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Aquatic Memories

von

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helping with the debts

Die Tage verstreichen unaufhaltsam, wo er gemeinsam mit Allen im Zentrum für Meereskunde gewesen ist. Die verpassten Lesungen würde er definitiv ohne jegliche Anstrengungen nachholen können. Doch vorerst ist ihm einfach nicht nach menschlicher Gesellschaft. Er konnte derzeit nicht ertragen auch nur in ein Gesicht jener Leute zu blicken, die ihn als Freund ansehen. Zurzeit ist er wahrlich gebrochen. Tränen rinnen ihm unaufhörlich die Wangen hinab, während er sich an die einfachsten Geplänkel mit seinem Geliebten zurück erinnert. Auch wie er endlich seinen Mut zusammen gefasst und endlich gestand was er wahrlich für den Anderen empfindet.
 

Während er so apathisch am Bett halb zusammen gerollt liegt, sich seiner immer noch andauernden Trauer hingibt, ruht sein Blick auf einem Foto das ihm noch von ihnen geblieben ist. Es ist an einem leicht bewölkten Tag am Strand geschossen worden. Obendrein war es sein eigener Geburtstag gewesen, den sie so verbracht haben. Erneut rinnen ihm nun die Tränen hinab, wobei er sich nun vollständig zusammen rollt und sein Gesicht zum Großteil in den Polster gepresst vergräbt. Schuld an seiner jetzigen Verfassung gibt er kurzerhand Allen, auch wenn dieser ehrlich gesagt ja nichts dafür kann.
 

Allen hat ihn doch damit nur helfen wollen auf andere Gedanken abseits des College zu kommen. Das ausgerechnet ein Meermensch in ihm wieder aufreißt was er über die Jahre hinweg gekonnt ignoriert hat konnte ja keiner Wissen. Schließlich hat er ja niemanden über seine Vergangenheit erzählt als er in diese Stadt umgesiedelt ist. Lange liegt er so da, das Foto an seine Brust gepresst, wobei er am Ende von all seinen Tränen erschöpft schließlich einschläft.
 

*-*
 

Er reagiert vollkommen überrascht als auf einmal Allen vor seiner Tür sich befindet. Mit einem leichten Murren lässt er den Jüngeren schließlich eintreten, wobei er das erste Mal seit Tagen in die Küche tapst. In Stille eingehüllt bereitet er einen Tee für sie beide als auch etwas zu essen zu. So gesehen ist das hier seine erste warme Mahlzeit seit Tagen.
 

„Lenalee macht sich sichtliche Sorgen um dich, weil du in den letzten Tagen nicht erreichbar bist“

„Tut mir leid, Allen. Hatte viel um die Ohren“
 

bringt er nun im sachlichen Ton hervor, sieht den Weißhaarigen nicht ganz an und streicht sich durch sein rotes Haar. Über die Jahre hinweg ist es so gewachsen, dass es ihm leicht über die Schultern geht. Er plant auch nicht sich dieses in ferner Zukunft schneiden zu lassen.
 

Kaum ist der Tee fertig serviert er seinem Freund gleich einmal eine Tasse, dann kümmert er sich um die Eierspeise, welche er für Allen zubereitet. Mittlerweile kennt er dessen unersättlichen Appetit schon und daher ist es schon vollkommen normal, für diesen mit zu kochen wenn dieser auf Besuch vorbei kommt.
 

„Sag, Lavi, ist wirklich alles in Ordnung?“

„Klar, warum fragst du nach?“

„Ehrlich gesagt bekomme ich nicht das Gefühl vermittelt, dass es dir gut geht“
 

vernimmt er den Weißhaarigen nur sagen, dabei dachte er immer von sich selbst, er wäre derjenige gut genug um solche Veränderungen in anderen Menschen zu erkennen.
 

Erneut herrscht Schweigen als er den Teller vor Allen hinstellt und sich mit einer Schale diesem gegenüber setzt. Gerade als er selbst zu essen beginnt bemerkt er den fragenden Blick des Jüngeren auf sich ruhen.
 

„Stimmt etwas nicht, Allen?“

„Ich wusste nicht, dass du Soba isst“
 

hört er diesen nun mehr als überrascht sagen, worauf ein trauriges Lächeln ganz kurz über seine Lippen huscht. Eine Angewohnheit, die er sich angelegt hat, nachdem die Person seines Herzens mit einem Schlag verschwunden war.
 

„Ich esse schon immer Soba, du hast nur nicht richtig aufgepasst, Allen“ sagt er darauf nur, lächelt diesen an obwohl ihm tief in seinem Inneren nicht danach zu Mute ist und hier muss er seinem Großvater für die zusätzliche Ausbildung danken, die ihm dieser zukommen hat lassen. So gelingt es ihm wenigstens nach außen hin den Schein zu wahren, alles um ihn herum ist in Ordnung.
 

Mit einem Nicken isst Allen an seiner Eierspeise weiter, wobei erneut Stille sie beide umhüllt.
 

„Warum bist du wirklich hier?“

„Weil ich deine Hilfe brauche“
 

sagt der Jüngere nun mit einem verlegenem Lächeln, der sich durch das Haar streicht und ihn direkt ansieht. Er weiß selbst nicht, wieso, aber irgendwie erhofft er sich, wo immer er Allen helfen soll, es hat nichts mit diesem Meermenschen zu tun.
 

*-*
 

Tage später steht er mit stoischen Gesichtsausdruck samt Allen vor dem Zentrum und ihm entkommt ein kurzes Seufzen. Wie in aller Welt hat er sich nur dazu überreden lassen diesen beim Abarbeiten seiner Schulden auch nur zu helfen. Na ja, so lange er nichts mit dem Meermenschen zu tun bekommt wird er jeglicher Arbeit nachgehen die ihm hier angeboten wird. Obendrein ist ein weiterer Job immer hilfreich wenn es darum geht die Miete zu bezahlen. Kurzerhand werden sie nun vom Verwalter des Gebäudes ins Innere gelassen, der ihm augenblicklich suspekt erscheint.
 

Er kann nicht sagen, wieso doch so ganz vertrauenswürdig scheint dieser Mann auf ihn nicht zu sein. Aufmerksam hört er genau zu, was konkret die Aufgaben sind welche sein Freund in der Zwischenzeit hier zu meistern hat und ein aufmunterndes Lächeln erscheint nun über seine Lippen. Wenn jemand den Unterhalter für die Kinder spielen kann, dann mit Sicherheit Allen Walker. Er selbst soll Tyki Mikk - wie sich der Verwalter ihnen vorgestellt hat - kurzerhand folgen und landet im Abrechnungsbüro des Zentrums.
 

„Wozu das Aquarium?“

„Das wirst du schon beizeiten sehen“
 

vernimmt er diesen nun mit einem süffisanten Grinsen sagen, dabei fällt ihm erst jetzt auf das dieses Aquarium keine sichtliche Abdeckung besitzt. Vorerst interessiert ihm was genau er hier als Arbeit zu tun hat.
 

Aufmerksam hört er zu und ehrlich gesagt ist Buchhaltung viel eher was für ihn als Ersatzteile für Autos zu verkaufen. Auch wenn er ja hiermit Allen hilft dessen Schulden ab zu abarbeiten, so kann er sich vorstellen langfristig die verschiedenen Rechnung in Angriff zu nehmen. Kaum das Tyki ihm hier im Büro allein lässt damit seine Arbeit beginnen kann setzt er sich an den Schreibtisch und ein ernster als auch konzentrierter Ausdruck ruht in seinem Gesicht.
 

*-*
 

Er reibt sich sein Auge, steht auf um sich etwas zu strecken und er kann ehrlich gesagt ein Gähnen nicht unterdrücken. Kurz blickt er sich im Raum um, dabei ist ihm als würde er das Geräusch von plätschernden Wasser vernehmen. Er geht nun auf das Aquarium zu um es genauer zu betrachten, dabei erschrickt er sich für den ersten Moment als er bemerkt wie diese dunkelgrauen Augen auf ihn gerichtet sind. Warte mal, wie kommt es das dieser Meermensch ausgerechnet hier im Abrechnungsbüro erscheint?
 

Für einen Moment ist er sich nicht sicher ob er sich das nicht einbildet, doch als er genau hinsieht ist da tatsächlich dieses wunderschöne Wesen das er bei seinem ersten Besuch hier zu sehen bekam.
 

„Wie...?“

„Die Erbauer dieses Gebäudes haben einen Teil des Aquariums integriert. Auf meinen Wunsch hin, damit ich ihn sehen kann“
 

hört er nun Tyki sagen, dabei ist ihm aufgefallen, dass der Meermensch wieder verschwunden ist.
 

„Es wäre besser ihn dahin zurück zu bringen, wo er her kommt“

„Und zulassen, dass vielleicht diesem armen Geschöpf in freier Wildbahn etwas passiert?“
 

bekommt er die Worte nun zu hören, wobei nun seine Arme verschränkt, sich bei der Wand anlehnt und eingehend den Verwalter des Zentrum für Meereskunde ansieht. Irgendwie lässt ihm dieses ungute Gefühl nicht los, dass dieser Meermensch sicher nicht aus freien Stücken hier ist. Obendrein gefällt ihm diese Ausstrahlung von Tyki ausgehend nicht. Er wird definitiv noch heraus finden was hier gespielt wird.



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