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Liebe mich, auch dann wenn ich es am wenigsten verdient habe.

von

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Eifersucht

-Inuyasha-

 

Erneut vergingen Stunden über Stunden, das Wochenende neigte sich langsam dem Ende zu, schon bald würde uns der Schulalltag in seinen erneuten Bann ziehen.

Es war später Sonntag Abend, Kagome lag inzwischen seit zwei Tagen hier und noch immer war keine Besserung ihres Zustandes in Sicht.

Kikyou wurde zunehmend komischer, schien stetig genervter von der Tatsache, dass wir alle hier waren, uns um Kagome sorgten.

Dass ich hier war und mich um sie sorgte.

 

Sie schien keinerlei Schuldgefühle zu haben, es schien ihr beinahe egal zu sein, dass wir alle Schuld hieran trugen, Schuld daran, dass Kagome sich in dieser Situation befand.
 

Kaede hatte irgendwann aufgehört ihren Zauberspruch zu sagen, eine unangenehme Stille hatte sich über uns alle gelegt, die Strapazen, die Sorgen der letzten Tage war uns allen ins Gesicht geschrieben, uns allen- außer Kikyou.

 

Einzig das monotone klacken ihrer Absätze durchbrach die Stille im Raum, niemand sagte etwas.

Es war beinahe so als sei Kagome bereits dem tot geweiht.

 

Immer wieder wich mein Blick zu ihr, zu ihrem ruhigen Gesicht, zu dem Juwel welches noch immer um ihren Hals hing, welches noch immer unaufhaltsam gegen die dunkle Macht in ihr kämpfte.

Ich wollte so gerne etwas tun, ihr so gerne helfen, ihr das Leid abnehmen.

 

„Euch ist schon klar, dass in wenigen Stunden die Schule beginnt?“

zynisch durchbrach Kikyous Stimme die Stille, fassungslos sah Sango sie an, stand wütend auf

„Ist das dein ernst?“

Kikyou schnaubte, legte genervt die Arme vor die Brust, schien wirklich keinerlei Verständnis für das alles zu haben.

 

„Sie wird nicht mehr aufwachen, seht es endlich ein...

und vermutlich ist das für uns alle auch besser so“

noch immer lag ein kühler Ton in ihren Worten.

 

Mein Blick flackerte, noch immer starr auf Kagome gerichtet.

Ich wusste das Kikyou kaltherzig war, keinen Wert auf andere Menschen legte, aber das?

Das übertraf selbst sie.

 

Ich spürte ihren kühlen Blick auf mir liegen, wie sie auf eine Reaktion von mir wartete, vergebens.

Ihr Blickkontakt hielt einige Minuten an, bis sie letztendlich wütend den Raum verließ.

Kaede stand auf, legte mir vorsichtig eine Hand auf die Schulter

„Inuyasha mein Junge...“

genervt schloss ich die Augen, konnte erahnen was nun kommen würde.

Ich mochte Kaede, das tat ich schon immer und dennoch war sie die Großmutter meiner Freundin und das bedeutete leider auch dass sie sich für diese einsetzte, immer.

„Kikyou ist verletzt“

 

Und da war es.

Sie nahm Kikyou in Schutz.

Es war ganz egal wie sie sich verhielt, wie unmöglich ihr Verhalten war, Kaede stand immer hinter ihr.

Ich schnaubte, stand kopfschüttelnd auf, sah sie ungläubig an, das erste Mal seit Stunden dass ich meinen Blick länger als einige Sekunden von Kagome abwandte.

„Das kann nicht dein ernst sein Kaede“

Wut durchfuhr mich, es kostete mich einiges an Selbstbeherrschung die alte Dame nicht völlig anzufahren.

Mein Blick wich zu Miroku welcher mich beschwichtigend ansah, genau wusste was in mir vorging.

 

Erneut schnaubte ich auf, schloss kurz meine Augen ehe ich die Tür fixierte und den Raum verließ.

 

 

-Kikyou-

 

Es vergingen einige Sekunden nach meinem Abgang ehe der erwartete Effekt eintrat und Inuyasha ebenfalls den Raum verließ, endlich von Kagome abließ.

„Ich dachte schon sie sei dir wichtiger als ich“

säuselte ich verliebt, ging einige Schritte auf ihn zu, hielt jedoch inne als mich sein unterkühlter Blick traf.

Ich stockte, ein Schauer durchfuhr meinen Körper, war seit Jahrhunderten nicht mehr mit dieser Kälte von ihm konfrontiert worden.

 

Starr blickte er mich an, ließ keinerlei Emotionen zu, sah mich einfach nur an.

Erneut vergingen einige Minuten in denen keiner von uns einen Ton über die Lippen brachte

„Inuyasha“

durchbrach ich nun endlich die schier erdrückende Stille zwischen uns, hielt jedoch erneut inne als dieser nur ermahnend die Hand hob, ganz offensichtlich nichts von mir hören wollte?

In mir zog es sich zusammen, das Gefühl der Ungewissheit wurde sekündlich kleiner, die Gewissheit darüber dass ich ihn verloren hatte größer.

 

„Warum?“

Sein Blick flackerte auf als jenes Wort brüchig meine Lippen verließ, fast so als wüsste er nicht was ich meinte

„Warum sie?“

„Was redest du für einen Unsinn?“

seine Stimme war monoton, hinterließ den Eindruck er würde selbst nicht glauben was er da sagte

„Ich weiß, dass du sie geküsst hast“

„Das habe ich“

 

Was?

Er stritt es noch nicht einmal ab?

War ihm die Sache mit uns, die Beziehung die wir seit so unsagbar vielen Jahren führte so egal geworden?

Hatte Kagome ihm mehr den Kopf vernebelt als ich zunächst annahm?

„Du streitest es nicht ab?“

verlieh ich meinen Gedanken ton, sah ihn irritiert an.

 

Ein verschmitztes grinsen legte sich auf seine Lippen, sein Blick war auf den Boden gerichtet, lässig lehnte er mit dem Rücken gegen die Wand, die Arme vor der Brust verschränkt

„Ist es nicht das was du hören wolltest?

Soll ich dir was sagen Kikyou?

Ich würde es wieder tun.“

seine Stimme ein flüstern, ich schluckte, fassungslos schüttelte ich den Kopf, konnte nicht glauben in was für eine Richtung das hier gerade verlief.

„Das kannst du nicht ernst meinen“

funkelnd hob er den Blick

„Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass du Schuld daran haben könntest, dass sich mein Interesse Zeit mit dir zu verbringen in Grenzen hält?

Niemand ist dir gut genug.

Alles ist dir egal.

Vollkommen uninteressant was jemand für dich tut, ob er sein Leben für dich riskiert, es ist niemals genug“

 

Völlig vor den Kopf gestoßen taumelte ich einige Schritte nach hinten, mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, sein kühler Blick versetzte mir einen Stich.

 

 

-Inuyasha-

 

Ungläubig sah Kikyou mich an, ihre braunen Irden starr auf mich gerichtet, den Mund leicht geöffnet.

Ich wusste wie sehr ich sie gerade verletzte, wie tief meine Worte reichen würden und doch, es war mir egal.

Die Worte die vor einigen Minuten ihre Lippen verlassen hatten, hatten mich unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt, das bestätigt was mir die ganze Zeit über im Kopf herumgespukt hatte.

Meine Gefühle für Kikyou waren Geschichte.

 

„Wie kannst du sowas sagen?“

Ich spürte die Wut in ihr aufsteigen, konnte quasi mit ansehen wie das eine Gefühl das andere beiseite schob, wie ihr Schmerz dem Hass wich.

„Die Wahrheit?“

meine Stimme blieb erschreckend ruhig, auch wenn in mir der Zorn über ihr unmögliches Verhalten aufkeimte, ließ ich jenen nicht an die Oberfläche.

„Irgendjemand muss sie dir ja mal sagen.

Du hast Kagome grad da drin den Tod gewünscht.“

 

„UND?

Seit dem sie aufgetaucht ist gibt es nichts als Probleme“

ich wollte gerade erneut zum sprechen ansetzen, hielt allerdings irritiert inne als ich das glitzern in ihren Augen wahrnahm.

 

Tränen.

Sie weinte.

 

Kikyou weinte.

 

„Sie hat sich in unser Leben gedrängt.

Sie hat unsere Beziehung zerstört!“

Tränen erstickt sah sie mich an, ihre Hände zu Fäusten geballt.
 

Ich wusste nicht wann ich Kikyou das letzte Mal hatte weinen sehen.

Hatte ich sie überhaupt schon einmal so aufgelöst erlebt?

 

Ich schwieg.

Kein Wort verließ meine Lippen, noch immer war mein Blick auf ihre Tränenverschleierten Augen gerichtet.

Auch wenn Kikyous Verhalten absolut daneben war, wollte ich sie niemals verletzten.

Seufzend schloss ich die Augen, unterbrach den Abstand zwischen uns und zog sie in meine Arme.

Überrascht japste sie auf, hatte damit scheinbar am allerwenigsten gerechnet- genauso wie ich.

Doch ich konnte nicht anders.

 

All die Jahre die uns verbanden, das Erlebte was wir gemeinsam durchgestanden hatten.

Irgendwo besaßen ihre Worte etwas wahres, und wenn es nur ein Funken war.
 

War es das alles wirklich Wert?

Waren es wirklich Gefühle die ich für Kagome hatte?

War es nicht eher mein verletztes Ego, dass ich sie alleine zurück gelassen hatte?

Schuldgefühle, dass ich Schuld daran trug dass sie nun dort lag?
 

Verwechselte ich all das mit Liebe?

Und wenn nicht, konnte überhaupt eine Liebe jemals so groß sein wie die, die ich für das Mädchen in meinen Armen empfand?

Empfunden habe?

 

Ohne weiter darüber nachzudenken legte ich meine Lippen auf die ihren.

Wartete auf dieses Kribbeln in meiner Magengegend, dieses Gefühl welches mich bei dem Kuss mit Kagome durchströmt hatte.

Doch es kam nichts.

Keuchend löste sie sich von mir, sah mich verliebt an, ich schien all ihre Sorgen mit diesem kleinen Moment beiseite geschoben zu haben.

 

Gerade wollte sie mich erneut in einen Kuss verwickeln als Miroku aufgebracht den Gang entlang lief, atemlos vor uns halt machte.
 

„Kagome..“

tonlos sah er abwechselnd zwischen Kikyou und mir hin und her

 

Unsicher sah ich ihn an.

Angst machte sich in mir breit, was wenn Kikyou mit ihren Worten recht behalten sollte?

Was wenn Kagome...

 

Auch Kikyou verkrampfte sich spürbar neben mir, hatte ihre Aufmerksamkeit nun auch vollends auf Miroku gelegt

 

„Was ist passiert?“

Kikyou fand zuerst ihre Stimme wieder, schien wie so oft gute Miene zu bösem Spiel zu machen, wusste ich doch eigentlich nur zu gut, dass es ihr eigentlich vollkommen egal war, was mit Kagome war

 

Erneut setzte Miroku zum sprechen an, erneut spürte ich wie Kikyou sich bei seinen Worten verkrampfte, beinahe so als wäre es das letzte gewesen was sie nun hören wollte

„Sie ist aufgewacht“

 

 

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Hallo ihr Lieben :)

Auch hier natürlich ein neues Kapitel für euch von dem ich, wie immer, hoffe dass es euch gefällt.

Kagome ist also wach.

Aber wie sieht es mit ihrem Zustand aus?

Wir sie noch die alte Kagome sein?

Oder bewahrheiten sich all die Befürchtungen und sie ist nicht mehr die selbe?

 

Man darf gespannt sein :D

Ich wünsche euch einen schönen Abend

FrauFrieda



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2019-11-03T10:26:58+00:00 03.11.2019 11:26
Hammer kago ist wach aber wie ist sie nun und wie geht es weiter . Hach 1000 fragen und keine Antwort ich kann das nächste Kapitel nicht erwarten


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