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Liebe mich ...

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
*pfeiiiif*
Ich musste einfach was zu den beiden schreiben, weil~ <3
ja ich shippe Nagisa/Ayano total <3 Komplett anzeigen

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Ihre Augen richteten sich ein wenig sehnsüchtig auf ihre Senpai, bevor sie so schnell sie konnte, ihren Kopf wegdrehte, in der Hoffnung niemand hatte es auch nur bemerkt.

Aber warum sollte es jemand bemerken?

Das Einzige, was zwischen ihnen war, war Rivalität.

Langsam drehte sie ihren Kopf zu ihrer Kindheitsfreundin. Vielleicht sollte sie mit ihr sprechen?

Vielleicht ...

„... Nagisa? Uh, ...“

Sie zuckte zusammen, als sie diese Stimme hörte und ihre Augen weiteten sich eine Spur, richteten sich auf die Ältere, die ein wenig vor sich hin druckste, bevor sie allerdings nur wieder lächelte und schnell den Kopf schüttelte.

„Ah, nichts ... vergiss es.“

Sie lächelte ein wenig melodramatisch und seufzte.

Warum konnte diese Riko Izumi nicht einfach sagen, was sie wollte? Warum druckste sie nur so herum?

Warum nahm sie nicht an, was sie selbst nicht tun konnte, weil sie genau spürte, wie ihr heimlicher Schwarm keine Augen für sie, sondern für Riko, hatte?

„–no, Ayaaaanoooo!“

Überrascht blinzelte Ayano und starrte auf ihre Kindheitsfreundin, die gerade vor sie getreten war und sie eindeutig irritiert ansah. „Was?“

„Du träumst vor dich hin!“, brummte sie und verdrehte die Augen, „was ist los?“

„Nichts ist, Elena“, erwiderte sie und lachte etwas vor sich hin, trat zur Seite und schlug einen Federball ein wenig mit ihrem Schläger auf und ab. Alles war gerade besser, als Nagisa anzusehen. Oder zu bemerken, wie diese und Riko sich anstarrten.

„Doch“, murmelte Elena und verdrehte die Augen, griff nach dem Arm ihrer Freundin und zog sie einfach zur Seite, ohne noch auf jemanden zu achten.

Warum sollte sie auch, immerhin waren sie eh kurz davor, dass Training zu beenden.

„Eleeenaaa!“, murrte Ayano und sah sie ein wenig flehentlich an, „was soll das?“

„Sag mir, was los ist!“, sagte sie schließlich und sorgte dafür, dass ihre Freundin mit dem Rücken gegen die Hallenwand lehnte, während sie sich vor ihr aufbaute, „und ich werde nicht zulassen, dass du ausweichst. Worüber denkst du nach?“

Ein wenig entsetzter sah Ayano sie an, bevor sie ihren Kopf zur Seite drehte. Sie waren ein Stück von den anderen entfernt und niemand schien momentan Notiz von ihnen zu nehmen, da der Rest des Teams mit Aufräumen beschäftigt war.

Und sie wusste, dass Elena sie nicht so einfach gehen ließ, ohne, dass sie ihr sagte, was los war.

„Das ist doch sinnlos, Elena“, murmelte sie schließlich leise vor sich hin. Auch, wenn sie dachte, dass Riko ihre Rivalin gar nicht verdient hatte. Dass sie diejenige sein wollte, die von Nagisa so angesehen werden sollte. Warum waren Gefühle so nervig?

Warum musste sie sich in die falsche Person verlieben? Warum?!

Sie bemerkte, wie Elena ihren Kopf zur Seite drehte, bevor sie ein eindeutiges Grinsen auf ihrem Gesicht zeigte. „Du denkst schon wieder an Aragaki, oder?“

Ayano zuckte zusammen, als sie spürte, wie Elenas Blick sie durchbohrte und ihre Freundin sie vermutlich mehr als durchschaute. Warum? „Und wenn schon ...“

„Ihr seid beide so unverbesserlich ...“, murmelte Elena und fasste sich an den Kopf, schüttelte diesen, „wenn du was von ihr willst, solltest du mit ihr reden.“

Mit ihr reden? Mit Nagisa? Wie sollte sie das machen, wenn sie so deutlich sah, wie diese ihre beste Freundin ansah?

„Das kann ich nicht“, erwiderte Ayano und drehte sich dann ab, „und du wirst mich nicht dazu zwingen, Elena!“ Sie riss sich von ihr los und rannte aus der Halle, ohne noch auf jemanden zu achten. Selbst, wenn sie das laute „Ayano!“, von ihrer Freundin noch hörte, ignorierte sie es.

Das hier war nicht so einfach wie Badminton.

Das hier war etwas anderes. Etwas, was Elena scheinbar gerade nicht einmal merkte, so wie sie zu ihr gesehen hatte.

Und Ayano wusste nicht, ob sie darüber mit ihrer Kindheitsfreundin sprechen konnte.

Warum musste sie sich ausgerechnet in ihre Rivalin verlieben?

Warum konnte nicht einfach weiter nur Badminton zwischen ihnen sein?

Wieso musste sie jedes Mal sehen, wie Nagisa und Riko sich ansahen?

„Ayano!“

Sie zuckte zusammen und verlangsamte ihre Schritte, bis sie schließlich zum Stehen kam. Bemerkte kurz darauf, wie ihre Freundin schwer atmend neben ihr stoppte.

„Du ...“

„Ayano, was ... machst du bitte?“, fing Elena an und atmete zwischen den einzelnen Wörtern schwerer.

„Das verstehst du nicht“, murmelte Ayano und drehte ihren Kopf von ihr weg.

„Dann erklär es mir. Immerhin sind wir doch Freunde, oder?“

Überrascht hob Ayano ihren Blick und sah nun doch wieder zu ihrer Freundin, blinzelte etwas mehr und versuchte noch einmal, darüber nachzudenken. Hatte sie nicht immer mit ihr über alles sprechen können?

Warum nicht darüber?

Weil es um eine Liebe ging, die sie nie erreichen konnte? Eine Liebe zu einem anderen Mädchen, was offenbar in jemand anderes verliebt war?

Ein wenig schluckte Ayano, bevor sie sich gegen ihre Freundin schmiss und spürte, wie ihr Tränen die Wangen hinab liefen. „Elenaaa!“

„Huh, was ist denn jetzt los?“, fing Elena verwundert an, umklammerte ihre Freundin und legte ihr eine Hand auf den Rücken, strich damit ein wenig über diesen.

„Was soll ich tun, Elena?“, flüsterte Ayano ein wenig gegen die Brust ihrer Freundin, während sie immer noch spürte, wie sie weinte, allerdings langsam dann doch ihren Kopf ein wenig hob, „... wegen Nagisa.“

„Was ist mit ihr?“, fing Elena an und legte den Kopf leicht schief, „irgendwie bist du gerade seltsam.“

„Warum muss ich mich in sie verlieben? Warum sieht sie die ganze Zeit nur Izumi?! Warum, Elena?!“, brach es mehr aus ihr hinaus, während sie wieder heftiger heulte.

Warum konnte sie gerade nicht aufhören, zu weinen?

Warum brach in diesem Moment nur alles aus ihr hinaus?

„Huuuh?“, kam es überrascht von Elena, während sie das Streicheln über den Rücken ihrer Freundin für den Moment unterbrach, „moment, du ... du bist in Aragaki verliebt?!“

„Tu–tut mir leid ... aber ... was soll ich denn tun?“, schluchzte Ayano etwas vor sich hin, „es ist doch eindeutig, dass sie ihre Freundin um ein Date fragen will ... oder Izumi sie ...“, kurz entwich ihr ein leises Lachen und sie wusch sich über ihre Augen, „die beiden sind Idioten, wenn die nicht merken, wie verknallt sie ineinander sind.“

„Ayano“, flüsterte Elena ihr zu und seufzte etwas, als sie spürte, dass ihre Freundin das Ganze eher etwas sarkastischer sah, um ihre Trauer zu überspielen, „warum redest du nicht mit ihr?“

„Warum sollte ich?“, brummte Ayano und seufzte etwas, „sie hasst mich ... oder sieht nur eine Rivalin auf dem Spielfeld in mir.“ Kurz schob sich ein Lächeln auf ihre Lippen, bevor sie sich von Elena wegbewegte und sich in die Richtung ihres Zuhauses bewegte. „Aber weißt du was? Das ist auch okay. Dann genieße ich es, solange es geht. Badminton ist das, was uns verbindet und da will ich ab jetzt so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen. Das ist das Feld, indem sie einzig und alleine mir gehört.“

Sie wusste gar nicht, ob sie in dem Moment noch zu ihrer Freundin sprach, oder eher vor sich hinredete. Aber sie wusste, dass sie mit Badminton eine Chance hatte, Nagisa nahe zu sein. Vielleicht konnte sie so zu ihr durchkommen. Vielleicht war das ihre Chance, immerhin war es das, was sie am besten konnte.

Genau das war es, was sie nun tun sollte ... was sie tun musste ... um ihre Rivalin für sich zu gewinnen ...

Sie wollte kein einfaches Spiel gegen sie gewinnen, sondern sie wollte, dass Nagisa ganz alleine ihr gehörte. Nur ihr.

„Du wirst nicht mit mir mithalten können, wenn es um Badminton geht, Izumi ...“, flüsterte sie vor sich hin, ohne wirklich auf irgendjemanden in ihrer Umgebung zu achten.

 
 

–*–

 

Es war noch zu früh zum Aufstehen und dennoch saß sie in ihrem Bett und dachte darüber nach, was sie tun wollte.

Beim heutigen Training konnte sie ihren Plan beginnen.

Wenn sie gegeneinander spielten, konnte sie am besten zeigen, wie sie fühlte, oder?

Badminton war doch immer eine gute Lösung, nicht?

Seufzend richtete sich Ayano auf und machte sich auf den Weg ins Bad, um erst einmal zu duschen und sich fertig zu machen.

Sie würde Riko ausstechen, indem sie das tat, was sie und Nagisa verband. Sie waren Rivalen und darin war sie Nagisa am nächsten.

Darin konnte diese sie nicht ignorieren. Damit konnte sie doch nur bekommen, was sie wollte, nicht?

Kurz seufzte sie, sah ein wenig nachdenklich in den Spiegel, während sie sich noch abtrocknete.

Warum sollte sie denn nicht auch Chancen bei Nagisa haben, neben Riko? Warum konnte sie nicht einfach versuchen, mit ihr darüber zu reden?

Nur weil sie bemerkte, wie die zwei sich regelmäßig ansahen?

Wie sehr Riko ihre Freundin bei dem Finale angefeuert hatte, damit Nagisa gewann? Wie glücklich sie damals war?

Ayano zuckte zusammen und sie ließ das Handtuch achtlos auf den Boden gleiten, rutschte auf die kalten Fliesen und starrte auf ihre Hände.

Was hatte sie, was Riko nicht hatte?

Selbst wenn sie besser Badminton spielen konnte, wieso sollte Nagisa das interessieren?

Diese wollte genauso sehr erfolgreich werden, da wollte sie doch niemanden als Freundin, die ihr das gefährden konnte.

Sie schluckte und spürte, wie ihr erneut die Tränen aus den Augen liefen, bevor sie sich langsam von dem Boden aufrappelte und zurück in ihr Zimmer rannte, die Tür hinter sich ins Schloss schlug.

Was hatte sie, was Nagisa an ihr interessant finden konnte?

War Riko nicht viel besser für sie? Würde sie nicht die viel bessere Freundin sein, als es Ayano je sein könnte?

Langsam angelte sie nach ihrer Schuluniform, um sich anzuziehen.

Warum kümmerte es sie plötzlich so sehr?

Wollte sie nicht durch Badminton in Nagisas Nähe sein? War das nicht ihr Ziel gewesen?

Aber reichte ihr das überhaupt?

Nachdem sie sich angezogen hatte, angelte sie nach ihrem Handy und öffnete den Chat mit ihrer besten Freundin. „Elena ... ich kann das nicht ...“

Warum musste sie sich nur ausgerechnet in Nagisa verlieben? Warum?!

 
 

–*–

 

Ayano wusste nicht, wie lang sie auf dem Boden ihres Zimmers gesessen hatte und wann ihre Freundin sie abgeholt und nach draußen gezerrt hatte.

Eigentlich wusste sie gar nicht, wie sie es überhaupt bis zur Schule und zur Sporthalle geschafft hatte. Oder wie sie sich hatte umziehen können.

Das Einzige, was sie wusste, war, dass sie gerade vor Nagisa stand, weil Elena ihr gesagt hatte, dass sie mit dieser reden sollte.

Sie waren etwas abseits von den anderen, damit es sonst niemand mitbekam und dennoch wusste Ayano nicht, was sie überhaupt sagen sollte.

Wie sollte sie das sagen, wenn sie genau wusste, wie Nagisa ihre Freundin jedes Mal ansah?

„Was ist, Hanesaki?“, drang Nagisas Stimme zu ihr und Ayano schluckte etwas.

Wie sehr wünschte sie sich, dass Nagisa sie genauso beim Vornamen nannte?

Was hatte Riko, was sie nicht hatte?

Sie sah kurz zur Seite und beobachtete das andere Mädchen bei ihren Aufwärmübungen.

Warum konnte Nagisa sie nicht genauso ansehen, wie sie Riko ansah? Was war so besonders an ihr?!

„Was ist so besonders an ihr, Nagisa?“, fragte sie schließlich und ihre Augen richteten sich wieder auf diese, während sie spürte, dass ihr Blick etwas emotionsloses angenommen hatte, als wenn sie um jeden Preis verhindern wollte, dass Nagisa sie durchschaute.

„Was?“, fragte Nagisa und sah sie verwundert an, „wovon sprichst du eigentlich, Hanesaki?!“

‚Nenn mich Ayano ...‘, wollte sie ihr entgegenbrüllen, ‚sieh mich so an, wie du Riko ansiehst ...‘, aber sie konnte es nicht, stattdessen seufzte sie nur etwas. „Glaubst du, ich sehe nicht, wie du Izumi ansiehst?“

„Riko?“, fing Nagisa an und legte den Kopf schief, sah kurz zur Seite, bevor sie wieder zu Ayano blickte, „worauf willst du hinaus?“

„... Geh mit mir aus, Nagisa“, sagte Ayano schließlich, senkte in dem Moment aber ihren Blick auf den Hallenboden, um nicht länger zu ihrer Rivalin zu blicken.

„Huh?“, hörte sie Nagisa überrascht aufatmen, bevor Ayano spürte, wie diese leise auflachte, allerdings vermutlich so, dass es außer ihr keiner mitbekam, weil der Rest des Teams zu weit von ihnen entfernt war, „... ist das dein Ernst, Hanesaki?“

„Ich traue mich wenigstens, dich zu fragen, nicht, Nagisa?“, entgegnete Ayano und grinste nun, hob ihren Blick und sah zu Nagisa auf, bemerkte den Blick, der auf ihr lag und das Lächeln auf ihren Lippen.

„Das klang ja weniger nach einer Frage, als einem Befehl ... oder so“, seufzte Nagisa und stemmte die Hände in die Hüften, grinste allerdings weiterhin, „ich hätte nichts dagegen, mit dir auszugehen, wenn du aufhörst, Riko anzusehen, als wenn du sie erdolchen willst.“

„Was?“, blinzelte Ayano nun überrascht und starrte die Ältere verwundert an, „ich habe nicht –“,

„Hast du“, sagte Nagisa und seufzte, schüttelte den Kopf und legte ihr eine Hand auf den Kopf, „das heißt aber nicht, dass ich wollen würde, dass du nicht alles gibst, wenn wir wieder gegeneinander spielen. Verstanden, Ayano?“

Ayano schluckte und spürte, wie ihre Wangen eine ungesunde rote Farbe annahmen, so dass sie sich einfach nur abdrehte. „Das würde ich nie ...“, murmelte sie leise vor sich hin, „und ich will nicht, dass du abschenkst, nur deswegen.“

„Vergiss es“, erwiderte Nagisa grinsend und bevor Ayano auf etwas anderes reagieren konnte, spürte sie, wie sich eine Hand an ihr Kinn legte, so dass ihr Gesicht zu der anderen gedreht wurde und sie kurz darauf die Lippen der Älteren auf ihren spürte.

Es war nur ein kurzer Moment und dennoch spürte Ayano nur, wie das rot auf ihren Wangen eine Spur mehr zunahm. „Nagisa ...“

„Süß~“, grinste Nagisa, bevor sie sich abdrehte, um zu den anderen zu gehen, „geh dich anständig aufwärmen, nicht, dass du unser nächstes Match nicht spielen kannst, weil du dich verletzt, Ayano.“

Ayano zuckte zusammen und starrte ihr kurz nach, bevor sie ihr hinterherging und dabei grinste: „Pass du lieber auf, dass du bis zu unserem nächsten Match anständig fit bist, Nagisa!“



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