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Mitternachtsblume

von

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Begegnung

Ein heißer Juni Tag neigte sich dem Ende zu, als am Rande der schönen Stadt Birmingham ein Aufschrei durch das Hause Potter hallte. „JAMES POTTER! MACH DAS DING DA WEG!“

Die Stimme gehörte zu einer 19 Jährigen Rothaarigen, die wütend ins Wohnzimmer stürmte, in welchem sich Sirius und Remus vor Lachen auf dem Sofa kugelten. „Was los Lils? Hat James sich vor dir ausgezogen?“, fragte Sirius unschuldig und wischte sich Lachtränen aus den Augenwinkeln. In dem Moment betrat James Potter das Wohnzimmer und schnaubte abfällig. „Wenn ich mich ausgezogen hätte, hätte sie sicher nicht so geschrien. Liebling, es war nur eine Spinne.“, meinte er belustigt. „Jaaa, nur eine Spinne. Die ihr mit einem Schwellzauber belegt habt!“, meckerte sie und die drei Männer brachen erneut in Lachen aus. „Das sollte ein Scherz sein.“, meinte Sirius japsend und sah die junge Frau mit einem Hundeblick an. „Toller Scherz! Ich hab mich fast zu Tode erschrocken.“, murrte Lily und James erbarmte sich und zog sie an sich ran. „Verzeih.“, hauchte er leise und küsste sie leicht. „Und schon wird’s schmalzig…“, meinte Sirius und musste erneut lachen, als er von den beiden Liebenden einen strafenden Blick kassierte.

„Zur Strafe dürft ihr drei jetzt den Garten entgnomen!“

Die drei Herren seufzten und begaben sich aber in den großzügigen Garten.
 

Zwei Stunden später hatten sie es aufgegeben die Gnome verjagen zu wollen und Remus ließ sich ins Gras fallen. In weniger als 4 Tagen war Vollmond und schon jetzt fühlte er sich schlapp und krank. James und Sirius hatten angefangen sich gegenseitig zu jagen und waren dann irgendwann zum Quidditch übergangen.

Lily hatte das Schauspiel vom Küchenfenster aus beobachtet, als eine Eule auf dem Fensterbrett landete und sie anpickte, als die Rothaarige ihr keine Beachtung schenken wollte. „Autsch…“, meinte sie stirnrunzelnd und nahm dem Steinkauz die Rolle ab. Der Kauz spreizte die Flügel und flog wieder davon. Verwirrt und neugierig zugleich öffnete sie die Rolle und fiel aus allen Wolken.

„James!“, rief sie und kletterte behände aus dem niedrigen Fenster. Remus sah sie belustigt an. „Ach, aber Sirius darf nicht durchs Fenster klettern als Hund?“

Sie grinste. „Mein Haus, meine regeln.“, meinte sie leichthin, sah dann aber wieder ernst zu James, der elegant vor ihr landete und sie anlächelte. „Was los, Lilie?“

Lily verzog das Gesicht. „Meine Cousine kommt uns besuchen.“, meinte die Rothaarige leicht verärgert. James zog eine Augenbraue hoch. „Und?“, hakte er verwirrt nach. „Ist doch schön.“

„James, sie ist ein Muggel und weiß nichts von meinen… nennen wir es mal Fähigkeiten. Sie weiß nicht dass ich eine Hexe bin und so sollte es auch bleiben.“, meinte sie ernst und James Augenbrauen zogen sich nachdenklich zusammen, dann verstand er. „Nein.“, meinte er entsetzt. „Eine Woche ohne Magie. Das gilt für euch alle drei!“, ordnete sie an und Remus, sowie Sirius verzogen das Gesicht. „Wieso wir auch?“, fragte der Schwarzhaarige und stieg endgültig vom Besen ab. James grinste belustigt. „Hier lebt ja schon fast hier.“, meinte er schmunzelnd. „Und wenn dann teilt ihr gefälligst mein Los. Also nichts mit Eintritt durch den Kamin. Ihr werdet ganz manierlich an der Tür klingeln und den Zauberstab schön eingepackt lassen.“, meinte er halbstreng. Lily musste lachen. „Das klang verdammt zweideutig, Krone!“, erwiderte Remus und grinste dann. „Okay, dann bin ich gespannt. Wäre doch mal ein interessantes Experiment. Eine Woche ohne Zauberei.“, meinte er und grinste Sirius an. „Ich wette ihr schafft nicht mal zwei Tage.“

„Die Wette halte ich und sage, nicht mal einen Tag.“, warf Lily grinsend ein und die beiden Schwarzhaarigen Zauberer schmollten. „Okay, ich wette, wir packen die ganze Woche, oder Tatze?“

Sirius grinste breit. „Richtig, wir packen das.“, erwiderte er süffisant und Lily schüttelte den Kopf. „Niemals!“
 

Wenige Tage später eilte Lily eilig durch das Haus und legte auf alle magischen Gegenstände im Haus ein Tarnzauber, der die Dinge wie gewöhnliche Bücher, Figuren und Plastiken darstellte. Am Nachmittag hatte sich ihre Cousine angemeldet, und mittlerweile rief fast stündlich Lilys Mutter an, ob sie denn schon eingetroffen sei.

Sirius beobachtete sie belustigt, während er in einem Muggel-Motorrad Magazin blätterte. „Wie heißt deine Cousine eigentlich, Lils?“, fragte er schließlich, als sie gerade einen Tarnzauber auf ein Quidditchbild legte, welches nun eine langweilige unbewegte Landschaft zierte. „Hm?“, fragte sie müde und er schüttelte den Kopf. „Ihr Name.“, meinte er nachdrücklich. „Achso, Nio.“, erwiderte Lily und ließ sich auf den Sessel fallen. „Und wie reist sie an?“, fragte er weiter und sie sah ihn entgeistert an. „Keine Ahnung. Vermutlich mit einem Taxi.“ „Was ist ein Taxi?“, hakte er nach und sie biss sich auf die Zunge, um sich ein abfälliges ‚Reinblütler‘ zu verkneifen. „Ein Auto mit dem man von A nach B kommt, aber eben gegen Bezahlung.“, erklärte sie und seine Augen weiteten sich. „Also so was wie der Fahrende Ritter?“, hakte er nach und sie nickte leicht. „Ja, nur das ein Taxi nicht von Ort zu Ort springt, sondern tatsächlich fährt.“, meinte sie ruhig. James apparierte in dem Moment in der Küche und sie sprang auf, um ihren Mann beim Ausräumen der Einkäufe zu helfen.

Sirius blätterte weiter in seinem Magazin. Lily hatte nicht viel von ihrer Cousine erzählt. Nur dass sie aus Deutschland kam, gerne reiste und ein Jahr älter als sie war. Seinen Zauberstab hatte er bereits vorsorglich in dem kleinen Gästezimmer versteckt, welches mehr oder weniger ihm gehörte. James hatte recht. Er lebte ja fast hier.

Dementsprechend war Sirius auch gespannt auf Lilys Cousine. Viel hatten James und Sirius aus Lily nicht raus bekommen, abgesehen davon, dass sie eine Deutsche war, die einen guten Abschluss hatte und in England nun ein Studium beginnen würde. Für Sirius übersetzt hieß das: Eine Streberin, die kein Plan davon hatte, wie man sich amüsierte. Er seufzte und sah zu seinem Kumpel der Kopfschüttelnd den Raum betrat. „Sie ist noch nicht mal da, und es ist schon stressig genug. Wie soll ich das ohne Quidditch und Magie durchstehen, Tatze?“, jammerte er und ließ sich in den Sessel fallen. Sirius grinste. „Mit Alkohol und Schokofröschen. Komm, laut Lilys Aussagen erwarten wir hier eine uncoole junge Frau, die kein Plan davon hat, was Spaß bedeutet.“, meinte er lachend und boxte James gegen die Schulter. „Jungs, wieso schmeißt ihr nicht schon mal den Grill an?“, rief Lily aus der Küche und James verdrehte die Augen. „Ja, Lilie machen wir.“, meinte er und zog Sirius am Kragen packend mit raus in den Garten.

Nach etwa einer halben Stunde, als James und Sirius ohne Magie versuchten den Grill zum Brennen zu bringen, erbarmte sich Lily den beiden Jungs und zeigte ihnen, wie man mittels Grillanzünder ein Feuer zu entzünden. Lauter Motorenlärm unterbrach Lily in ihren Erklärungen. Sirius spitzte die Ohren. „Das klingt nach einer Harley!“, meinte er erstaunt und sah dabei zu wie ebenso eine vor dem Gartentor der Potters hielt.

Eine Frau stieg ab und nahm den Helm ab. „Hey Lily.“, meinte die Schwarzhaarige mit den eisblauen Augen und grinste die Rothaarige an, die vor lauter Schreck den Grillanzünder fallen ließ.

 

Sirius sah noch immer erstaunt Nio an, die es sich in einem der Gartenstühle bequem gemacht hatte. Sie war lebhaft, fröhlich und grinste ihn breit an. „Ich fass es nicht dass du die 1200km bis hierher mit dem Motorrad gefahren bist!“, meinte Lily noch immer erbost und Nio lachte schallend. „Du tust gerade so, als wenn das gefährlich gewesen wäre.“, meinte sie und sah erneut zu Sirius, dessen graue Augen das Motorrad musterten. „Kannst du fahren?“, fragte sie neckend und er sah sie verlegen an. „Leider nicht, aber ich will es lernen.“, erwiderte er leise und Nio grinste. „Willst mal mitfahren?“, hakte sie nach und Lily sah sie erbost an. „Du bist doch gerade erst angekommen.“, murmelte sie beleidigt und Nio grinste sie an. „Ach komm schon Lily, noch sind wir jung und spontan.“, erwiderte sie lachend und stand auf.

„Komm Sirius, kleine Spritztour gefällig?“, und warf ihm einen Helm zu, dann ging sie zu dem Motorrad.



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