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Photograph

von

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Exposure

Sasuke Pov.
 

Etwas holprig brachte ich mein Motorrad zum Stehen, es war nicht so einfach eine saubere Bremsung hinzulegen, wenn sich ein Mädchen wie ein Äffchen an deinen Rücken klammert.

„Das Schwimmbad hat zu.“ kommentierte Sakura unseren Ankunftsort als sie sich den Helm vom Kopf gezogen hatte.

„Schlaues Mädchen, aber wir gehen ja auch nicht durch die Vordertür rein.“ Ich schnappte mir ihre Hand und zog sie hinter mir her. Nicht viele wussten von dem gut versteckten Loch im Zaun das Shikamaru einmal mit ziemlich viel Mühe hineingeschnitten hatte. Es lag hinter den Umkleiden und war der wohl unbesuchteste Ort im Schwimmbad.

„Brechen wir hier gerade ein?“ zischte sie und blieb mit mir vor dem Loch stehen. Aus der Ferne konnte ich schon deutlich das Geräusch von spritzendem Wasser und ein Stimmengewirr vernehmen.

„Sasuke, das kann ich nicht machen! Wenn ich erwischt werde ist meine Mutter am Arsch mit ihrer Kandidatur.“

„Komm schon Haruno, ich pass schon auf das uns keiner erwischt. Das Bad hat keine Kameras und wir waren schon öfter hier. Es ist nie was passiert.“

Unsicher trat sie von einem Fuß auf den Anderen. Sie konnte sich offensichtlich nicht entscheiden, „Ich weiß nicht.“

„Ist doch nichts dabei, ich meine wann hast du das letzte Mal was riskiert?“

„Ich bin für dich heute aus dem Fenster geklettert, das ist eigentlich genug Risiko für einen Abend.“

Schmunzelnd legte ich ihr eine Hand auf die Wange.

„Die Leute da drin warten schon auf dich,“ sanft strich mein Daumen über ihren ausgeprägten Wangenknochen, „Trau dich und ich pass auf dich auf.“

In dem hellen Schein von Mond und Sternen sah sie so unglaublich schön aus, das ich von ihren funkelnden Augen dermaßen abgelenkt war, das ich kaum merkte wie sie ergeben seufzte und mir leise zustimmte.

„Aber ich hab auch keine Badesachen mit.“ murmelte sie als ich ihr ein Stück vom Zaun zurück zog damit sie durch den kleinen Spalt durchhuschen konnte.

„Aber Unterwäsche trägst du ja wohl.“

„Natürlich!“ ihre Wangen wurden wahrscheinlich gerade ziemlich rot, sehen konnte ich es nicht da sie mir den Rücken zugekehrt hatte, aber ich war mir ziemlich sicher.

„Siehst du, dann bist du nicht schlechter ausgerüstet als die anderen.“ In der Zwischenzeit war auch ich durch den Zaun gehuscht und legte ihr einen Arm um die Schulter damit sie sich gemeinsam mit mir zu den anderen begab.

„Ich würde aber um ehrlich zu sein nicht so gerne schwimmen gehen.“ nuschelte sie als wir den anderen immer näherkamen.

„Das musst du besser Naruto verklickern, ein Nein lässt er nicht gelten.“

Und schon wenige Sekunden später stand der Blondschopf bei uns und legte einen Arm um Sakuras Schulter. Im Gegensatz zu ihm sah sie noch kleiner aus, schließlich überragte er sogar mich ein Stück mit seiner Schwimmerstatur.

„Ich hatte gehofft das du auch noch vorbei schaust, Sakura! Mit dir kann das Ganze dann ja richtig losgehen.“

„Sobald man Naruto in Wassernähe bringt ist er noch aufgedrehter als sonst.“

„Ich würde ja sagen, dass das gelogen ist aber dann müsste ich wohl lügen.“ grinsend führte er die kleine Haruno von mir weg zu den anderen die sie teils mehr oder minder Verhalten oder eben begeistert begrüßten.

Ich beeilte mich nicht ihnen hinterher zu kommen, ließ mir lieber etwas Zeit und sah mich nach den anderen um. Neji hatte sich zu meiner Überraschung von der brünetten Ama getrennt und sich zu Shikamaru ins Gras gesetzt. Beide hatten schon einen Glimmstängel in der Hand und unterhielten sich leise.

„Habt ihr noch eine für mich?“ unsanft ließ ich mich ins Gras plumpsen und sah zwischen den beiden kurz hin und her.

„Du bist doch der reiche Sack von uns und musst wirklich Zigaretten schnorren?“

„Der reiche Sack hat seine Schachtel bei dir liegen lassen also stell dich nicht so an.“ murmelte ich und zog eine Stange aus der Packung, die mir der Hyuga hinhielt.

„Wir haben gerade über die Schulparty gesprochen. Was hältst du von Superhelden als Kostümidee?“

„Ernsthaft wir wollen da wie Helden in Strumpfhosen auflaufen?“

„Naja, aber Weiber finden Typen wie Spiderman und Thor doch heiß, oder nicht? Da kann ich mich auch mal für einen Abend in ein enges Ganzkörperkostüm zwängen.“

„Na schön, aber dann bin ich Spiderman.“ willigte ich nach kurzem Überlegen schließlich doch ein.

„Das lässt sich regeln.“ lenkte Shikamaru direkt ein und ließ sich ins Gras zurückfallen.

„Treffen wir uns vorher irgendwo?“

„Jap, Shikamaru hat seinen Keller zur Verfügung gestellt und Naruto bringt das Bier mit.“

„Hn.“

Mein Blick schweifte ab als ich den ersten tiefen Zug meiner Zigarette nahm und genüsslich den brennenden Rauch in meiner Lunge fühlte.

Dabei blieb ich an Naruto hängen der sich von Sakura gelöst hatte und lieber auf Nejis Cousine einredete.

Der Chaot hatte sich auf den ersten Blick in sie verschossen, war nur zu unfähig das ganze ins Rollen zu bringen. Naja zumindest dachte ich das, denn gerade schien zumindest Hinata sich herzlich zu amüsieren. Naruto hingegen sah eher aus als hätte er eine Packung Nägel gefressen und einen Schraubstock im Hintern stecken.

„Wer hätte gedacht das meine unschuldige Hinata den Kerl so aus der Fassung bringen kann.“

Schmunzelnd beobachtete Neji das Ganze und drückte nebenbei seinen Zigarettenstummel im Boden aus.

„Wie findest du das?“ harkte Shikamaru nach und begab sich wieder in eine aufrechte Position.

„Sie gehört zur Familie, deswegen will ich nur das Beste für sie. Solange es für sie okay ist, ist es für mich auch okay.“

Das er trotzdem ein besonders wachsames Auge auf unseren blonden Freund haben würde, verschwieg er aber.

Ich kannte ihn aber schon lange genug um zu wissen das es so war. Schließlich haben wir schon im Kindergarten zusammengespielt und ich habe mitbekommen, dass er darauf geimpft wurde auf Hinata und deren kleine Schwester immer gut auf zu passen. In der Hyuga Familie gab es nicht viel weiblichen Nachwuchs und den, den sie hatten wurde mit Adlersaugen von allen Seiten bewacht.

Nicht immer nur aus Liebe zur Familie wie es bei meinem Kumpel der Fall war, sondern höchstwahrscheinlich auch um zu steuern wer später mal in das Familienimperium einheiraten würde. Eine Art Schutz ihrer Familie vor unerwünschten Eindringlingen.
 

Es war bestimmt schon die erste Stunde rum und alle bis auf Sakura hatten sich schon ins Wasser bewegt. Die Rosahaarige verbrachte ihre Zeit lieber am Beckenrand und ließ ihre Beine im Wasser baumeln. Hin und wieder unterhielt sie sich mit ein paar Leuten die an ihr vorbei schwammen. Im Großen und Ganzen schien sie sich aber nicht wirklich zu trauen ebenfalls ins Wasser zu hüpfen.

Mit ein paar kräftigen Zügen durchs Becken war ich vor ihr und umfasste ihre Unterschenkel, die verführerisch vor mir im Becken hingen. „Hey.“

Mit einem sanften Lächeln schaute sie zu mir runter, „Hi.“

„Willst du nicht langsam mal reinkommen?“

„Ich hab nicht so Lust zu schwimmen, nächstes mal.“

Spielerisch zog ich ein bisschen an ihren Beinen in meine Richtung, was sie mit einem kurzen Quieken quittierte.

„Komm schon, mit dir würde es viel mehr Spaß machen.“

„Heute nicht Sasuke. Mir ist einfach nicht danach und um ehrlich zu sein mach ich mich, glaube ich, gleich auf den Heimweg.“ enttäuscht ließ ich ihre Beine los, ließ mich neben sie treiben damit ich mich aus dem Becken stemmen konnte.

„Du bist doch sonst für jeden Spaß zu haben. Es kommt schon keiner und erwischt uns, wenn doch verspreche ich hoch und heilig, schaff ich dich hier raus bevor irgendwer merkt das du da warst.“

„Das weiß ich.“

Zaghaft griff sie nach meiner Hand und rutschte ein bisschen zu mir heran. Ich tropfte zwar den gesamten Rand voll und um mich herum hatte sich schon eine kleine Pfütze gebildet aber das schien sie nicht zu stören.

„Dann zieh dich aus und hüpf mit rein, ich fahr dich dann auch gleich nach Hause. Ich will nur nicht das du was verpasst.“

„Lieber nicht … “ Gedankenverloren starrte sie zu den anderen die im Wasser plantschten und ihren Spaß hatten.

Seufzend entzog ich ihr meine Hand und erhob mich.

„Dann bring ich dich mal nach Hause. Ich hol nur schnell mein Shirt.“

„Du musst nicht mitkommen, du kannst auch bleiben. Ich find den Weg zurück schon.“ rief sie mir hinterher, doch ich ignorierte das einfach und schnappte mir mein Shirt das nicht weit weg auf dem Boden lag, zusammen mit meinem Schlüssel und meinem Handy.

„Als ob ich dich mitten in der Nacht durch die halbe Stadt laufen lasse. Dann hab ich hier sowieso keinen Spaß mehr.“

Ein kleines glückliches Lächeln huschte über ihre Lippen unterdrückte es aber schnell wieder und sah zu den anderen die immer noch lachend herum plantschten oder entspannt am Poolrand quatschten.

„Sollen wir noch-“

„Nein, ich schreibe nachher den Jungs das ich dich nach Hause bringe.“

Schulterzuckend ließ sie zu das ich sie an der Hand weg zog zu dem kleinem Loch im Zaun, das uns vor kurzen erst hier rein gebracht hat.
 

Eine paar Häuser vor Sakuras Hofeinfahrt hielt ich mit meinem Motorrad und ließ Sakura absteigen.

„Danke das du mich mitgenommen hast.“ murmelte sie als sie den Helm abzog und ihn mir reichte.

„Danke das du mitgekommen bist.“ Auch ich hatte meinen Helm kurz abgenommen und beobachtete das Mädchen vor mir.

Im leichten Licht der Laterne sah sie so unglaublich schön aus, ihr Haar glänzte, ihre Haut wirkte makellos und die kleinen Grübchen ihres Lächelns warfen niedliche Schatten.

„Ich hatte heute ein komisches Gefühl … “ begann sie auf einmal, was mich interessiert aufhorchen ließ.

„Warum?“

Unsicher schaukelte sie von einem Bein aufs andere. „Weil ich das Gefühl hatte du wolltest nicht das ich mit zu Neji komme. Das hat mich unsicher gemacht.“

Belustigt schmunzelte ich. „Mädchen wie du brauchen nicht unsicher sein, Haruno.“

„Was soll das denn heißen? Mädchen wie ich?“

„Mädchen, die Eier haben. Genug Eier um mir zu sagen, wenn sie was verunsichert und es nicht in sich rein frisst. So was findest du nicht an jeder Ecke, dass solltest du wissen.“

Verlegen wendete sie ihren Blick von mir ab.

„Du bist ein Idiot.“

„Gute Nacht Sakura.“

Mit einer viel zu schnellen Bewegung stolperte sie zu mir und drückte mir noch einen Kuss auf die Wange.

„Gute Nacht Sasuke.“ Eilig löste sie sich von mir und lief die Straße fast schon im Stechschritt herunter bis sie hinter einer Hecke verschwand.
 

Sakura Pov.

„Kommst du heute vor dem Spiel noch mit zu mir?“ Überrascht zuckte ich zusammen als Sasuke neben meinem Spind auftauchte und mir meine Spanischbücher aus der Hand nahm.

„Ähm ja klar. Aber ich hab jetzt noch Spanisch und eine Stunde Mathe.“

„Nicht schlimm, ich habe auch noch zwei Stunden Geografie.“ Ohne auf mich zu achten lief er mit meinen Büchern im Arm los und mir blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen.

„Sasuke ich kann meinen Kram schon selber tragen.“ maulte und wollte ihm meine Sachen schon wieder abnehmen, aber er zog schnell die Arme hoch sodass ich keine Chance hatte an sie heran zu kommen.

„Lass mir doch den Spaß.“ grinste er und schlenderte weiter.

„Wenn es dich glücklich machte, bitte.“ murrte ich und folgte ihm.

„Ich dachte immer das sich Weiber über sowas freuen.“ Vor meinem Kursraum bleib er stehen und hielt mir meine Bücher entgegen.

„Wir sind nicht in einer Teenie Komödie Sasuke, ich trag meine Sachen gerne selbst.“

„Ich tue das Ganze, wie ich gestehen muss, ja auch nicht ganz uneigennützig,“ mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen zog er mich an der Hüfte zu sich heran. „Ich hatte gehofft das du dich erkenntlich zeigst und nachher deine Uniform noch ein bisschen länger für mich trägst.“

Seine Stimme, die mir die Worte ins Ohr hauchte, ließen mich erschaudern, denn mir gefiel der Gedanke.

„Wir werden sehen.“

Einen Moment standen wir schweigend beieinander, bis meine Spanischlehrerin sich an uns vorbei schob und Sasuke sich seufzend von mir löste.

„Ich warte später bei meinem Auto.“ murmelte er bevor er mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn drückte.
 

Ich war noch nicht oft bei Sasuke zuhause gewesen, aber ich liebte sein Haus. Es war von außen als auch von innen einfach nur schön und trotz der Größe hatte man immer das Gefühl zuhause zu sein.

Also hörte ich Sasuke nur halb zu also wir in den Hausflur traten und er mir irgendwas von der neuen Spieltaktik für heute Nachmittag erzählte. Lieber begutachtete ich die Bilder und gerahmten Fotos an der Wand, obwohl ich sie schon alle mehr als genug bei meinem letzten Besuch bestaunt hatte.

„Sasuke Liebling? Bist du schon zuhause?“ Sasuke stoppte in seiner Bewegung und starrte einen kurzen Moment den Flur hinunter in Richtung Wohnzimmer, bevor er fluchend auch den zweiten Schuh von seinem Fuß kickte und sich durch die schwarzen dicken Haare fuhr. Im selben Moment in dem Sasuke sich zu mir drehte und scheinbar was sagen wollte erschien eine hübsche Frau mit schwarzen hochgebundenen Haaren im Flur und sah zu uns herüber.

Ihre dunklen Augen glitten an Sasuke vorbei und klebten auf mir.

„Ich wusste gar nicht das du Besuch mitbringst, Sasuke.“ mit großen Schritten kam sie auf uns zu und hielt mir schließlich die Hand hin. „Ich bin Mikoto Uchiha, Sasukes Mum.“

„Sakura Haruno, freut mich Sie kennen zu lernen.“ Lächelnd ergriff ich ihre Hand und betrachtete das strahlende Gesicht das sich sogleich aufgeregt zu ihrem Sohn wendete.

„Ist das es besagtes Mädchen, Schatz? Warum sagst du mir nicht, dass du deine Freundin mit nach Hause bringst? Ich hätte nochmal durchsaugen müssen und was zu essen hätte ich auch gemacht. Um Himmelswillen ich hab nicht mal eine vernünftige Bluse an.“ Was als Vorwurf anfing endete eher in einem Monolog und ich begann mich etwas unbehaglich zu fühlen.

„Ähm, also ich finde Sie sehen wirklich toll aus und saugen müssen Sie wegen mir wirklich nicht.“

„Sasuke, deine Freundin gefällt mir.“

Meine Hand hielt Mikoto immer noch fest und zog mich durch den Flur ins Wohnzimmer, wo sich ihr Griff um meine Hand dann endlich lockerte.

„Liebling, sei so gut und hol uns doch ein bisschen was zu trinken. Itachi müsste heute Morgen etwas Eistee in den Kühlschrank gestellt haben.“

Genervt seufzte Sasuke der uns gerade erst ins Zimmer gefolgt war, machte auf dem Absatz kehrt und kam wenig später mit einer Karaffe und drei Gläsern im Arm wieder.

„Den hat Itachi heute selber gemacht! Er ist wahnsinnig talentiert was die Küche angeht. Von Sasuke darfst du da leider nicht so viel erleben.“

Ungefragt wurde mir ein Glas in die Hand gedrückt bevor ich mich auf die große Couch setzte. Sasuke nahm neben mir Platz und ich war überrascht darüber das er sich nicht bemühte einen gewissen Abstand zu wahren.

„Also Liebes, ich hab schon so viel von dir gehört. Natürlich nur gutes, und das meiste auch um ehrlich zu sein von Itachi aber es freut mich wirklich das wir uns jetzt endlich kennen lernen. “ Überfordert blickte ich wieder zu Sasuke, der mir nur kurz zunickte und sich zu seiner Mutter wandte.

„Wir haben nicht viel Zeit Mum, Sakura wollte nur kurz was kochen und dann müssen wir auch schon wieder los. Du weißt doch das heute ein wichtiges Spiel ansteht.“

Enttäuscht fielen ihre Mundwinkel nach unten.

Obwohl ich diese Frau gerade erst kennengelernt hatte, wollte ich sie nicht enttäuschen und so wie sie gerade drein blickte war sie wirklich enttäuscht.

„Ich glaube das geht schon klar, wir können doch vielleicht was auf dem Weg holen? Dann fahren wir ein paar Minuten eher los?“

Den Blick wandte ich schnell von Mikoto ab zu ihrem Sohn, der gerade genervt die Augen schloss und wohl nicht so angetan von meinem Vorschlag war.

„Na schön. Aber ich geh unter die Dusche.“ mit einem Zug leerte er sein Glas und stellte es auf dem Marmortisch ab der vor der Couch stand.

Während er den Raum verließ, murrte er etwas das sich anhörte wie, „Kaum zwei Minuten und schon um den Finger gewickelt, einfach unglaublich diese Frau.“

Als die Schiebetür zu einem Teil des Hauses den ich noch nicht kannte sich wieder geschlossen hatte und Sasuke dahinter verschwand holte sich Mikoto seine Aufmerksamkeit zurück.

„Also Liebes, Sasuke bringt nicht oft Mädchen mit nach Hause. Du bist erst die zweite die ich kennenlernen darf.“

Ich schenkte ihr ein sanftes Lächeln. „Dann fühle ich mich geehrt das ich jetzt mit ihnen auf der Couch sitze.“

„Lass uns doch gleich zum Du übergehen, Kleines! Du gehörst ja jetzt zur Familie. Erzähl mir was über dich. Was machst du gerne? Gehst du mit Sasuke auf eine Schule?“
 

Betsimmt eine Stunde war ich schon in Mikotos liebevollem Kreuzverhör, als Sasuke endlich wieder in der Tür erschien.

„Ich will euern Kaffeeklatsch nicht stören aber wenn du deinen Hintern nicht in deine Uniform bewegst dann wird dir dein First Cheerleader wohl gewaltig in den Arsch treten.“

Empört zog Mikoto Luft ein und schielte mit stechendem Blick zu ihrem Sohn. „So redet man aber nicht mit einer Dame.“

„Schon gut, er hat recht.“ schnell stand ich vom Sofa auf und schielte zur Uhr, eigentlich hatten wir noch ein bisschen Zeit, aber ich war froh endlich von Mikoto frei zu kommen. Sie war wirklich eine so nette Frau und ich fühlte mich auch wirklich wohl, aber irgendwie wurde mir bei der ganzen Ausfragerei etwas unwohl. Vor allem als es um die Politik meiner Mum ging mit der sie in einigen Teilen nicht einverstanden war wusste ich nicht so recht was ich sagen sollte. Der schlimmste Teil war jedoch die Lobgesänge die sie auf seine Exfreundin gesungen hat. Was für ein hübsches und anständiges Mädchen sie gewesen ist und das Sasuke ihr hoffnungslos verfallen war. In meinem Kopf zeichneten sich Bilder von einer jungen hübschen brünetten Frau, die Sasuke genauso anlächelte wie ich es in letzter Zeit tue. Ein Stich der Eifersucht traf wieder meine Brust als ich daran dachte und ich fragte mich ob es Sasuke wohl genauso gehen würde wenn er über meine Exfreunde nachdachte.

Eilig lief ich zu dem großgewachsenen Jungen der mich direkt aus der Tür schob.

„Kann ich noch duschen?“ fragte ich und sah wie Sasuke verstohlen zu grinsen begann.

„Ich hab gehofft, dass du das sagst.“ murmelte er und zog mich am Arm die Treppe hinauf.

In dem großen Badezimmer ließ er dann von mir ab, verließ aber nicht den Raum sondern schloss einfach die Tür zwischen uns ab.

„Ähm Sasuke, ich dachte du hast schon geduscht?“ verlegen beobachtete ich wie er sich das T-Shirt über den Kopf zog und sich daran machte seine Hose aufzuknöpfen.

„Ich dusche lieber in Gesellschaft Kleine, ich dachte also ich warte freundlicherweise auf dich.“ Nur noch mit seiner Boxershorts bekleidet kam er auf mich zu und griff nach dem Saumen meines T-Shirts. „Ist übrigens auch gut für die Umwelt.“

„Sasuke, ich weiß nicht … “ Ich griff nach seinen Handgelenken die mein T-Shirt schon bis zum Bauchnabel hochgezogen haben.
 

Sasuke Pov.
 

Ich war etwas überrascht das Sakura sich so zierte, sonst war sie doch immer für jeden Spaß zu haben.

„Komm schon Kleine, nur ein bisschen Ablenkung vor dem Spiel. Ist doch keine große Sache.“ Aber ihre kleinen Hände blieben um meine Handgelenke geschlungen.

„Ich will nicht Sasuke. Wirklich.“

Forschend blickte ich auf ihren rosanen Haarschopf herunter, sie mied es mich anzusehen.

„Was ist wirklich los, Sakura?“

„Nichts, ich hab einfach keine Lust.“ murmelte sie und ließ endlich von meinen Händen ab, brachte aber ein wenig Abstand zwischen uns.

„Na schön, duschen geh ich trotzdem.“ Ich entledigte mich auch noch meiner Boxershorts und stieg unter die Dusche, ich drehte das warme Wasser auf und nicht viel später war das ganze Zimmer voll mit Schwaben aus Wasserdampf.

Gerade ließ ich mir das Wasser übers Gesicht laufen da merkte ich wie sich jemand zu mir in die große Dusche stieg und wenig später glitten zarte Fingerspitzen meinen Rücken herunter.

„Hast du es dir doch anders überlegt?“ Langsam drehte ich mich zu ihr um und vor mir stand dieser Wahnsinn von Frau mit all ihrer Schönheit.

„Tut mir leid, ich … ich war für einen Moment verunsichert.“ Wieder sah sie nicht zu mir auf, wie sie es sonst oft tat sondern starrte auf den Duschabfluss zu und deren Füßen.

„Hab ich dir einen Grund dafür gegeben?“

„Nein … eher deine Mum.“

Genervt fuhr ich mir mit den Händen durchs Haar, „Was hat sie gesagt?“

„Sie hat mir von deiner Exfreundin erzählt. Sie schien ein nettes Mädchen zu sein.“

Sanft griff ich nach ihrem Kinn und hob es an. Fasziniert beobachtete ich eine Sekunde wie das Wasser das an meinem Rücken abprallte in keinen Tröpfchen ihr Gesicht benetzte.

„Sakura, ich kann nicht leugnen das Hayley ein tolles Mädchen war, aber es ist vorbei. Sie hat mich nie richtig reizen können, sie war bloss hübsch und angenehme Gesellschaft. Damals wusste ich noch nicht wie viel mehr zwischen zwei Menschen entstehen kann.“

„Es verunsichert mich trotzdem zu wissen das du mit so … hübschen Weibern was hattest. Ich meine das war mir von Anfang an klar, aber wenn man es so gesagt bekommt ist es dann doch was anderes.“

„Würde ich dich nicht hübscher finden als alle anderen, dann würde ich nicht mit dir unter einer heißen Dusche stehen sondern mit einer anderen. Also entspann dich Kleine und lass mich dir die Flausen aus dem Kopf schlagen.“

Als meine Lippen über ihre streiften wusste ich das ich gewonnen hatte. Ich würde kriegen was ich wollte und das war sie. Ich wollte Sakura mit jeder verdammten Faser meines Körpers, sogar in meinen Gedanken herrschte Leere, nur Sakura und ihre zierlichen Hände die sich in mein Haar krallten zwitscherten durch meinen Kopf.

„Sasuke.“ heiser hauchte sie meinen Namen und drückte ihre Kurven gegen meinen Körper.

Fuck, sie ist der Wahnsinn. Und das musste sie endlich in ihren Kopf bekommen.

„Du bist so unglaublich Sakura.“ flüsterte ich in ihr Ohr, und begann an einer empfindlichen Stelle hinter ihrem Ohr zu knabbern. Das mochte sie, keine Ahnung warum aber sie fand das total schön. Ich wusste es auch wenn sie es mir nie gesagt hatte.

Mit einem Ruck hob ich sie hoch und presste sie mit dem Rücken an die gläserne Duschwand.

Ein lustvolles Stöhnen kam aus ihrem Mund als sie ihre Beine um meine Hüfte schlang.

„Scheiße Sasuke, mach schon.“ drängte sie und zog mich am Nacken wieder an ihre Lippen.

„Dafür das du keine Lust hattest, bist du jetzt aber ganz schön ungeduldig.“ grinsend nahm ich ihr kleines Augenverdrehen war.

„Weniger Quatschen mehr-“ Ich unterbrach ihren Befehl indem ich ihren Wunsch nachkam und mit einer ruckartigen Bewegung in sie eindrang.

Dabei zuzusehen wie ihre Augen sich schlossen und ihr Atem sich sogleich beschleunigte, das war für mich immer wieder faszinierend. Sie trug ihre Lust so offen heraus, versuchte nicht sich zu kontrollieren oder dabei gut auszusehen.

„Sasuke, ich will mehr.“ schnurrte sie in mein Ohr, während ihre Fingernägel über meinen Rücken kratzten. „Bitte.“

Mit einem sanften Lächeln erhöhte ich das Tempo meiner Stöße und konnte nicht anders als in ihr Stöhnen mit ein zusteigen als ich merkte wie ihr innerstes sich immer wieder fest um mich schlang.

Hart knallten ihre Lippen gegen meine Schulter, ihre Zähne bohrten sich in mein Fleisch und ihr letzter Schrei mit dem sie über die Klippe sprang, verhallte daran. Während sie die Vorzüge ihres Orgasmus auskostete erhöhte ich nochmal das Tempo, genoss den ungleichen zitternden Atem der immer noch auf meine Schulter prallte und dann folgte ich ihr und kam ebenfalls.

Es war eins der besten Gefühle auf der Gott verdammten Welt.

„Danke.“ murmelte sie und hob langsam den Kopf. Ihre Grünen Augen glänzten und ich strich ihr sanft über die nebelfeuchte Wange.

„Du bist wunderschön Kleine. Ich hoffe du hast das jetzt kapiert.“

„Ich glaube es wäre von Vorteil wenn du es mir noch einmal erklären könntest.“ murmelte sie und küsste mit leichten Berührungen meinen Unterkiefer entlang, meinen Hals herunter bis zu der Stelle wo mein Puls ungestüm gegen ihre zarten Lippen hämmerte.

Schon diese kleine Geste reichte um mich wieder Einsatzfähig zu machen.

Sie wollte eine Wiederholung? Die würde ich ihr bieten.
 

Nach einer weiteren Runde stellte ich sie wieder auf ihren zitternden Beinen ab, hielt sie aber noch einen Moment an der Hüfte fest.

„Alles klar?“ Schweigend und außer Atem nickte Sie und lehnte ihren Kopf an meine Brust.

Das warme Wasser prasselte auf uns hinunter, zielsicher griff ich nach dem Shampoo meiner Mum das in der Dusche stand und drückte mir ein bisschen was von dem Zeug in die Handfläche.

Als ich es zwischen meinen Händen verrieb und anfing es in ihren langen Haaren zu verteilen trat mir der süße Duft von Sandelholz und Kokosnuss in die Nase.

„Wäscht du mir gerade die Haare?“ gluckste Sakura und löste sich von mir.

„Was dagegen?“

„Nein ich find es nur seltsam … ich meine in Filmen und so wird immer nur den verrückten und traumatisierten die Haare von ihrem Lover gewaschen. Also bevor ich nicht Traumatisiert oder verrückt bin, lass mich das machen.“ Sie übernahm also meine Arbeit und ich beobachtete ihre Bewegungen genau.

Irgendwann begann ich mich lieber selbst einzuseifen, bevor sie mich noch für einen Psycho hält der sie angafft als wäre Sie das letzte Stück Fleisch auf der Platte.

Nach einer halben Ewigkeit drehte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche.

„Kannst du mir ein Handtuch geben?“

Schnell kramte ich eins aus dem Schrank und reichte ihr ein kleineres gleich noch hinterher.

„Föhn ist in der untersten Schublade rechts und Mums Schminksachen werden wohl hier auch irgendwo rumfliegen. Die solltest du benutzen, du siehst aus wie ein Panda.“

Mit leicht roten Wangen wandte Sie den Blick zum Spiegel der schon nicht mehr beschlagen war und wischte unter ihren Augen her, ihr Mascara war verlaufen und sie sah wirklich aus wie ein kleiner sexy Panda.

„Und du Lügner sagst ich seh schön aus.“ brummte sie.

„Du bist schön.“ grinsend band ich mir ein Handtuch um die Hüfte und verschwand aus der Tür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sakura2100
2019-08-04T14:55:14+00:00 04.08.2019 16:55
Hehe woow echt tolles kapitel :) du überrascht mich immer mehr :)


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