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S - Rang Mission

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Epilog

Epilog

 

Zweimal muss der blonde Hokage leer schlucken, als er den Missionsbericht bei Seite legt. Er fühlt wie ihm eine kalte Gänsehaut den Rücken hinunter läuft. „Kaniji?“, fragt er den Jäger-ANBU, der gerade zu seiner Tür hinaustreten will. Er hält jedoch inne.

„Hokage-sama?“, die Stimme des Mannes wirkt müde.

„Wo ist Kakashi jetzt?“

Einen Moment überlegt der ANBU, dann geht sein Blick auf die Uhr. „Vorhin waren wir noch in der Bar, inzwischen müsste er jedoch auch zu Hause sein…“

Der Blondhaarige nickt verstehend und steht auf. Er lässt den ANBU vor sich aus dem Raum treten, folgt ihm ein paar Schritte, bevor er die Tür zu seinem Büro schliesst. Kaniji wünscht ihm noch eine gute Nacht, bevor er sich mit einem leisen Geräusch in Luft auflöst.

 

Kakashi sitzt auf seinem Sofa und versucht sich mit ein bisschen Lesen abzulenken. Er hält sich ein Stofftuch mit Eiswürfeln gefüllt abwechselnd an die linke und rechte Stelle seines Halses. Inzwischen ist der ganze Hals angeschwollen. Dennoch hat er bis zu diesem Zeitpunkt keine Probleme zu trinken oder zu atmen, nur schlafen kann er nicht.

Er hört wie es an der Tür klopft und sein Blick geht auf die Uhr im Wohnzimmer. Sie zeigt kurz nach 3 Uhr. „Wer um diese Zeit…“

Noch bevor er aufstehen kann, wird die Tür geöffnet und kurz darauf brennt das helle Licht im Eingangsbereich, dann auch bei ihm. Noch schnell gelingt es ihm, die Maske über den schmerzenden Hals zu ziehen.

„Minato-sensei …“, murmelt er leise und betrachtet die hochgewachsene Gestalt des vierten Hokage. Anscheinend hat er den Missionsbericht noch heute Abend durchgelesen…

„Ich will deinen Hals sehn! Jetzt sofort!“, spricht er in einem strengen Befehlston, noch ehe sich Kakashi versieht, steht sein Mentor vor ihm und will ihm die Maske abziehen, da er seinen Schützling gut genug kennt.

„Warte…“, knurrt er leise und zieht vorsichtig den Stoff von seinem Gesicht. Seine Bewegungen werden noch langsamer, als er den Hals freilegt. Minato schaut entsetzt auf den geschwollenen Hals und die blauen Hämatome, die der Strang hinterlassen hat. Sanft greift er seinem Schüler ans Kinn und dreht den Kopf leicht nach rechts, dann nach links. Doch selbst diese leichten Bewegungen quittiert Kakashi mit einem leisen Stöhnen.

„Der Tatsache, dass du nicht schläfst, nehme ich an, du hast Schmerzen … es sieht echt übel aus..“

Wem sagst du das … der Spiegel hats mir auch schon gezeigt… denkt sich der ANBU bitter, nickt jedoch nur auf die Worte seines Mentors.

Minato lässt ihn los und drückt ihm das Stofftuch mit dem Eis in die Hand. „Hat sich das schon ein Arzt angesehen?“, fragt er nach einer Weile, als er seinen Schüler gemustert hat. Die Frage war sinnlos… schallt er sich im gleichen Moment in Gedanken einen Narren.

„Nein, war ich nicht…“, murmelt der grauhaarige Shinobi vor ihm, kurz seufzt er und will seiner Antwort noch etwas hinzufügen, doch der Yondaime kommt ihm zuvor.

„Gut, dann gehen wir jetzt ins Spital und lassen einen Arzt das Ganze angucken. Ich will keine Widerworte von dir hören!“

Resignierend erhebt sich Kakashi und geht in den Eingangsbereich, wo er sich seinen Mantel anlegt. Minato nickt zufrieden und folgt ihm nach draussen.

„Ich werde aber nicht im Spital bleiben…“, knurrt er als sie den dunklen Gassen entlang laufen.

 

Minato wartet ungeduldig im Warteraum des weissen Gebäudes bis ein Arzt auf ihn zukommt. „Wie geht es ihm?“, fragt er ihn, während er ihm in den Untersuchungsraum folgt, wo Kakashi immer noch auf dem Bett sitzt und das T-Shirt über sein Gesicht zieht.

„Er hatte Glück im Unglück… es sind vom Seil her nur ein paar Hämatome und die Schwellung sollte in ein paar Tagen wieder abgeklungen sein …“, sagt er nach einer Weile. „Keine bleibenden Schäden“, fügt er hinzu und deutet auf das Röntgenbild, das er angefertigt hatte um zu schauen, ob die Knochen im Nacken etwas abbekommen haben. „Ich habe ihm jetzt mal ein etwas stärkeres Schmerzmittel verabreicht, damit er wenigstens die restliche Nacht noch ordentlich durchschlafen kann…“, mit diesen Worten geht er zum Arzneischrank und drückt dem ANBU eine Packung in die Hände. „Hier sind noch weitere Tabletten. Ich denke nicht, dass du in den nächsten Tagen schmerzfrei sein wirst.“

Kakashi nickt nur dankbar, während sich der Arzt dem Hokage zu wendet. „Ich würde es für angebracht halten, dass er die Nacht im Spital verbringt… nur zur Sicherheit falls Beschwerden mit der Atmung kommen.“

Der Yondaime guckt am Arzt vorbei zu seinem Schützling und spürt dessen kalten Blick auf sich.

„Ich ehmm.. das geht schon in Ordnung … er wollte … ehm eh bei mir heute schlafen... seine Wohnung wird renoviert … ich pass auf…“

Der grauhaarige ANBU grinst nur kurz als er aufsteht, sich beim Arzt bedankt und dann zusammen mit seinem Mentor das Krankenhaus verlässt. „Du warst wohl nicht so überzeugend wie sonst …“, meint er achselzuckend, als sie gemeinsam zur Wohnung des Vierten laufen.

„Ich bin bloss froh, dass er nicht noch gefragt hat, wie das passiert ist…“, sprach der Hokage leise.

 

 

Minato öffnet die hellbraune Tür und lässt seinen Schützling zuerst eintreten, welcher sich nach rechts ins Wohnzimmer wendet und sich inzwischen doch reichlich erschöpft aufs Sofa setzt. „Möchtest du etwas trinken?“, fragt der Hokage und blickt ihn an. Das Schmerzmittel zeigt endlich seine Wirkung … er sieht aus, als ob er inzwischen überall schlafen könnte…

Kakashi schüttelt nur müde den Kopf. Jetzt da die Schmerzen endlich gewichen sind, spürt er überdeutlich wie hart die Mission und das Verzichten auf 24 Stunden Schlaf eigentlich ist. Der blondhaarige Mann nickt verstehend. „Ich werde dir kurz das Gästebett herrichten …“

 

„Sag mal Kakashi…“, fängt er an, als er das Wohnzimmer wieder betritt und seinem Schüler kalte Umschläge in die Hände drückt. „Weisst du eigentlich wie sich dein Missionsbericht gelesen hat?“

Einen Moment guckt ihn der Grauhaarige fragend an, bevor er kurz grinst und die kühlen Tücher an seinen geschwollenen Hals drückt.

„Ich denk mal, wie eine Szene aus einer guten Horrorgeschichte?“

Minato lacht auf. „Genau! Gabs keine andere Möglichkeit, die Person zu eliminieren?“

„Kaniji hatte noch Vorgeschlagen, dass wir die ganze Stadt vergiften sollten … für meinen Geschmack, wäre das aber dann zu viel Papierkram geworden …“, fügt er leiser hinzu. Da sie in Missionsberichten allfällige Tote, die nichts mit dem Hauptziel zu tun haben, erwähnen mussten.

„Da stimm ich dir zu … aber nächstes Mal .. bitte nicht so detailliert erwähnen... mir reicht es in Zukunft wenn da zum Beispiel Kakashis Einfall oder so steht … dann kann ich schon mit was Schlimmerem rechnen… so und nun ab ins Bett … du schläfst ja fast im sitzen ein…“

Kakashi nickt nur müde und erhebt sich, folgt dann seinem Mentor ins Gästezimmer. Wo er sich erschöpft ins weiche Lacken fallen lässt. Nur am Rande bekommt er noch mit, wie ihn sein Sensei zudeckt und dann das Licht löscht.

„Schlaf gut, Kakashi!“



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