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Tanz mit mir

…wenn du dich traust
von

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Als Sasuke nach Hause zurückkehrte, wartete auf ihn niemand. Seine Eltern waren bei einer Weihnachtsveranstaltung, die das Unternehmen seines Vaters jährlich organisierte. Fugaku agierte dort als die Schlüsselperson. Er nahm Mikoto immer mit. Seine Mutter musste unbedingt jedes Jahr dabei sein, denn Fugaku musste sich als ein anständiger Familienmensch präsentieren. Ohne seine Frau wirkte der ganze Theater nicht besonders überzeugend. Sasuke verstand nicht, warum sich seine Mutter jährlich an dieser Heuchelei beteiligt. Erstens verlief diese Ehe seit gut zwei Jahrzehnten unglaublich schlecht und Mikoto war nicht so rufbesessen wie Fugaku. Und zweitens existierten sie sonst in komplett getrennten Welten. Wenn diese Welten aufwendender prallten, resultierte es normalerweise in einem heftigen Streit mit Ausmaßen einer Naturkatastrophe. Außer am Weihnachten und keine wusste, warum sie sich an diesem einen Abend tatsächlich vertrugen. Sasuke war der Meinung, dass sich die beiden lieber trennen sollten. Schließlich wird die Scheidung heutzutage nicht mehr so sehr verteufelt wie zu den Zeiten seines Großvaters. Außerdem sind Itachi und er schon erwachsen. Aber wenn Fugaku Uchiha plötzlich eine gescheiterte Ehe zugeben muss, sinkt sein Ansehen unter den Geschäftspartnern und das war wirklich keine Option.
 

Sasuke setzte sich ernsthaft nochmal hin und versuche noch etwas zu schaffen, aber nichts ging in seinen Kopf hinein. Seine Gedanken drehten sich um einen gewissen blonden Jungen wie ein klebriger Brei herum. Sie waren unglaublich wirr und Sasuke empfand sie nicht wirklich als einen zusammenhängenden klaren Gedankengang. Er konnte nicht mal richtig ausdrücken, worüber er nachdachte. Aber daraus ergab sich ein seltsames Gefühl. Etwas kratzte unangenehm in seinem Herzen und der Junge verspürte eine Schwere in Brust. Sasuke war ein wenig bekümmert, weil er mal wieder über Beziehungen nachdachte.
 

Wegen seiner Eltern war er grundsätzlich gegen eine romantische Beziehung. Sasuke fühlte sich in diesem Haushalt immer als ein Außenseiter und dafür machte er die kaputte Ehe von seinen Eltern verantwortlich. Itachi war sehr oft zu weit weg. Die einzige Person, die Sasuke willkommen hieß, verbrachte die meiste Zeit an ausländischen Eliteschulen. Hinzu kam, dass die übrige Uchiha-Verwandtschaft den Jungen ebenfalls abschrieb. Sasuke wurde Jahre lang von der eigenen Familie ziemlich offen verstoßen. Seine Eltern haben sich nicht für ihn eingesetzt. Sein Vater machte sogar bei all dem mit und seine Mutter hielt ihn null auf.
 

Auch außerhalb der Familie hatte Sasuke kein Glück mit Bündnissen. Belanglose fluffige Freundschaften gelangen ihm nie sonderlich gut. Sasuke war eigentlich der Typ der zwei Extrema, wenn es um Menschen ging: entweder bester Freund oder ein Fremder. Er konnte keine Mitte und es war eine große Macke. Es gab vier Personen, die Sasuke an unterschiedlichen Zeitpunkten in seinem Leben als „bester Freund“ bezeichnete. Er investierte ernsthaft sein Herzblut in diese Leute. Jedes Mal dachte er, dass es eine Freundschaft fürs Leben wird, aber alle diese Menschen haben ihn früher oder später verlassen. Jede solche Trennung resultierte in einem kleinen Untergang in Sasukes Welt. Sie hinterließ wunde Narben und fühlte sich jedes Mal wie ein Betrug an. Natürlich war es nie ein Betrug. Es gab immer einen plausiblen Grund dafür, dass Sasuke mal wieder ohne den besten Freund stand. Aber sowas machte derartige Entwicklungen nur noch unfairer in Sasukes Augen. Seine Erfahrungen lehrten ihn nur, dass sich die Mühe nie lohnt. Partner schaden einander. Familie bringt nichts. Freunde können einen nur enttäuschen. Beziehungen sind böse. Es ist besser allein zu sein.
 

Dann traf der schwarzhaarige Junge einen blonden Austauschschüler mit leuchtend blauen Augen. So jemanden wie Naruto ist Sasuke noch nie begegnet. Naruto war so direkt, dass sein Verhalten manchmal an Dreistigkeit angrenzte. Er war ungebildet und redete viel zu laut. Er hatte eine fragwürdige Vergangenheit mit Ladendiebstählen und unzähligen Sexualpartnern. Er gehörte eindeutig zur unteren Schicht. Eigentlich mied Sasuke solche Leute. Eigentlich verachtete er diese Jugendliche, die statt in der Schule zu sitzen auf einer Parkbank am helllichten Tag unverschämt soffen. Und Naruto war so einer. Und trotzdem hat sich Sasuke Uchiha ausgerechnet in so jemanden verliebt. Naruto war wirklich vom Grund auf anders als jeder, den Sasuke bis jetzt traf. Ja, der Uzumaki war manchmal ganz schön dreist. Dafür meinte er die Sachen, die er sagte, genauso wie er sie sagte, und sowas war in Sasukes Welt bis jetzt nicht vertreten. Seine mangelnde Schulbildung kompensierte er mit einer für sein Alter immensen Lebenserfahrung: Er sprach mindestens eine Fremdsprache so gut, dass er als Siebzehnjähriger im Ausland alleine super zurechtkam; durch die Tanzmeisterschaften bereiste er richtig viele Länder, obwohl er unendlich arm war; er musste durch ein elternloses Aufwachsen viel Leid erfahren, wodurch dieser Schwachkopf — oh Gott — eine gewisse einzigartige Lebensweisheit besaß. Sasuke musste schon zugeben, dass Naruto ein Überlebenskünstler war. Obwohl Naruto so viele negative Erfahrungen gemacht hat, wirkte er trotzdem etwas kindisch und ein wenig naiv. Er war äußerst unkompliziert, gesellig und sehr hilfsbereit. Jeglicher Kontakt mit Naruto war von allen diesen Dingen geprägt. Deswegen zog er Menschen an. Uzumaki kannte sehr viele Leute. Naruto hatte sogar im Gegensatz zu Sasuke einige echte Freunde fürs Leben, die mit ihm durch dick und dünn gegangen sind. Sie haben ihn nicht verlassen und er sie auch nicht. Insgeheim wollte Sasuke auch solche starken Verbindungen. Er verdrängte es, um nicht wieder verletzt zu werden. Doch mit Narutos Advent in sein Leben erinnerte sich Sasuke daran. Außerdem wurde ihm bewusst, dass er schrecklich allein ist. Die Einsamkeit zerfraß ein riesiges Loch in seinem Herzen, das er zuvor nicht bemerkte. Aktuell war er unsterblich verliebt und es tat ihm gut. Obwohl er grundsätzlich gegen jegliche Bündnisse war, wollte Sasuke diese seltsame Nicht-Beziehung mit Naruto unter keinen Umständen aufgeben.
 

Bei diesem Gedanken verließ ein schwerer Seufzer Sasukes Brust. Normalerweise würde sich der schwarzhaarige Junge sagen, dass solche weinerlichen Gedanken nervig sind. Aber heute war irgendwas anders. Er gab sich freiwillig dem brennenden Verlangen hin für immer in Narutos Nähe zu sein. Sasuke gestand sich seine totale Niederlage. Der Austauschschüler hat insgesamt das Spiel gewonnen. Mittlerweile war es auch nicht so wichtig.
 

„Hey…“
 

Eine zögerliche Stimme ertönte ganz plötzlich hinter Sasukes Rücken. Der Uchiha fiel beinahe vom Stuhl vom Schreck. Er erkannte diese Stimme. Es war derjenige, dem seine Gedanken schon seit 30 Minuten gewidmet waren.
 

„Oh mein Gott!“, rief Sasuke erschreckt aus. „Was machst denn du hier?! Wie bist du überhaupt reingekommen?! Musst du nicht krank sein oder so?!“

„Müssen tue ich vieles, aber bestimmt nicht krank sein…“, ließ Naruto leise ab.

„Nochmal: was machst du hier?“

„Ähm… hier… das hast du vergessen.“
 

Naruto packte ein kleines Gegenstand aus seiner Jackentasche aus. Es war Sasukes Geschenk. Anscheinend vergaß der Uchiha es einzustecken. Naruto drückte das kleine Buch ihm in die Hand.
 

„So ist gut…“, murmelte der Uzumaki dabei.

„Tut mir leid, ich hab es unabsichtlich liegen gelassen.“ Sasuke schämte sich ein wenig dafür. Wie konnte er das Wichtigste vergessen?!

„Nicht schlimm… es ist sogar gut… ähm, so fand sich ein semiplausibler Grund bei dir einzubrechen… na gut, eigentlich bin ich nicht eingebrochen. Die Tür stand ja offen. Hahaha…“
 

Naruto lachte nervös und fummelte hastig an seinen Händen.
 

„Ich bin nicht deswegen hier… also ein bisschen schon, aber nicht hauptsächlich…“
 

Naruto brach seine Rede ab. Sasuke spürte, dass jedes Wort mit Überwindung ausgesprochen wird. Also handelte es sich um etwas wichtiges. Naruto machte einen leicht aufgelösten Eindruck. Sasuke vermutete schon, worauf der Blonde hinaus will. Sein Herz flimmerte dabei wie verrückt.
 

„Wieso bist du dann hier?“, fragte Sasuke vorsichtig.

„Ähm…“, murmelte Naruto unsicher. „Ich… ähm… wollte dich was fragen.“

„Aha…“ Sasukes Herz setzte sich beinahe aus.

„Jaaaaa…“, zog Naruto in die Länge und verstummte.
 

Die beiden Jungs waren plötzlich in der stillen Peinlichkeit gefangen. Die Luft um sie herum wurde tausendmal schwerer als sie sein sollte. Sasuke war mindestens genauso doll aufgeregt wie Naruto. Seine Hände schwitzten und zitterteten unkontrolliert. Diese Ungewissheit war richtig aufregend. Er kam sich deswegen richtig dumm vor.
 

„Weißt du, ich hätte auch eine Frage an dich…“, sprang plötzlich von Sasukes Zunge ab.
 

Naruto guckte den Uchiha erlöst an und bevor Sasuke etwas einwenden konnte, spuckte er hastig aus:
 

„Dann frag doch du zuerst!“

„Hey! Unfair! Du brichst hier mitten in der Nacht ein, weil du eine Frage an mich hast! Anscheinend hast du es eiliger!“

„Erstens ist es noch keine Nacht! Es ist nur halb neun!“, merkte Naruto eifrig an. „Und zweitens ich bin hier nicht eingebrochen!“

„Darum geht es nicht! Lenk nicht vom Thema ab! Stell lieber deine verdammte Frage!“ Sasuke spürte, wie sie mal wieder in eine verbale Auseinandersetzung versinken.

„Ich trau mich aber nicht! Deswegen mach du es doch!“ Naruto schrie ihn genervt an.

„Denkst du, ich tau mich etwa?!“, erwiderte Sasuke genauso genervt.

„Ja!!“

„Dann liegst du halt falsch!“
 

Die beiden Jungs holten tief Luft. So wurde deren Auseinandersetzung vorläufig angehalten.
 

„Dann… lass uns halt gleichzeitig fragen…“, schlug Naruto nach einer Weile vor.

„Gute Idee.“

„Also…“ Naruto bereitete sich vor, holte tief Luft und zählte ein: „Eins… zwei… drei…“
 

Sasuke hatte eigentlich keine Absichten seinen Part auszusprechen. Er wollte nur wissen, was dem Uzumaki so sehr am Herzen lag, dass er so dringend hier auftaucht. Aber es passierte nichts. Schon seit zwanzig Sekunden herrschte eine absolute Stille.
 

„Betrüger! Warum hast du nichts gesagt?!“, regte sich Sasuke laut auf.

„Hä?! Als wärest du besser! Von dir kam ja auch nichts!“, erwiderte Naruto kräftig.

„Aber das war doch deine Idee! Dann solltest du es durchziehen, ne?“ Und schon wieder steckten sie in einer Auseinandersetzung.

„Hätte ich es durchgezogen, hättest du mich verarscht!“

„Gut! Ich hab eine andere Idee. Wollen wir unsere Fragen auf einem Zettel aufschreiben?“

„Und dann?“

„Dann tauschen wir halt, du Dummkopf!“

„Nenn mich nicht Dummkopf!“

„Ist Schwachkopf besser?“

„Nein, verdammt!“

„Hör auf!“

„Hör selbst auf!“

„Was hältst du von der Idee? Bist du damit einverstanden?!“

„Ja gut, okay! Lass uns das so machen!“
 

Sasuke drehte sich zum Regal hin und suchte nach Stiften und etwas Papier.
 

„Aber wehe du gibst ein leeres Blatt ab, Muffin!“

„Ditto! Wehe es kommt ein leeres Blatt bei mir an! Ich bring dich dann um!“

„Als ob! Ich bring dich als erstes um!“

„Ja-ja! Was auch immer! Hier, Paper und Schreibzeug. Mach’s bloß schnell!“

„Pfff!“

„Bäääh!“ Sasuke streckte seine Zunge aus und machte eine hässliche Grimasse.

„Mit ausgestreckter Zunge siehst du total dumm aus!“

„Und du siehst immer dumm aus, auch bei geschlossenem Mund!“, warf Sasuke zurück.

„Touché, Muffin, Touché!“
 

Keiner sagte was schon seit guten fünf Minuten. So kehrte die Peinlichkeit wieder zurück. Die Luft wurde mal wieder schwerer. Und Sasuke spürte seine Nervosität erneut.
 

„Also, schreiben?“, schlug Sasuke nochmal vor.

„Ummm“, murmelte Naruto bestätigend.

„Nach fünf Minuten tauschen wir. Ich stell einen Timer.“

„Gut“, atmete Naruto schwer aus und setzte sich auf den Boden hin.
 

Sasuke nahm auf dem Bett Platz. Die Gedanken von vorhin gingen nochmal mit unglaublichen Geschwindigkeit durch seinen Kopf durch. Der Junge wusste nicht so recht, wie er sie elegant zusammenfassen kann. Am Ende entstand so ein Satz:
 

„Ich hab schon lange das Gefühl, wir sind in einer Beziehung. Habe ich recht?“
 

Sasuke las sich seine Frage durch und seufzte. Sie las sich einfach nicht gut. Zumindest nahm Sasuke es so wahr. Vielleicht lag es auch an seiner allgemeinen Nervosität.
 

Der Uchiha war vor dem Ablauf der Zeit fertig. Er würde am liebsten schon jetzt den Tausch durchführen, aber Naruto sah noch sehr beschäftigt aus. Deswegen musste Sasuke sich die restlichen vier Minuten dreißig Sekunden mit irgendwas beschäftigen. Er guckte Naruto zu, der definitiv sehr aufgeregt war. Anscheinend konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Sasuke bemerkte, dass er sich bei jedem Zeichen eine übermenschliche Mühe gab. Er krallte sich in den Stift hinein und drückte mit unnötiger Kraft auf das Blatt auf. Seine Hände zitterten ganz schön. Vermutlich wusste dieser Schwachkopf nicht, wie er den Satz formulieren soll. Er strich das bereits Geschriebene durch und fing schon zum dritten Mal erneut an. Der sonst immer von sich überzeugte Naruto Uzumaki kann also auch wie ein einsamer Streber Sasuke Uchiha bei Liebesangelegenheiten durchdrehen! Aha! Es liegt also gar nicht an sozialer Kompetenz! Gut zu wissen, ne?
 

Nun ist der Timer abgelaufen. Sasuke stand wortlos auf und legte seinen Zettel in Narutos Hände. Der Blonde gab ihm im Gegenzug seins. Sasuke kehrte an seinen Platz zurück und machte diesen Meisterwerk auf. Für dessen Erstellung hat Naruto knapp fünf Minuten gebraucht. Aha, auch das ist gut zu wissen. Narutos Handschrift ähnelte die von einem Mittelschüler: seine Schriftzeichen waren groß und schief. Dadurch wirkten sie sehr ungeschickt. Die Druckstellen vom Stift hinterließen sogar keine Löcher auf dem Papier, sodass Sasuke bei angemessener Anstrengung durch das Blatt durchgucken konnte. Vor seinen Augen offenbarte sich ein kurzer Satz und die durchgestrichenen Versionen. Die Endfassung las sich wie folgt:
 

„Muffin, willst du vielleicht doch eine feste Beziehung?“
 

Sasuke lächelte das Blatt verträumt an. Er war erstaunt, dass sich die Fragen ziemlich ähneln. Aber einen gravierenden Unterschied gab es trotzdem. Naruto fragte ihn direkt nach seinen Wünschen. Und plötzlich wurde Sasuke bewusst, dass seine Frage komplett irrelevant ist. Er schrieb eine kurze Antwort auf das Blatt auf. Seine Schriftzeichen sahen neben Narutos richtig kalligraphisch aus. Der Uchiha legte das kleine Blatt ordentlich zusammen.
 

„Naruto…“, rief Sasuke ihn beim Namen.

„Ja?“

„Fang!“
 

Sasuke schmiss das kleine zusammengelegte Stück Papier in Narutos Richtung. Der Blonde flog buchstäblich dem kleinen Knollen hinterher: er sprang auf und schmiss seine Arme ruckartig in die Luft. Sasuke konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Naruto war so dermaßen schlecht im Fangen! Aber diesmal war es ein Treffer. Ein gutes Zeichen. Naruto breitete hastig das kleine Blatt aus und seine Augen scannten gierig das Blatt nach Sasukes winzigen sauber geschriebenen Schriftzeichen.
 

Und dann zeichnete sich ein sanftes Lächeln auf seiner Miene.
 

„Bist du mit meiner Antwort zufrieden?“, warf Sasuke hin.

„Ach, Muffin!“, rief Naruto begeistert aus.
 

Im nächsten Augenblick saß Naruto bereits bei Sasuke. Er legte seine Arme um Sasukes Torso und wisperte:
 

„Wenn du mir ein Ja gibst, wie kann ich denn unzufrieden sein?“

„Und was machen wir jetzt?“

„Zum Beispiel das hier…“ Naruto küsste Sasuke leicht auf die Lippen und lächelte.

„Und jetzt?“

„Das hier…“ Naruto nahm Sasuke auf seinen Schoß.

„Und jetzt?“

„Jetzt könntest du mich küssen. Du machst es sonst so selten.“
 

Sasuke kam Narutos Bitte nach. Seine Zunge verknotete sich fest mit der von Naruto. Die Jungs fielen auf das Bett, auf dem sie saßen. Sasuke hielt sich nicht mehr zurück. Er zwang den Blonden auf den Rücken und pinnte ihn fest. Naruto ließ es überraschenderweise sehr gern zu. Er genoss Sasukes Küsse, erwiderte jeden einzelnen davon und machte dabei kurze stöhnende Geräusche. Der Uzumaki machte jede Bewegung nach, nur spiegelverkehrt. So wie er es Sasuke in seinen lahmen Kurs beigebracht hat. Sasuke spürte nur zu gut, wie weich, feucht und beweglich Narutos Zuge war. Diesmal gab es keinen, der die zwei Liebesvögel unterbrechen konnte. Dadurch konnten sich die Jungs so nah werden, wie sie es für angemessen hielten. Und genau das machten sie, ganz ungestört.
 

An diesem Heiligabend ist doch ein Wunder passiert. Die Sicht von Sasuke Uchiha auf Beziehungen änderte sich und wurde etwas positiver. Und darüberhinaus bekam er einen echten Freund fürs Leben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2020-01-22T13:38:18+00:00 22.01.2020 14:38
Oh sind die zwei nicht süß so richtig zum Anbeißen.
Ich mag die Story richtig soll auch deinen Schreibstil finde ich super schön zum lesen
Antwort von:  suugakusan
22.01.2020 17:50
danke! Hoffentlich bleibt die Story auch weiterhin spannend :)


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