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So wie ein heller Stern

von

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Sie braucht mich

Die drei Kriegerinnen drehten sich in die Richtung aus der die Stimme kam und enddeckten den schwarzhaarigen, jungen Mann. „Ich hätte euch schon viel eher erwartet.“ „Tut uns Leid, dass es etwas länger gedauert hat.“ Er nickte und sah abwartend in die Runde, doch von den Frauen rührte sich keine und so musste er doch nachfragen. „Wo ist er?“ Während Setsuna und Michiru ihren Blick abwendeten, sah Haruka Mamoru mit einem traurigen Blick an. „Er ist nicht mitgekommen, stimmst?“ „Nein.“ Hauchte die Sandsteinblonde und konnte es selbst noch nicht ganz fassen. „Warum nicht?“ fragte der Erdenprinz ruhig. „Er wollte nicht. Trotz dessen, das ich es ihm erklärt habe.“ Mamoru dachte nach. Auch er konnte es noch nicht fassen, dass er sie nicht wieder sehen wollte. Sollten seine Worte zum Abschied wirklich nur Lügen gewesen sein? Er hatte Seiya nie wirklich kennengelernt, aber vorstellen konnte er es sich irgendwie nicht.
 

Der Schwarzhaarige wollte gerade etwas erwidern, als alle auf dem Dach eine Stimme vernahmen. „Er will mich nicht sehen?“ fragte eine leise Stimme. Und die anderen Vier sahen geschockt zu der Tür, die zum Dach führte. Bunny stand mit Tränen in den Augen in genau dieser. Sie hatte bemerkt, dass ihre Freundinnen wieder gekommen waren und nach den Worten von Mamoru hatte sie die Hoffnung, dass er, ihre Liebe, auch wieder mit auf der Erde angekommen wäre. Doch dem war nicht so und nun war sie immer noch allein. Doch ihr Herz brach auf eine Art und Weise, wie sie es nie für möglich gehalten hatte. Ohne das die anderen etwas tun konnten rannte Bunny die Treppen herunter und aus dem Gebäude. Haruka wollte hinter ihr her, doch Mamoru hielt sie auf. „Lass sie! Sie muss jetzt alleine sein. In dieser Situation kommt niemand an sie heran.“ Die Sandsteinblonde verstand und blickte in den leeren Flur nach.
 

Irgendwo in der Galaxie

„Endlich sie wird schwächer und schwächer.“ „Wir sollten jetzt angreifen.“ „Halt deinen Mund! Noch ist sie trotzdem zu stark. Außerdem haben die anderen Kriegerinnen noch ihre volle Kraft und wir nicht. Die Zeit arbeitet für uns. Wir müssen nur warten.“ Ein böses Lächeln zierte ihr Gesicht. Dann sah sie wieder zu Metallia. „Es wird Zeit, dass wir uns in den Schlaf begeben.“ „Ich verstehe nicht warum. Gemeinsam können wir sie vernichten.“ „Hör endlich auf! Weder ich, noch ganz bestimmt nicht du, haben im Moment die Energie, die wir benötigen um sie alle zu vernichten. Deine Ungeduld könnte uns den Sieg kosten Metallia. Wir werden uns jetzt in den Schlaf begeben. Wenn wir wieder erwachen, haben wir unsere vollen Kräfte zurück und dann werden wir die Erde und ihre Bewohner, aber vor allem diese Sailorkrieger für immer vernichten.“ Sie lachte böse auf und im nächsten Moment fielen die zwei Frauen in einen tiefen Schlaf. Sie wurden von Dunkelheit umhüllt und so von der Außenwelt abgeschottet.
 

Auf Euphe

Taiki hatte sich mit der Prinzessin zurückgezogen um weiter den Papieren nachzugehen, die sie schon zuvor angefangen hatten. Doch ihre Gedanken hingen nicht bei ihren Aufgaben, sondern bei den Sailorkriegern. Yaten hingegen stand am Fenster und dachte über das gesagte nach. Pluto und Neptun hatten ihnen alles erklärt, aber ein Satz hatte sich wie Feuer in sein Gehirn gebrannt >>>Wenn Seiya nicht mit uns kommt, bedeutet das für Bunny den Tod.<<< Immer wieder hörte er diesen Satz und konnte immer noch nicht fassen, das sein Bruder diese Tatsache so einfach hinnahm. Die ganze Zeit hatte er ihr hinterher geweint. Und jetzt? Er hatte endlich die Möglichkeit, eine Chance bei seiner Liebe und doch nahm er es nicht wahr. Warum? Er konnte es sich nicht erklären.
 

Seiya war in der Zwischenzeit an seinen Lieblingsplatz gegangen. Hier konnte er über alles nachdenken. Es war ein wunderschöner, klarer See, auf dem man von einem Felsen aus sehen konnte. Auf dieser Klippe wehte immer ein leichter Wind und man fühlte sich frei. Sein Blick war fest auf das glitzernde Wasser gerichtet, bis sich darin drei Lichter spiegelten, die Euphe verließen. Er hob seinen Blick und sah den Lichtern nach. Harukas Worte gingen ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und doch…….er konnte nicht gehen. Wieso sollte ausgerecht Mamoru wollen, dass er zurück zur Erde käme? Und warum sollte er dafür ausgerechnet die Outers schicken? Wieso kam Bunny nicht selbst?
 

Yaten lief ziellos durch die Gegend. Die Gedanken rund um den heutigen Tag wollten einfach nicht enden. Wenn er nur etwas tun könnte. Er blieb stehen, als ein kleines Funkeln aus der Ferne seine Aufmerksamkeit erregte. Er sah in die Richtung und Wut kochte in ihm auf. Die Sonne warf einen Strahl so passend, dass er genau den Ohrring von Seiya traf und in Yatens Richtung ab reflektierte. Schnellen Schrittes stapfte er zu seinem Bruder. Als er hinter ihm stand verharrte er kurz um sich zu sammeln. Dann kam ihm aber wieder diese eine Satz in den Sinn, der ihn vor Traurigkeit innerlich kochen ließ. „Du willst wirklich das sie stirbt?“ fragte er ruhig. Zu ruhig. Seiya erschrak, er hatte nicht damit gerechnet, dass ihn hier jemand suchen und vor allem noch finden würde. „Was?“ fragte er deswegen noch einmal nach. „Ich habe dich gefragt, ob du wirklich willst das sie stirbt.“ Der Schwarzhaarige wendete seinen Blick ab. „Ich wüsste nicht was dich das anginge.“ Yaten reichte es, er nutzte es, dass sein Bruder ein Stück weg von dem Abhang saß, stellte sich vor ihn und packte ihn am Kragen. „Verdammt nochmal. Sieh mir in die Augen und sag mir, dass du sie nicht mehr liebst! Sag es!“ Seiya war von der Attacke völlig überrascht. So kannte er seinen Bruder nicht. „Das kann ich nicht. Ich liebe sie, mehr als alles andere auf der Welt.“ Diese Worte von seinem älteren Bruder waren das Tröpfchen, was das Fass zum überlaufen brachte. Der Silberhaarige holte aus und schon flog Seiya wieder nach hinten. Schwer atmend stand Yaten da und sah wütend auf seinen Bruder herab, der sich erst einmal wieder sammeln musste. „Dann verstehe ich nicht warum du nicht mit zur Erde gegangen bist.“ Er trat einen Schritt zurück und ließ sich in das weiche Gras fallen. „Verdammt Seiya…….sie, sie liebt dich……und wenn du nicht zurückgehst wird sie sterben. Ihr Kristall verliert doch immer weiter an Kraft. Er lebt von ihrer Liebe.
 

Als zu dieser Zeit auf der Erde Bunny erfuhr, dass Seiya sie nicht sehen wolle und deswegen nicht wieder mit zurück kam, durchzog Seiya und Yaten ein Blitz. Dieser durchzog auch Kakyuu und Taiki. Die Rothaarige und Taiki sahen sich entsetzt an. Yaten sah mit geweiteten Augen auf den Boden. Er hob seinen Blick und sah in das starre Gesicht seines Bruders. „Hast du das auch gespürt?“ fragte der Kleinere noch einmal nach. Doch Seiya antwortete nicht, er flüsterte nur leise „Schätzchen.“

Der Silberhaarige konnte nicht genau erklären warum, aber er hatte das Gefühl ihr helfen zu müssen und das um jeden Preis. Ohne noch ein Wort an seinen schwarzhaarigen Bruder zu richten, stand er auf und rannte wie von der Tarantel gestochen zum Palast zurück.
 

Im Thronsaal saß die Prinzessin bereits auf ihrem Thron und grübelte, was wohl nun geschehen war. Taiki lief nervös im Saal auf und ab. Yaten stürmte durch die Tür und lief geradewegs auf seine Prinzessin zu. Er kniete sich nieder und senkte den Kopf. Kakyuu war überrascht. „Prinzessin……ich komme mit einer Bitte zu euch. Ich möchte euch bitten mich aus eurem Dienst zu entlassen.“ Taiki fiel die Kinnlade herunter „WAS?“ Kakyuu hingegen runzelte die Stirn. „Healer……wieso?“ Sie gab ihm das Zeichen sich zu erheben. Als er stand, richtete er seinen Blick entschlossen auf die rothaarige Prinzessin. „Prinzessin Serenity…..oder besser Bunny braucht mich. Bitte versteht mich nicht falsch…..aber……ich…….ich fühle mich auch ihr verpflichtet. Und ihr geht es nicht gut. Sie braucht mich. Ich kann sie vielleicht nicht retten, aber ich kann es wenigstens versuchen.“ Yaten hatte bemerkt das Seiya ihm gefolgt war und ebenfalls regelrecht geschockt über seine Bitte im Thronsaal stand. Und genau deswegen sprach er seinen nächsten Satz laut und deutlich aus. „Nicht wie andere, die es gar nicht erst versuchen, weil ihnen ihr Ego im Weg steht.“ Taiki schaute skeptisch zu Seiya, der nicht wusste was er dazu sagen sollte. Kakyuu sah von Yaten auf Seiya, denn auch sie hatte den Seitenhieb verstanden. Dann glitt ihr Blick wieder zu dem Silberhaarigen vor ihr. „Es tut sehr weh dich gehen zu lassen, aber ich verstehe deine Beweggründe sehr gut. Ich entlasse dich hiermit aus meinem Dienst. Der Beschützer Healer wird dich trotzdem weiter begleiten.“ Yaten verneigte sich tief vor Kakyuu „Ich danke euch.“ Sie nickte und er stellte sich wieder gerade hin. „Ich werde jetzt das nötigste zusammen packen und dann aufbrechen. Je eher, desto besser.“ Mit diesen Worten verließ er den Thronsaal. Die anderen zwei Brüder konnten es noch immer nicht fassen. „Was zum Teufel hat er da gerade gemacht?“ fragte Taiki einfach fassungslos in die Runde. Kakyuu lächelte milde. „Er fühlt sich seiner Prinzessin verpflichtet, das ist alles.“ „Ja aber…..“ der Braunhaarige wusste nicht was das zu bedeuten hatte. Die Prinzessin hätte sich über diesen Ausdruck in dem Gesicht des sonst so klugen Mannes amüsieren können. „Ihr habt eine ganz besondere Bindung im Kampf gegen Galaxia zu Serenity aufgebaut. Deswegen habt ihr es vorhin auch gespürt. Dies war ein eindeutiges Zeichen. Ich bin doch schon lange nicht mehr eure wahre Prinzessin.“ Kakyuu wusste es schon länger, doch gesagt hatte sie nie etwas, denn auch sie hing an ihren Sternen.
 

Taiki ließ sich die Worte von Kakyuu gefühlte 100 mal durch den Kopf gehen, doch auch er spürte, dass sich etwas verändert hatte. Der Braunhaarige sah zu seinem Bruder, der seinen Blick schnell deuten konnte. Seine Lippen formten ein stummes ‚nein‘ , doch Taiki lächelte nur und drehte sich dann ebenfalls zu Kakyuu. „Prinzessin…..ich…..“ „Ich weis was du möchtest. Für dich gilt das gleiche wie für Healer. Dein Beschützer wird dich weiter begleiten. Passt gut auf euch auf.“ „Danke.“ Sprach Taiki aufrichtig und verließ den Saal. Seiya sah ihm nach.



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