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X-Men

Eine neue Entwicklung
von

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Rundumschlag

Emily haderte die nächsten Tage immer mehr mit sich selbst. Sie wollte unbedingt nach New York zu der Beerdigung ihres Großvaters, aber sie wusste nicht wie sie das anstellen sollte.

Seufzend suchte sie vergeblich nach Möglichkeiten wie sie es doch noch anstellen könnte und dann als sie Pam sah ging ihr ein Licht auf.

"Darf ich mir dein Gesicht ausleihen?" fragte sie vorsichtig. "Mein Gesicht ausleihen? Wie willst du das machen?" wollte Pam wissen. "Ich kann Leute glauben lassen das sie dinge sehen die sie nicht sehen, bitte, ich will zu der Beerdigung, das bin ich den beiden Schuldig." meinte Emily ruhig.

"Nagut, wenn ich hinterher nicht von irgendwelchen Leuten angesprochen werde wenn wir mal im Urlaub sind ist das kein Problem." zuckte die Blonde mit den Schultern. Emily nickte und freute sich, jetzt musste sie nur noch zu Hause ihren Plan durchsetzten und das sollte schwer werden.

"Kommt nicht in frage." meinte James. "Wieso? Mir kann nicht passieren, die werden mich nicht erkennen." "Das kannst du nicht wissen, was wenn die nur darauf warten das du da auftauchst, das könnte auch eine Falle sein, ich trau diesem Paul nicht." versuchte er sie umzustimmen.

Emily verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. "Dann wäre er ihm doch gefolgt oder nicht?"

"Das ist mir zu unsicher, ich habe ein ganz schlechtes Gefühl dabei." Sie verstand es nicht, natürlich hatte er recht und das wusste sie auch, aber in diesem Fall war sie mehr Emotional veranlagt. "Für sie ist Charlotte Tod, was meinst du was passiert wenn du da auftauchst? Willst du ihre Welt komplett durch einander bringen? Sie hatten jetzt 6 Jahre Zeit zu trauern und alles zu verarbeiten, es ist nicht gut wenn du da auftauchst." redete er ruhig auf sie ein und nahm sie in den Arm. "Ich weiß." flüsterte sie und befreite sich aus seinem Griff. "Wo willst du hin?" fragte James verwundert.

"Ich habe einen Arzttermin." meinte sie trocken und stieg ins Auto ein und fuhr los.
 

Aufgeregt saß sie im Wartezimmer und schaute auf die Uhr. Emily konnte sich zwar denken das Diana mit ihrer Vision recht hatte, doch sie wollte sich noch mal von einem Fachmann durch Checken lassen. Als der Arzt bei ihr die Ultraschalluntersuchung durchführte wunderte er sich das sie jetzt schon etwas bemerkt hatte, in diesem Stadium war es eigentlich unmöglich eine Schwangerschaft zu bemerken. Emily schloss die Augen und lächelte etwas. Wie konnte sie auch glauben das ihre Freundin sich geirrt hatte. Natürlich wusste sie das es zu einer Schwangerschaft kommen könnte doch gerechnet hatte sie damit nicht.

Nach der Untersuchung verabschiedete sie sich von ihrem Arzt und machte sich auf dem Weg die Kinder aus der Schule und dem Kindergarten abzuholen. Jetzt ging ihr nur noch durch den Kopf wie sie James das sagen sollte. Emily konnte sich noch genau daran erinnern das es ihr bei Jamie damals genau so schwer fiel, damals wusste sie auch nicht wie sie Sam davon erzählen sollte.

Aber wenn sie es sich nun mal so überlegte, schlimmer als die Schwangerschaft von Jamie konnte es dieses mal nun wirklich nicht werden.
 

Den Rest des Tages war Emily recht Still und machte sich viele Gedanken. "Ist alles ok bei dir?" fragte James besorgt. "Ja, alles bestens." lächelte sie. "Und was sagte der Arzt?" fragte er wieder und sie konnte sehen das er sich doch leichte sorgen machte. "Ich bin kern Gesund. Alles gut."

Er nickte nur und sagte nichts, er wusste nicht was er von Emily´s Reaktion halten sollte, es war nicht Normal das sie so ruhig war und zugleich auch noch recht aufgeregt.

In der Nacht lag sie wach und wälzte sich hin und her. Immer wieder setzte sie auf, ging ins Bad und wieder ins Bett. Genervt von ihrem Wandergang machte James das Licht an und schaute sie an.

"Was ist los mit dir?" fragte er besorgt. Emily seufzte und setzte sich auf. "Wenn es wegen der Diskusion heute morgen war, dann..." "Nein, darum geht nicht, ich weiß ja das du recht hast....

ich bin Schwanger." meinte sie nach einigen Minuten der Stille. Er schaute sie an und konnte sein erstaunen nicht zurückhalten. Keiner von ihnen sagte für einige Zeit kein Wort.

"Deswegen warst du beim Arzt?" fragte James dann nachdem er seine Sprache wieder gefunden hatte. "Ja, Diana hatte eine Vision von einem jungen Mann unserem Sohn wie sie sagt." Emily konnte die kleine Enttäuschung in seinem Gesicht sehen.

"Schade, ein Mädchen wäre auch toll gewesen." Sie schaute ihn lachend an. "Laura ist doch ein Mädchen." Stellte sie fest. "Ich denke nicht das ein Klon von mir als Mädchen gilt." Spottete er und kassierte einen leichten Seitenhieb. "Das kannst du ihr sagen wenn sie älter ist." meinte Emily und wurde von ihm in den Arm genommen.
 

Im Januar bekam Emily von Pam einen für sie überraschenden Anruf. "Dan hat sich heute bereit erklärt auf die Kinder aufzupassen, damit wir inruhe zur Schule können." meinte sie erleichert.

"Was ist denn heute in der Schule?" fragte Emily verwundert. "Heute ist doch Elternabend, die Einladungen wurden vor drei Wochen verteilt." Nun viel der 31 Jährigen alles aus dem Gesicht.

"Hat Jamie die dir nicht gegeben?" fragte die Frau am Telefon. "Nein hat er nicht." meinte sie und legte auf nachdem sie Pam zugesichert hatte das sie mitkommen würden. Sie ging in sein Zimmer und schaute auf dem Schreibtisch nach und tatsächlich fand Emily einen zusammen geknüllten Zettel auf einem Stapel Bücher. Warum hatte Jamie ihnen nicht von dem Elternabend erzählt?

Natürlich waren diese Abende nie schön das wusste sie aus ihrer eigenen Kindheit, aber sie konnte sich nicht vorstellen das Jamie irgendwas schlimmes ausgefressen hatte.

Am Nachmittag stellte sie ihren Sohn zur Rede. "Warum hast du uns nichts von dem Elternabend gesagt?" fragte sie ruhig. Die beiden konnten dem Jungen ansehen was er dachte. »Ups.«

Er schaute zu Boden und wusste nicht was er sagen sollte. "Weil sie mich immer ärgern und ich will nicht das sie euch auch ärgern." Nuschelte er. "Wieso ärgern sie dich? Warum sagst du uns das nicht?" fragte sie verwirrt. "Ich bin doch kein Muttersöhnchen." Jamie schaute Emily an und lächelte verlegen. "Ich bekomm das schon allein hin. Ausserdem kann ich ja zurück ärgern. Wenn sie mir doof kommen machen sie hinterher was doofes." lachte er leise. "Das geht nicht Jamie. Du darfst Menschen nicht Manipulieren, nicht wegen solch einem Kinderkram." Tadelte sie. "Aber sie haben sich über euch lustig gemacht." schrie er fast und rannte in sein Zimmer. "Jetzt reicht es, wir gehen da heute Abend hin und geigen ihnen die Meinung wenn sie auch nur an den kleinsten Scheiß denken." meinte Emily. "Meinst du das das so eine gute Idee ist?" fragte James. "Natürlich, wenn du mir schon sagst das ich etwas Aggressiv bin, dann kann ich das auch ausnutzen oder?" lachte sie.

Er schüttelte den Kopf und seufzte.
 

Am Abend gingen sie mit Pam zu der Versammlung und setzten sich in die letzte Reihe.

Genervt schaute Emily sich um und wartete nur darauf das jemand etwas sagte, doch sie wurden von allen nur ignoriert. "Und du kannst wirklich hören was alle denken?" fragte Pam in einer Raucherpause. "Jep das kann ich, aber bis jetzt ist alles harmlos." lachte Emily und hoffte insgeheim das es heute noch etwas stress geben würde."Schade.....wie ist das eigentlich?" wollte sie wissen. Emily überlegte einen Moment. "Stell dir vor alle reden durcheinander. Überall hörst du Stimmen und kannst sie nicht zuordnen, deswegen ist Jamie ungern unter vielen Menschen, er kann noch nicht alles filtern." erklärte sie. "Das stell ich mir schwer vor." stimmte ihre Freundin zu.

"Ja ist es, aber wenn man ihm zeigt wie man das Kontrollieren kann geht es eigentlich."

Sie gingen wieder hinein und setzten sich an ihre Tische.

Dann ging die Frage los wer Protokollschreiberin werden soll. "Wie wäre es mit Ihnen Emily?" fragte die Klassenlehrerin. "Nein danke, ich bin nicht so der Elternabend Typ." "Das war klar." sagte jemand von vorn. "Wie bitte?" "Wie kann man erwarten das sie in der Schule Schriftführer werden und in der Freizeit sich nicht mit den Eltern abgeben?" Das war der Punkt auf den Emily gewartet hatte. "Danke für die Vorlage." lächelte sie. "Wir müssen uns auch nicht mit Menschen abgeben die hinter unserem Rücken über uns her ziehen und sich das Maul zerreißen." fing sie an.

"Ach Komm schon Emily ihr seit doch auch nicht Normal." meinte Nicks Mutter. "Allein schon der Alterunterschied, das ist doch nicht normal 20 Jahre, ihr könntet Vater und Tochter sein." "Sind wir aber nicht." mischte James sich ein. »Wie alt ist er eigentlich?« wollte Pam wissen. Emily rechnete kurz nach und schaute ihre Freundin an. » Er müsste 190 werden.« Pam schaute ihren Sitznachbarn ungläubig an und versuchte ihr erstaunen zu verbergen. »Nicht dein Ernst.« Emily nickte nur. "Wenn man so ein kleines Licht ist sollte man lieber seinen Mund halten und sich in die Gemeinschaft einfügen und Beten das die anderen einen akzeptieren."

Meinte einer der Väter. Emily verdrehte die Augen und stand auf. "Für jemanden der sich für etwas besseres hält hast du aber viel zu viel dreck am stecken.Ihr wisst nichts über uns, habt keine Ahnung wer oder was wir sind wo wir herkommen und was wir gemacht haben bevor wir hergekommen sind. Ihr Urteilt über uns zerreisst euch das Maul und fragt und nicht einmal selbst was an der ganzen Sache dran ist. Ihr habt nicht einmal den Anstand davor eure Gedanken vor einem Kind zurück zu halten und wundert euch das man mit euch nicht zu tun haben will." Sie hätte noch stundenlang so weiter reden können und bemerkte wie einige von ihnen immer kleiner wurden.

"Vielleicht solltet ihr erst einmal Respekt vor der Obrigkeit haben bevor ihr erwartet das man Respekt vor euch hat." meinte wieder der Gleiche. "Wissen sie, ich muss einen Scheiß in diese so genannten Obrigkeit bin ich aufgewaschen und ich weiß genau wie es da abgeht. Sie können mir drohen ohne ende, ich weiß wie ich mich wehren kann und ich weiß auch das es mir egal ist ob jemand Dr. Professor oder Sir ist, Arschloch ist Arschloch egal was er für einen Stand hat." schnaubte sie und nahm ihre Tasche von der Stuhllehne. "Lass uns gehen bevor es hier noch tote gibt." meinte sie und verlies das kleine Klassenzimmer.
 

Draußen an der frischen Luft atmete Emily einmal tief durch und schaute in den Himmel. "Ich hasse Menschen." meinte sie leise. James musste lachen. "Das ist mir noch garnicht aufgefallen. Warum hatte Pam mich eigentlich so entsetzt angeschaut?" fragte er. "Sie wollte nur wissen wie alt du bist." sagte sie Schulterzuckend und hakte sich bei ihm ein. "Du hast ihr doch nicht etwas gesagt was es mit uns auf sich hat." "Ich konnte nicht anders, sie zählt zu meinen besten Freunden, wir müssen sie doch langsam drauf vorbereiten, was ist wenn sie hier eines Tages stehen und von ihnen Infos haben wollen?" fragte sie. "Dann ist es besser wenn sie von nichts weiß."



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