Zum Inhalt der Seite

Eins, Zwei, Oh nein

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Selbstbild

Ok, keine Ahnung was du gegen mich hast Gott.. aber langsam reicht es. Was passiert war? Nun Alya und ich sind kaum aus der Bäckerei raus, da kommt uns Nino entgegen gerannt mit Freikarten für irgendeine Vorführung im Park. Anscheinend waren einpaar umherziehende Schauspieler in der statt und Nino war einer der glücklichen die Freikarten bekommen konnte. Das dieses Stück eigentlich auch von allen anderen im Park verfolgt werden konnte sei dahin gesagt. Immerhin bedeuteten die Karten nur, dass einer der Sitzgelegenheiten reserviert war. Wie auch immer. Auf jeden Fall erzählte er gerade ganz aufgeregt über die Handlung und erwähnte noch etwas neben bei, nämlich das jemand ganz bestimmtes mitkommen durfte. Wieso ich und warum jetzt? Ich war doch so schon überfordert genug mit meinen Gefühlen für Chat. Musste dann auch noch Adrien auftauchen und noch mal ordentlich alles durchschütteln?!

Alya jedoch fand die Idee klasse und grinste mich so vielsagend an. Das ich nur seufzte und mir die Hände vor‘s Gesicht schlug, ignorierte sie gewissenhaft.

„ Ist das nicht cool das er mit darf?“ fragte Nino noch einmal freudig in die kleine Runde aus uns dreien. „ Es ist selten das er sowas darf. Ich glaube das wird ihm gut tun“ erwiderte ich und hörte Alya neben mir die Worte flüstern: „ nicht nur ihm“.
 

Und zirka halb drei trafen wir uns und es war ehrlich gesagt garnicht so schlimm. Das Stück handelte um zwei liebende die nicht zeigen durften was sie empfanden und am Ende durchgebrannt sind. Ob das nur wieder ein Wink mit dem Zaunpfahl des lieben Schicksals war, hoffte ich doch bezweifeln zu können. Wenn ich Chat sagen würde das ich schwanger bin und wir unsere Identitäten herausfinden... könnten wir überhaupt noch Ladybug und Chat Noir sein? Immerhin wäre es dann DIE Möglichkeit für Hawk Morth uns zu akumatisieren. Außerdem wer sagt das wir uns im echten Leben verstehen? Als Ladybug bin ich nicht ganz ich selbst, aber im wirklichen Leben... ob er diese Seite an mir mögen könnte? Okay er mag Marinette auch, aber lieben? Das ist doch viel-

„ Marinette, hörst du überhaupt zu?“ wurde ich von meiner besten Freundin aus den trübsinnigen Gedanken gerissen. Erschrocken blickte ich sie an und blinzelte mehr Mals hintereinander. „ Äh nein, entschuldige. Worum ging es?“ fragte ich unsicher nach und bekam besorgte Blicke zugeworfene. Die zukünftige Reporterin unter uns überspielte dies aber schnell. „ Wir haben uns überlegt ob wir noch ein Eis holen gehen. Immerhin ist es heute ziemlich heiß“ „ Und wir haben gedacht dass nur wir beide es holen gehen. Also Alya und ich“ fügte Nino hinzu und richtete sein Käppi.
 

Verwirrt legte ich leicht den Kopf schief und sah meine beiden Freunde an. „ Aber warum nur ihr zwei?“ die antwort auf diese Frage war ein Durcheinander Gestammel meiner Freunde. Erst als ich merkte dass sich jemand mir näherte richtete ich meine Aufmerksamkeit auf diese Person. „ Ich glaube die zwei wollen etwas allein sein.“ hörte ich diese Person flüstern und blinzelte. Adrien saß neben mir, was ich gar nicht bemerkt hatte. Jetzt verstand ich worauf die beiden hinaus wollten. Manchmal vergaß ich dass sie ein Pärchen waren, aber mit meinem ehemaligen Schwarm allein sein? War das jetzt gerade eine so gute Idee.? Ich sah noch einmal zu meinen beiden Freunden die rot im Gesicht wahren und den Blick voneinander abgewendet hatten. Ich sollte wohl in dieser Situation eher an die beiden denken als an mich. Mit einem Kopfnicken stimmte ich zu und liest noch ein:„Ja, gut macht das“ erklingen. Sofort fingen beide an zu strahlen und verabschiedeten sich. Jetzt war ich alleine mit Adrien. Ob das gut geht? ich schüttelte den Kopf. Er und ich waren Freunde. Was war schon dabei dass wir nun alleine waren? Es war ja immerhin nicht so dass er mich abgelehnt hatte. Oder wir uns gestritten haben.

Langsam sollte ich wirklich mit diesem trüben Gedanken aufhören. Das bekommen die anderen noch etwas davon mit und dann stecke ich erst recht in der Klemme. Als würde die Misere mit Chat nicht schon reichen, da brauchte ich dann nicht auch noch ein paar besorgte Freunde. „ Alles okay bei dir Marinette“ „ Huh?“ aufgeschreckt, mal wieder durch Adrien, sah ich ihn an. „Äh ja klar, Ähm was soll auch sein?“ fraget ich nervös lachend, doch das blonde Model vor mir schien nicht überzeugt. „ Du wirkst seit einigen Tagen schon so still. Das ist doch sonst nicht deine Art“ „ Wieso still?“ „ Naja, zum Beispiel das vorhin. Normalerweise hörst du Alya doch bei allem zu. Das passt nicht zu dir“ ich lächelte. Ich fühlte mich geschmeichelt, dass er sich anscheinend so viele Sorgen um mich macht. Dabei war das alles doch gar nicht nötig. Ich musste nur endlich einen Weg finden mit der Wahrheit raus zu rücken. Was daran so schwer war verstand ich selbst allerdings nicht. Wahrscheinlich war ich deshalb-
 

„ Siehst du, du bist schon wieder verstummt und abwesend. Ernsthaft Marinette ich mach mir langsam Sorgen“ mit leichtem Erstaunen sah ich ihn an, wandte aber schnell meinen Blick wieder ab. Vielleicht konnte er mir helfen bei dieser verzwickten Situation. Ich musste nur aufpassen was ich sagte.
 

Seufzend gab ich mich geschlagen. „Du hast recht. Nur ist es nichts ernstes. Es- es geht um..“ ich druckste mich etwas herum. „Einen Jungen“ flüsterte ich. Überrascht sah er mich an. Naja wer würde das nicht. Ich meine wer kam schon zu einem Jungen um über einen anderen Jungen zu sprechen, als Mädchen?. Komischerweise wurde sein Blick augenblicklich weicher. Er lächelte leicht. „Verstehe. Also bist du verliebt und weißt nicht wie du es ihm sagen sollst?“ Sofort hatte er meine Aufmerksamkeit. Ich Blinzelte ihn an und hielt sofort abwehrend meine Hände in die Luft. „N – nein, nicht ich. Eine – eine Freundin von mir.“ Jetzt durfte ich mich nur nicht verplappert. Ich gab meine Haltung auf und senkte etwas den Kopf. „Ist es denn etwas ernstes?“ Wollte er wissen und ich wusste nicht ob ich mit dem Kopf schütteln oder heftig nicken sollte. Es war immerhin ernst. Sehr ernst! Aber ihm so viel anzuvertrauen… nein das sollte ich nicht. Lieber das Problem nehmen welches nicht ganz so gravierend war. „ Kommt darauf an was du als ernst bezeichnest. Die beiden sind erst seit kurzem zusammen und sie macht sich sorgen ob… Ob er wirklich SIE liebt und nicht nur sein Bild von ihr.“ Kurz Schien Adrien zu überlegen, doch er konnte wohl meinen Gedanken folgen. „Also du meinst dass sie Angst hat dass sie seinem Idealbild nicht entspricht?“ ich nickte. „Sie zerbricht sich total den Kopf darüber und weiß nicht was sie machen soll. Einerseits glaubt sie nicht dass er auch ihre andere Seite akzeptieren kann, andererseits wünscht sie sich nichts sehnlicher“ Wieder entkam mir ein Seufzen.
 

Für einige Zeit herrschte Stille zwischen uns. Ich hatte es doch gewusst. Ach hätte ich doch nur nichts gesagt. „ Ich verstehe sie“ hörte ich es plötzlich neben mir. Vorsichtig sah ich zu meinem Klassenkameraden hinüber und konnte ein verträumtes, aber auch trauriges Lächeln sehen. Als ich ihn genauer ansah, verstand ich was er meinte. Langsam ließ ich meine Schultern hängen. Dieser Ausdruck in seinen Augen… Den hatte ich nur allzu oft bei meinem Partner bemerkt. Seine grünen Augen strahlten nur so vor Liebe. „ Adrien, kann es sein das du –“ er sah mich an und unterbrach mich damit. Diesmal war er es der seufzte und er fasste sich mit seiner Hand in den Nacken. Eine Geste der Verlegenheit die ich nur allzu gut von ihm kannte. Ich wusste nicht was es war, aber in meiner Brust machte sich ein komisches Gefühl breit. Es war eine Art kribbeln, aber ob es nun angenehm oder furchtbar war konnte ich nicht definieren.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2019-12-26T02:00:31+00:00 26.12.2019 03:00
Jipiiiiiiiiii es geht weiter ein wunderbares Kapitel ich kann es nicht erwarten wie es weitergeht.

Ich wünsche dir ein frohes Fest


Zurück