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Marauders Time - Halloween Oneshot

☆ Wolfstar ☆
von

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This is Halloween~

~Sirius Sichtweise~
 

„Remus! Jetzt hör mir doch endlich mal zu!“

„Vergiss es!“ Lass mich in Ruhe. Ich muss lernen!“

»Knall.«

Und schon wurde mir die Tür zu unserem Schlafsaal vor der Nase zugeschlagen. Na schönen Dank auch. Knurrend starrte ich die schwere Holztür vor mir an und fuhr mir genervt durch die Haare.

Wie konnte man wegen so einer Kleinigkeit gleich so ausrasten? Es war ja noch nicht einmal meine Schuld gewesen! ...naja gut, ich hätte auch etwas mehr aufpassen können... Aber letztendlich hatte diese dumme Slytherin MICH geküsst! Nicht umgekehrt! Ich hatte diesmal wirklich nicht gemacht!

Unglücklicherweise kam Remus zur gleichen Zeit ins Klo der maulenden Myrte und entdeckte uns an einem der Waschbecken. Das wäre ja alles noch in Ordnung gewesen, hätte ich die Gelegenheit gehabt, ihm alles zu erklären.

Allerdings kam Myrte mir zuvor und schnatterte sofort los, wir hätten ja nur einen Platz zum Rummachen gesucht und dass alles meine Idee gewesen wäre. Irgendetwas schien dieser verflixte Geist gegen mich zu haben. Dabei hatte ich mich ihr gegenüber immer freundlich verhalten.

Okay... außer das eine Mal in der 5. Klasse, als sie mich und Stephanie beim Sex erwischt und sogar laut Alarm geschlagen hatte. Da gebe ich zu, war ich wirklich nicht nett zu ihr. Aber sie hatte es verdient! Na gut, der Satz „Du bist doch nur neidisch, dass dich vor deinem jämmerlichen Tod keiner durchgevögelt hat!“ war dann doch übertrieben und unnötig gewesen. Und stolz war ich darauf nun wirklich nicht.

Entschuldigt hatte ich mich zwar, aber das interessierte sie wohl nicht im Geringsten. Weiber!!

...wobei Moony sich grade nicht anders verhielt!

Nachdem Myrte ihm noch irgendeinen Scheiß erzählt hatte, war er auch schon aus dem Klo gestürmt. Ich ihm natürlich hinterher. Die blöde Slytherin hatte ich einfach dumm dort stehen gelassen. Immerhin sie mir das alles eingebrockt...

Als ich mein Temperament gerade wieder soweit im Griff hatte, dass ich in den Schlafsaal gehen und mich entschuldigen konnte, kam James aus dem Zimmer.

„Ich weiß nicht, was du dir dabei gedacht hast, aber die Aktion war wirklich dumm, Padfoot. Moony ist wirklich stinksauer. Er hat sogar mich angefaucht. MICH! Dabei habe ich mit eurem ganzen Beziehungszeug nicht das Geringste zu tun! Und erst recht bin ich ganz sicher nicht schuld daran, dass du irgendwelche Mädels abschleppst, obwohl du mehr oder minder in einer Beziehung bist. Wohl gemerkt mit diesem wutentbrannten Werwolf da drinnen.“, posaunte James durch den Gang und sah mich böse an.

Ein lautes Seufzen entfuhr mir. Na klasse. Wenn Moony schon James anfauchte, schien er wirklich richtig wütend zu sein. Bei Merlin, so hatte ich mir meinen Samstag Nachmittag nun wirklich nicht vorgestellt!

„Ich habe echt nichts gemacht. Myrte hat mir mal wieder eins rein gewürgt und Moony irgendeinen Mist erzählt. Das ist ein Missverständnis, verdammt!“

Prongs sah mich nur mit hochgezogener Augenbraue an. Toll, er glaubte mir auch nicht. Wieso hielten mich denn alle für das notgeilste Arschloch der ganzen Schule?! ….gut, das war ich die letzten 6 Jahre auch mehr oder minder gewesen, aber seit Remus bin ich das nicht mehr! Zumindest versuchte ich es. Wenn ich hier und dort mal einem Mädchen einen Korb gab, weil ich nun eben mit meinem kleinen Werwolf zusammen bin (wobei ich mir noch nicht ganz sicher war, was für eine Art Beziehung wir nun führten) ließ sich eben nicht ganz vermeiden ein Arschloch zu sein.

Aber ich war kein Playboy mehr! Und eigentlich dachte ich, dass Remus dies auch verstanden hatte. Aber anscheinend nicht wirklich. Sonst wäre er jetzt nicht so auf 180.

Ein aufgebrachtes Knurren entfuhr meiner Kehle. Stumm trat ich an James vorbei und nahm den Türgriff in die Hand. Das musste jetzt ein für alle mal geklärt werden.

„Ich würde da jetzt an deiner Stelle nicht reingehen. Du hast dir einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht, um ihn so zu ärgern. In 2 Tagen ist Vollmond. Er wird dich zerreißen, wenn du da jetzt rein gehst.“

Ich hielt bei seinen Worten kurz inne und verzog wehleidig das Gesicht. Prongs hatte nicht ganz unrecht. Moony war genau zwei Dinge vor Vollmond: reizbar und stärker als ich.

Letzteres aber auch nur an Vollmond. Und ich hatte heute auch noch einen dieser Tage erwischt, an denen es ihm vor Vollmond ganz gut ging. Hieß, an denen er nicht mit Schmerzen im Bett lag.

Verdammter Mist. Wie viel Pech konnte ich eigentlich an einem Tag haben? Und dabei war es grade mal 15 Uhr!

Entmutigt ließ ich die Hand am Türgriff wieder sinken und drehte mich zu Prongs um.

„Ich bin zu jung um zu sterben.“, murmelte ich unzufrieden.

Verständnisvoll legte er eine Hand auf meine Schulter und tätschelte diese zuversichtlich.

„Lass uns Peter suchen und zum Quidditchfeld gehen. Ein bisschen Training tut sicher auch mal gut. Peter schicken wir dann in die Höhle des Löwen, ähm Wolfes, um unsere Besen und Ausrüstung zu holen.“, grinste er mich schelmisch an.

„...na gut. Oh Peter tut mir jetzt schon leid!“
 

„Mh? Moony war ganz normal. Vielleicht ein wenig ruhig, aber er war ja auch am lesen. Ich habe die Ausrüstung geholt und ihm kurz gesagt, dass wir beim Quidditchfeld sind. Er hat mir sogar noch viel Spaß gewünscht.“, meinte Peter verwirrt und reichte mir meinen Besen.

Verwirrt warf ich Prongs einen Blick zu, welcher mich ebenfalls leicht fassungslos ansah. Wahrscheinlich dachte er dasselbe wie ich in diesem Moment: »Wieso ließ er dann seinen Ärger an Prongs aus, verschonte aber Peter und war wieder ganz normal?!«

„Stimmt etwas nicht, Jungs?“, wollte Peter wissen.

Murrend schüttelten James und ich den Kopf und begaben uns auf unseren Besen in die Luft.

Das war doch nicht normal! Der Kerl konnte doch nur Stimmungsschwankungen haben oder?!
 

„Okay, lasst uns zurück! Ich will mich für die Party fertig machen, Jungs!“, rief James als bereits die Sonne unterging.

Ich warf ihm einen fragenden Blick zu und landete einige Meter neben ihm auf dem Rasen. Party? ….Ach ja!Heute war doch Halloween!! Der, neben Weihnachten, beste Tag im Jahr! Streiche ohne Ende und niemand konnte etwas dagegen sagen, wenn wir uns so richtig schön ausließen. Wie konnte ich das bloß vergessen??

Alles nur wegen Moony...

Moony. Ich fragte mich, wie lange er wohl noch sauer auf mich sein wollte. Oder wann er mir zumindest mal die Gelegenheit gab, mich zu entschuldigen und dieses Missverständnis aufzuklären. Immerhin konnte er mir ja nicht ewig böse sein oder? Vor allem für etwas, was ich nicht einmal verbrochen hatte.
 

„Da sind wir wieder!“, posaunte James laut, als wir nun nach dem Training wieder in den Schlafsaal kamen.

Zu meiner Überraschung war von Moony allerdings nicht zu sehen. Fragend sah ich mich im Saal um. Seine Bücher waren wie eh und je ganz ordentlich auf seinem Nachtschränkchen gestapelt und das Bett war frisch gemacht.

„Tja, im Bad ist er auch nicht.“, meinte Peter und kam wieder ins Zimmer.

Ich ließ ein lautes, genervtes Seufzen hören und schmiss mich rücklings auf Remus' Bett. Natürlich absichtlich, damit er es später noch mal schön neu zurecht zupfen konnte.

„Vielleicht hat er ja die Schnauze voll von einer gewissen Person und ist in den Vertrauensschülerraum umgezogen. Gut möglich~“, verkündete Prongs grinsend und ging zum Kleiderschrank.

Als ob! Das wagte er sich nicht! ….zumindest hoffte ich das!

„Ach nee, schade. Seine Klamotten sind alle noch da!“

Ha! Sag ich doch! So etwas wagte er nicht!

Ich seufzte unbewusst erleichtert auf und sprang mit Schwung von Moonys Bett.

„Okay, dann lasst uns mal in unsere Kostüme schlüpfen! Prongsie, hast du an den Feuerwhiskey gedacht? Der darf bei der Party doch nicht fehlen~“

James grinste nur sein bekanntes Grinsen und kramte im Kleiderschrank herum, bis er einen Karton mit seinen Initialen hervor holte. Sehr schön und darin befanden sich 3 liebreizende Flaschen unseres Lieblingsgetränks. Neben Kürbissaft natürlich!

„Auf dich ist doch verlass, mein Lieber~ Was würde ich nur ohne dich tun?“, jubelte ich, schlug James zufrieden auf die Schulter und stellte den Karton auf meinem Bett ab.

Die Flaschen darin würden nachher schön in der Halloweenbowle landen. Na zumindest 1 oder 2 davon. Wir wollten ja nicht alles mit unseren Mitschülern teilen.

„Es ist mir immer wieder ein Vergnügen, Monsieur Padfoot!“

James machte daraufhin eine übertrieben höfliche Verbeugung und zückte seinen Zauberstab. Mit einem Wink ließ er unsere Kostüme aus dem Schrank fliegen und mit einem weiterem auf unsere Betten.

„So~ dann machen wir uns mal schick, Jungs!“

Gesagt, getan! Prompt zog ich meine Quidditchtrainingssachen aus und warf mich in mein Vampirkostüm. Die Mädchen würden auf mich fliegen! Aber natürlich wollte ich nur für meinen Wolf heiß aussehen. Naja, zumindest war das so der Plan gewesen, bis zu diesem Zwischenfall im Klo der blöden Myrte! Oh Merlin, ich hoffte Remus war auf der Party etwas entspannter und ließ mit sich reden.

„Hey, ich brauche mal Hilfe, Leute!“, kam es von Peter, welcher grade mit seinem Verbandszeug kämpfte.

Da ich grade dabei war, mir meine Vampirzähne festzuhexen, übernahm Prongs das Problem. Nach einem kurzen Wink, stand Peter in voller Montur, bzw. Verbänden, im Schlafsaal. Und da hatten wir unsere Mumie. Sehr schön.

„Danke!“

„Sirius, wie war noch mal der Spruch für die grüne Hautfarbe? Der fällt mir nicht mehr ein. Moony hatte den irgendwo aufgeschrieben.“, fragte James darauf und begann in dem Pergamenthaufen auf seinen Nachttisch zu wühlen.

Uff... gute Frage. Wenn ich ehrlich war, machte ich mir nicht immer die Mühe mir jeden Spruch zu merken. Dafür hatte ich ja meinen Wolf. Unser wandelndes Lexikon war ja nur leider grade nicht anwesend.

Ich knurrte leise vor mich hin. Musste der kleine Streber denn unbedingt so einen Aufstand machen? Er verhielt sich wie ein Mädchen!

„Das mit dem Streber und Mädchen würde ich ihm aber nicht sagen, wenn du dich bei ihm entschuldigen willst, Padfoot. Ah da ist der Spruch ja!“, warf James ein und zog gleichzeitig ein Stück Pergament hervor.

„Du solltest darauf achten, nicht so laut zu denken. Was hast du diesmal wieder gemacht? Scheint ja fast so, als wäre Moony wütend auf dich. Dabei war er bei mir ganz normal.“, kam es von Peter unter den ganzen Verbänden hervor.

Ich verdrehte nur die Augen und wandte mich wieder dem Spiegel zu. Okay, die Zähne hielten. Perfekt!

„Bei Merlin, es ist verdammt noch mal ein Missverständnis. Und wäre Monsieur Moony nicht so aufbrausend, hätte ich bestimmt mal die Gelegenheit gehabt alles zu erklären!“

James, der nun mittlerweile seine grüne Hautfarbe besaß und sich nun mit irgendeiner Farbe fette Augenringe aufmalte, zuckte nur teilnahmslos mit den Schultern und grinste Peter an.

Jaja, dass die Jungs das Ganze mal wieder recht amüsant fanden, war mir ja irgendwo klar... Und so etwas schimpfte sich Freunde! Ha!

„Hey Zombie! Sieh lieber mal zu, dass du endlich mal dein Mädchen rum bekommst.“ erwiderte ich nur.

„Oh das sollte kein Problem sein. Sie wird mir heute Abend mit Sicherheit nicht widerstehen können! Da bin ich fest von überzeugt!“

„Ohja, einen Zombie findet sie mit Sicherheit besonders heiß. Vor allem die grüne, sexy Haut, Prongsie!“

„Pff, du wirst schon sehen, Padfoot. Siehe und staune! Haha!“

Ich grinste nur amüsiert und warf Peter einen ziemlich zweifelnden Blick zu. Peter schüttelte ebenfalls nur den Kopf.
 

„Na das ist doch mal eine Party!“, verkündete James begeistert, als wir in den geschmückten Klassenraum kamen.

Ich ließ meinen Blick durch den Raum gleiten und entdeckte auch schon den runden Tisch mit den Getränken und der Bowle. James nickte nur kurz und begab sich unauffällig zum Tisch. Die Flaschen Feuerwhiskey unter seiner zerfetzten Jacke versteckt natürlich.

„Da ist Moony! Er steht mit Lily vor der Bühne. Oh.. er geht als Werwolf. ...ist das nicht ein bisschen riskant?“, warf Peter in den Raum und zeigte auf unseren kleinen Streber.

Naja, angesichts der Umstände, bzw. dem kleinen Unfall mit Snape Anfang des Jahres, hätte ich persönlich auch nicht erwartet, dass er als Werwolf geht. Unbewusst begutachtete ich mein Wölfchen von weitem. Keine Ahnung woher, aber ich vermutete irgendwo, dass Lily ihre Finger mit im Spiel hatte, aber Remus besaß wirklich Wolfsohren und -schwanz. Neben seinem zerfetzten Hemd und der Jeans verstand sich natürlich.

„...süß. Irgendwie steht es ihm.“

„Du hast schon wieder laut gedacht, Padfoot. Sag ihm besser nicht, dass er süß aussieht.“, meinte James gelangweilt.

Ich zuckte kurz leicht zusammen, als er plötzlich wieder neben mir stand. Vielleicht auch, weil er mich darauf hingewiesen hatte, dass ich erneut laut gedacht hatte. Gut... eventuell sollte ich das wirklich abstellen.

„Lilymausi! Du siehst wirklich bezaubernd aus. Meine kleine Hexe~“, rief James dann und winkte Lily zu, die sich Augen verdrehend umdrehte und ihm nur frech die Zunge herausstreckte.

Allerdings sah sie wirklich sehr hübsch aus. Sie trug eine Art Kürbiskleid und so einen Puffrock oder wie diese Dinger hießen und einen großen Hexenhut. Hatte sie den etwa von McGonagall? Und da saß auch noch ein Rabe auf ihrer Schulter, der gelegentlich den Kopf bewegte. Also wie so eine typische kleine Hexe aus diesen Kinderbüchern, die Lily uns mal gezeigt hatte.

Als ich wieder zu Remus sah, trafen sich unsere Blicke kurz und seiner verriet alles. Er war immer noch etwas sauer auf mich.

„Komm, wir gehen rüber! ...oder hat unsere Flohtüte Angst vorm großen bösen Wolf???“

„Tze! Als ob!“, knurrte ich nur leise und folgte den Jungs rüber zu Remus und Lily.

„Und ich dachte, wir hätten einen ruhigen Abend. Da sind ja unsere 3 Musketiere. ..gehst du etwa als Zombie, James? ...heiß. Dieses grün spiegelt fast deinen Charakter wieder.“, begrüßte Lily und und grinste Prongs frech an.

„Ich sagte doch, sie steht nicht auf grün.“, flüsterte ich Peter ins Ohr, der frech lachte und eifrig nickte.

„Na immerhin besser, als irgendwelche dummen Vampire, die sich für so unglaublich heiß und geil halten.“, kam es genervt von Remus.

Ich lächelte ihm auf diesen Kommentar hin nur übertrieben nett zu und zeigte meine Zähnchen. Das blöde Lachen der Jungs ignorierte ich jetzt mal. Moony fauchte nur leise und machte sich auf den Weg zum Getränketisch.

Kurz überlegte ich, ihn auf den Feuerwhiskey hinzuweisen, ließ es aber dann doch. Vielleicht kam Monsieur Moony ja mit ein bisschen Alkohol im Blut wieder runter.
 

„Lass uns doch etwas tanzen, Peter! Du siehst mir nicht so schleimig aus wie Potter hier!“, kam es irgendwann von Lily, nachdem wir uns ein wenig mit ihr unterhalten hatten.

So schnell konnte James und sogar Peter gar nicht reagieren, da hatte Lily schon nach Peters Arm gegriffen und war mit ihm auf der Tanzfläche verschwunden. Prongsies Gesichtsausdruck war zum schießen! Verhalten hielt ich mir die Hand vor den Mund, um mein Lachen zurück zu halten.

Remus, der nebenbei noch mit Madlene McKinnon etwas entfernt von uns stand, grinste ebenfalls schadenfroh vor sich hin und nahm einen Schluck von seinem Glas mit Bowle.

„...na warte, Wormtail! Dafür wirst du büßen!“

„Da kann Peter doch nichts für, wenn Evans deine Visage einfach nicht gefällt. Außerdem ist er bestimmt auch froh, einmal im Leben mit einem Mädchen zu tanzen.“, antwortete ich grinsend und stieß Prongs in die Seite.

„Oh glaub mir, das wird auch sein letztes Mal gewesen sein!“

Lachend schüttelte ich nur den Kopf und lehnte mich ganz gelassen an einen der Tische an. Ja, die Party in einem unserer Klassenzimmer. Dem größten, wohl gemerkt. Immerhin hatten wir ja auch Platz für die Bühne gebraucht. Auf dieser spielten die berühmten „Schicksalsschwestern“ grade ihren neusten Song. Keine Ahnung, wer von der Partyplanung es geschafft hatte diese nach Hogwarts einzuladen, aber gut hier waren sie nun. Und sie verbreiteten echt mega gute Stimmung!

Während Jamesie nun weiter vor sich hin fluchte, ließ ich meinen Blick wieder zu meinem Wolf wandern. Dieser unterhielt sich immer noch angeregt mit Madlene und gönnte sich sein, ich glaubte 4. Glas Bowle. Na ihm schien unsere kleine Spezialmischung wohl gut zu schmecken.

Schmunzelnd beobachtete ich die beiden noch eine Weile, bis unser lieber Peter wieder zu uns stieß. Natürlich nichts ahnend. Und wie bereits erwartet, wurde der Arme erst mal von James in die Mangel genommen.

„Na Black, suchst du dir dein nächstes Opfer aus?“, kam es plötzlich von Lily, die auch wieder neben mir stand und die Hände in die Hüfte stemmte.

Etwas überrascht hob ich eine Augenbraue an, leckte mir dann aber süffisant über meine angehexten Zähnchen.

„Das brauche ich gar nicht, liebste Evans. Heute Abend gibt es für mich nur einen, der meine Zähne zu spüren bekommt.“

Vielsagend ließ ich meinen Blick zu Remus wandern. Sie folgte meinem Blick und pfiff dann nur anerkennend.

„Na dann gib dir mal schön Mühe. Und vergiss nicht... dein Wölfchen hat auch Zähne“

Ein leises Lachen verließ meine Lippen und ich fuhr mir grinsend durch meine pechschwarzen Haare. Als ob ich das nicht wüsste. Diese hatte er mir auch schon mehr als nur einmal gezeigt.

„Ohja, daran erinnere ich mich. ...und mein Hals auch.“

„Gut, dann weißt du ja was dich erwartet, solltest du dich heute Abend nicht geschickt anstellen. ...ich glaube, ich gehe Peter mal eben aus Potters Klauen befreien.“, entgegnete Lily daraufhin nur wissend grinsend und widmete sich dann James zu, der Peter grade sehr böse im Schwitzkasten hatte.

Ich folgte allem weiterem nicht mehr, wusste ja sowieso schon wie es ausgehen würde und machte mich stattdessen lieber auf den Weg zum Getränketisch.

Schon als ich nur noch wenige Meter entfernt war, spürte ich auch schon Remus' Blick auf mir. Diesen ignorierte ich jedoch gekonnt und gönnte mir erst mal ein Glas von unserer Spezialmischung. Oh, die war ja echt gut! Der Feuerwhiskey ergänzte das Ganze noch schön. Kein Wunder, dass Moony sich nicht sehr weit vom Tisch weg bewegt hatte. Hätte ich sicher auch nicht gemacht. Zügig leerte ich mein Glas und schüttete mir dann auch schon das nächste ein. Mit diesem in der Hand gesellte ich mich zu meinem Wolf und seinem Gesprächspartner.

„Hey Madlene! Alles klar? Das Teufelskostüm steht dir ausgezeichnet!“

„Oh wirklich? Dankeschön! Du bist ein Vampir, richtig?“

„Genau. Aber pass bloß auf, dass dieser notgeile Vampir nicht plötzlich nach deinem Blut trachtet. Diese Wesen sind nämlich unberechenbar!“, warf Remus leicht bissig ein und mir zudem noch einen Blick zu, welcher wahrscheinlich heißen sollte: „Verzieh dich gefälligst, du Blödmann!“.

Madlene sah mich daraufhin nur erstaunt an, lachte dann aber verhalten und klopfte mir auf die Schulter.

„Da wirst du bei mir leider keinen Erfolg haben, Black. Mein Freund würde das nämlich gar nicht gut heißen.“

Etwas erstaunt musterte ich das kleine Teufelchen vor mir. Ich war es nun so gut wie gar nicht gewöhnt, dass ein Mädchen mir gänzlich abgeneigt war. Mh na gut, solche wundersamen Dinge geschahen ab und an wohl auch mal. Und wenn sie einen Freund hatte, umso besser. Mich interessierte schon seit längerem sowieso nur eine Person.

„Genau wie meiner. Ist doch wunderbar so!“, antwortete ich grinsend und beobachtete Remus' Reaktion aus dem Augenwinkel.

Monsieur hatte sich nämlich grade dezent an seiner Bowle verschluckt und hustete vor sich hin. Na was denn Mr. Lupin? Hatten Sie etwa mit solch einer Aussage nicht gerechnet?

Anstatt Remus auf den Rücken zu klopfen, starrte unser Teufelchen allerdings nur mich an.

„...ähm dein Freund? Heißt es nicht eher „deine Freundin“ auch?“

„Ich meinte natürlich „mein Partner“. Jetzt schau doch nicht so verblüfft. Hättest wohl nicht gedacht, dass Sirius Black vergeben ist, mh?“, verkündete ich stolz, erbarmte mich dann aber und klopfte meinem Wolf kurz ein paar mal kräftig auf den Rücken.

Immerhin war es ziemlich kontraproduktiv ihn jetzt auch noch ersticken zu lassen.

„Wohl wahr, Black. Das überrascht mich nun wirklich ein wenig. Aber schön für dich. Läuft es gut bei euch?“

Als Remus aufgehört hatte zu husten, ließ ich meine Hand wieder sinken und schmunzelte kurz, ehe ich ihr antwortete.

„Wäre er nicht so dickköpfig, hätten wir weitaus weniger Probleme. Aber gut, ein wenig Streit gehört ja ab und an auch mal dazu. Immerhin gibt es danach immer tollen Versöhnungssex.“

Au!!!... Und das war ein unauffälliger, aber verdammt kräftiger, Tritt des Dickköpfes neben mir gewesen!

„Ich glaube nicht, dass Madlene solche Details interessieren. Zudem störst du hier nur. Zieh Leine und geh doch irgendwo Jemanden aussaugen!“

Beleidigt rieb ich mir mein geschundenes Schienbein und seufzte übertrieben laut. Was musste ich denn bitte tun, damit mein Wölfchen wieder etwas entspannter wurde? Er war grade wirklich eine regelrechte Kratzbürste! Leise grummelnd sah ich ihn an und fuhr mir nachdenklich durch die Haare.

„Das habe ich nicht nötig, danke. Außerdem vergrabe ich meine Zähne nur in einen Hals. Nur leider scheint mein Partner grade nicht zugegen zu sein. Zu schade auch...“

„Wirklich schade. Wenn ich die Zeit finde, werde ich dich bemitleiden.“, gab Remus nur leicht bissig zurück.

Ich knurrte daraufhin nur angriffslustig, wandte mich dann aber wieder an Madlene.

„Irgendjemand scheint diesem Wolf hier heute wohl auf den Schwanz getreten zu sein. Pass auf, dass er dich nicht auch noch anfaucht. Viel Spaß noch, Teufelchen~“

Und mit diesen Worten verabschiedete ich mich. Die Kratzbürste ließ ja mal wieder nicht mit sich reden.
 

„Und? Wie lief es? Schien mir nicht so, als würde er dir zuhören wollen.“

„Schnauze Bambi! Du weißt ja gar nicht, wie überaus zickig der sein kann...“, antwortete ich nur murrend und sah nochmal kurz flüchtig zu Remus rüber.

Dieser Streber allerdings genehmigte sich lieber sein 5. Glas Bowle und ignorierte mich geflissentlich.

„Warte nur, Wölfchen...“
 

Ich musste zugeben, dass der so mies angefangene Abend nun doch noch in eine recht interessante Richtung rollte. Und das hatte jetzt nichts mit den... wie viele Streiche waren es noch mal gewesen? ...egal! ...zu tun, sondern eher damit, dass unser Möchtegern-Casanova vor ein paar Minuten mit Evans auf der Tanzfläche verschwunden war. Ehrlich gesagt, hatte ich nun nicht erwartet, dass sie James' Gebettel irgendwann nachgeben würde... Aber nun, auch ein genialer Sirius Black konnte sich einmal irren!

Amüsiert nippte ich an meinem Glas Spezialbowle und sah den beiden zu. Jeder wusste zwar, dass Lily mittlerweile wirklich Interesse an James Potter entwickelt hatte, aber dennoch machte sie sich immer gerne noch rar. Einerseits würde ich schon fast sagen, die beiden brauchten dieses Gezanke und diese Spielchen einfach und würden nie im Leben auch nur ein normales Paar abgeben.

Andererseits tat mir Prongsie aber auch ein wenig leid. Immerhin war er ihr jetzt fast 6 Jahre hinterher gelaufen... aber! Es schien sich wohl gelohnt zu haben, wie ich jetzt nur unschwer erkennen konnte.

Also wurde der Abend langsam besser! Unwillkürlich dachte ich an die ganzen Streiche und Flüche, die wir den blöden Slytherins und faulen Hufflepuffs vorhin aufgehetzt und gespielt hatten. Natürlich ohne Moony. Denn der hatte sich ja lieber mit Lily unterhalten. Dabei war es schon fast Tradition unsere Mitschüler und vor allem die Erstklässler mit miesen Streichen zu beglücken! Und Remus hatte sie geflissentlich, einfach schlichtweg ignoriert! Wie konnte man nur so verdammt stur sein?!

Klar, hatten wir auch ohne ihn Spaß gehabt. Aber es ging nun mal ums Prinzip! Deprimiert verzog ich das Gesicht und sah mich kurz nach Peter um. Wo war der eigentlich abgeblieben? Tröstete der etwa immer noch die kleine Hufflepuff aus dem ersten Jahr?

Zur Erklärung: wir hatten ihr und ein paar anderen einen Erstklässlern einen Streich gespielt und sie zu Tode erschreckt. Sie hatte daraufhin plötzlich lauthals angefangen zu weinen, was daraufhin Professor McGonagall alarmiert und sie uns zusammen geschrien hatte. Peter wurde dann aufgetragen das arme Mädchen zu trösten und zu warten bis diese sich wieder beruhigte und normal atmete. Ja... nur Peter wurde beauftragt. Wir anderen beiden hatten uns gekonnt aus den Staub gemacht, bevor McGonagall sich uns zuwenden konnte.

Ja, ich weiß... Teamgemeinschaft ist sehr wichtig und alles... aber Prongs hatte eben unbedingt noch mit Evans tanzen wollen und ich hatte eben noch eine Kleinigkeit mit meinem Werwolf zu erledigen. Also... sorry, Peter!

„Hey Flohtüte, wo ist Lily abgeblieben?“

Überrascht drehte ich mich um und entdeckte Remus hinter mir. Dieser sah mich nur flüchtig an und suchte erneut in der Menge nach Lily. Lily hier, Lily da.... und was war mit mir? Immerhin war es nicht Evans mit der er ausging. Mehr oder weniger ausging...

Leicht murrend musterte ich mein Wölfchen und zeigte dann desinteressiert auf die tanzende Menge aus Schülern.

„Prongs geht heute bestimmt überglücklich ins Bett. Im Gegensatz zu manch anderen hier...“, fügte ich zum Schluss noch knurrend hinzu.

Moony warf unserem immer noch tanzenden Pärchen einen kurzen überraschten Blick zu und schmunzelte daraufhin vor sich hin. Wahrscheinlich dachte er ebenfalls, dass James dieser kleine Erfolg mehr als gegönnt sei.

„Tja, dann hat er das wohl verdient, nicht wahr Flohtüte?“, grinste er fies und ignorierte meinen empörten Blick gekonnt.

Allerdings hatte ich mich schnell wieder gefasst und verschränkte nur arrogant die Arme vor meiner Brust.

„...genauso, wie ein gewisser hübscher und attraktiver Kerl es verdient hat, dass sein Lover ihm eventuell mal zuhören könnte. Denn rein zufällig hat dieser noch etwas mit ihm zu klären.“, ließ ich leise murrend verlauten.

Remus hingegen sah mich daraufhin nur ruhig und unbeeindruckt an. Dann hob er fragend eine Augenbraue und neigte den Kopf interessiert zur Seite, wobei sich passenderweise seine angehexten Wolfsohren aufstellten. Oh... fast wirkte er doch tatsächlich unschuldig und unwissend. ...wie gesagt. Fast!

„Oh? Ich wusste ja gar nicht, dass du einen „Lover“ hast, Flohtüte. Den würde ich ja nur zu gerne mal kennenlernen. Wie ist er denn so? Tut er alles brav was du von ihm verlangst und lässt sich schön durchvögeln?“

„Also momentan habe ich eher das leise Gefühl, er ist untervögelt.“, antwortete ich nur leicht bissig.

Oh das Wölfchen spielte also gerne mit dem Feuer ja? Na wenn er sich daran nicht eines Tages mal verbrannte!

Erwartungsvoll sah ich ihn an und schenkte ihm ein übertrieben freundliches Grinsen. Ja, mein lieber... auch ich kann verbal parieren. Was jetzt?

„...mh das wäre eine Möglichkeit seine miese Laune zu erklären, ja.“, begann er ruhig und in seinen schönen grünen Augen blitzte für eine Sekunde etwas auf.

Verschwand aber leider genauso schnell wieder und wich einem mehr als missbilligen Ausdruck. Oh Merlin...

„Andererseits könnte es aber eventuell auch daran liegen, dass sein „Lover“ ihm keinen Anlass gibt ihm zu vertrauen und sicher zu wissen, dass dieser sich nicht irgendwann doch noch mal ein Mädchen krallt und in der nächstbesten Toilette verschwindet.“, fauchte er schon fast zurück.

Na warte...

„Nun... eher sehr unwahrscheinlich wenn du mich fragst. Vielleicht hat er sich ja auch endlich mal geändert und eingesehen, dass er seine große Liebe endlich gefunden hat. Denn ironischer weise war diese die ganze Zeit schon immer in seiner Nähe gewesen. ...vielleicht hatte er einfach nur mal aufwachen müssen? Vielleicht....-“

Ich stockte kurz als ich Remus' Blick sah. Als ich dann auch mal realisierte, aus welchem Grund er mich so errötet und fast schon fassungslos ansah, schoss mir ebenfalls das Blut in den Kopf. Dies führte dazu, dass ich mir nur beschämt die Hand auf den Mund legte und sprachlos zur Seite schaute.

Verdammt... was bei Merlins Bart hatte ich da nur gesagt...?

Ich hatte meinen Wölfchen doch tatsächlich mitten im Beisein anderer meine Gefühle gestanden! Nicht, dass ich dies nicht schon zuvor getan hatte... also Remus meine Gefühle gestanden verstand sich. Aber so unbedacht inmitten einer tanzenden und feiernden Schülerschar... das war nun wirklich verdammt peinlich.

Und ich hoffte nur inständig, dass außer meinem Wölfchen niemand anderes meine peinlichen Worte gehört hatte!! Shit. Shit. Shit...!!

Plötzlich vernahm ich allerdings nur ein amüsiertes und zurückhaltendes Lachen und wurde somit je aus meinen Gedanken gerissen... das glaubte ich jetzt nicht.

Dieser verdammte Streber lachte mich nun wirklich auch noch aus?! Dieser...!

„...das ist unfair, du verdammte Flohtüte! Wie soll ich denn nach solchen Worten noch wütend auf dich sein? Kannst du mir das mal erklären? Och man... dabei hatte ich grade doch so verdammt Spaß daran gehabt, dich aufzuziehen und zu ärgern. Wie gemein!“, entfuhr es dem immer noch lachenden Wolf vor mir doch allen Ernstes.

…........wie bitte??? Hatte ich richtig gehört? Er war gar nicht die ganze Zeit wütend gewesen, wegen dem Zwischenfall von heute Mittag, sondern hatte mich einfach nur verarscht?!

Was fiel diesem kleinen Streber bitte ein??? Das durfte doch nicht wahr sein!

„...jetzt schau doch nicht so dumm aus der Wäsche, Sirius. Hast du etwa vergessen, dass ich ebenfalls ein Marauder bin? Wenn nicht sogar „der Schlimmste von allen“. Wenn man Lily zitieren würde. Ja, das hat sie wirklich gesagt. „Machst einen auf lieb und nett, Herr Vertrauensschüler. Aber in Wirklichkeit bist du der Schlimmste von allen!“. Das waren ihre Worte vorhin.“

….immer noch etwas sprachlos starrte ich Remus an und fuhr mir dann Sekunden später entnervt durchs Haar.

Gut.. okay, ich denke irgendwo hatte ich das mit Sicherheit verdient. Bestimmt! ...aber Moment!

Schnell griff ich bestimmt nach seiner Hand und zog ihn hinter mir her, hinaus aus dem Klassenraum und ab in einen der ruhigeren Gänge. Okay, hier konnten wir immerhin besser reden und ich ihn in aller Ruhe zur Sau machen! Oh ja und wie!

„...du warst also gar nicht wütend auf mich?!“

„Natürlich war ich das. Es hat mich sogar richtig angepisst, dass du deine Deckung vernachlässigt und zugelassen hast, dass diese dahergelaufene Slytherin dich einfach so küsst! Und dann bist du auch noch zu feige, dich mir zu stellen und gehst lieber mit James zum Quidditchtraining. Also habe ich mir einfach was einfallen lassen, um es dir heimzuzahlen. Punkt.“

„Moooment mein lieber! Falls der Herr sich erinnert, habe ich sehr wohl versucht mit dir zu reden. Aber du hast mir ja lieber die Tür vor der Nase zugeknallt!“

„Na und? Seid wann hält dich so etwas davon ab, mir die Meinung zu sagen?“

Das war doch...! Grrr!!!

„Ich hatte wohl Angst, dass mir ein wutentbrannter Werwolf den Kopf abreißen würde! Immerhin ist morgen Vollmond und ich weiß nur zu gut, wie ungehalten du dann werden kannst, wenn man dich dann auch noch wütend macht.“

„Siehst du. Kurzum, du warst einfach zu feige.“

Okay, das war's! Ein mehr als verärgertes Knurren entwich meiner Kehle und ehe ich mich versah, hatte ich ihm auch schon einen Fluch auf den Hals gehetzt... welchem der Blödmann einfach nur gekonnt auswich und einen zurück schickte. Glücklicherweise parierte ich noch rechtzeitig und verhinderte, dass sich meine geliebten schwarzen Haare grün färbten.

„...du wagst es, Moony?!“

Ein freches und herausforderndes Grinsen zierte sein hübsches Gesicht und er leckte sich nur kampflustig über die Lippen. Oh dieser Ausdruck stand ihm. Der Wolf war nah an der Oberfläche und das zeigten Remus' Augen auch nur all zu deutlich. Das wölfische Gold in seinen Augen war nicht zu übersehen.

Ach, ich stand ja schon irgendwo auf diese sexy Seite von ihm. Das wölfische machte mich echt an...

Und genau deshalb wich ich seinem nächsten Fluch rasch aus und drückte mein Wölfchen spielerisch gegen die nächste Steinwand. Überrascht sah er nur zu mir auf und öffnete grade den Mund, um etwas zu sagen, da hatte ich meine Lippen schon sehnsüchtig auf die seine gelegt. Wenige Sekunden später spürte ich auch schon, wie er den Kuss leidenschaftlich erwiderte und sogar seine Arme um meinen Hals legte. Zufrieden vertiefte ich den Kuss daraufhin und löste mich dann nach einiger Zeit schwer keuchend von ihm.

„...sind wir jetzt fertig?“, hauchte ich ihm dann nur frech gegen die Lippen und grinste ihn amüsiert an.

Er ließ nur ein leises zufriedenes Knurren hören und grinste wölfisch. ...sexy. Verdammt sexy...

„...ja, ich denke wir haben uns genug ausgetobt. Es sei denn, du hast noch irgendetwas das du unbedingt loswerden willst, Sirius.“

Oh... da gäbe es grade so einiges, dass ich jetzt unbedingt loswerden wollen würde. Angefangen mit meinen und Remus' Klamotten~

„...mh~ später, Wölfchen. Und zwar in aller Seelenruhe im Raum der Wünsche... wenn du verstehst?“

Ein vorfreudiges und amüsiertes Grinsen umspielte Remus Lippen, allerdings seufzte er dann nur gespielt laut und schüttelte resigniert den Kopf.

„Lily hätte dir diesen Raum nie zeigen dürfen. Dauernd nutzt du ihn aus, um den armen unschuldigen Vertrauensschüler zu verführen. Schäme dich, Black.“

„Oh, ich brauche diesen Raum nicht einmal dafür. Die Bibliothek oder das Vertrauensschülerbad tun es genauso gut auch~“, erwiderte ich nur schulterzuckend und leckte mir lasziv über die Lippen.

Ein angeregtes Knurren verließ Remus' Kehle und er ließ grinsend von mir ab.

„Ich glaube, da ist ein gewisser Jemand einfach zu sehr von sich selbst überzeugt. Vielleicht ist es ja mal an der Zeit, dich vom Gegenteil zu überzeugen? Immerhin ist der Vollmond auf meiner Seite, Flohtüte~“

„Tja dann streng dich mal an, Wölfchen~“

„...oh, keine Sorge. Ich werde dich sicher nicht enttäuschen, Sirius.“

Ein angenehmer Schauer fuhr auf seine Worte hin durch meinen Körper und ließ mich ebenfalls leise und vorfreudig knurren.

So wie es aussah, war Prongsie sicher nicht der Einzige, der heute Nacht überglücklich ins Bett fallen würde~

Die Frage war nur, in welches Bett es heute Nacht ging. Moonys oder meins?

Hrhr~ bestes Halloween ever!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Scorbion1984
2019-11-16T11:11:12+00:00 16.11.2019 12:11
Lustig ,ja auch die Altvorderen ,Generation vor Harry Potter ,hatten so ihre Beziehungsprobleme !
Von:  yamo-chan
2019-11-14T22:22:42+00:00 14.11.2019 23:22
Stille Wasser sind tief ツ
Von:  CassiopeiaBlack
2019-11-12T21:43:53+00:00 12.11.2019 22:43
hrhrhr~
Ja, ja, ja bestes Halloween und so!
Sehr schon geschrieben!
Wölfchen und Hundi!


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