diese hier?" "Hi Tom, dürfen wir kurz stören?" "Was gibt's denn Ryo? Hast du vielleicht einen anderen Zeugen aufgetrieben? Dein Partner hat ein schlechteres Gesichtsgedächtnis als eine hundertjährige Oma." "Hey...," "Tut mir leid, ich habe nur einen Gast dabei. Tom, das ist Antonia, sie studiert Kunst und möchte später zur Polizei um Phantombilder zu zeichnen." "Ah, schön dich kennen zu lernen. Ich bin Thomas O'mailey. Wie du hier siehst, arbeiten wir inzwischen am Computer. Die Zeiten, wo wir mit Papier und Bleistift auf Gesichterjagd waren, sind Gott sei Dank ziemlich vorbei." "Nur ziemlich?" "Ja, es gibt noch immer besondere Gelegenheiten, bei denen wir auf das altbewährte Mittel zurückgreifen müssen, zum Beispiel, wenn der Zeuge verletzt im Krankenhaus liegt, oder zu schwächlich ist um aufs Revier zu kommen, oder wenn es schnell gehen muss." "Ach so ist das. Dürfte ich versuchen nach Dees Angaben ein Phantombild zu erstellen?" "Kennst du dich denn mit dem Programm aus?" "Nein, das nicht, ich wollte auch eines auf die verstaubte Art machen." "Na klar, vielleicht gelingt es dir ja besser ein Bild nach seinen Angaben zu konstruieren." "Versuchen kann ich es ja." Tom gab Antonia einen Block und einen spitzen Bleistift, und während Dee versuchte zu erklären wie der Kerl ausgesehen hatte begann sich vor ihrem geistigen Auge ein ungefähres Bild zu erstellen, und sie zeichnete munter drauf los. Als Dees Erklärung geendet hatte, sah dieser sich zuerst das am Computer entstandene Ergebnis an. "Hhmm, irgendwie ja, aber irgendwie aber auch nicht. Vielleicht ist ihr Bild ja besser als deines." Toni fertigte soeben die letzten Strähnen des Haares, als Dee über ihre Schulter blickte. "Bingo, das ist der Kerl. Na, hab ich nicht gesagt, dass du schon Phantombilder zeichnen kannst?" Glücklich über ein solches Lob besah sie sich zum ersten Mal das gesamte Bild, doch was ihr dort entgegenblickte, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Als hätte der Block sie in die Hand gebissen, ließ sie ihn los und sprang von so schwungvoll von dem Stuhl auf, den sie während des Zeichnens benutzt hatte, dass dieser mit lautem poltern zu Boden fiel. Wie erstarrt blickten die drei Männer sie an. Ihr Blick verwirrte Dee, und er fasste die Gedanken, die allen durch den Kopf schwirrten, zu Worten zusammen. "Was ist los?" In ihrer Stimme schwang das selbe Entsetzen mit, dass sich auch in ihren Augen widerspiegelte. "Das..., das ist..., Toby." "Was?" Ungläubig ließ Ryo seinen Blick zwischen der Frau und dem Bild, das auf dem Boden lag wandern. "Wer zum Teufel ist Toby?" Als Antonia nicht auf Dees Frage reagierte, antwortete Ryo für sie. "Toby ist der, bei dem sie wohnt." "Achso." Dee wandte sich dem Bild zu und hob es gerade auf, als er registrierte, was sein Partner soeben gesagt hatte, was ihn wiederum so schockierte, dass er das Blatt wieder fallen ließ und sich zu Antonia umwandte. "WAS? Wie war das?" Kurz funkelten Antonias Augen auf, doch dann wurde ihr Blick undurchdringlich und ihre Stimme schien den Cops sehr gefasst, beinahe, als hätte sie alles geahnt. "Du hast schon richtig gehört. Ich wohne bei einem Verbrecher. Was..., was hat er angestellt?" Dee und Ryo blickten sich stillschweigend an, um zu klären, ob sie Toni einweihen sollten. "Bitte Randy..., Dee, was hat er getan?" Ryo nickte Dee leicht zu und dieser erwiderte das Nicken mit einem Schulterzucken, bevor er sich eine Zigarette anzündete und einen tiefen Zug davon nahm, während Ryo tief durchatmete und damit begann, Antonia die Fakten mitteilte. "Es tut mir leid, aber Toby wird wegen Mordes gesucht." "Mord?" "Ja, er hat heute Morgen einen verdeckten Ermittler während eines Drogen-Deals erschossen. Danach hat er sich mit einer Geisel verschanzt. Wir konnten die Geisel nur wegen Dees durchdachten, und beherztem Eingreifen befreien." "Eine Geisel?" "Ja, er hat ein kleines Mädchen aus einem nahe gelegenem Waisenhaus entführt." "Das kann nicht sein. Er würde nie einem Waisenkind so etwas antun." "Es tut mir leid." Nun mischte sich Dee in das Gespräch ein. Er war verwirrt, denn Antonia war während sie alles von Ryo gehört hatte ruhig geblieben, doch nun begann sie sich aufzuregen, so als währe es ein letztes Aufbäumen, der berühmte Griff nach dem Strohhalm. "Antonia, wo versteckt sich der Kerl?" "Dee, bitte. etwas mehr Einfühlungsvermögen währe angebracht." "Und was ist wenn er noch ein Kind entführt? Wenn er zum Waisenhaus zurückgeht und wieder Chrissie mitnimmt? Ich traue ihm sogar zu, dass er jeden der ihn gesehen hat aus dem Weg räumen wird." Jeder Tropfen Blut war aus Antonias Gesicht gewichen, und nun stand sie totenblass mitten im Raum, während sie schwer an dem Klos in ihrem Hals schluckte, der ihr Schier die Luft zum atmen abschnürte. "Bitte Antonia, die Adresse. Wir müssen ihn Dingfest machen." Während Dee seine Zigarette ausdrückte, konnte Ryo den Kampf, der sich in ihrem innersten abspielte beobachte. Er konnte in ihren Augen sehen, wie sie abwog, ob sie schweigen, oder den Mann den sie wie einen Bruder liebte an die Polizei ausliefern sollte. Dee nahm sie bei den Schultern und blickte ihr eindringlich in ihre Augen. "Bitte Antonia, hilf uns." Ihre Stimme klang zerbrechlich und war beinahe so leise wie ein Frühlingshauch, als sie Dee die Adresse nannte. Kraftvoll umarmte der Cop die Frau, drückte ihr einen Kuss auf die Wange, bevor er ihr noch ein °Vielen Dank° zuraunte, und ohne auf seinen Partner zu warten das Zimmer verlies.

"Randy, darf ich mitkommen? Ich will mich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass er es wirklich ist. Bitte!" Es lag ein solch flehender Ausdruck in ihrem Blick, dass der Cop nicht widerstehen konnte. Ihre Augen kamen ihm so bekannt vor, und fesselten ihn. <Seltsam, bisher haben mich nur Dees Augen so aus dem Konzept gebracht. Ihre haben dasselbe leuchtende Grün.> "Na gut, aber bleib immer hinter mir, damit du nicht in Gefahr gerätst." Antonia nickte und eilte zusammen mit Ryo hinter Dee her.

Ungeduldig saß Dee am Steuer seines Wagens. Er hatte während er auf seinen Partner wartete, schon den Motor gestartet und sich eine Zigarette zur Beruhigung angezündet, doch die half dieses Mal nicht, und da sie ihm nicht schmeckte drückte er sie entnervt im Aschenbecher aus. "Verdammt noch mal, wo bleibst du so lange Ryo?" Als er Ryo zusammen mit Toni kommen sah, stieg er aus dem Wagen aus und ging ihnen entgegen.

"Sag mal Ryo, spinnst du? Du kannst doch keine Zivilperson mitnehmen. Sie könnte verletzt werden." "Ich passe schon auf sie auf. Vertrau mir." Dee schüttelte den Kopf, wollte eigentlich noch etwas erwidern, doch er verkniff es sich und stieg schweigend in den Wagen. "Ist Dee jetzt sauer?" Ryo zuckte mit den Schultern um ihr anzuzeigen, dass er es nicht wusste. Dann stiegen beide zu dem schwarzhaarigen Cop ins Auto und Dee fuhr noch immer Schweigend mit einer neuen Zigarette zwischen den Lippen los.

Wenige Minuten später, in denen es leicht zu regen begonnen hatte, kamen sie an der von Toni genannten Adresse an. Noch bevor die Cops ausgestiegen waren stand Antonia schon neben dem Fahrzeug und eilte auf das Gebäude zu. "Antonia, warte. Denk daran was wir ausgemacht haben." "Abrupt blieb die junge Frau stehen und wartete auf die beiden Männer. "Welches Stockwerk war es noch mal?" "Das siebte. Apartment 708." Dee riss die Tür auf und wollte gerade in das Haus stürmen, als er von Ryo am Arm gepackt wurde. "Warte, wir müssen uns erst einen Plan zurechtlegen und Verstärkung anfordern." "Dann ruf du die Verstärkung und ich gehe schon vor, trete die Tür auf und mach den Typ fertig." "Dee, du hilfst niemanden wenn du jetzt den Kopf verlierst. Ich gehe jetzt zum Wagen zurück und rufe Verstärkung und du bleibst hier. Ist das klar?" Betreten nickte der schwarzhaarige und lehnte sich mit dem Rücken an die Hauswand, fischte aus seiner Jackentasche eine Schachtel Zigaretten, kramte in seiner Hosentasche bis er sein Feuerzeug hervorzog, zündete sich eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug, bevor er Toni die Schachtel hinhielt, welche aber kopfschüttelnd ablehnte. Um die Zeit zu überbrücken, welche Ryo zum Funken brauchte, begann er ein Gespräch mit der jungen Frau. "Antonia, wieso hilfst du uns?" "Ich weiß es nicht, aber..., es scheint mir das einzig Vernünftige. Ein Mord ist keine Bagatelle. Währe es nur überhöhte Geschwindigkeit oder sowas gewesen, dann hätte ich wahrscheinlich nichts gesagt, aber Mord...." Toni schwieg und dachte nach, während Dee sie musterte. <Sie kommt ihm bekannt vor. Woher könnte Ryo sie kennen? Oder erinnert sie ihn an jemanden? Wenn ja, an wen?> Ohne auf eine Antwort zu kommen schob Dee die Gedanken zur Seite, da Ryo nun wieder bei ihnen war. "Und was jetzt?" "Wir gehen rein, geben ihm eine auf die Fresse und schleifen ihn ins Revier." "Dee, hör mit dem Mist auf. Da habe ja ich noch eine Bessere Idee." Fragend blickten die beiden Cops die junge Frau an. "Dann schieß los und lass uns nicht ganz doof sterben." "Ganz einfach, wir spazieren da rein und das ganz ohne aufsehen zu erregen." "Und wie soll das gehen? Anklopfen und darauf warten, dass er die Tür aufmacht?" Antonia lächelte den sarkastischen Cop leicht an, kramte in ihrer Tasche und zog einen einzelnen Schlüssel der an einem roten Anhänger befestigt war und ließ ihr vor Dees Nase baumeln. "Ist das Antwort genug?" "Stimmt ja, du wohnst in derselben Wohnung und hast deshalb auch einen Schlüssel." "Genau Randy, so ist es. Also jetzt hört gut zu ihr zwei. Die Eingangstür mündet in den Gang rein, der ist sozusagen das Zentrum, denn mit der Eingangstür gehen 6 Türen davon ab. Rechts zuerst das Bad, dann das Schlafzimmer, links die erste Tür geht in mein Zimmer, dann kommt die Küche und die letzte Tür ist das Wohnzimmer, und es ist sehr wahrscheinlich, dass er dort drin am PC sitzt. Alles Klar?" Die beiden Cops nickten und folgten Antonia zum Fahrstuhl, wo sie zum siebten Stock hochfuhren und sich dann nach links wandten. Schweigend gingen sie den mit Teppich ausgelegten Gang entlang, bis sie vor einer Tür auf der mit goldenen Lettern die Nummer 708 geschrieben stand stehen blieben. Langsam steckte Toni den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn mit einem knirschen herum und öffnete die Tür. Die drei betraten den Gang, der im Halbdunkel lag. Alle Türen waren geschlossen, und eine Stimme drang gedämpft an ihr Ohr. "Toni, bist du das?" "Ja, ich bin's." "Und hast du hingefunden?" "Nicht so Richtig, ein netter Mann hat mich hingeführt." "Also hast du dich wieder verlaufen?" "Ja, aber wehe dir du lachst." "Würde ich nie. Und, was haben die Bullen gesagt?" "Wir tun was wir können." "Oh je. Dann brauchst du dir keine Hoffnungen machen." "Du Toby, ich geh schnell ins Bad. Draußen hat es zu regnen begonnen und ich bin auf dem Weg hierher ziemlich nass geworden." "Ist Ok, aber beeil dich, in wenigen Minuten ist das Essen fertig." "Das Essen? Du bist in der Küche und kochst?" "Ja, ich dachte mir schon, dass du so etwas hören würdest und dachte mir es würde dich aufmuntern." "Toby...," "Was ist?" "Ich...," Ihr Blick wanderte zu den beiden Polizisten, die sie ziemlich ernst anblickten. Nun war sie sich nicht mehr sicher, ob sie das Richtige getan hatte. Ein eiskalter Mörder würde sich doch keine solchen Gedanken machen. Hätte sie nicht besser die Cops belügen sollen und Toby alleine darauf ansprechen sollen. Sie hörten aus der Küche schritte, und Ryo zog seine Waffe, während er sich schützend vor die junge Frau stellte. Auch Dee zog seine Pistole und zielte auf die Mittlere Tür, welche sich langsam öffnete. Toby trat in den Flur und blickte verständnislos auf die beiden Männer mit ihren Waffen. "Was soll das? Toni, das ist ein mieser Joke." "Ach, du glaubst also, das ist ein Joke." Langsam wandte sich der Mann zu Dee um und sah ihn mit vor Schreck geweiteten Augen an, als er leise vor sich hinmurmelte. "Der Bulle von heute Nachmittag. Scheiße." Bevor er sich umwenden und wieder in der Küche verschwinden konnte, stieß Antonia Ryo zu Seite und lief auf den blonden Mann zu. "Nicht Toni, bleib bei Ryo." "Bitte Toby, sag ihnen, dass sie dich mit irgendwem verwechseln. Du hast den Cop nicht erschossen, und du bist auch nicht in die Drogenszene abgerutscht." Bevor er antwortete, packte er Toni am Arm, zog sie an sich heran und hielt ihr die Waffe, die er immer bei sich trug, an die Schläfe. "Das war Pech für dich. Du hättest auf den Typ hören sollen. So leid es mir tut, aber sie haben Recht. Ich habe den Bullen fertig gemacht. Er wollte mich verarschen. Dieser Drecksack wollte mir für 10.000$ Backpulver andrehen. Sowas kann ich mir nicht gefallen lassen. Ich habe mir schon sowas gedacht und Vorbereitungen getroffen, und als sie mich durch die Stadt jagten wie ein Viech, hab ich mich bei dem niedlichen Mädchen verschanzt. Währe dieses Arschloch da nicht gewesen, währe ich endlich aus diesem Beschissenen Land heraußen und wieder zuhause, doch er hat es geschafft mich auszutricksen. Aber das gelingt ihm kein zweites Mal." "Bitte hör auf Toby. Noch ist nichts passiert. Bitte." "Du hast doch keine Ahnung. Es ist alles zu Spät. Ich habe gemordet. Dafür komme ich in die Todeszelle. Ich habe nichts mehr zu verlieren." "Bitte sprich nicht so, du machst mir Angst." "Sein nicht immer so feige. So, und jetzt sag, welcher von den Beiden Typen darf als erster daran glauben?" "Nein bitte Toby, nicht, du darfst sie nicht einfach so erschießen." "Halt die Klappe, langsam nervt dein Gewinsel. So, wen nehmen wir denn da? Ich glaube der da, der dich eben noch so edel mit seinem Körper geschützt hat." "Nein! Hör auf. Nicht Randy. Du darfst ihn nicht erschießen!" "Sei jetzt ruhig. Du hast Glück, dass ich dich noch brauche. Solange die Beiden leben, bist du mir nur lebendig nützlich. Und jetzt hör auf zu heulen. Du wirst ihnen sehr flott in den Himmel folgen." Der Blonde zielte auf den Halbjapaner, und Toni wusste, dass sie etwas unternehmen musste, jedoch war die Angst durch ihren Körper gekrochen und lähmte sie, so dass sie nur zusehen konnte, doch kurz bevor der Blonde abdrücken konnte, sprang Dee auf seinen Partner zu und stieß ihn zu Seite. Der Schuss knalle ohrenbetäubend in dem Gang und Dee sackte zusammen. "Oh Nein, Dee! Randy, was hat er?" "Bleib da drüben Bulle, sonst passiert was. Verdammt, er ist mir schon wieder dazwischen gekommen. Nun gut, sein Pech, dann ist er halt einen Augenblick früher bei den Englein." Mit einem breiten Grinsen rappelte sich Dee wieder auf, lehnte sich an die Wand um nicht einfach umzukippen, und sah den Blonden Mann mit funkelnden Augen an, während er seine Hand auf die Schusswunde an seiner Rechten Schulter hielt. "Das glaubst auch nur du. So schnell wirst du mich nicht los." Wie hypnotisiert blickte Toni auf Dees Hand, durch deren Finger das Blut hervorzuquellen begann. Toby hob den Arm und zielte auf den Verletzten, doch dieses Mal überwand Toni die Angst und schlug den Blonden mit dem Ellenbogen so kräftig sie nur konnte in den Magen. Mit einem Schmerzverzerrten Gesicht sackte er zu Boden und Toni lief die wenigen Schritte zu Dee hinüber, der langsam die Wand hinunter rutschte und sitzen blieb, während die Haustür aufgerissen wurde und die geforderte Verstärkung, allen voran Barclay und J.J., herein stürmte. "Was ist hier passiert? Und was macht diese Frau hier?" Ryo überhörte den Chef einfach und kniete sich neben Dee. "Dee, ist alles in Ordnung?" "Klar. So ein bisschen Schusswunde tut noch nichtmal weh." "Randy, was soll ich tun? Ich kann die Blutung nicht stoppen. Es kommt immer mehr Blut." "Bleib Ruhig Antonia. J.J. Ruf sofort einen Rettungswagen." "OK. Wo ist das Telefon?" Toni deutete auf die Wohnzimmertür, durch welche der junge Polizist augenblicklich verschwand, während Barclay, Toby verhaftete und abführte.

"Warum hast du das getan? Du hättest tot sein können." "Hätte ich zusehen sollen wie er dich erschießt? Verdammt Ryo, du kennst mich. Mir ist nichts so wichtig wie du." Blass wie ein Leintuch blickte Antonia langsam zwischen den beiden Männern hin und her, bis Ryo sich ihrer Blicke bewusst wurde und ihm die Röte ins Gesicht stieg. "Es ..., ich...," "Du brauchst dich nicht vor mir zu Rechtfertigen. Dee und du ihr seid also mehr als nur Partner." "Nein..., doch..., also...," "Ich sagte schon, du brauchst dich nicht rechtfertigen. Es ist doch schön jemanden zu lieben. Außerdem ist es ganz egal ob anderes oder gleiches Geschlecht." "Sag bloß du bist...," "Halt dem Mund Dee, du musst dich schonen. Du hast ziemlich viel Blut verloren. Wo bleibt denn nur der Arzt?" Wie auf einen geheimen Befehl hin kamen drei Männer zur Tür herein, die allein an der Kleidung als Ärzte erkennbar waren. Sie packten Dee, nachdem sie ihn erstversorgt hatten, auf eine Trage und trugen ihn von Ryo und Antonia gefolgt hinaus. Als sie ihn in den Krankenwagen verfrachtet hatten und abgefahren waren, wandte sich der Halbjapaner an die noch immer blasse Frau. "Wie geht es dir?" "Es geht schon. Ich...," Die Tränen brannten in ihren Augen und liefen ihr die Wangen hinunter. Vorsichtig legte Ryo seine Arme um die weinende Frau, die sich an seine Brust presste und hemmungslos weinte, wobei sich ihre Tränen mit den Regentropfen, die immer stärker auf sie niederprasselten, vermischten. Erst nach einigen Minuten versiegten die Tränen und sie sah ihn traurig an. "Warum? Warum hat er das getan?" "Ich weiß es nicht. Vielleicht brauchte er unbedingt Geld. So wie es bisher aussieht ist er Drogenabhängig und verdient sich das Geld für seine Sucht indem er minderwertiges Heroin verkauft." "Aber er hätte doch nur fragen brauchen, ich hab doch genug von dem Zeug..., vielleicht hat er ja..., nein, das kann nicht sein." "Was ist Antonia?" "Für wie viel wollte euer Kollege ihm Falsche Drogen verkaufen?" "10.000. Wieso fragst du?" "10.000? Dann war er es. Er hat mir meine Brieftasche gestohlen." "Was?" "Ich bin eigentlich zu euch, um eine Anzeige wegen Diebstahls aufzugeben. Jemand hatte mir meine Brieftasche mit 10.500$ gestohlen. Jetzt wird mir alles klar." Das klingeln von Ryos Handy unterbrach ihr Gespräch. "Ja?" ^ "Ryo, hol mich hier raus. Dieses Monsterweib hat mich wieder auf dem Kieker."^ "Dee? Was ist los?" ^ "Schwester Emily macht mich fertig. Hol mich hier raus."^ "Aber wie soll ich denn das machen?" ^ "Das ist mir Scheißegal. Ich will hier nur so schnell wie möglich Raus. Oh Scheiße, da ist sie schon wieder." "Mister Layton, wie oft soll ich ihnen noch sagen, dass Handys im Krankenhaus verboten sind?" "HILFE RYO!!!"^ Das Gespräch wurde beendet. Wahrscheinlich hatte die rabiate Krankenschwester das Handy an sich genommen und einfach ausgeschalten. Verwirrt blickte Toni den Cop an. "Was ist denn los? Ist etwas mit Dee?" "Nichts Besonderes. Er hat nur Probleme mit einer der Krankenschwestern vom East Hospital, und jetzt will er, dass ich ihn so schnell es geht nach Hause hole." "Tja, dann mach das doch." "Aber wer soll sich um ihn kümmern? Ich bin den halben Tag in der Arbeit, und mit der Verletzung sollte er sich Ruhig halten." "Das ist das kleinste Problem. Ich werde mich um ihn kümmern. Das ist das mindeste, was ich für ihn tun kann. Schließlich hat er sich auch um mich gekümmert und mir dem Weg zum Polizeirevier gezeigt." "Macht es dir auch nichts aus?" "Nee, ganz und gar nicht." Antonia begann zu frieren, da ihre Kleider ganz durchnässt waren und der leichte Wind eiskalt war. Schweigend warf sie einen Blick auf das Gebäude, in dem sich Tobys Apartment befand, hatte aber keinen Mut da alleine rein zu

gehen. Ryo, dem das leichte Zittern, dass von ihrem Körper besitz ergriffen hatte, aufgefallen war, legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Komm, wir müssen noch mal rauf und deine Sachen holen. Die nächsten Tage wirst du die Wohnung nicht betreten dürfen." "Und wo soll ich dann hin? Bevor mir meine Mutter kein Geld geschickt hat, bin ich total Mittellos und kann noch nichtmal zurück nach Deutschland." "Mach dir keine Sorgen. Fürs Erste kannst du bei mir wohnen."
 

So das wars auch schon. Sorry, daß es so kurz geworden ist, aber ich versuche den nächsten Teil schneller und vorallem etwas Länger hinzubekommen.

Bis dahin

mata ne

FY



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