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the God of Mishief and the Blood Hair Snowprincess

von

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Wo die Sterne herkommen

Das erste was ich merkte sind Sonnenstrahlen auf meiner blassen Haut. Das zweite sind Schritte auf den knarzenden Dielen, und dann war da der Geruch von Essen. Moment, rieche ich da wirklich Essen? Etwas erschrocken und verblüfft öffnete ich die Augen, setzte mich auf und blickte zur offen stehenden Küchentür herüber. Der Geruch kam definitiv aus der Küche. Doch bevor ich überhaupt um mein Sofa herum watscheln konnte, kam mir auch schon Loki aus der Küche entgegen „Guten Morgen, endlich bist du wach.“ stellte er mit einem Lächeln fest und schob mich mit einem Arm in die Küche, im anderen hielt er einen Pfannenwender. Konnte der Gott des Schabernacks etwa kochen? In der Küche angekommen, bot sich mir der Blick auf einen gedeckten Frühstückstisch wie ich ihn noch nie hatte. Loki war anscheinend wieder Gesund und Fit. Sein Arm führte mich zu einem Stuhl, ich setzte mich nieder und im selben Moment drehte Loki sich um, griff nach der Pfanne auf dem Herd und lud mir die Hälfte des Rühreis auf den Teller vor mir. War das etwa alles echt? Auf dem Tisch stand noch ein frisch duftendes, aufgeschnittenes Brot, Butter, Marmelade und zwei Tassen mit frisch aufgebrühtem Kaffee. Ich hoffe nur das, dass jetzt nicht sein erster Streich als Gott des Schabernacks an mir ist. Während ich ihn ansah bemerkte ich das er nicht mehr Nackt war. Loki saß vor mir mit einer schwarzen Anzugshose und einem schwarzen Hemd, alle Knöpfe bis auf die letzten beiden oben sind zugeknöpft. Inzwischen hatte Loki angefangen sich über seinen vollen Teller her zu machen „Wo hast du das alles denn her?“ fragte ich mitten in das friedliche Morgen Dasein. Loki unterbrach sein Genüssliches Essen und wandte sich mir zu „Das ist mein göttliches Geheimnis.“ Etwas verdutzt fragte ich ihn direkt „Du bist der echte Loki oder?“ Er schluckte schnell den bissen herunter, den er gerade genommen hatte und antwortete „Ich bin Loki von Asgard, Gott des Schabernacks.“ Als er das so sagte hatte er ein kleines verschmitztes Lächeln auf den Lippen. Mein tiefstes Innerstes wusste schon als er mir seinen Namen sagte, das er der Loki aus dem Götterreich Asgard war. Aber mein langweiliges Ich wollte unbedingt die Bestätigung. Als wir fertig waren mit unserer Mahlzeit, waren nur noch die Hälfte des Brotes, Marmelade und Butter übrig. Loki stand auf um den Tisch ab zu Räumen, als ich Anstalten machte ihm zu helfen winkte er ab „Ich mach das Schon, zieh du dich lieber mal um. Am besten etwas alltägliches.“ Etwas erstaunt sah ich ihn an, ist der immer so gut drauf? Er klang als hätte er etwas vor. Als ich nach dem Grund suchte, fand ich mein Handy auf der Küchenplatte neben der Kaffeemaschine. Eine Kochseite war aufgerufen, das Gericht, Rührei. Wollte er mich etwa Beeindrucken? Ich sah Loki an, dieser war noch mit dem Aufräumen des Tisches beschäftigt, sein Gesicht war zwar immer noch blass, hatte aber eine gesunde Blässe angenommen. Meine Gedanken schweiften über den letzten Tag und suchten nach etwas, dass geschehen war. Als ich danach suchte kam kein ganzes Bild, nur Bruchstücke von Gefühlen. Da war eine Nähe und Vertrautheit gegenüber Loki, aber das war es auch schon wieder. War etwas zwischen uns? Grübelnd verließ ich die Küche, stieg die knarzende Treppe hoch und betrat mein Schlafzimmer. Das Bett war gemacht und der Nachtkasten aufgeräumt. Plötzlich überkam mich ein Bild, wir hatten Kuchen gegessen und dann... . Ich versuchte mich an mehr zu Erinnern aber, es kam nichts als wäre da eine Blockade in meinem Kopf. Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir „Du kannst dich an gestern nicht Erinnern, oder?“ Etwas erschrocken drehte ich mich zu Loki um, der im Türrahmen stand. Ich schüttelte unsicher den Kopf „War gestern etwas zwischen uns?“ fragte ich ihn nun direkt. Loki lehnte sich mit einer Schulter an den Türrahmen „Nichts wichtiges.“ Gab er Preis und schüttelte dabei leicht sein kantiges Gesicht. Irgendetwas sagte mir das, dass nicht die ganze Wahrheit war. Aber darüber nach zu denken löste bei mir Schwindel aus. Es nützte nichts meinen Kopf zu überfordern. Ich lehnte mich leicht gegen die Wand, die hinter mir war um den Schwindel vor Loki zu verstecken. Etwas nachdenklich sah Loki mich an und öffnete dann den Mund „Komm, lass uns ein wenig an die frische Luft gehen.“ Schlug er vor und musterte mich dabei mit seinen tief grünen Augen „Ja ähm, ich zieh mich noch schnell um.“ Loki nickte „Ich warte schon mal draußen.“ Mit diesem Satz verschwand er aus dem Türrahmen, ich hörte noch wie er die Treppe hinunter ging, dann wandte ich mich meinem Kleiderschrank zu. Irgendwie nervös riss ich die Tür auf, neben den vielen Kleiderbügeln mit Hemden und Hosen, waren Fächer mit vielen verschiedenen Kleidungsstücken in schlichten dunklen Farben. Nach kurzer Überlegung zog ich eine schwarze Jeans und einen Bordeaux roten Pullover an. Das war mit Abstand mein Lieblings Oberteil, ich fand das meine Blutroten Haare nicht mehr so auffielen wenn ich es trug. Fertig umgezogen lief ich in das Bad nebenan und kämmte einmal grob durch meine Pudelmähne. Da meine Haare nun wieder im Zaum waren, konnte ich mich auf den Weg nach unten zu Loki machen. Als ich die Küche betrat, konnte ich Loki bereits durch die Terrassentüre sehen. Er stand mit dem Rücken zu mir, er hatte einen schwarzen Mantel und einen dunkel grünen Schal an. Selbst wenn ich ihn fragte wo er das her hatte, bekam ich bestimmt nur „Mein göttliches Geheimnis“ als Antwort. Die Sonne hatte schon ihren Höhepunkt erreicht und viel auf den weiß glitzernden Schnee. Doch der Mittelpunkt meiner Sicht war immer noch Loki, wie er da stand und auf das Dorf hinunter sah. Wie ein Gott der auf seine Schöpfung hinab blickte. Während ich ihn schon irgendwie Geistesabwesend beobachtete, drehte Loki sich plötzlich um und winkte mich zu sich. Hatte er bemerkt das ich ihn anstarrte? Etwas verlegen, schlüpfte ich in meine warmen Stiefel und zog mir die Fleece Jacke an. Nun öffnete ich die Terrassentüre, trat hinaus und an Lokis Seite. Eine kurze Weile sahen wir uns nur an, Lokis Grüne Augen glänzen im Sonnenschein und ein kleines Lächeln zierte seine Lippen „Komm, gehen wir an den See.“ Es erstaunte mich das Loki mehr über diese Gegend wusste als ich, oder vielleicht war dieser See auch einer seiner göttlichen Geheimnisse. Schweigend gingen wir den Berg hinab, durch das nicht mehr so langweilige Steinhütten Dorf. Als wir an den Leuten grüßend vorbei gingen bemerkte ich, dass sich niemand über Loki wunderte. Eigentlich wurden neue Bewohner unseres Dorfes in Grund und Boden ausgefragt. Einmal war ein Neuzugang in unser Cafè gekommen und kam mit einem halben Kuchen aufs Haus wieder heraus, als kleine Schock Milderung, alle Cafè Besucher hatten sich förmlich auf ihn gestürzt, sogar der Chef. Und jetzt spazierte ein waschechter Gott durch das Dorf und keinen Interessierte es. Als wir am Ende des Dorfes ankamen und nur noch zugeschneite Wiese und ein paar Bäume vor uns lagen, griff Loki plötzlich nach meiner Hand. Etwas erschrocken sah ich ihn an, dieser öffnete den Mund „Lass dich von mir führen.“ Bat er mich ohne auf eine Antwort zu warten, ging er voran und zog mich hinter her. Seine Hand war warm und spendete das Gefühl von Vertrauen. Während ich versuchte mit Loki Schritt zu halten, liefen wir erst über die kurze Wiese durch den Schnee und nun zwischen den Bäumen hindurch. Zwischen den Bäumen roch es so wunderbar nach nassem Gehölz, Blättern und Winter. Genauer konnte man den Geruch nicht beschreiben. Nach einer Weile ging ein steiler Hügel nach unten, Loki blieb stehen und drehte sich zu mir um „Ich möchte dir gerne etwas zeigen.“ Verkündete er, ließ meine Hand los nur um mich dann an meiner Schulter, noch näher an sich heran zu ziehen „Was wird das?“ fragte ich ein wenig erschrocken, doch von der einen Sekunde auf die andere waren wir nicht mehr oben auf dem Hügel, sondern an dessen unteren Ende. Was zum Heck?! Wir waren doch gerade noch da oben! Verdutzt sah ich Loki an, dieser konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen „Ein göttliches Geheimnis?“ fragte ich ihn und er nickte nur kurz. Etwas wackelig auf den Beinen, bewegte ich mich durch das Gestrüpp. Kaum hatte ich die Hälfte hinter mir, blieb ich an einem der Äste hängen und stolperte durch den Rest hindurch. Etwas verwundert bemerkte ich das mein Körper nicht auf dem Boden lag, sondern in Lokis Armen. Er hatte es schon wieder getan um mich aufzufangen. Mein Innerstes Ich wollte nie wieder von Loki los gelassen werden, doch ich stellte mich auf und verließ seine Behaglichkeit. Als ich an Loki vorbei sah, erstreckte sich ein riesiger See in meinem Blickfeld. Der See war umrandet von einem Strand aus Steinen, dahinter dichtes Gestrüpp und Bäume. Das Eis glitzerte in der Sonne und spiegelte den klaren blauen Himmel wieder. Es war wunderschön anzusehen, als ich mich Loki zu wandte bemerkte ich das er mich die ganze Zeit schon mit einem Lächeln ansah „Deine roten Haare sehen in der Sonne noch viel schöner aus.“ Ich konnte förmlich spüren wie meine Wangen rot wurden. Da ich kein Wort mehr heraus brachte herrschte kurze Zeit Stille zwischen uns, bis Loki meine Hand nahm und mich näher an den See führte. Am Ufer angekommen behielt er meine Hand in seiner und blickte mich mit seinen grünen Augen an „Ich…“ er fing an aber stockte. Seine Hand wurde wärmer, eine Weile standen wir so da, bis ich bemerkte das etwas zwischen unseren Handflächen grünlich aufleuchtete. Beinahe hätte ich meine Hand weggezogen, wäre da nicht das Gefühl der Vertrautheit. Lokis Augen schlossen sich leicht, seine zweite Hand berührte meine Wange. Plötzlich kam mein Innerstes Näher, eine Erinnerung die ich verloren hatte kehrte zurück. Gestern waren Loki und ich uns so nah, so vertraut nah das wir uns hätten küssen können. Ich verlor wieder jedes Gefühl für die Zeit, Lokis Augen waren nun ganz geschlossen und kleine Falten durchzogen seine Stirn. Eine weitere Erinnerung kam näher, aber diese war noch lange nicht so klar wie die von gestern. Ich sah einen See, dahinter ein goldener Palast. Loki stand neben mir und lächelte mich an, er sah glücklich aus. Doch die Erinnerung verschwand von einem Moment auf den anderen, Loki ließ abrupt die Hand, die eben noch auf meiner Wange ruhte nach unten sinken. Dann öffnete er die Augen, eine kleine Träne lief ihm die Wange hinunter. Seine Lippen wisperten „Du bist es wirklich…“ er sah kurz zu Boden, dann wieder zu mir als wollte er etwas abschütteln „kannst du dich Erinnern?“ fragte er mich leise „Ich lebte in Asgard … mit dir.“ Er nickte und eine weitere Träne lief ihm die Wange herunter und ein Lächeln lag auf seinen Lippen „an was kannst du dich noch Erinnern?“ fragte er weiter, doch ich musste ihn enttäuschen „Ich habe nur meine Erinnerung von gestern gesehen und ein Bild von uns beiden in Asgard.“ Trotz der Enttäuschung in seinem Gesicht, blieb das kleine Lächeln „Was hat das alles zu bedeuten? Wieso kann ich mich nicht an die Zeit Erinnern?“ Loki schüttelte den Kopf „Ich weiß es nicht.“ Er legte eine kurze Pause ein bevor er weiter sprach „Es ist als ob du dich gegen jede vergangene Erinnerung wehrst. Selbst die, die durch mich ausgelöst wird. Du konntest dich an gestern auch nicht erinnern.“ Aber wieso sollte ich mich gegen jede Erinnerung mit ihm, aus meinem eigenen Leben wehren. Was war passiert? Was verschweigt Loki mir, verzweifelt Selbst nicht mehr zu wissen wer ich war blickte ich Loki an „Loki, wer bin Ich?“ Er sagte kurze Zeit Nichts, er sah mich nur an. Dann blickte er wieder zu Boden und sprach „Du bist die Frau, die ich Liebe.“ Seine Stimme zitterte und hielt kurz inne „Und die Frau, die ich verlor.“ in diesem Moment sah er mich nicht an. Loki blickte nur auf den Boden und sah aus als müsste er mit den Erinnerungen vergangener Tage kämpfen. Nach einer Weile des Schweigens gingen wir wieder zurück, während des ganzen Weges sprachen wir kein Wort miteinander. Selbst wenn ich den Mut hatte etwas zu sagen, ich wusste nicht was man jemandem sagt der seine Geliebte verloren hatte und nun durch das Schicksal, sie wieder traff aber sie keine Erinnerungen mehr an ihn hatte. Was war nur geschehen das Loki mich verlor und warum bin ich auf der Erde ohne jegliche Erinnerung an früher. Während wir den Berg hochstapften überkam mich das Bedürfnis Loki etwas zu sagen, mein Mund öffnete sich bereits doch bevor ich einen Laut heraus brachte, drang Lokis Stimme zu mir „Das Schicksal hat uns wieder zusammen geführt. Das kann ich nicht ignorieren.“ Loki drehte sich zu mir um und ein leichtes Lächeln schlich über seine Lippen „Werde bitte wieder mein.“ Mein Körper trat vor und kam Loki immer näher. Loki empfing mich mit seinen Händen und legte diese auf meine Taille. Seine Augen durchstreiften erst meine Haare und dann blickte er mir in die Augen „meine wunderschöne Schneeprinzessin.“ Bei diesen Worten wurden meine Wangen Rot und ich bemerkte das es anfing auf uns herab zu schneien. Es hatten sich bereits einzelne Flocken auf uns niedergelassen und um spielten uns wie tanzende Kristalle. Im nächsten Moment zog Loki mich an sich heran und küsste meine Stirn, ich spürte wie die Wärme seiner Lippen mein ganzes Gesicht erfüllte und zum ersten mal erkannte ich die Liebe zu Loki die aus meinem tiefsten Innersten kam „Bitte hilf mir, mich zu Erinnern.“ Ich wollte mein Innerstes Ich nicht aufgeben, ich wollte Loki nicht aufgeben und vor allem konnte ich das Schicksal nicht ignorieren das wollte, dass Loki mich wieder fand.

Denn erst jetzt bemerkte ich wie verloren ich mich eigentlich fühlte zwischen dem Mann den mein Innerstes liebte und den ich vergessen hatte.
 

Meine Augen öffneten sich.

Die Erinnerung lag plötzlich klar vor mir. Um mich herum standen viele Leute und neben mir, stand ein kleiner Junge mit Raben schwarzen Haar, das war Loki. Ich spürte tiefe Trauer und große Tränen liefen mir über die Wangen. Loki nahm mich in seinen Arm und tröstete mich „weißt du noch wo die Sterne herkamen?“ meine Tränen hörten auf und ich antwortete ihm „wenn tapfere Asen starben, bekam jeder von ihnen einen Stern am Himmel des Universums.“ Loki nickte und hielt mir eine leuchtende Kugel entgegen. Der Anblick des Sterns ließ mich meine Trauer vergessen, uns beiden huschte ein Lächeln über die Lippen. Dann ließen wir die Sternenkugeln hinauf steigen, alle anderen um uns herum taten es gleich „Lass uns später unsere beiden Sterne am Himmel wieder finden, damit wir sie nie vergessen.“ Lokis Stimme hallte noch lange nach, als letztes sah ich sein kindliches Gesicht das mich anlächelte…1



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