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Kirschblütenzauber

Harry | Hermine
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung:
Das Genre Gen bezieht sich auf ein paar romantische Andeutungen zwischen eigenen Charakteren und evtl. Ron Weasley x eigener Charakter (Letzteres ist noch eine Beta-Version). Komplett anzeigen

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Wer die Wahl hat ...

Harry drehte irritiert die Flyer in den Händen, welche Professor McGonagall dem Haus Gryffindor gerade ausgeteilt hatte.

"Eine andere Zaubererschule zu besuchen wird bestimmt sehr interessant!", sagte Hermine und las in Höchstgeschwindigkeit die Informationsblätter durch.

Harry wusste nicht so recht was er von der Sache halten sollte. War nicht Sirius Black hinter ihm her? Wäre es nicht vielleicht gefährlich, ausgerechnet jetzt Hogwarts zu verlassen?

Ron verzog missbilligend das Gesicht. "Wozu soll das gut sein?!"

Seine Kameradin Hermine sah ihn finster an, und Ron und Harry wussten – jetzt kam eine Standpauke, wie sie ihnen sonst nur McGonagall verpasste. "Ronald Weasley, Beziehungen zwischen Zauberern und Hexen aus dem Ausland zu knüpfen und zu pflegen ist eine sehr wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe! Wir können uns glücklich schätzen, dass man uns diese Möglichkeit überhaupt gibt!"

"Schön, ich wertschätze es!", maulte Ron und stopfte weiter Pfannkuchen hin sich hinein.

Es war früh am Morgen, Ende Januar; Harry und seine Freunde waren erst vor einer halben Stunde in der Großen Halle angekommen, als ihre Hauslehrerin ihnen mitteilte, dass sie dieses Jahr die einmalige Möglichkeit hätten, eine Schule aus einem anderen Land besuchen zu können.

Hermine trug ihren Namen in eine der Listen ein, die gerade an allen Tischen der Hogwarts-Häuser ihre Runden machten. "Ich mache das auf jeden Fall! Hoffentlich werde ich auch ausgewählt!"

Natürlich konnte nicht jeder Schüler, der unbedingt wollte, einen Monat in einer anderen Schule verbringen. Ein Losverfahren sollte entscheiden, wer gehen durfte und wer nicht. Man hatte auch die Möglichkeit, die Schule anzukreuzen die man gerne besuchen würde, aber ob man dann auch diese Schule zu Gesicht bekam, nun, das kam darauf an wie ausgelastet sie war.

Es gab sieben Schulen zur Auswahl – Beauxbatons, Durmstrang, Ilvermony, Uagadou, Castelobruxo und Mahoutokoro.

Harry überlegte hin und her. Irgendwie war es schon interessant, aber er war gerne in Hogwarts und musste nicht unbedingt eine andere Schule kennenlernen.

Was Ron von der Sache hielt, war deutlich zu erkennen. Nichts. Er machte sich über sein Frühstück her und schien sich nicht weiter dafür zu interessieren.

Harry traf schließlich eine Entscheidung. "Also ... okay, ich mach mit. Es ist kein Beinbruch, wenn ich nicht ausgewählt werde, darum –"

"Du bist der Junge, der überlebt hat, Harry. Wir sind uns sicher – du bist auch der Junge, der eine andere Schule besuchen wird", meinte Fred Weasley, George zwinkerte Harry verschwörerisch zu.

Hermine nickte. "Da ist was dran. Ich bin mir sicher, dass du darfst, wenn du möchtest. Du bist praktisch das Aushängeschild von Hogwarts."

"Ja, schön. Aber ich will nicht alleine! Was ist, wenn du nicht ausgewählt wirst?!"

"Oder ich, aber wenigstens könnte es jetzt sein, dass einer von uns beiden mit dir mit darf. Oder sogar wir beide." Ron hatte sich die Liste geschnappt und seinen Namen in krakeliger Schrift hinein geschmiert.

Hermine musterte ihren Freund argwöhnisch, während sie sich Kürbissaft eingoss. "Ich dachte, du interessiert dich nicht dafür und findest das unnötig?"

"Wenn Harry geht, gehe ich auch", sagte Ron und zuckte mit den Schultern.

Harry bekam als nächster die Liste. "Hermine, welche Schule hast du eigentlich ausgewählt?"

"Mahoutokoro, die japanische Schule."

"Gut und warum ausgerechnet die?", wollte Ron, noch immer essend, wissen.

Hermine setzte ihren Becher ab und holte tief Luft. "Sie ist eine der ältesten Schulen überhaupt, außerdem hat Japan eine sehr reiche Kultur. Sie ist etwas ganz anderes, als zum Beispiel Beauxbatons. Sie hat nichts mit dem europäischen Raum zu tun, versteht ihr?"

Harry nickte, er konnte es gut nachvollziehen, Ron offenbar eher weniger, dennoch hatte er, wie Harry jetzt sah, ebenfalls Mahoutokoro angekreuzt.

"Fred, George, was ist eigentlich mit euch, kein Interesse?", fragte Ron seine beiden Brüder.

Fred erklärte: "Interessant wäre es ja schon, aber die Fünftklässler und Siebtklässler dürfen wegen den Prüfungen nicht mit."

"Ja, wir müssen leider passen, viel Glück euch drei!", fügte George hin zu, ehe sich die beiden aus dem Staub machten.

Percy, der wachend über seine Schüler blickte, ergriff ebenfalls das Wort: "Und ich kann natürlich auch nicht, da ich meinen Abschluss mache, außerdem bin ich Schulsprecher! Mein Posten ist zu verantwortungsvoll, als dass ich –"

"Ja, ja, langweil uns nicht mit Details!", murmelte Ron in seine Pfannkuchenreste hinein, während Harry sein Grinsen überspielte, indem er von seinem Orangensaft trank.

Hermine leerte hastig ihren Teller, ehe sie aufsprang.

"Wohin so eilig?", wollte Harry verwundert wissen.

"In die Bibliothek, natürlich! Ich muss so viel über Mahoutokoro lesen wie nur irgend möglich!", sagte Hermine und packte hastig ihre Tasche.

Percy erinnerte sich allerdings daran, dass es gut möglich wäre, dass sie auch eine andere Schule besuchen könnte.

"Stimmt, ich suche Bücher zu jeder Schule heraus! Ich muss los, wir sehen uns im Unterricht!"

Harry und Ron wünschten ihr gutes Gelingen und aßen weiter ihr Frühstück auf. Währenddessen gingen Harrys Gedanken auf Wanderschaft – eine andere Schule und dazu noch eine ganz andere Kultur als er sie kannte. Er hätte gerne Beauxbatons genommen, einfach in der Hoffnung, sich wenigstens nicht bei so einfachen Sachen – wie Begrüßung – zu blamieren.



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