AFTERLIFE.
A F T E R LI F E
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We were just children. Turned into warriors. Forced to play soldiers.. with no happy ending.
"In diesem Kampf habe ich alles versucht um dieses Leben erträglicher zu machen. Doch alles was bleibt sind taube Erinnerungen. Eine Schlacht ist nicht mit einem Kampf beendet und doch muss man wissen wann man einen Kampf verloren hat. Das was ich tue, tue ich um den Frieden zurück zu bringen. Denn all diese Kriege sind mittlerweile so ermüdend das keiner mehr so weiter machen will. Wann hat es begonnen und wo hört es auf? Auf diesem Weg habe ich so viele Verbündete verloren. Freunde kamen und sie gingen wieder. Eine fehlende Konstante in meinem Leben. Nicht einmal die Familie ist geblieben. Opfer wurden gebracht und immer und immer wieder stellte ich mir die Frage: warum gibt es Kriege? Vielleicht verstehen die Menschen heute noch nicht wieso ich diesen Weg gegangen bin. Doch ich hoffe, nein, ich wünsche mir das sie es eines Tages verstehen. Bis dahin werden noch viele Kriege ins Land ziehen, es wird noch viel Blut vergossen werden und ich werde weiterhin an meine Grenzen und darüber hinaus gehen. Vielleicht kann ich mir meine Taten eines Tages selbst verzeihen. Doch bis dahin spiele ich weiterhin eine Rolle die auf mich zugeschnitten ist. Ich trage weiterhin eine Maske. Solange bis ich sie vielleicht nicht mehr entfernen kann ohne Teile meiner eigenen Haut mit abreißen zu müssen."
I give up my life because I know it would be for the better.
* * * * *
Ich freue mich zu hören, dass es dir gut geht.
Leider kann ich dies nicht zurückgeben.
Es freut mich auch zu hören, dass du diesen wertvollen Brief zwischen deinen zarten Fingern halten darfst. Es ist vieles in meinem Leben passiert.
Vieles, über das ich nie gesprochen habe.
Vielleicht, weil ich zu feige war.
Vielleicht, weil ich zu stolz war.
Die Wahrheit vor den Augen verschlossen habe. Einmal zu oft. Es wird vieles geben, dass du eines Tages über mich hören wirst. Doch es wird nicht alles wahr sein.
Nur dieser Brief wird die Ironie des Schicksals erzählen. Das Leben scheint es nicht gut mit mir gemeint zu haben. Aber vielleicht solltest du deine eigenen Schlüsse daraus ziehen. Dich nicht zu sehr auf die Meinung anderer versteifen. Glaube nicht immer an alles was du siehst. Oft werden wir von unseren eigenen Augen getäuscht. Und bevor wir merken, was geschehen ist, wird es zu spät sein. Auch ich habe viele Fehler in meinem Leben getan. Doch ich werde nicht mehr hierher zurückkehren. Das Leben hat andere Pläne mit mir. Manchmal geschehen merkwürdige Dinge im Leben. Aber ich glaube, dass ich mich mittlerweile daran gewöhnt habe. Es gab viele Tränen in meinem jungen Leben. Manche habe ich grundlos vergossen, die meisten jedoch wurden von Verlusten ausgelöst. Vielleicht habe ich mein Leben zuoft geträumt. Das wesentliche außer Acht gelassen und nur in den Tag hineingelebt. Ich habe meine positiven Eigenschaften und Talente nie gesucht. Das ist das Schicksal wenn sämtliche Erwartungen auf einem lasten. Wenn man die Bestimmung hat etwas sein zu müssen was man vielleicht gar nicht sein will. Vielleicht habe ich mir einmal zuoft gewünscht, dass alles anderes verlaufen würde. Denn dann hätte ich diese Entscheidung in meinem Leben niemals getroffen. Dann hätte ich das Leben mir wichtiger Menschen nicht grundlos in den Ruin getrieben. Doch ist der Wunsch nach Frieden grundlos? Das dieser Traum jedoch niemals zur Realität wurde wirst du dir sicherlich schon gedacht haben.
Auch ich musste einsehen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist. Dies hat mich wertvolle Zeit im Leben gekostet.
Zeit, die unersetzbar ist.
Zeit, die das wichtigste Stück auf Erden ist.
Zeit, die nicht ewig währt.
Jetzt scheint sie mir zum Verhängnis geworden zu sein.
Auch du wirst eines Tages diese Erkenntnis in dir tragen müssen. Nichts im Leben wird uns geschenkt. Du musst für das Kämpfen, dass dir wichtig ist. Denn nur du hast dein Leben in den Händen und entscheidest, wohin du eines Tages gehen wirst. Wenn du diesen Brief in deinen Händen hältst und meinen Worten lauschen magst, dann werde ich nicht mehr hier sein. Ich werde darum beten das mein Wunsch Wirklichkeit wird. Frieden.
Wir können nichts gegen den Tod tun. Nur verkürzen oder verlängern.
Aber wir werden dem nie vollständig entfliehen können. Bevor ich anfangen konnte zu leben war meine Zeit bereits abgelaufen. Aber das soll nicht der Weltuntergang sein.
Denn wir werden uns alle eines Tages fragen, was aus uns wird. Was uns nach dem Tod erwartet.
Wir alle haben Angst vor dem Unbekannten. Dabei sollten wir nicht hinterfragen was nicht in unserer Macht steht. Vielleicht hätte ich dies berücksichtigen sollen. Dann wäre vielleicht vieles anders gelaufen. Doch nun muss ich mich damit abfinden.
Wer weiß, vielleicht wartet hinter der Grenze des Lebens ja ein besseres Leben als dieses.
Wer kann das schon genau sagen?
Ich wünsche dir in deinem Leben alles Gute und hoffe, dass du es dir gut aufbaust. Verschwende deine Zeit nicht mit sinnlosem Nachdenken oder Verzweiflungen. Denn das ist niemand wert.
Dort wo Licht dich erhellt, werden Schatten auf dich warten. Sehe das Licht auch wenn die Sonne in die Nacht fällt. Erblicke die Sterne auch wenn der Mond bereits in den Tag fällt.
* * * * *
You save everyone but.. who saves you?
Zarte Finger umfassten das längst durchnässte Stück Papier und falteten dieses auseinander. Man hätte meinen können das alles auf dem Stück Papier unleserlich hätte sein müssen, doch das war es keineswegs. An einigen Stellen war das Papier eingerissen und auch die Farbe der Schrift war um einiges verblasst. Und doch war die Schrift so fein gestochen geschrieben das man mühelos jedes Wort auf dem Papier noch entziffern konnte. Auf den Lippen der Person die den Brief zwischen ihren Fingern hielt bildete sich ein dezentes Lächeln. Es war nur mit Mühe überhaupt als solches zu erkennen, während nur der Vollmond am Himmel diese Szene beobachtete. Im Hintergrund flüsterte der Wind eine unbekannte Melodie und spielte mit den schwarzen langen Haaren der Person. Es war nicht der Geschmack des Todes der zu jener Stunde schlug. Es war etwas anderes. Aber es war nicht das Ende. Die Person die am nakano-Fluss stand wusste es am besten.
"Willkommen zu Hause, Shisui.."
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
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