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Der Sohn des anderen

von

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2

Er gab mir eine Leine, die an einem Halsband am Engel fixiert war.

Zitternd nahm ich sie ohne etwas zu sagen.

,,Du erbringst einen großen Dienst für dein Volk, Hauptmann.

Unser Sohn freut sich sehr über dein Geschenk. Oder etwa nicht?", sprach mein Vater und fragte mit Nachdruck, was mich aus meiner Starre riss. Schnell nickte ich.

,,Vielen Dank Hauptmann, kämpfen sie weiter für ihr Volk ,nach der Feier versteht sich", meinte ich und tat eine präsentierende Geste durch den Saal.

Es kamen noch viele Geschenke und Reden.

Ich blickte hin und wieder zu dem Jungen welcher neben mir saß. Ein Mal trafen sich unsere Blicke. So unschuldig und rein, dass mir der Atem stockte. So etwas hatte ich noch nie gesehen, selbst die Menschenkinder die ich gesehen hatte waren nicht so rein wie er.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war das überstanden, ich meinte ich wäre müde und würde lieber etwas schlafen und ging.

Der Engel folgte mir in mein Zimmer.

,,Setz  dich ", meinte ich als ich die Tür schloss.

Er setzte sich auf mein Bett und verfolgte mich bei jeder Bewegung.

,,Wie heißt du?", fragte ich.

,,Marcus", war alles was ich zurück bekam.

,,Ich bin Lukas... Wie hat man dich gefasst?", fragte ich während ich damit begann meine Tracht abzulegen.

,,Mein Flügel ist gebrochen und ich kann kaum laufen, bins nicht gewöhnt", meinte er.

Da fielen die Ketten und Blumen.

,,Also... Du bist Gottes Sohn", stellte ich fest, woraufhin er nickte.

Der Umhang fiel zu Boden.

,,Alter?"

-,,170"

Das Korsett folgte dem Umhang.

Ich nickte und begann mein Hemd auf zu knöpfen, als es an der Tür klopfte.

Ich hielt in meiner Bewegung inne und bat die Person hinein.

Anna.

,,Herr Antichrist, Wollust will Euch sprechen", sagte sie.

Ich nickte.

,,Bleib bei Marcus", ordnete ich an und ging in den Gang.

,,Oh, störe ich?", grinst mich eine Dame mit langen Haaren und Kurven, die jeden anderen verrückt spielen lassen hätten ,dreckig an.

,,Was willst du?", fragte ich genervt.

Sie schlich um mich herum ,bis sie hinter mir zum stehen kam, sich an meinen Rücken schmiegte und langsam mit ihren Händen meine Brust hinunter strich.

,,Ich habe gesehen wie du ihn angeschaut hast", meinte sie und öffnete einen der übrigen Knöpfe.

,,Was meinst du?", ich war nur noch genervt weil ich einfach schlafen oder zumindest mit diesem schönen Wesen in meinem Zimmer sprechen wollte.

Der nächste Knopf ging auf.

,,Liebster, ich bin Wollust, ich sehe doch ,wenn jemand etwas begehrt", sicherte sie und biss leicht in mein Ohr.

,,Selbst wenn, es gibt Gesetze die auch für mich gelten", meinte ich sachlich.

Sie öffnete den letzten Knopf und raunte mir zu:,, Ich bin nicht umsonst als eine Todsünde bekannt."

Es viel mir wie Schuppen von den Augen.

Geschockt reisse ich meine Augen auf und mein Mund klappte auf.

,,Hiermit kannst du nicht mehr widerstehen ...sagen wie nur schwer, ich möchte ja auch noch meinen Spaß haben", sie lachte, lies von mir ab und ging breit grinsend wieder in den Saal in dem alle feierten.

Auf einmal spürte ich ein Stechen in meinem Arm und als ich an diesem hinunter sah, steckte dort eine kleine Spritze drinnen.

Ich riss sie mir raus und trampelte zurück.

,,RAUS!", schrie ich Anna an, welche genau wie der Engel zusammen zuckte.

Sie verbeugte sich schnell und verschwand.

Ich merkte kaum was ich tat, als ich auf einmal sah wie ich Marcus mit der flachen Hand ins Gesicht schlug und schrie:,, Warum!?"

Verwirrt von meiner eigenen Handlung sah ich immer wieder von meiner Hand zu Marcus und wieder zurück.

Ich packte seine Hände und zog ihn wieder auf das Bett.

,,Dass die kleine Schelle dich um haut....", murmelte ich mehr zu mir als zu ihm.

Er sah mich ängstlich an.

Ich strich ihm durch die Haare und krallte mich bald in ihnen fest.

,,Vater vergib mir", flüsterte ich ehe ich meine Lippen auf seine presste.

Seine Lippen waren so warm und weich, anders als die der Dämonen.

Einige Sekunden später ließ ich von ihm ab und hörte ein leises Schluchzen als ich mich umdrehte um weiter meine Klamotten auszuziehen.



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