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Watch you while your sleeping (WYWYS)

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Balan

Finrod Komplett anzeigen

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Friendship (Silmarillion)

Balan eilte durch das Zeltlager. Wo war Nóm bloß? Er war einfach nicht zu finden, und dass, obwohl es heller Tag war. Der Mittag war zwar schon vergangen doch die Sonne stand noch hoch am Himmel und schien warm auf das Treiben im Lager hinunter.
 

Balan sah in verschiedene Zelte und fragte jeden, ob er Nóm gesehen habe, doch alle waren zu beschäftigt gewesen um auf einander zu achten. Die meisten Zelte waren leer. Er blieb stehen und überlegte, wo der Nómin sonst noch sein könnte. Er hatte schon überall nachgesehen. Konnte es sein, dass er das Lager verlassen hatte?
 

Balan schüttelte den Kopf. Nein, er hätte vorher Bescheid gesagt. Hätte er doch, oder? Manchmal schien es als wenn Nóm nicht ganz bei sich war. Seine Augen waren dann in die Ferne gerichtet und Balan hatte ihn schon mehrmals davor bewahrt gegen irgendetwas oder jemanden zu laufen. Vielleicht war er am Fluss.
 

Schnell machte sich Balan auf. Der Fluss war zum Glück nicht weit entfernt. Doch auch hier war der Nómin nicht. Da entdeckte er einige Blumen, die nah am Wasser wuchsen. Sie waren blau, weiß und gelb. Einen Moment stellte er sie sich in den blonden Haaren seines Freundes vor. Er beschloss einige davon mitzunehmen und sie Nóm zu zeigen. Vielleicht war er ja jetzt gesehen worden.
 

Doch noch immer hatte niemand den Blonden gesehen. Balan seufzte. Dann musste er weiter suchen. Da fiel ihm ein, dass er noch nicht in seinem Zelt nachgesehen hatte und auch noch nicht in dem wo der Blonde schlief. Diese Möglichkeiten hatte er ausgeschlossen, weil es viel zu warm war um sich jetzt in den Zelten aufzuhalten.
 

Er machte sich auf zu seinem Zelt. Doch auch hier war er nicht. Balan verließ sein Zelt schnell wieder. Darin war es so heiß, dass man fast einen Hitzschlag bekam. Hoffentlich wurde es gegen Abend kälter. Wobei, wenn nicht konnten sie schließlich auch einfach draußen schlafen. So wie früher. Balan lächelte bei dem Gedanken.
 

Balan ging die Paar Schritt weiter zum Zelt seines Freundes. Wenn Nóm nicht hier war wusste Balan nicht weiter. Kurz zögerte er und lauschte. Was wenn er den Nómin bei etwas störte? Schließlich hatte er sein Recht alleine zu sein. Auch er selbst zog sich zurück, wenn er ein bestimmtes Verlangen hatte, so wie jeder andere hier auch.
 

Vorsichtig betrat er Nóms Zelt. Erstaunlicher Weise war es hier nicht so warm wie in seinem eigenen Zelt. Stattdessen war es angenehm kühl. „Nóminzauber…“ murmelte er. Dann hob er seine Stimme: „Nóm bist du hi…“ er verstummte, denn er hatte seinen Freund entdeckt. Dieser lag ausgestreckt auf dem Lager und schien zu schlafen. Seine Augen waren geschlossen, was Balan beunruhigte. Balan legte die Blumen auf einen Tische und ging auf den Schlafenden zu.
 

Er wollte ihn zuerst anrufen, doch dann betrachtete er das Gesicht Nóms. Er kniete sich neben ihn. Der Blonde schien seine Nähe zu spüren, denn er drehte sich zu ihm, ohne aufzuwachen. Balan lächelte. So entspannt hatte er seinen Freund schon lange nicht mehr gesehen. Dieser zeigte zwar selten negative Emotionen, doch Balan kannte ihn lange genug um zu erkennen, dass sein Freund sich nach seinem eigenen Volk verzehrte. Schließlich war er schon fast 4 Sommer von ihnen getrennt.
 

Balan fasste einen Entschluss. Wenn Nóm zu seinem Volk zurückkehren würde, wollte er ihn begleiten. Sein Sohn war alt genug, um an seiner statt zu herrschen und die Menschen zu führen, und Balan spürte, dass er nicht getrennt von Nóm sein sollte.
 

Er stand auf und wollte gerade weggehen da ergriff eine schmale Hand die seine. „Hannon le, Balan.“ Balan runzelte die Stirn, doch dann verstand er: Nóm hatte seinen Entschluss in seinen Gedanken gelesen. Er schien damit einverstanden zu sein.
 

Sie lächelten sich an.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hannon le = ich danke dir Komplett anzeigen

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