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Neue Abenteuer

von

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Graveyard Island

Die kommenden Tage war es ruhig auf See, sie sahen weit und breit keine einzige Insel und auch nicht Smoker’s Schiff, sie gewöhnten sich allmählich an den Anblick das Nami und Robin nebeneinander saßen, sich küssten oder sich bloß verliebte Blicke schenkten und es kam heraus, das die beiden seit sie Robin vor der Weltregierung retteten kurz darauf ein Paar wurden, Sanji hingegen war es immer noch unangenehm ihnen in die Augen zu sehen. Derweil plagte Zorro der Kummer und der Schmerz, tagein und tagaus ließ er die Mahlzeiten aus, sogar sein Lieblingsgetränk Sake verweigerte er und trainierte noch besessener, er übte wie zuvor auf Entos mit seinen Schwertern, stemmte extrem schwere Gewichte, machte mit dem kleinen Finger einer Hand Liegestützte, die er irgendwann mit der anderen Hand wechselte, vollführte Klimmzüge unter dem Ausguck, schwamm wenn ihr Schiff in der Nacht rastete darum herum, alles 1000 Mal pro Übung und 5000 Mal pro Tag. Er gönnte sich lediglich an einen einzigen Tag in der Woche eine Pause wo er schnell das Essen herunterschlang, das Glas Cola, Milch oder Wasser hineinschüttete und dann den ganzen Tag schlief.

Um einen Streit zu entgehen schlug eines Abends Bazilla (diesmal in Robin’s geliehenen dunkelgrünem T-Shirt sowie flachen weißen Schuhen und in Nami’s azurblauer langen Hose gekleidet) Sanji vor, das sie Zorro in der Trainingsphase das Essen übergab.

»Warum muss er auch die Mahlzeiten auslassen? Im Leben ist Nahrung überlebenswichtig«, wetterte Sanji.

»Keine Ahnung, deswegen bringe ich es ihm ja, vielleicht isst er doch etwas«, erwiderte Bazilla.

»Falls nicht muss ich es notgedrungen unseren Scheunendrescher Ruffy geben, der freut sich garantiert.« Er wandte sich der Spüle zu und begann mit dem Abwasch.

Mit einem beladenen Tablett mit einem Teller voll mit Paella und einem Glas Wasser in den Händen schritt sie hinaus, trat neben Zorro.

»Hier«, sagte sie und stellte ihm das Tablett hin.

»Kein Interesse«, knurrte er.

»Sanji sagt, das im Leben Nahrung überlebenswichtig ist.«

»Das DER sich für mein Überleben schert, halte ich für abwegig.«

»Ich bleibe solange hier bis du wenigstens einen Happen isst und einen Schluck trinkst.«

»Hmpf, mach was du willst.«

Sie setzte sich an die linke Reling und beobachtete ihn.
 


 

Die Nacht brach herein, Sterne blitzten, der Mond erstrahlte hell, im Schiffinnern wurde es dunkel und still und nur sie beide waren noch draußen.

Zorro der genau wusste dass er von Bazilla beobachtet wurde und das seine Geduld strapazierte, durchzog dennoch konsequent sein Training.

»Geh endlich, hab dir gesagt, dass ich kein Interesse hab«, sagte er unwirsch und wollte mit seinen Schwertern üben.

Unerwartet stand sie auf, schritt auf ihn zu und legte ihre rechte Hand auf seinem linken muskulösen Unterarm.

»Warum trainierst du so hart und gönnst dir nur einmal in der Woche eine Pause?«, fragte sie.

Er schüttelte ihre Hand ab, sein Geduldsfaden war dem reißen gefährlich nah. »Lass mich in Frieden.«

»Warum sagst du es mir nicht einfach?«

»Das verstehst du nicht.«

»Glaubst du das?«

RATSCH!

Sein Geduldsfaden riss, ließ seine Schwerter fallen, stampfte auf sie zu, packte sie mit beiden Händen an ihrer Schulter, drückte sie stark wie er war heftig an die linke Reling.

»Ich schwor meiner Kindheitsfreundin Kuina, die bedauerlicherweise tödlich durch einen Treppensturz verunglückt ist, und der Strohhutbande in deren Anfängen, das ich für Kunia und für mich selbst der beste Schwertkämpfer der Welt werde! Aber ich konnte Tashigi, die Kuina ähnlich war, nicht retten! Ich konnte ihr nicht sagen, dass als sie uns mit Smoker und deren Crew in Logue Town gestellt hatten und nicht mit ihr kämpfen wollte, sie exakt das gleiche sagte wie Kuina damals: ,Warum verschonst du mich? Weil ich eine Frau bin?! Denkst du dass ich deswegen nicht kämpfen kann?’, es wie bei meiner Freundin um mich geschah während ich sie entwaffnete. Obwohl sie in der Marine war und ich ein Pirat bin, habe ich sie geliebt!«, brüllte er. »Deswegen trainiere ich so hart!«

»Wissen es die anderen aus der Crew«, fragte Bazilla.

»Selbstverständlich nicht! Ich erzählte ihnen nie von meinen Gefühlen, und ihnen ist es auch nicht merkwürdig erschienen, dass ich besessener trainierte, bin sicher, wenn ich es ihnen sagte, würde Blondschopf [=meint Sanji] mich damit ständig provozieren.«

»Willst du es ihnen denn überhaupt verraten? Und wieso hast du es bei mir getan?«

»Dein unnachgiebiges Warten und Beobachten hat mich gereizt, deine Fragen, vor allem die letzte, hat das Fass zum Überlaufen gebracht! Verstehst du? Ich liebte Tashigi! Ihre Röte im Gesicht in Logue Town verriet mir das sie bei meiner Annäherung entweder auch so empfand oder es der Verlegenheit der Entwaffnung geschuldet war. Doch jetzt kann ich es ihr nie mehr beichten, nie mehr! Dafür hat Vindaloo Vard gesorgt! Hättest du ihm nicht den Todesstoß versetzt, mich davon abgehalten es selbst zu tun, Lysop dir Recht gab, hätte ich ihn, das weißt du, ohne mit der Wimper zu zucken in zwei Teile gespalten! Ich würde alles geben, ihre Bestattung beizuwohnen, alles, sogar meine Freiheit als Pirat wenn ich sie dafür ein letztes Mal sehen darf!«

Bazilla war entsetzt. »Zorro! Es ist keinem damit geholfen, wenn du dich in Feindeshand begibst oder dich verausgabst, das bringt dir Tashigi auch nicht wieder zurück, ausgenommen das du beim Ersterem mit allergrößter Wahrscheinlichkeit wieder Narben zugesetzt bekommst, wenn nicht gar Schlimmeres!«

»Es hätte mir Erleichterung verschafft!«

Sie legte vorsichtig erneut ihre rechte Hand auf seinem linken Unterarm. »Auch wenn es das tut, Tashigi wird trotzdem nicht mehr wiederkommen, sieh das ein«, sagte sie ruhig.

»Für mich steht allerdings eines fest: Ich werde nie mehr eine Frau solche Gefühle geben, sie gehören allein Kuina und später Tashigi, ihr beinnahes Ebenbild.«

»Ich verspreche dir, dass ich es keinem weitersage, du musst es schon irgendwann wenn du es für den richtigen Moment hältst selbst machen, aber dann musst du mir auch etwas zusichern: Iss, trink wieder, und zwar jeden Tag.«

»Also gut, abgemacht«, sagte Zorro, ließ sie los, aß und trank alles weg. »Zufrieden?«

»Du musst dich erst noch beweisen indem du an die übrigen Mahlzeiten erneut teilnimmst«, sagte Bazilla.

Das tat Zorro, nichtdestotrotz hielt er danach eisern an seinem Training fest.
 


 

Die nächste Insel die sie ansteuerten war eine große schlichte Insel, laut der Inschrift im Holztorbogen Graveyard Island, die ausgenommen von einigen großen Maulwurfhügeln, passend zum Namen mit unzähligen Grabsteinen und -kreuzen in allen Formen, Farben, Materialen bestückt war.

Ohne Vorwarnung, kaum das sie Land betraten, schoss aus dem Maulwurfhügel unmittelbar hinter dem Eingang ein Maulwurf in Kleinkindgröße heraus, der sich in einen Mann mit schwarzem kurzem Haar in weißen Marineanzug transformierte.

»Hab ich es doch richtig vernommen. O und welch Ehre, die berüchtigten Strohhutpiraten ausgerechnet hier auf Graveyard Island wo berüchtigte Personen liegen. Muss sofort das M-HQ kontaktieren.«

»Das was?«, fragte Ruffy ahnungslos, dann fiel ihm die Kleidung des Mannes auf: »AAAAAHHHHH! Er ist von der Marine!«

»Blitzmerker!«, schallten die Stimmen der anderen.

»Robin, schnell setz ihn außer Gefecht, M-HQ steht für das Marine-Hauptquartier!«, schrie Nami.

»Doce Fleur«, sagte Robin und ließ 12 Arme auf dem Körper des Mannes sprießen, diese klammerten sich um dessen Beine, Arme, Schultern, Hüfte und Hals und hielten ihn fest, er hatte keine Chance seine hervorgeholte Teleschnecke einzusetzen.

»Ihr miesen – «, rief der Mann.

»Schnauze!«, fuhr ihn Zorro an. »Sag uns besser warum Graveyard Island so berüchtigt ist.«

»WEHEHEHE! Ihr werdet hier alle sowieso irgendwann einmal enden! Die Marine wird euch kriegen!«

»Na ja, bisher sind wir ihnen jedes Mal erfolgreich davongekommen«, wiedersprach Nami, »also sind deren Chancen uns zu fassen sehr niedrig.«

»Bild dir nix ein, du diebische Elster, irgendwann wird es soweit sein.«

»Antworte jetzt endlich auf Zorro’s Frage«, sagte Franky.

»Graveyard Island ist berüchtigt, weil wie ich bereits erwähnte, berüchtigte Personen durch die Marine vergraben sind«, erläuterte der Mann widerwillig. »Vor etlichen Jahren betraute mich die Marine, weil ich von der Maulwurffrucht gegessen habe und die Fähigkeit besitze, sich jederzeit in einen Maulwurf zu verwandeln, mit der Aufgabe auf dieser Insel Gräber neben ihren eigenen Leuten auch berühmte Piraten wie Gol D Roger, Whitebeard provisorisch oder andere bekannte Personen zu schaffen, die in einer Schlacht fielen, und sollte sie bewachen, die Marine gab ihnen einen Grabstein oder ein -kreuz. Natürlich widersetzte ich mich den Befehl nicht, ich verwandelte mich in den Maulwurf, baute Erdhöhlen, in denen ich lebte, ernährte mich von Würmern wenn nicht gerade Marine-Leute erschienen und mir Lebensmittel gaben, und die Maulwurfhügel. Sollten Personen die Insel betreten, würde ich sie mittels meiner Fellhaare hören, mich in einem Menschen zurückverwandeln und bei Freund salutieren, bei Feind sofort das M-HQ kontaktieren, wenn nötig mich wieder in das Tier zu verwandeln und sie mit meinen scharfen Krallen, eine weitere Fähigkeit der Teufelsfrucht, attackieren.«

»Das Grab von Gol D Roger, dem Gol D Roger der das One Piece fand und dadurch Piratenkönig wurde?«, fragte Ruffy aufgeregt. »Wo liegt es?«

»Sucht es doch! Ihr werdet es niemals finden, früher oder später werden Marine-Leute hier wieder auftauchen und jemanden vergraben wollen. WEHEHEHE!«

»Ich werde es finden, denn ich werde Piratenkönig!«, donnerte Ruffy.

»WEHEHEHE! Du glaubst wahrhaftig an den Unsinn den Gol D Roger bei seiner Hinrichtung erzählte? Du Narr! WEHEHEHE! WEHE – «

»Ach halt den Mund«, sagte Robin und schlug in k.o.!

»Hauen wir ab, der Mann hat Recht, wir wissen nicht, wann die Marine wieder kommt«, bibberte Lysop.

»Nein, nicht bevor ich Gol D Roger’s Grab finde«, sagte Ruffy, »ich will es sehen.«

»Kommt schon, wenn er es unbedingt sehen will, lasst ihn doch, und auf dem Meer seh’ ich kein einziges Marineschiff, ihr etwa?«, meinte Zorro.

Die anderen fixierten geradeaus das Meer, Lysop zusätzlich durch sein extremweitblickendes Fernglas in die übrigen Richtungen. »Nix, außer Wolken, Sonne, Wasser und Möwen.«

»Auf geht’s!«, rief Ruffy und rannte planlos los.

»Ruffy zeig mal den Toten gegenüber ein bisschen Respekt!«, tadelte Nami. »Und renn nicht einfach los!« Ruffy rannte nicht mehr, aber trotzdem waren seine Schritte zügig, sie seufzte, zu dem Rest sagte sie: »Teilen wir uns auf, damit wir die Chance haben vielleicht schneller das Grab zu finden.«

»Willst du nicht die Teleschnecke des Marine-Mannes mitnehmen?«, warf Brook ein.

Nami betrachtete sie, doch sie schüttelte den Kopf. »Das ist eine Sonderanfertigung, sie kann bloß einen Anruf ans M-HQ tätigen, aber keinen Anruf empfangen, weil die Marine davon ausgeht, dass ihr Mann hier die Aufgabe oder besser den Befehl gewissenhaft befolgt.«

»Und wie verständigen wir uns falls wir im unwahrscheinlichen Fall auf dieser großen Insel das gesuchte Grab finden oder die Marine jäh erscheint?«, fragte Franky.

»Bin sicher Ruffy wird lauthals jubeln wenn er es findet«, erwiderte Nami.

Also teilten sich die Strohhüte auf, jeder in eine andre Richtung.

Ruffy eilte an den Grabsteinen oder -kreuzen vorbei, las schnell den Namen und verweilte nicht länger als er nicht den gesuchten Namen fand.

Bazilla blieb dicht am Torbogen und untersuchte dort die Gräber, unbekannte Marineleute lagen dort, aber es war kein Name dabei, der ihr etwas sagte.

Brook wandte sich mit mulmigem Gefühl schräg rechts nahe des Ufers entlang.

Robin, die geradeaus ging, fand nach einigen Metern das provisorische Grab von Whitebeard und legte eine Hand auf dem kalten riesigen, hellen viereckigen Grabstein.

Nami derweil lief schräg links auch nahe des Ufers, überflog die Namen, staunte über das eingemeißelte oder eingravierte Datum, denn einige Marineleute und Piraten hatten vor mehreren Jahrzehnten gelebt, einige gar vor einem Jahrhundert.

Lysop schritt links-, Franky rechtsdiagonal ab, Chopper lief kreuz und quer, Zorro und Sanji wollten beide das Ende von Graveyard Island erreichen und einigten sich auf ein Wettrennen, wer von ihnen als Erster ankommt bestimmte, wo er und sein Kontrahent suchen durfte.

Jäh als alle, ausgenommen Bazilla, 20 Meter zurückgelegt hatten, drang ein unüberhörbares Jubeln zu ihnen, Ruffy.

Sie eilten zu ihm und einer nach dem anderen trudelten ein.

»Gefunden!«, lachte Ruffy.

Die restlichen staunten über das imposanteste Grab das sie je gesehen hatten, ein gigantischer ovaler Grabstein aus echtem Gold, geschmückt mit einem voll blühenden Kirschbaum, einen großen Lorbeerkranz, einer aus aller Blumenarten die es gab geknüpften, langen Blumengirlande und mehrere prächtige teure Blumensträuße auf der riesigen, saftigen grünen Grabwiesenfläche, auf der Maiglöckchen sprießten und an den Seiten hier auch aus echtem Gold 4 gefasste dünne Fackelhalter inklusive brennender Fackeln in die Erde gerammt waren. Die Grabinschrift verkündete Gol D Roger’s Namen, das Geburts- und den Hinrichtungstag, was er gewesen war, was er angeblich gefunden hatte und seine letzten Worte:
 

Ihr wollt meinen Schatz?

Den könnt ihr haben …

Sucht ihn doch!

Irgendwo hab ich den größten Schatz der Welt versteckt.
 

Die gesamte Strohhutbande schwieg betroffen, Ruffy kniete sich nieder, legte seinen Strohhut aufs Grab und allesamt hielten eine Schweigeminute ab.

»Wenn ich daran denke, dass ich fast genauso geendet hätte, wird mir unbehaglich«, sagte schließlich Brook.

»Roger, wo hast du das One Piece versteckt?«, flüsterte Ruffy, in seinen Augen schimmerten Tränen. »Egal wie lange es dauert, egal wie viele Inseln ich abklappern muss, egal wie viele Gegner ich bezwingen muss, eines verspreche ich dir: Ich werde es finden und dein Nachfolger als Piratenkönig werden.« Er konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und sie fielen aufs Gras.

Die anderen legten ihm tröstend eine Hand auf der Schulter, auf dem Kopf oder an den Oberarmen und bewegten sich eine Zeitlang nicht.

»Gehen wir«, sagte Robin. »Es würde Tage dauern auf dieser großen Insel die Gräber eines geliebten Menschen wie meine Mutter aufzusuchen. Oder das provisorische Grab von Ruffy’s – «

»Red’ nicht weiter, bitte! Der Schmerz daran ist immer in mir«, fiel Ruffy ihr ins Wort, er wusste wie die übrigen genau wen sie meinte.

»Nicht nur der Schmerz ist dir erhalten geblieben«, sagte Bazilla, »sondern auch die Erinnerungen.«

Ruffy nickte, hob seinen Strohhut von der Wiese, setzte ihn auf und erhob sich. »Gehen wir«, sagte er bestimmt.

»Bist du dir sicher?«, fragte Franky.

»Ich kehre als Piratenkönig hierher zurück und erzähle allen meinen geliebten Menschen sowie Gol D Roger stolz von meiner Geschichte, wagt es auch nur ein einziger von der Marine mich zu stoppen, kriegt er meine Kraft zu spüren, das die gesamte Marine sich nie mehr traut Graveyard Island zu betreten.« Seine Wort eliminierten jeden potenziellen Zweifel.



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