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Wiedersehen

von

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Schönes Wiedersehen (1)

Ich bin Pazu. Ich bin nur noch ungefähr 3 Wochen von meinem 18. Geburtstag entfernt. Es ist jetzt knapp 5 Jahre her seitdem ich dieses Wahnsinns Abenteuer auf diesem fliegendem Schloss erlebt habe. Ich bin danach auch wieder in meine Heimatstadt zu den Minenarbeitern gegangen. Und ich habe auch nie jemandem von meinem Abenteuer auf Laputa erzählt. Warum auch? Glauben würde es mir am Ende sowieso keiner. Wahrscheinlich hätte man mich genauso wie meinen Vater für einen Lügner gehalten. Also habe ich es immer als kleines Geheimnis für mich behalten. Das einzige wonach ich immer gefragt wurde war meine damalige Begleitung. Wo ist denn die kleine? Ihr würdet gut zusammen passen. Sie ist ein nettes Mädchen. Geht es ihr gut? Hast du mal wieder was von ihr gehört? Und so weiter. Die Begleitung um die es ging war natürlich Sheeta. Ihr vollständiger Name war Lusheeta Toel Ul Laputa. Sie war eine Nachfahre der königlichen Familie von Laputa. Sie war damals schon ein süßes Mädchen. Nur Schade, dass mir das zu spät aufgefallen ist. Ich wüsste zu gerne wie sie heute aussieht. Als wir damals Muska getötet hatten und von Laputa verschwanden brachten Dora, ihre Gruppe und ich Sheeta zurück in ihre Heimat, nach Gondor. Danach war unser Kontakt leider abgebrochen. Damals tat mir das schon leid und heute noch mehr. Es wäre zu schön wenn wir uns besser kennen gelernt hätten. Aus ihr ist mit Sicherheit auch eine Schönheit geworden. Aber wie dem auch sei. Es war kurz vor Sonnenuntergang. Wir waren gerade mit unserer Arbeit in der Mine fertig als mein Chef mich fragte ob ich noch Lust hätte mit in die Bar zu kommen. Doch ich lehnte wie immer dankend ab. Seit einem Vierteljahr versuchte er mich jetzt schon immer in die Bar einzuladen. Wahrscheinlich dachte er, da ich nun in ein paar Wochen 18 und damit erwachsen werde er mich mit Alkohol zu einem erwachsenen Mann machen könnte. Aber da täuschte er sich. Ein einziges mal bin ich mitgekommen und hatte was getrunken. Ich brauchte hinterher fast einen ganzen Tag um mich wieder zu erholen. Von daher sagte ich mir, dass muss ich nicht wieder haben.
 

Auf dem Weg Nachhause bemerkte ich plötzlich, das mein Haus offenbar nicht unbesucht zu sein schien. Als ich dann auch näher kam sah ich endlich wer es war. Es waren Dora und ihre Jungs. DORA! Rief ich ihr zu. Und sie drehte sich um und rief im selben Atemzug... PAZU! Und schon rannte ich auf die Gruppe zu. Ich war froh die Bande mal wieder zu sehen. Hey mein Junge wie geht es dir? Fragte sie als wir endlich alle zusammen standen. Mir geht es gut. Und euch? Ja es geht. Uns geht es gut. Wir können nicht klagen. Kam es in einem Durcheinander von den Jungs. Das freut mich für euch. Aber ich sehe euren Herrn Papa gar nicht. Wo ist der denn abgeblieben? Nun machten alle aber wieder ein etwas ernsteres Gesicht. Bis Dora anfing zu sprechen. Nun weißt du Pazu. Er ist vor 2 Jahren bei Arbeiten an unserem Luftschiff verstorben. Sein Sicherheitsseil hatte sich bei der Arbeit gelöst und er stürzte 740 Meter in die Tiefe. Aber seine Leiche hat man bis heute nicht gefunden. Nur sein Seil. Das tut mir leid. Dann mein herzliches Beileid an euch alle. Schon in Ordnung Pazu. Er hatte damals schon gesagt, lieber stirbt er bei der Arbeit für unser Luftschiff oder im Kampf für unsere Familie als uralt im Bett und unbeweglich. Aber wir haben es überstanden Pazu und das Leben geht weiter. Ja das freut mich für euch Dora. Aber wie ich so sehe ist die Zeit an dir auch nicht spurlos vorüber gegangen. Ich sah Dora an und sah das sie in einer Art Wagen saß, der von einem ihrer Söhne geschoben werden musste (heute würde man Rollstuhl sagen). Ja, ich war damals noch viel zu viel aktiv. Habe bis zuletzt ohne Pause an unseren spektakulären Abenteuern mitgemacht. Und das zahlen mir meine Knochen eben heim, lachte sie und die anderen fingen an mit zu lachen. Die sind wirklich eine lustige Gruppe geworden. Aber jetzt mal was anderes Pazu. Wie ist es dir denn ergangen in den letzten 5 Jahren, fragte Dora. Nun Dora was soll ich sagen. Nachdem ihr Sheeta und mich wieder in unsere Heimat gebracht hattet blieb ich die ganze Zeit hier. Es hatte sich nichts weiter geändert. Ich habe auch die ganzen Jahre weiter in der Mine gearbeitet, ohne Unterbrechung. Aha, kam es nur von Dora. Ich würde sagen jetzt kommt erstmal rein. Wir wollen doch nicht die ganze Zeit hier draußen stehen oder? Also öffnete ich die Türe und brachte die Gruppe in mein kleines Haus hinein. Es war zwar nicht viel Platz aber für sie würde es schon reichen, dachte ich mir. Bitte schön, fühlt euch wie Zuhause. Danke Pazu. Nun machte es sich die Gruppe auf meinem Stuhl und meinen Bänken bequem während ich einen Kaffee für uns kochte. Ähhh... Pazu kommt mir das bloß so vor oder war dein Haus mal kleiner? Kam es von Dora etwas verwundert. Nein, musste ich lächeln. Das Haus war schon immer so groß. Ich habe hier nur ein bisschen was rausgeräumt und entsorgt von Damals. Hier drinnen war noch jede Menge Schrott den ich gar nicht mehr brauchte und den habe ich aussortiert und weg geworfen. Deswegen sieht es hier so leer und die Wohnung dadurch größer aus. Aha, ich verstehe. Kam es nickend von Dora. Ja als Kind hat man nicht so einen Blick dafür aber wenn man älter wird fängt es an, dieser wenige Platz einem auf die Nerven zu gehen. Und man muss da Abhilfe schaffen. So hier ist euer Kaffee. Nun setzte ich mich auch wieder dazu. Und Pazu, wie sieht es bei dir mit der Liebe aus? Fragte einer von Dora's Jungs. Doch ich gab ihm keine Antwort und senkte nur leicht den Kopf. Bis Dora nach einer Weile das Wort ergriff. Du denkst immer noch an Sheeta nicht wahr? Doch ich nickte nur. Hast du denn mal wieder was von ihr gehört seit unserem Abenteuer? Wieder nur ein Kopfschütteln von mir. Pazu es gibt noch andere Weiber auf der Erde. Sie hat dich bestimmt schon längst vergessen. Nein das glaub ich nicht! Fuhr ich nun wieder hoch. Pazu, ihr hattet ein Abenteuer was vielleicht gerade mal 3 oder 4 Tage gehalten hatte. Mir hatte damals mal ein Kerl das Leben gerettet und zum Dank musste ich ihn aber nach Adriana begleiten. Das Spiel ging ganze 3 Wochen lang und ist bestimmt schon 20 Jahre her. Ich kann mich zwar noch an sein Gesicht erinnern aber weißgott nicht mehr an seinen Namen. Und so geht es Sheeta vielleicht auch mit dir. Außerdem wart ihr zum damaligen Zeitpunkt noch Kinder. Deine Gefühle für sie haben sich inzwischen vielleicht geändert. Aber ihre wahrscheinlich nicht. Ich weiß es nicht, antwortete ich nur. Ich weiß es auch nicht Pazu. Und das können wir nur herausfinden wenn wir sie besuchen. Aber wie soll ich sie denn besuchen? Gondor liegt ja nicht gerade um die Ecke. War ich etwas ratlos. Naja, die Jungs und ich wollten morgen früh wieder aufbrechen Richtung Norden. Wenn du Lust hast kannst du ja mitkommen. Wir kommen auch an Gondor vorbei. Ohhh wirklich, das wäre klasse, war ich total aus dem Häuschen. Ich muss es nur noch meinem Chef sagen. Bis dann. Ja bis dann. Und schon war ich weg.
 

10 Minuten später stand ich auch schon vor dem Haus meines Chef's und klopfte einige Male. Ich dachte er schläft schon bis er letztendlich die Tür doch noch öffnete. Ohhh Chef, entschuldigen sie bitte das ich sie um diese Zeit noch störe... Ja du störst allerdings. Also was gibt's? Offenbar kam ich in einer wirklich sehr ungünstigen Lage. Denn sein Oberkörper und die Beine waren komplett frei. Das einzige was er trug war Unterwäsche und die schien ziemlich feucht zu sein. Und das er sich eingemacht hatte davon konnte man bei einem so erwachsenen Mann wohl nicht ausgehen. Darf ich dich jetzt fragen was du von mir willst? Ohhh ja natürlich Chef. Also es ist so, heute sind ganz unerwartet ein paar Freunde von damals aufgetaucht und sie haben mich gefragt ob ich nicht Lust hätte mit in ihre Heimatstadt zu kommen. Für einen kleinen Urlaub. Aha, und wie lange? Das weiß ich leider noch nicht Chef. Mit jedem Satz den ich vor ihm zur Sprache brachte wurde ich immer kleiner und kleiner. Mein Chef hatte eben so eine Ausstrahlung die gerade danach schrie, dass man sich eingeschüchtert fühlte. Hmmm... verstehe, nun Pazu du weißt ganz genau ich mag es nicht wenn jemand so Knall auf Fall den Arbeitsplatz verlässt. Und das auch noch für mehrere Tage. Ja ich weiß Chef. Gab ich nur kleinlaut wieder. Aber du warst in letzter Zeit sehr fleißig und hast es mir ja jetzt gesagt. Und bist nicht wie damals für mehrere Tage abgehauen. Kommen sie Chef, das waren nur 3 oder 4 Tage. Ja ich weiß Pazu. Aber toll fand ich es trotzdem nicht. In der Mine wird jede helfende Hand gebraucht. Dafür möchte ich mich auch nochmal entschuldigen. Verbeugte ich mich vor ihm. Ist schon gut Pazu, das sind alte Geschichten. Dann wünsche ich dir viel Spass mit deinen Freunden und komme gesund wieder. Danke, ich danke ihnen Chef. Und so spurtete ich wieder los. Das Problem war zum Glück erledigt. Nach kurzer Zeit war ich wieder Zuhause. Dora und die Jungs befanden sich ebenfalls kurz vor dem Abflug. Und was sagt dein Chef? Fragte sie gleich. Es ist alles in Ordnung. Ich kann morgen mitfliegen. Gut, dann holen wir dich morgen gegen 8 Uhr hier ab. Also stehe bitte schon draußen wenn wir kommen. In Ordnung, dann bis morgen. Und so verschwand die Gruppe mit ihren fliegenden Gefährten. Das würde ein aufregender Tag morgen werden. Aber ich machte mich nicht jetzt schon verrückt. Das würde keinen Sinn machen. Also ging ich ins Haus zurück, verpasste mir noch schnell eine kurze Wäsche und legte mich anschließend ins Bett. Und träumte... naja was man halt so träumt wenn man Hoffnung trägt das Mädchen wieder zu sehen an dem man sein Herz verloren hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Songohangirl1990
2020-02-28T21:33:47+00:00 28.02.2020 22:33
Oh voll süß geschrieben ich hoffe du schreibst noch weiter weil es ist voll spannend 🙂😍
Antwort von:  stefansa
06.06.2020 22:50
Ja ich werde mit Sicherheit auch daran weiter schreiben. Aber man braucht auch viel Ruhe und bedacht um eine gute Geschichte zu schreiben. Und das habe ich im Moment leider sehr wenig.


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