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Kotoba [Sesshomaru x Kagome]

Sprachlos
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben ;3
Die Story hat nichts mit der originalen Story zu tun,
findet also in enier separaten Welt statt.
Ich hoffe es gefällt euch und kann die Fudo leser heute ein wenig aufmuntern <3

Sie fiel mir ein, als ich mit meiner Katze zusammen einen Mittagsschlaf machte und wir dabei die Konzertmusik zu den Ghiblifilmen hörten (Meine Katze akzeptiert nichts anderes mehr... sonst wird sie garstig und schlägt nach dem Handy TT____TT)

Ich hoffe es gefällt euch :3 Komplett anzeigen

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Kotoba - Sprachlos

Kotoba – Sprachlos
 

Es war einmal vor langer Zeit in einem weit entfernten Königreich. Ein weißhaariger Hundedämon herrschte mit strenger, aber auch gütiger Hand über sein Land.

Jeder lebte glücklich und zufrieden, behütet durch seine Güte. An seiner Seite lebte eine bezaubernde Hundegöttin mit ebenso schneeweißen Haar, die ihm ein Kind gebar. Der Junge weißhaarige Prinz verzauberte jeden mit seinem kindlichen Lächeln. Der Vater wusste, dass sein Sohn später ein guter König wäre und so wuchs der kleine Junge auf. Immer wohl gesonnen und wohl gehütet.

Der Prinz wuchs über die Jahre heran zu einem stolzen jungen Mann. Auch wenn er nicht so sehr den Untertanen zugetan war, wie sein Vater, waren seine Entscheidungen gut durchdacht. Der Mann blickte glücklich zu seinem Sohn, welcher mit seinem fünfzehnten Lebensjahr entschied, in die Welt hinaus zu gehen. Er sollte seine eigenen Erfahrungen machen, denn ein Herrscher war nur so gut, wie er sein Volk kannte.

So ließ der Vater seinen Sohn gehen, dessen goldenen Augen im Sonnenlicht erstrahlten und dieses wiederspiegelten.
 

Der junge Mann zog aus, durchquerte zu Pferd die Länder und Bäche, besuchte die Dörfer und erkundete neugierig sein Reich. So viel hatte er bisher nicht gesehen, doch ihm reichte nicht sein Reich und so überquerte er die Grenzen in ein fernes Land.

So viel gab es zu sehen, so viel zu erkunden. Wie wohl die anderen lebten? Sein Vater hatte ihm gepredigt, niemals die Grenzen des Landes zu verlassen, doch er konnte nicht anders, er musste es tun. Sein Herz drängte ihn dazu. Er wollte frei sein. Frei wie der Wind, den auch keine Grenzen interessierten.

Der Prinz sprang vom Pferd, als er eine riesige Felswand erreichte. Die würde ihn nicht halten. Sein Körper knackte und streckte sich, während ein ohrenbetäubendes Jaulen ertönte und sich der Prinz in einen riesen Hund verwandelte. Frei wie der Wind. Er brüllte gen Sonne, als er sich schon aufmachte, in seiner anderen Gestalt die Felswand zu erklimmen.

Immer höher und höher, bis er oben ankam, in einer anderen Welt.

Stöhnend verwandelte sich der Prinz zurück, keuchte und sank zu Boden. Nie hatte ihn sein Vater trainiert. Sein erstes Mal, doch er hatte es geschafft. Warum wollte sein Vater immer nur, dass sie wie die Menschen lebten, wo sie so viel mehr waren?

Betrübt blickte der junge Mann die Klippe herab. Es ging sehr tief hinab. Ob er einfach in der Gestalt herunterspringen könnte, wenn es ihm beliebte?

Sein weißes Haar wurde von einer leichten Brise gestreichelt, flatterte im Wind, während er diese andere Umgebung mit seinen Blicken bedachte. Da wo er herkam, gab es Wiesen weit und breit, doch hier waren so viele Bäume, eng aneinander gereiht und düster.

Vorsichtig schritt er voran, schnupperte und sah sich neugierig um. Eine Welt, die er nicht kannte und doch zog sie ihn in den Bann. Immer weiter verirrte sich der junge Prinz in den Wald hinein, stieg über Stock und Stein, balancierte über Baumstämme und bewunderte das Lichtspiel der Blätter. Seine andere Gestalt könnte er hier niemals nutzen, das wusste er, doch sie würde die Bewohner auch bestimmt verschrecken.

»Wer bist du?«

Die Stimme ließ ihn aufschrecken. Wo war sie hergekommen? Verwirrt blickte er mal hier hin und mal dahin, doch da war keiner…

»Hier bin ich.«

Er zwinkerte verwirrt und tat einen Schritt vor. Die Stimme war doch dicht an seinem Ohr gewesen oder?

Gerade wollte er wenden und an anderer Stelle suchen, als sein langes Haar zu schweben begann. Die Nackenhaare stellten sich dem jungen Prinzen auf, während er sich hektisch umsah. Ein Zug und dann noch einer, bis er dem Zug folgend gen Baumkronen blickte.

Überrascht zuckte er zusammen, als er in strahlend blaue Augen blickte. Das Herz des Prinzen raste, als er die weichen Lippen und die rosigen Wangen vernahm. Ein Mädchen hing kopfüber von einem Ast, ihr schwarzes Haar mischte sich mit seinem, während sie zärtlich lächelte. »Du schaust selten nach oben, habe ich Recht?«

»Wer…?«

»Ich habe zu erst gefragt.«, schmollte die schwarzhaarige Schönheit und baumelte weiter herab. Sie trug ein hellblaues Kleid, das ihm sehr edel schien.

Der Junge Prinz schluckte und presste die Lippen aufeinander. Was sollte er sagen? Ob sie wusste, wer oder was er war? Doch Vater sagte immer, man solle nicht lügen, so…

»Sesshomaru und du?«

»Prinzessin KAGOME?«, rief plötzlich eine Stimme. Das Mädchen erschrak, rutschte ab und fiel vom Baum, doch der junge Prinz handelte schnell und fing sie auf. Leicht wie eine Feder, landete das Mädchen in seinen Armen. »Prinzessin, wo seid ihr?«, rief die Stimme noch ein weiteres Mal.

Das Mädchen in seinen Armen sah sich panisch um, bevor sie an seinen Haaren zog und auf den Ast deutete. »Schnell bring mich da rauf.«

Der Prinz gehorchte und sprang mit einem Satz hinauf. Schnell hielt sich das junge Mädchen fest, überrascht, wie hoch er hüpfen konnte. Staunend begutachtete sie den Prinzen, der sich eng an den Stamm in der Baumkrone presste. Behutsam sahen sie herab, während eine Magd durch den Wald rannte: »Prinzessin, wo seid ihr? Ihr sollt doch nicht alleine in den Wald gehen!«
 

Die beiden saßen noch lange da, bis die Stimme der Magd verklang. Seufzend atmeten sie tief ein, als die Prinzessin in seinen Armen flüsterte: »Ich heiße Kagome, aber das weißt du bestimmt schon.«

»Ja«, hauchte er und sah in das Gesicht der lieblichen Prinzessin, deren Wangen so rot wie reife Pfirsiche waren. „Du solltest heim gehen.«

»Werde ich dich denn wiedersehen?« Ihre Lippen waren ganz dicht an seinen, während sie in seine goldenen Augen starrte. Er sah aus wie der Schnee, der jedes Jahr in diese Länder einkehrten, während seine goldenen Augen wie die aufgehende Sonne schienen. So einen schönen Mann hatte die Prinzessin noch nie gesehen und sie wollte ihn wieder sehen.

»Eines Tages«, versprach der unbedachte Prinz. Wenn er eines Tages groß wäre, würde er wiederkommen und die Prinzessin zu seiner machen. Ihr Haar so schwarz wie die Nacht und ihre Augen so strahlend Blau, wie das vom Mond reflektierte Licht. Es schien ihm, als wäre sie die Nacht, während er für sie der Tag war. Zwei Gegensätze, die sich so nie getroffen hätten, doch nun war es um sie geschehen. Schluckend sog er ihren wohligen Duft noch einmal ein, bevor er mit ihr vom Baum sprang. Schnell hielt sie sich an ihn gedrückt und lächelte glücklich, als er bemerken musste, wie dunkel es schon geworden war.

Besorgt sah er zu der jungen Frau herab, entschied den Schritt zu wagen und brachte sie heim, denn es war viel zu gefährlich für die unbedachte Prinzessin. Er war ein guter Prinz und man würde ihm verzeihen, dass er in diese Lande eingedrungen war, denn er brachte nur eine verirrte Prinzessin heim.

Zumindest redete er es sich ein, doch als er bei dem bezaubernden Schloss ankam, schrien die schwarzhaarigen Menschen nur. »Monster! EIN MONONOKE! Ein Dämon! Er hat die Prinzessin entführt! Tötet ihn!«

Erschrocken sah er die Fackeln, auf denen wütende Feuer tanzten und Waffen, die man auf ihn richtete. Die Prinzessin erschrak und blickte herauf in sein Gesicht. Erst da erkannte sie die Male und die spitzen Pupillen. »ein Dämon?«

Sesshomaru setzte schnell die Prinzessin ab und nickte. Erst glaubte er, dass nun auch sie ihm nicht mehr wohlgesonnen war, doch dem war nicht so. Die Prinzessin beugte sich vor und stahl ihm einen unschuldigen Kuss, bevor sie gegen seine Brust drückte. »Schnell lauf weg. Eines Tages sehen wir uns wieder, Sesshomaru, versprochen!«

Er gehorchte und rannte, lief durch den Wald, während sie ihm folgten, getrieben von Angst und Hass. Die Prinzessin war noch jung und niemand lauschte ihren Worten, während Sesshomaru den Wald durchquerte, Speeren auswich und Pfeilen, die ihn zu Tode ängstigten.

Die Klippe war nah und als er sie sah, verwandelte er sich in einen weißen Hund. Die Angst verlieh ihm übermenschliche Kräfte und er sprang. Sprang in die Tiefe, fort von der Prinzessin, die ihm sein Herz gestohlen hatte.

Er nahm sich vor, so schnell es ging, nach Hause zu laufen und groß zu werden, bis er die Prinzessin wieder treffen könnte. Hoffentlich würden ihm diese Menschen dann trauen. Wieso hatten sie nur solche Angst vor ihm, wo er nichts getan hatte?
 

Der Junge Prinz lief nach Hause, doch sein Vater erwartete ihn schon vorm Schloss, aufgewallt, als gigantischer Hund knurrte er seinen Sohn an, der in seiner Bewegung innehielt. »WAS HAST DU GETAN?«, brüllte der Hund. Sesshomaru war verwirrt, wusste nicht, was er meinte, doch sein Vater nahm es ihm ab. »DU BIST IN IHR GEBIET EINGEDRUNGEN! WAS HABE ICH DIR GESAGT? VERLASSE NICHT DEN WEG!«

»Aber Vater!«, versuchte sich sein Sohn zu verteidigen, doch sein Vater horchte nicht und knurrte laut.

»Jahre warst du fort und hast sie angegriffen! Wie kannst du nur den Nicht Angriffspackt zerbrechen?«

Ganz verwirrt erzitterte der Sohn vor dem Herrscher in seiner wahren Gestalt. So groß war er noch nicht und sein Vater könnte ihn mit einem Happs verschlingen. Er schluckte, wollte sprechen, doch sein Vater kam ihm ein weiteres Mal zuvor.

»Hiermit bist du verbannt! Du willst frei sein? Dann sei frei! Kehre nie wieder in dieses Königreich zurück! Du hast Schande über uns gebracht!«

»Vater, ich habe nichts Unrechtes getan!«, bellte Sesshomaru, doch sein Vater sprang knurrend vor, sodass er nur ausweichen konnte.

»Du hast ihr Territorium betreten, geh! Sonst wird ein Krieg ausbrechen!«
 

Der Prinz keuchte erschrocken und winselte. Nicht einmal seine Mutter kam ihm zur Hilfe. Sein Herz zog sich schmerzend zusammen. Dabei hatte er doch nichts getan. Alles nur, weil er die Prinzessin gerettet hatte?

Ein weiteres Brüllen zerriss die Luft. Der Prinz lief davon, verängstigt und unsicher, ob er sich gegen seinen Vater stellen könnte. Wieso nur, wieso?

Dabei war er immer ein guter Prinz gewesen. Tränen liefen dem Geschöpf über die Wangen, während er immer weiter über die Felder preschte. Dabei hatte er der Prinzessin doch versprochen er käme wieder, doch das schien nun so fern.
 

So verschwand der Prinz in der Abendsonne, nicht willens, seine menschliche Gestalt noch einmal anzunehmen, sondern wie ein wildes Tier zu leben. Nie wieder würde er bei seiner Familie sein, nur weil er ein guter Mensch hatte sein wollen, doch dass war er nicht, er war ein Monster. So hatten sie ihn gerufen, als sie ihn vertrieben hatten.
 

Die Jahre zogen in die Welt. Die Mutter des einstiegen Prinzen verließ ihren König, auf der Suche nach ihren Sohn. Sie hatte es nicht verkraftet, dass er ihn fortgejagt hatte. Hätte sie entscheiden können, hätte sie den Krieg geführt, was das Königspaar immer wieder streiten ließ.

Um einen neuen Friedenspackt zu schließen, entschied der König eine der Prinzessinnen des Waldkönigreichs zu seiner Frau zu nehmen, welche ihm einen neuen Erben gebar. Durch seine verschiedenartigen Eltern war er nur ein halber Dämon. Kleine Hundeohren sprießten aus seinem Kopf, während er so weißes Haar wie sein Vater besaß.

Der Vater glaubte endlich wieder glücklich sein zu können und beobachtete, wie sein Kind immer älter wurde, bis er im heiratsfähigen Alter war. Sofort entschied er, er solle eine Prinzessin des Waldkönigreichs zu seiner Gemahlin nehmen, um den Bund noch mehr zu verfestigen, der über die Jahre entstanden war, nachdem er den Krieg gerade so noch hatte verhindern können.

Prinzessin Kagome würde seine Braut sein. Sie war zu einer schönen und stattlichen Frau herangewachsen, das Herz voller Güte für die Dämonen. Sein Sohn würde das Band festigen und so schickte er den jungen Mann aus, auf der Suche nach seiner Liebsten.
 

Doch als der ungestüme junge Prinz vor der Felsenmauer ankam, erschrak er. So hoch, wie käme er nur dort hinauf?

Der Junge Mann hatte keine Fähigkeiten und so erklomm er den steilen Hang, zog sich herauf, bis seine Kleidung ganz schäbig war und man nicht mehr erkannte, dass er ein Prinz war.

Oben angekommen, keuchte der junge Prinz sehr und irrte durch den Wald, bis er an einer Hütte ankam. Eine junge schöne Frau ließ ihn ein. So schön, dass sich der Prinz sofort verliebte.

»Wie heißt du?«

»Kikyou«, flüsterte die Frau andächtig an seinen Lippen, als sie ihm einen Krug Wasser reichte. Er liebte ihre braunen Augen und ihre sanfte Stimme. Diese Frau wollte er heiraten und ehelichen, das wusste er sofort. Diese Frau war voller Güte und Liebe.

»Wer bist du?«

»Eine Hexe und du?«

»Ein Dämon. Doch bin ich der Prinzessin versprochen.«

Überrascht hob die Hexe eine Augenbraue, bevor ihre Lippen zu zucken begannen. »Die störrische Prinzessin wird dich nicht lieben, kleiner Prinz.«

Sie schmunzelte und streichelte das Gesicht des Prinzen. Wie schön es doch wäre, eine Prinzessin zu sein und dann hatte sie einen Plan. »Gib mir dein Blut und ich kann zu deiner Prinzessin werden.«

Nur diese eine Zutat hatte ihr seit Jahren für ihren Spruch gefehlt und so gab der nicht ganz ehrliche Prinz ihr sein Blut, verliebt in das schöne Mädchen, dass ihn so warmherzig empfangen hatte. »Führ die Prinzessin in den Wald, ich brauch ihr Haar und dann werde ich zu ihr und sie wird verschwinden.«

Der naive Prinz machte sich sofort auf zum Schloss, doch wusste er nicht, wie er sie herauslocken konnte. Nachdenklich ging er auf und ab, als die Prinzessin aus ihrem Fenster blickte und frohlockte: »Sesshomaru! Du bist wieder da!«

Er zuckte zusammen und lief los. So angespannt wie er gewesen war, hatte er nicht damit gerechnet, dass sie ihn entdeckte und wer war dieser Sesshomaru? Dabei hieß er doch Inu Yasha.

Die Hexe schielte zwischen den Bäumen hindurch, erkannte die Prinzessin und wollte erst den Prinzen halten, als dieser in den Wald lief, doch das brauchte sie nicht, denn die Prinzessin folgte ihm. Schnell rannte sie aus dem Palast, umklammerte ihr schönes Kleid und stürzte in den Wald. Jetzt war es so weit. Endlich käme sie an die Macht.

Geschwind folgte ihr die Hexe namens Kikyou, bis sie die Prinzessin entdeckte, die die Hände vor den Mund geschlagen hatte und ihren falschen Prinzen anstarrte: »Wer bist du?«

»Ich bin Inu Yasha, der Prinz des Dämonenreichs.«

»Du bist nicht…«

Ratsch

Die Prinzessin drehte sich erschrocken um und sah nur noch, wie die fies grinsende Hexe ihr Haar in Händen hielt. Ein Haar fiel in den Trank und sie trank es. »Nun werde ich die Prinzessin sein und du, mein Kind«, sprach sie und packte den Arm der zitternden Maid, bevor sie ihr eine andere Flüssigkeit einflößte. Sie schob das Glas in ihren Mund, bis die Prinzessin die eklige Flüssigkeit schluckte. »Dir, monsterliebende Prinzessin, schenke ich das größte Geschenk, was du erhalten kannst. Das Geschenk der Unsterblichkeit, doch wirst du dein Leben wie diese Monster fristen in einer dämonischen Gestalt.«

Sie lachte laut auf und stieß die Prinzessin die Klippe hinab, an der sie schon längst angekommen waren. Die Prinzessin riss noch ihre Hand in die Höhe, als sie spürte, wie das Gift wirkte und ihr Körper in tausend Splitter zerbarst. Ihre Haut riss, ihre Knochen knackten, während schwarzes Fell ihren Körper zu bedecken schien.

Immer tiefer fiel sie. Der Prinz blickte ihr noch kurz nach, als die Hexe ihn schon an sich riss und ihn in ihren Bann zog. Nun würde sie herrschen. Diese Prinzessin war ihr schon lange ein Dorn im Auge gewesen.
 

Ohne des Wissens des Herrn der Dämonen, schlich sich eine falsche Prinzessin zusammen mit seinem Sohn auf den Thron. So weit entfernt, erfuhr er nichts von ihren Machenschaften und bemerkte nicht, wie die Hexe den Kopf seines Sohnes bezauberte, sodass er immer mehr zu den Menschen stand und den Hass zu den Dämonen schürte.

Zu ihrer Enttäuschung hatte sie zu spät erkannt, dass er nur ein Hanyou war und somit der Fluch gemildert war, doch sie würde es niemals schaffen, wieder nach Hause zu kommen, denn die Prinzessin war nun ein Monster und so sorgte sie sich nicht weiter darüber.
 

Indes zog eine schwarze, riesige Hündin durch die Weiten der Wiesen und Ländereien, doch wusste sie nicht wohin, bis sie große Spuren fand und ihnen folgte. Ihr Magen knurrte, ihre Kehle war trocken, doch die Prinzessin, noch ganz irritiert von ihrer Gestalt, wusste nicht, wie sie überleben könnte und magerte immer mehr ab, bis sie zumindest einen See erreichte.

Erschöpft legte sich das riesige Tier nieder und streckte die Schnauze ins Wasser, trank Schluck um Schluck, bis sie einen Blick ins Wasser warf und erschrak.

Der großen Hündin liefen Tränen über die Wangen. Ein Monster war sie. Ihre Eltern würden sie nicht erkennen und verjagen, wie sie es damals mit dem schönen Mann getan hatten. Mama… Papa… Dicke Tränen kullerten über die felligen Wangen der Hündin und landeten plätschernd im See. Am liebsten hätte sie sich ertränkt.

Sie schniefte, bevor sie sich ans Wasser legte und die Augen schloss. Niemand würde sie so mehr wollen. Langsam schlief die Prinzessin in Hundegestalt ein und träumte von ihrem Wald, den Tieren, die ihre Freunde waren und ihre Eltern, die sie so sehr liebten, als ihr Magen sie wieder weckte.

Überrascht schnupperte sie, bevor sie die Augen öffnete und ein saftiges Ring vor ihr lag. Es lebte nicht mehr und schnupperte köstlich, auch wenn es nicht gekocht war. Sie überlegte nicht einmal und biss schon ins saftige Fleisch, riss große Stücken raus und vergaß die Etikette. Hunger trieb sie an, bis das ganze Tier vertilgt war.

Ihr Körper fühlte sich so gut und die Lippen leckend blickte sie sich um, als sie etwas Weißes hinter sich wahrnahm. Ein wunderschöner weißer großer Hund stand dort und verspeiste selbst ein Rind, bevor er den Kopf schief legte und sie nachdenklich betrachtete.

»Wer bist du?«, bellte das Geschöpf. Sofort wollte die Prinzessin antworten, doch sie bekam keinen Laut heraus. Überrascht versuchte sie es noch einmal. Wie sprach man als Tier? Unsicher stand sie auf und bewegte sich hin und her. Immer wieder öffnete sie das Maul, doch nichts ertönte.

Der Hund war verwirrte, bis er das unvermeidliche begriff. »Du kannst nicht sprechen? Nicht schlimm. Wenn du viel isst, geht es dir bald wieder gut.«

Die Prinzessin nickte. Vielleicht würde er ihr zeigen, wie man als Monster so lebte. Langsam schritt sie auf ihn zu, schnupperte und drängte ihren mächtigen Kopf an die Schulter des Hundes. Es war ihr egal, ob er merkte, dass sie weinte, sie war nur glücklich, nicht mehr alleine zu sein. Der weiße Hund kannte das Gefühl, wenn man einsam war und betrachtete den schwarzen Hund. Er galt meist als schlechtes Omen, doch ihn störte das nicht. Ein Ausgestoßener wie er, sollte keine Ansprüche stellen und so nahm er sie mit auf seiner Reise.
 

Viele Tage und Nächte liefen sie und die Prinzessin fand immer mehr Gefallen an der Gestalt. Vielleicht konnte sie nicht sprechen, doch die beiden lernten einander auch ohne Worte zu verstehen. Natürlich vermisste sie ihre Familie, doch größer war die Angst, ihre angeekelten Blicke zu sehen und so entschied sie bei dem Hund zu bleiben, in dessen Nähe sie sich so wohl fühlte, bis…

… der Neumond eines Nachts anbrach. Ihr Körper schmerzte und die Prinzessin wusste nicht, was mit ihr geschah. Panisch trat sie von einer Pfote auf die Nächste, während ihre Haut zu brennen begann. Es war, als würde ihr Fell verbrennen und das tat es auch. Der weiße Hund brüllte vor Sorge und Angst, drängte die Hündin zu einem nahen Fluss und stieß sie herein, nur um zu erkennen, dass der Hund sich in eine schöne Frau zu verwandeln schien. Er knurrte ganz verwirrt, während sich das Monster veränderte, bis er sie erkannte. Die Prinzessin!

Schnell sprang der weiße Hund hinterher, als die Prinzessin von der Strömung des Flusses mitgerissen wurde. Immer wieder versuchte der Hund sie zu schnappen, doch es gelang ihm nicht. Seine Tatzen zu groß, sein Maul besetzt mit scharfen Zähnen.

Die Prinzessin war ohnmächtig, würde sich nicht selbst retten können. Immer wieder versuchte er sie zu holen, doch es gelang ihm nicht. Er hatte so lange sich nicht verwandelt und wusste nicht wie, bis die Prinzessin von der Oberfläche verschwand. Er jaulte und schrie, spannte seinen Körper an und dann hörte er es. Die Verwandlung begann. Hektisch sprang er dem Mädchen nach. Es war ihm egal, ob er Schaden nehmen würde.

Suchend, tauchte er herab, bis er sie erhaschen konnte, ihre Hand umgriff und die ohnmächtige Prinzessin mit dem schwarzen Haar an sich zerrte. Er kämpfte mit dem Wasser, bis er Halt fand und zog sie ans Ufer.

Er keuchte und spuckte Wasser, doch seine Prinzessin atmete nicht. Schnell beugte er sich über sie, küsste sie und schenkte ihr seinen Atem. Einen Monat waren sie nun beisammen gewesen und er liebte sie noch mehr, wünschte, dass man ihn erhörte und das tat man auch.

Die Prinzessin spuckte Wasser, er riss sie an sich und presste sie an die Brust, während sie nach Atem rang. Immer wieder sog sie die Luft ein, zitterte und bibberte in seinen warmen Armen, bis sie sich beruhigt hatte. »Ich… ich…«

Sesshomaru blickte herab, hörte sie sprechen. »Du bist Kagome, ich weiß.«

Überrascht sah sie auf und wurde rot, als sie den Mann von damals erkannte mit dem weißen Haar und den goldenen Augen. Ihre Wangen wurden ganz rosig. »Sesshomaru.«

»Ich habe es dir doch versprochen«, flüsterte er heiser an ihren Lippen, bevor er die wenigen Zentimeter schon wett machte und seine Lippen auf ihre presste. Solange hatte er sich nach ihren Lieben verzehrt. Hätte er nur früher gewusst, dass sie schon die ganze Zeit bei ihm gewesen war.

Kagome schlang ihre Arme um ihren Retter, weinte sehr, egal wie schön der Kuss auch war, denn sie hatte ihn so sehr gesucht, sich nach ihm verzehrt und nun war er hier bei ihr. Endlich hatte sie den Mann gefunden, dem ihr Herz gehörte. Endlich.

»Ich lass dich nie wieder allein.«

»Wenn halte ich dich an den Haaren fest.«, kicherte sie, während Sesshomaru über ihr leicht zerzaustes Haar strich und sie leise flüsterte. »Man hat mich verflucht, doch ehrlich, jetzt bin ich froh darüber, denn sonst hätte ich den neuen Prinzen heiraten müssen und hätte dich nie wieder gesehen.«

Der Prinz erstarrte und schüttelte nur den Kopf, bevor er mit ihr aufstand und sie fest an seine Brust drückte. Nie wieder würde er diese Frau gehen lassen und auch wenn man sie verabscheute, hätten sie einander. Keiner der beiden hegte Rachegefühle, denn endlich waren sie frei von ihren Welten, die so verschieden waren. Sie wollten nur einander und das hatten sie nun, so zogen sie aus.
 

Nur einen Tag im Monat begegneten sie sich in ihrer menschlichen Gestalt, während sie die andere Zeit als wilde Riesenhunde durch die Gegend liefen und die Welt erkundeten. Frei wie der Wind, hielt sie nichts. Nur die Liebe hielt sie beisammen und so streiften sie über die Erden, den Himmel und über die Meere, immer auf der Suche nach neuen Orten, während ihre Königreiche verfielen, durch den geschürten Hass und der Lügen, doch es interessierte sie nicht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dalassen würdet.
Es ist das erste Mal, dass ich so etwas schreibe >.<
Die, die meine Stories lesen, wissen ja, dass ich eher der Typ bin, der alles klein haar genau beschreibe
und nicht so viel springe.

Wie findet ihr es?
Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen, da ich nach Fudo vorerst nur One Shots oder Kurzgeschichten veröffentlichen werde ^^

LG Eure Kibo-kamichan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2021-01-10T20:02:48+00:00 10.01.2021 21:02
Wau einfach herrlich
Schön zu lesen.

Sesshomaru ist zwar Verband worden.
Aber er hat seine Kagome.
😼😉😼
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-27T07:28:16+00:00 27.04.2019 09:28
Einfach wunder schön.
Es ist zwar schade das ihre reiche zerfallen.

ABER Hauptsache Sesshomaru und Kagome sind zusammen und glücklich das ist das wichtigste.

🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Von:  Kandy2015
2018-10-02T20:27:47+00:00 02.10.2018 22:27
Eine schöne Geschichte.
Etwas anderes und sie war toll zu lesen
Antwort von:  Kibo-kamichan
03.10.2018 01:57
freut mich, dass sie dir gefällt ^^
habe lange keine Kurzmärchen mehr geschrieben^^'
manches stirbt wohl so halb, wenn man sich auf einen Stil spezialisiert ^^

Von:  bella230109
2018-09-16T18:22:03+00:00 16.09.2018 20:22
ich finde es ok
so hat jeder das auch bekommen was er verdient hat sesshoumaru die frau die er liebte und inu jasha die hexe die er verdient hat

lg bella
Antwort von:  Kibo-kamichan
03.10.2018 01:57
^^
das stimmt, jedem dem das was ihm gebührt
Von:  marronja
2018-09-16T07:46:27+00:00 16.09.2018 09:46
Sehr schön geschrieben...
Nur schade das hund kago nicht sprechen kann...
Antwort von:  Kibo-kamichan
03.10.2018 01:56
leider nicht, aber vielleicht bringt es Sesshomaru ihr ja bei, wie man hundisch spricht^^


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