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Watch you while your sleeping (WYWYS)

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Loki

Loki (Illusion) Komplett anzeigen

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Illusion Mischief (Thor)

Loki war langweilig. Es passierte wenig in den Kerkern Asgards. Vor ein paar Tagen hatte es einen Aufstand gegeben, der war aber schnell zurückgeschlagen worden. Er sah sich um. Stuhl, Bett, Bücher. Sollte er so bis an sein Lebensende verweilen? Er seufzte und legte sich auf das Bett. Die Bücher hatte er alle schon gelesen. Nochmal lesen kam nicht in Frage. Er musste etwas ändern!
 

Gesagt, getan. Doch dazu brauchte er seine Magie. Er beschwor ein Paar Illusionen auf und ließ sie die Wachen erschrecken. Nun, das war schon mal ein Anfang, aber mehr als einige Lacher und den Fluchen und Schimpfen der Erschreckten brachte es ihm nicht ein. Und dann kam auch noch der Hauptmann der Einherja.
 

„Loki. Lass den Blödsinn oder ich muss dir Handschellen anlegen, die die Magie unterbieten!“ Loki lächelte ihn breit an. „Welchen Unsinn denn?“ Der Einherja schüttelte nur den Kopf und ging dann.
 

Kurz überlegte Loki ob er weitermachen sollte, doch die Sache hatte ihren Sinn verloren. Er beschwor eine Illusion von sich hervor und veränderte den Raum, sodass er selbst nicht zu sehen oder zu hören war. Dann legte er sich auf sein Bett um zu schlafen. Die Illusion würde ihn wecken, falls etwas Interessantes passieren sollte.
 

Illusionsloki blickte sich in dem Raum um. Also waren sie noch immer Gefangene. Schon oft war er von Loki gerufen worden. Loki. Er blickte den Schlafenden an. Sah sich in der Spiegelung der Scheiben. So gleich und doch so fern. Loki war real und er selbst doch nur ein Abbild. Warum konnte Loki leben und er nicht? Fühlen konnte er, dass wusste er. Wenn Loki schlief beobachtete er ihn. Würde er selbst sich auflösen, wenn er ihn berühren würde? Neugierig trat er einen Schritt näher. Doch dann überlegte er es sich anders. Er wollte noch nicht gehen.
 

Einige Zeit lang beobachtete er die Wachen, die stumm patrouillierten. Wie wäre es wohl eine Rüstung zu tragen? Frei zu sein eine Waffe zu tragen. Er hatte eine Waffe, ein Dolch, denn Loki hielt einen in seiner Kleidung versteckt, doch war er frei? Er hatte keine Magie, das wusste er, er hatte es ausprobiert. Doch was sollte er nun machen? Ihm war langweilig!

Langeweile war nicht gut. Sie ließ ihn Dinge machen, die er sonst nicht machen würde. Genau wie Loki. Doch um das Drängen nach diesen Taten nicht nachzugeben hatte er nicht die Möglichkeit schlafen zu gehen. Die Bücher fand er uninteressant. Also kam er zu seiner ersten Idee zurück. Loki beobachten.
 

Loki schlief ruhig. Eine Hand auf der Brust, eine neben sich. Ein sanftes Lächeln zierte seine Lippen. Der Blick der Illusion blieb daran hängen. Er hatte noch nie jemanden geküsst! Wie wäre es wohl … Nein! Er durfte diesen Gedanken nicht zuende denken. Zuviel könnte passieren. Loki könnte ihn nie wieder rufen. Das durfte nicht passieren.

Trotzdem war er ihm näher gekommen. Hatte sich auf das Bett gesetzt. Eine Hand gehoben. Sie verharrte über dem Gesicht des schlafenden Gottes. Er konnte nicht verhindern, dass sie sanft eine Strähne aus dem Gesicht wischte.

War er noch da? Er öffnete die Augen. Ja, nichts hatte sich verändert. Gut also löschten ihn Berührungen nicht aus. Nein, nicht gut, das heißt, dass seine Gedanken weiterdenken konnten, ihm Bilder in den Kopf setzen würden und sie dort festketten würden, auf das er sie nicht vergesse!
 

Sein Körper betrog ihn! Erneut strich seine Hand über das Gesicht des Gottes, leicht wie der Windhauch von dem er nichts wusste, um den Schlafenden nicht weckte. Sein Körper gehorchte nicht mehr und beugte sich den Gedanken folgend hinunter um die Lippen mit den eigenen zu verschließen.
 

Sie waren weich, die Lippen des Gottes. Wie er sie sich vorgestellt hatte. Er blickte auf und erschrak. Zwei grüne, gar nicht weiche Augen blickten ihn an. Dann wurde er herumgerissen und lag nun auf dem Bett, Loki über ihm. „Was denkst du dir eigentlich?“ Er wusste es nicht. Hatte auf einmal Angst nie mehr wiederzukommen. Schloss die Augen.

Zwei Lippen legten sich auf seine. Erstaunt riss er die Augen wieder auf. Loki hatte ihn geküsst! Loki lächelte ihn schelmisch an. Dann legte er sich neben ihn auf das Bett. Den Kopf bettete er auf seiner Brust. „Wenn du mich noch einmal weckst bringe ich dich um, jetzt habe ich keine Zeit, du bist so warm, lass mich schlafen, verstanden?“ Illusionsloki nickte. Dann legte er sanft einen Arm um Loki. Loki war schon eingeschlafen.
 

Den Einherja, die bald vorbeikamen bot sich ein Anblick, der sie stutzen ließ. Sie blieben vor der Zelle stehen und murmelten. Der Hauptmann, der ihnen folgte, lächelte über das Bild in der Zelle, lächelte im Schatten seines Helmes.

Loki hatte die Illusion, des Raumes, die er nutzte, wenn er schlafen wollte, aufgehoben. Ob es unbewusst oder mit Absicht gewesen war, war unwichtig. Das Bild was sich den Vorbeikommenden bot, war für eine Zelle in Asgard neu. Zwar „hausten“ hier die unglaublichsten Geschöpfe, doch so etwas hatte am noch nie gesehen.
 

Loki lag auf dem Bett, schlafend, den Kopf auf der Brust eines anderen gebettet, einer Illusion seiner selbst, und doch anders. Die Illusion hatte den Arm um ihn gelegt und schien über den Schlaf des Halbgottes zu wachen. Ein leises Lächeln zierte seine Lippen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  JackFrost_1
2017-04-27T19:43:43+00:00 27.04.2017 21:43
Bei dem Anblick der Beiden würde ich auch Lächeln :)


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