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Nachts im Onsen

"Die lassen uns am Tag ja nicht rein ..."
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diese FF ist BL-free konzipiert, auch wenn dennoch Anspielungen enthalten sind ... Komplett anzeigen

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„Die lassen uns am Tag ja nicht rein“

„… und dann hat Yo-ka mich halt auf Line förmlich zugespamt, der wollte jedes verdammte heiße Detail wissen und ich hab gefühlt Stunden gebraucht, bis ich ihm erklärt hatte, dass da absolut nichts gelaufen ist …“ Tsuzuku seufzte schwer und fuhr fort: „Aber irgendwie hat die Sache mir dann eben … na ja, die Stimmung versaut, es hat mich einfach so aufgeregt, dass Aryu …“

„Schscht … Sei mal kurz still, sonst wecken wir noch jemanden hier …“, zischte Meto und unterbrach damit den Redefluss seines Sängers und Bandleaders.

Sie befanden sich zu zweit auf einer Straße in Beppu, Kyushu, und es ging auf Mitternacht zu. Hier in der Gegend gab es noch eine Menge wirklich alter Häuser, und Meto vermutete in ihnen schlafende alte Leute, die sich sicher sehr dran gestört hätten, wenn zwei junge Rockstars in Zivil hier Krach gemacht hätten. In Beppu war man höchstens die Belästigung durch Vulkanasche und Schwefel gewöhnt, und vielleicht noch die Touristenmengen, aber nachts wollte man seine Ruhe haben.

Und außerdem hätte ein Bemerktwerden jetzt die ganze schöne Überraschung versaut, die Meto sich für Tsuzuku ausgedacht hatte.

Er hatte es wieder mal nicht mit ansehen können, wie Tsuzukus Stimmung heute Morgen, nach einer durchzechten Nacht mit Aryu, ziemlich im untersten Keller gewesen war, und das hatte nicht nur am alkoholischen Kater gelegen, sondern, wie Tsuzuku erklärt hatte, daran, dass Yo-ka anscheinend davon ausgegangen war, dass zwischen Tsu und Aryu irgendwelche amourösen Geschichtchen am Gange waren.

Klar, Tsuzuku war niemand, der groß Unterschiede zwischen Mann und Frau machte, wenn es um sexuelle Dinge ging, es schien ihm tatsächlich recht egal zu sein, zumindest kam es in Metos Augen so rüber. Aber Aryu war, auch wenn dieser selbst nichts anbrennen ließ, halt eben einer von Tsuzukus engeren Freunden, und enge Freunde waren für den Sänger als Bettpartner tabu (auch wenn ihm praktisch ständig derartige Geschichten mit Ryoga oder Koichi nachgesagt wurden). Leider schien der gute Aryu sein Bedürfnis nach Gossip nicht so ganz im Griff zu haben und hatte offenbar aus unerfindlichen Gründen Yo-ka gegenüber schlüpfrige Anspielungen gemacht …

Wie auch immer … jedenfalls hatte Meto sich etwas einfallen lassen müssen, damit dieser Tag für seinen Bandleader doch noch ein angenehmes Ende fand. Morgen musste Tsuzuku wieder auf der Bühne stehen, denn sie befanden sich auf Tour, und da war es sicher förderlich, wenn der Sänger sich vorher noch mal richtig entspannte.

Während Tsu jetzt also schweigend neben Meto herging, suchte der mit dem Smartphone in der Hand und der Google Maps Satellitenanzeige auf dem Touchscreen nach dem Gebäude, in dem sich das befand, was er sich als kleines Abenteuer und Entspannungsmaßnahme für Tsuzuku hatte einfallen lassen: Ein kleines, aber feines Onsen.

Eines der Probleme, die man als bodyart-fanatischer Rockstar hatte, war bekanntlich, dass man sich selbst mit millimeterkleinen Tattoos nicht mehr in einem Onsen blicken lassen durfte, und erst recht nicht, wenn man der Körperkunst derart ausgiebig frönte, wie es bei Tsuzuku und Meto gleichermaßen der Fall war. Es war in Onsen schlichtweg verboten, sie als tätowierter Mensch zu betreten, und selbst die normalen Schwimmbäder hatten teilweise solche Verbotsschilder am Eingang kleben, oder, wenn es offiziell mal nicht verboten war, so war es meistens doch noch verpönt. Es gab zwar schon ein paar moderne Freizeitbäder, in denen man heutzutage auch mit Tattoos baden gehen konnte, doch gerade Beppu, das so stolz auf seine Onsen war, hatte natürlich nur derartig traditionelle Bäder zu bieten, die es mit dem Verbot meist sehr genau nahmen.

Dieses Onsen machte da keine Ausnahme, denn neben dem Eingang, den sie soeben erreichten, waren eine Reihe von Verbotsschildern zu sehen, und neben dem Verbot westlicher Badekleidung und des Mitbringens von Haustieren jeglicher Art war auch das Schild zum Verbot von Tattoos deutlich zu sehen.

Was der Grund war, warum Meto Tsuzuku nach dem Abendessen ein wenig entführt hatte, zu einer Uhrzeit, wenn, wie er laut der Öffnungszeiten des Onsen wusste, selbiges für die Nacht seine Pforten schloss. Es war eine Nacht-und-Nebel-Aktion, ein bisschen Nervenkitzel, das mochten sie beide und dazu war es eben auch die einzige Möglichkeit für sie, überhaupt in den weltberühmten Entspannungsgenuss eines echten Onsen zu kommen.

Quasi war es ein Einbruch, aber was interessierte Meto das, wo er doch das Gesetz sowieso geringfügig brach, indem er sich des Öfteren Joints und ähnliches genehmigte. Und Tsuzuku sah diese Dinge ähnlich locker, das wusste sein Drummer nur zu gut.

Mit einer Selbstverständlichkeit, die Tsuzuku dann doch in Erstaunen versetzte, kramte Meto ein kleines, eindeutiges Etui aus der Tasche und begann, sich mit den darin enthaltenen Metallhäkchen am Schloss des Onsen-Eingangs zu schaffen zu machen. Das Schloss klickte, gab nach, sprang auf und Meto grinste siegessicher.

„Wo hast du das gelernt?“, fragte Tsuzuku flüsternd.

„In der Schule.“ Metos breites Grinsen nahm geradezu freche Züge an. „Die Turnhalle war immer abgesperrt und meine Leute und ich wollten öfter mal abends noch ‘ne Runde Softball spielen.“

„Soso“, erwiderte Tsuzuku nur, doch sein Grinsen verriet, dass ihm derartige Eskapaden nicht fremd waren. Er war ebenso wenig ein braver Schuljunge gewesen wie Meto offenbar auch. Zum wiederholten Mal staunte er über seine Intuition, die ihn Meto damals bei der Bandgründung als seinen Drummer hatte auswählen lassen, der Junge war ihm in manchen Dingen einfach so unglaublich ähnlich …

„Was genau ist das hier eigentlich?“, stellte er dann schließlich die Frage, die ihn schon den ganzen Weg hierher brennend interessiert hatte.

„Ein Onsen.“ Meto grinste und bleckte die gepiercte Zunge. „Und wir haben es heute die ganze Nacht für uns allein.“

„Weil wir darin einbrechen“, erinnerte Tsuzuku ihn.

„Anders geht’s ja wohl nicht. Die lassen uns beide doch tagsüber einfach nicht rein, diese altmodischen, uralten Leute hier …“

„Haste auch wieder Recht … Und jetzt verrate mir noch, warum du mich hier her geschleppt hast und mit mir in ein Onsen einbrichst?“

„Du sollst dich mal richtig schön entspannen, Tsuzuku“, sagte Meto nur, und damit war das Thema auch geklärt.

Sie betraten den Garten hinter dem hölzernen Palisadenzaun, alles sah recht traditionell aus, die vier unterschiedlich großen Thermalbecken dampften in der Dunkelheit, sie wurden Tag und Nacht von den heißen Quellen gespeist, die Beppu so berühmt machten.

„Willst du die Umkleiden auch aufbrechen, oder springen wir einfach nackt ins Wasser?“, fragte Tsuzuku und grinste wieder, wippte anzüglich mit den schmal gezupften Augenbrauen.

Meto grinste zurück, sein breitestes Meto-Grinsen, und begann dann einfach ohne einen weiteren Kommentar, sich seiner Schuhe, Jacke, Shirt und Hose zu entledigen. Seine Tasche hatte er zu Boden fallen lassen und entnahm ihr ein kleines Handtuch, das er oben auf seinen Kleiderstapel platzierte und Tsuzuku ein weiteres hinhielt.

Der zog sich ebenfalls langsam aus, wobei Meto trotz der schlechten Lichtverhältnisse die Narben und frischen Kratzer auf den so selten nackten Beinen des Sängers bemerkte. Er sagte aber nichts dazu, es hatte kaum einen Sinn. Tsuzuku würde ja nicht einfach damit aufhören, nur weil jemand es ihm sagte. Denn gesagt wurde ihm das seit Jahren schon und er tat es dennoch.

Zusammen stiegen sie in das warme Nass des ersten Beckens. Die einzelnen Becken waren so angeordnet, dass man erkennen konnte, welches am wenigsten heiß war, und man fing immer mit diesem an, stieg dann, wenn man es heißer wollte, einfach ins nächste.

„Mmmh …“ Tsuzuku ließ einen wohligen Seufzer vernehmen, als er bis zum Hals in das warme Wasser eintauchte und sich dann mit den nun nassen Händen durch die schwarzen Haare fuhr, sodass die auch nass wurden. „Wann war ich zuletzt in ‘nem Onsen … Das muss über zehn Jahre her sein …“

„Es ist wirklich unfair, dass sie uns tagsüber nicht reinlassen“, sagte Meto und setzte sich nun ebenfalls so ins Wasser, dass nur noch Hals und Kopf heraus schauten.

Das Wasser und der Dampf hüllten ihrer beider Körper in wohltuende Wärme, und als Tsuzuku sich selbst so ansah, die Arme unter Wasser ausstreckte und an sich herunter schaute, fand er, dass dieser Anblick seines auffallend schlanken, tätowierten und gepiercten Körpers in dem warmen Wasser eines Onsen irgendwie etwas angenehm rebellisches an sich hatte. Er saß hier, trotz des Verbotes, hatte sich einfach die Entspannung genommen, die ihm zustand, und für diesen Moment machte ihn das irgendwie stolz.

Er sah zu Meto, der sich offenbar ebenso wohl fühlte, und lächelte ihm zu, einfach zum Zeichen, das ihm das hier gut tat. Meto grinste zurück, selbstsicher und stolz, und Tsuzuku bewunderte seinen Drummer dafür, dass dieser bei aller Ähnlichkeit zwischen ihnen doch sehr viel überzeugter von sich war. Meto fand sich selbst toll und das auch ziemlich stabil, während Tsuzukus Selbstbewusstsein ja eher einer wilden Achterbahnfahrt mit vielen Aufs und noch mehr Abs glich.

Eine Weile blieben sie so sitzen, einander gegenüber im dampfenden Wasser, und Tsuzuku ließ seinen Blick ganz einfach über Metos Tattoos wandern: Von dem rot-schwarzen Anarchie-A auf der Brust, welches mit zwei Dermal Anchor Piercings geschmückt war, über das stilisierte, gepiercte Baby im Mutterleib, welches sich in allen Regenbogenfarben bunt und unübersehbar auf Metos linker Brustseite breit machte, und die ebenso bunte Fortsetzung des Motivs auf dem muskulösen Arm des Drummers, mit viel bunt ausgemaltem Körpergewebe, Herzen, Augen, Maßbändern und einer Anzahl comichaft gezeichneter Spermien, bis hinunter zur Hand, wo sich ein Spinnennetz bis auf die Finger ausdehnte.

Das Motiv war Metos Eigenkreation, und Space Cucumber Tattoo war ein wirklich verdammt gutes Studio, Tsuzuku verehrte deren künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten ja ebenso wie Meto.

Für Tsuzuku selbst waren derartig bunte Farben weniger was, er zog dunkelblau und schwarz bei weitem vor, und auch eher Motive, die mehr finster als durchgeknallt waren. Seine Seele war eben doch schwärzer als Metos, und seine Körperkunst zeigte das, zum einen die vielen Dämonen und morbiden Symbole, und auch die Spuren, die seine Erkrankung auf seinem Körper hinterlassen hatte, die kleinen, hellen Risse in der dämonisch dargestellten Madonna auf seinem linken Unterarm. Drei dieser Narben hatte er extra noch betonen lassen, waren sie doch ebenso ein Teil von ihm …

Mit der rechten Hand strich Tsuzuku unter Wasser nachdenklich über eben jene Stellen an seinem linken Arm, Meto registrierte das mit einem besorgten Blick, den Tsu bemerkte und ganz kurz und leicht lächelte, damit sich der Drummer jetzt keine Sorgen um ihn machte.

„Tut dir die Wärme gut?“, fragte Meto leise.

Tsuzuku nickte. „Ja, ist schön.“

„Ich dachte, so was ist jetzt ganz gut für dich, warmes Wasser und keine fremden Menschen, niemand starrt dich an oder will was von dir, nur ich bin da und mir vertraust du ja, oder?“

„M-hm …“, machte Tsuzuku und lehnte sich zurück, sodass sein Hinterkopf ein wenig ins Wasser eintauchte. „Meine Kopfschmerzen sind auch fast weg …“

„Onsen sollen ja wirklich ‘ne heilende Wirkung haben“, sagte Meto. „Und selbst wenn nicht, Entspannung tut so oder so gut.“

Sie blieben wieder eine ganze Weile schweigend im Wasser sitzen, dann erhob Tsuzuku sich, stieg aus dem ersten Becken und setzte sich in das nächste, das auf seinen an die Wärme des ersten Beckens gewöhnten Körper jetzt ein Stück wärmer wirkte. Meto tat es ihm gleich und setzte sich wieder ihm gegenüber hin. Er wahrte gesunden Abstand zu seinem Sänger, obwohl er diesen durchaus attraktiv fand.

Aber angesichts von Tsuzukus emotionalen Schwierigkeiten war jegliche Annäherung mit amourösen Motiven ausgeschlossen, von Anfang an hatten sie das festgelegt, gerade eben weil sie beide innerhalb der Show, für Fotos und Videos, mit Herr-und-Haustier-Bildern, Sado-Maso oder anderweitigen Beziehungskisten spielten. Es war immer ganz klar ein Spiel, anderenfalls hätte Tsuzuku das auch nicht gekonnt, echte Romantik machte ihm zu viel Angst. Es war sicherer für sie beide, wenn es bei Kollegenschaft blieb.

Schweigend im warmen Wasser zu sitzen, war für Meto, der sich ja vor der Kamera ein vollständiges Schweigen auferlegt hatte, kein Problem. Für Tsuzuku war es dagegen weniger einfach, da ihm die Stille oft genug zu still war, manchmal fürchtete er die Ruhe, da sie der Dunkelheit in seinem Kopf viel zu viel Platz und Gelegenheit einräumte, ihn zu quälen. Und in diesem Moment spürte er sich selbst wie so oft an der Grenze stehen, grundlos, es war alles gut, und dennoch fühlte er sich mit einem Mal nicht mehr sicher mit sich.

Einen Augenblick lang war er nicht mal sicher darüber, ob er Meto signalisieren sollte, dass es ihm mit einem Mal doch nicht mehr gut ging, er schämte sich dessen, da sich der Drummer doch solche große Mühe gab, ihm einen entspannten Abend zu bereiten …

Aber Meto kannte ihn inzwischen auch viel zu gut.

„Alles okay, Tsu?“, fragte er leise.

Tsuzuku schüttelte den Kopf und allein das brachte ihn plötzlich den Tränen nahe. Während ein Teil in ihm grundlos in Verzweiflung stürzte, hasste der andere Teil von ihm diese verfluchte Krankheit dafür, für diese plötzlichen, scheinbar ohne Grund abstürzenden Schwankungen.

„Was los?“, fragte Meto und kam ein klein wenig näher, um seinem Sänger vorsichtig die Hand auf die Schulter zu legen. „Magst du es mir sagen?“

Wieder schüttelte Tsuzuku den Kopf, konnte er doch nichts sagen, wenn er gar nicht wusste, was ihn sich gerade so fühlen ließ. „Ich … weiß es nicht …“

„Möchtest du zurück ins Hotel?“

„Nein …“, sagte Tsuzuku, eine Rückkehr ins Hotel hätte sich für ihn wie ein Aufgeben angefühlt, eine Kapitulation vor diesem Gefühl, das er jedoch immer noch nicht benennen konnte.

Meto stand auf, stieg aus dem Becken und kam wenig später mit einer Flasche voll Trinkwasser zurück, die er Tsuzuku hinhielt. „Trink erst mal bisschen was, okay?“

Der Sänger öffnete die Flasche und nahm einen Schluck, das kühle Wasser in seiner Kehle kontrastierte mit dem warmen Onsen-Wasser um ihn herum, und er spürte wieder Metos Hand auf seiner Schulter. Er sah seinen Drummer an, dieser lächelte ihm ermutigend zu, und auf einmal war die Traurigkeit wieder abgetaucht, bis zum nächsten Mal …

Manchmal, da war es so einfach. Da reichte ein Schluck Wasser und ein aufmunterndes Lächeln (Metos breites Grinsen war ja beinahe schon so legendär wie das von GazettE’s Kai …) aus, damit Tsuzuku sich wieder sicher fühlte. Er wusste das kaum jemals vorher, was ihm helfen würde, einmal reichten solche kleinen Dinge, und dann wieder funktionierte einfach nichts mehr … Zeitweise empfand er diese ständige Unzuverlässigkeit seines Innenlebens und der Hilfsmöglichkeiten als das Schlimmste an Borderline, dass man einfach niemals für immer sicher sein konnte …

„Geht’s wieder?“, fragte Meto, und Tsuzuku nickte. „Ja … Aber ich glaube, hier so sitzen und nichts tun, das ist gerade nicht mehr gut irgendwie …“

„Und was möchtest du stattdessen tun?“, fragte Meto weiter. „Wir müssen ja nicht so lange hier sitzen, wir können auch raus und uns anziehen und dann noch ne Runde spazieren gehen …“

Ein nächtlicher Spaziergang hörte sich auch für Tsuzuku gut an.

Er ging auch zu Hause in Tokyo viel zu selten raus, da er es hasste, alleine ziellos herumzulaufen, und es war ja nicht immer jemand da, ihn zu begleiten, und ein gutes Ziel musste man auch erst einmal finden. Oft genug endeten seine Versuche, rauszugehen, darin, dass er einfach im Supreme-Store landete und sich ein paar neue Teile kaufte, um überhaupt irgendwas zu tun. Er besaß mehr T-Shirts und Pullover, als sein Kleiderschrank überhaupt aufnehmen konnte, und dennoch kaufte er immer mehr zusammen …

„Können wir machen“, sagte er auf Metos Vorschlag hin und stieg aus dem Becken, nahm sich das zuvor bereitgelegte Handtuch und begann, sich abzutrocknen. Meto tat es ihm gleich, und so standen sie bald darauf wieder ganz angekleidet und mit nur noch leicht feuchten Haaren wieder draußen vor dem Onsen und Meto verschloss das Schloss ebenso gekonnt, wie er es zuvor geöffnet hatte.

Der anschließende kleine Spaziergang führte durch die nächtliche Innenstadt von Beppu, einen kleinen Park und dann wieder zurück zum Hotel. Meto fing ein leichtes Gespräch an, achtete so gut er konnte darauf, nicht an Themen zu stoßen, die für Tsuzuku zu gefährlich waren, und tatsächlich schien der Sänger sich wieder stabil zu fühlen, es wurde ein schönes, entspanntes Gespräch.

Und als sie das Hotel wieder erreicht hatten und Meto sich auf dem Gang vor den Zimmern von Tsuzuku verabschiedete und ihm eine gute Nacht wünschte, hatte der Sänger das Gefühl, dass ihm dieser kleine Ausflug ins Onsen doch richtig gut getan hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  OMEN
2018-10-28T12:39:26+00:00 28.10.2018 13:39
Ist Beppu wirklich so wie du es beschreibst?
Die Geschichte ist schön geschrieben, mich stört eigentlich nur eine einzige Sache.
(der Vergleich Metos Lächeln mit The GazettE Kai) aber das ist halt deine Meinung.
Ich mag Kai nämlich so gar nicht.... xD
Antwort von: Harulein
28.10.2018 14:37
Ich hab von Beppu auch nur Bilder angeschaut. ^^° Kann also sein, dass es nicht gaanz so realistisch ist ... Wenn ich schreibe, habe ich immer sofort eine Umgebung im Kopf, und manchmal weicht die auch vom realen Ort ab, aber dass Beppu viele heiße Quellen und Onsen hat, hab ich aus nem Reiseführer entnommen.

Mh, nya, ich mag Kai. War so mein erster JRock-Crush ...
Antwort von:  OMEN
28.10.2018 14:41
Achso. Hätte ja sein können du warst da schon und weißt das deshalb so gut xD

Achso ^^
Also bist du auch durch the GazettE zu Visual Kei gekommen?
Antwort von: Harulein
28.10.2018 14:45
Na ja, ich bin über eine damalige Bekannte zum VKei gekommen und die war damals großer GazettE- und auch Mejibray-Fan. Für Mejibray hab ich mich dann erst etwas später wirklich begeistert, aber ja, the GazettE waren so die erste Band in der Richtung, die ich gehört habe.
Antwort von:  OMEN
28.10.2018 14:48
Gibt/Gab es Mejibray schon so lange oder hast du erst später mit VK angefangen?
Antwort von: Harulein
28.10.2018 19:22
Mejibray haben sich 2011 gegründet und ich hab erst 2013 mit VKei angefangen.
Von: daietto_usagi
2018-07-12T18:08:15+00:00 12.07.2018 20:08
O.o Hier ist ja noch ne ungelesene FF, die ich nicht kenn. o.O
Also entweder ich hab es übersehen an den Tag, wo es veröffentlicht wurde oder es wurde mir nicht bei meinen Abos angezeigt. O.o Oder ich bin einfach doof und hab es gesehen und wollte später mal drauf zurück kommen. Keine Ahnung. Aber jetzt hab ich es gesehen und gönn mir das doch auch gleich mal. ^u^ Doch zuvor....

Ihr anderen stummen Leser, schämt euch! Nichtmal ein Satz als Kommi hier zu hinterlassen oder sonst was. >.< Oder 2-3 Worte wenigstens. Wegen euch haben die Autoren und andere immer das Gefühl ungelesen und unsichtbar zu sein. Und irgendwann wird nichts mehr veröffentlicht, dann heult ihr auch rum. Also schämt euch!!! >.< Aaaarrrggghhh!!!!

So... jetzt gehts mir besser. >.> Sorry Haru, aber wenn ich sehe das es keiner mal für nötig hält auch nur nen ganz kleinen Kommi zu hinterlassen, PLATZ ICH!!!! *usagi-mega-aufregt-und-sich-am-liebsten-das-Hasenpuschel-ausrupfen-will* \>.</
Aber wenigstens hast du mich. ^-^v Und weißte, was ich jetzt mache?!?! Mir deine FF zu Gemüte führen.... *sing*

Haha also mein erstes Bild im Kopf ist grad so ein lauter Tsuzuku, der sich über Aryu beschwert. Mit Hände wedelnd sich bei Meto auslässt und Meto selbst seinen Kumpel händeringend zum stillsein bittet, damit die Menschen ruhig schlafen können. XDDD Geht voll lustig grad in meinem Kopf vor. Stell ich mir die beiden so halb als Chibis vor. XD Kleiner aufregender Tsuzuku und ein Meto, der einfach nur will, das Tsu leise ist. XDDD

...wait...Meto...Joints...waaas?!" XD Hab ich was verpasst? Böser Meto. Tse, tse. ò.o/
Ahhh Meto war in der Schule ein ganz schlimmer. Was der da so gelernt hat. >u>

Nom nom... will....Mäuschen spielen....>/u\< Gott, allein das Bild, wenn sich die beiden ausziehen...*leise wohlig aufseufz*

Jaja Stille kann echt tödlich für jemanden sein, der für sich so ein paar Probleme hat. Allein sein ist Gift, Stille ebenso. Aber gut, das Tsu es nur kurz nicht so gut ging. Schließlich hat er doch nen guten Kumpel bei sich und sitzt in wohltuenden Onsen drin. Da stört das Dunkle Ich doch nur. Die Sache das Tsu machnal einfach shoppen geht um überhaupt mal raus zu gehen, weil er allein kein Ziel vor Augen hat draußen.... ja das...kenn ich sehr sehr gut. ^^° Ich merk es zur Zeit auch wieder sehr stark. Mir fällt bald die Decke auf den Kopf. Ich will raus, mich bewegen, aber Freunde müssen arbeiten (oder wohnen zu weit weg q.q) und allein... tja... wo soll man da hin gehen? Wenigstens war ich heute spontan, damit ich überhaupt endlich mal ein wenig draußen bin, mit meiner Mutter in der Stadt und hab mir...pssst... meine aller ersten rosa-weißen Schuhe gekauft. XDD Die will ich noch bemalen, sowas wollt ich schon immer und dann werden Fotos damit gemacht in einem passenden Outfit. ^u^v Yeahh~ (Gott ey... ich und...rosa Schuhe... XDD Hilfeee)

Und da war die FF auch schon vorbei.
Wieder eine schöne kleine Story. Ich muss sagen, ich mag diese kleinen, kurzen Story's echt gern.
So kleine Ereignisse zwischen den Membern. Echt schön und wie immer super geschrieben. Man hat sich gleich mit entspannen können. Ich fühle die Wärme um mich rum. Sei es wegen den Onsen oder doch wegen den 2 Herrschaften oder beides als Kombi. ^^ Ich fands sehr schön. Danke für die kleine FF Harulein. Toll gemacht. ^u^b

Ganz liebe Grüße
dein usagilein~
Antwort von: Harulein
12.07.2018 20:27
Und weiter antworten ... ^--^ Bist ja heute eine ganz fleißige Leserin <3

Ui, usagi hat was gegen Schwarzleser? Nya, ich selber mag mich inzwischen nimmer beschweren oder irgendwo Werbung machen, ich nehms halt so hin ... Auf FF.de ist auch nimmer viel los mit Kommis (weswegen ich auf welche hier von dir ja auch immer extra gespannt bin).

Das mit Meto und Joints hab ich aus ner anderen FF "geklaut", fand das irgendwie witzig ... XD

Jaa, das hätt usagilein gern gesehen, ne? Ein nackter Tsu UND ein nackter Meto nachts im Onsen, jaaah XD
(nicht dass sich ein gewisses Haru-Mäuschen da nicht dazu gesellt hätte ... *flöt*

Mit der Stille und dem Alleinsein, ja ... hatte ich die letzten zwei Tage auch echt genug von leider ... Ging mir dann auch nicht gut, man kriegt die Zeit kaum strukturiert und dann gehts gerne mal in Richtung Selbstschädigung ... jaa, kenn ich.

Das mit Tsu und Shoppen hab ich auch wieder original von mir ... Shoppen gegen die Langeweile, ja ...
Aber echt ey, man schaue sich nur mal Tsu's Selfies an, der Mann muss ja wahre Massen an Klamotten haben XD

Yeay, rosa Schuhe hab ich letztens auch gekauft!
Und warum auch nicht mal rosa tragen, siehst du bestimmt dann süß mit aus <3

*chu chu chu*
liebste Grüße
deine Haru


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