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Sternen Energie

von

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Ein bekanntes piependes Geräusch weckte sie. Der nächste Tag mit Stress stand bevor. Mit schmerzenden Rücken von einer schlechten Nacht machte sie sich wieder für das was auch immer kommen wollte bereit. Ihre Maschine auf Autopilot gesetzt konnte sie sich in aller Ruhe Anziehen und Frühstücken. Dannach setzte sie sich selbst ans Steuer und kümmerte sich um die Landung. Tatsächlich verlief es dieses mal sogar recht gut. Sie stieg aus und sah dass die anderen auf der anderen Seite gerade genauso angekommen waren. Vermutlich mit einem der Transportschiffe. Ihr war das gerade aber vollkommen egal. Schließlich hatten die Celine erst in diese schlechte Verfassung am vergangenen Tag gebracht. Yura stand auch wieder bei ihnen. Sie fragte sich wo Emy war wenn sie diese brauchte. Geistig etwas abwesend folgte sie hinter allen anderen wieder ihrem Vorgesetzten. Dieses mal ging es in eine ganz andere Richtung. Nicht die übliche welche sie erwartet hatte. Er führte die zehn jungen Leute in einen Raum der voll von Sternenkarten, Militärrängen und anderen Zeug zugekleistert war. In sich rein gefühlt hätte sie gefühlsmäßig kotzen können. Musste das sein? Dann leuchtete in der Mitte des Raumes eine Holoversion der Ränge auf und lenkte somit die Aufmerkamkeit auf dieses. Einerseits wollte die sonst gejagte nichts davon wissen, andererseits war sie auch neugierig etwas über ihre eigentlichen Gegner zu erfahren. Mit diesem innerlichen zwiespalt sah sie sich das Modell an welches ihnen gezeit wurde. Dieses war wie Pyramieden augebaut und zeigte von oben nach unten gesehen den höchsten bis hin zum niedrigsten Rang alles an, sowie auch die jeweiligen Symbole die sie auf ihren Schultern fanden. Etwas was ihr bisher noch garnicht erst augfefallen war, da sie auf dieses noch nicht geachtet hatte. Sollten alle zusammen gezählt werden ergab es somit neun Ränge, sofern man die Lehrlinge wie sie es waren nicht mitzählen würde, da es sonst zehn wären. Celine blickte bei der Sache wie wer nach oben kam von deren ihrer Laufbahn aber kein bisschen durch. Ihr war das einfach zu kompliziert. Somit hoffte sie nur noch das darüber nicht auch noch ein Aufsatz wie bis jetzt immer geschrieben werden sollte dran kam. „Ihr solltet euch zumindest die Ränge merken. Alles andere werdet ihr im laufe der Zeit von alleine begreifen.“ Celine war erleichtert. Die Antowrt kam so als ob der Typ ihre Gedanken gelesen hätte. Selbst wenn das nicht möglich war. Nicht einmal mit der Fähigkeit die Sternen Energie zu lesen währe so etwas wie Gedanken Lesen möglich.
 

Als nächstes folgte ein anders Hologramm das vor ihnen auftauchte und Verschiedene Ganzkörperprofile von einigen Personen zeigte. Einige hatte Celine sogar schon einmal gesehen, zumindest was die Bilder dazu betraf. Richtig gesehen natürlich nicht, denn sonst würde sie wohl hinter irgendwelchen Gittern oder ähnlichen sitzen.
 

„Als nächstes solltet ihr die wichtigsten hochrangingen Personen im Koral-System zumindest vom Aussehen her kennen.“ fing er an zu reden und lies eine kleinere Tabelle von diesen in dem Hologramm erscheinen. Celine runzelte die Stirn. Äußerlich nannten alle das hier nur ein Imperium sofern sie nicht hier direkt in dem System drinnen waren. Aber anscheinend war da doch noch sehr viel mehr dran als sie vorerst erwartet hatte. Tatsächlich hörte sie aus diesem Grund etwas Interessierter zu als zuvor. Die Gesichter interessierten sie deswegen aber trotzdem nicht wirklich, dennoch sah sie sich diese für alle Fälle einmal an. Der Herrscher dieses Systems, Kenai, sah seltsam aus, zu einer Hälfte war er Menschlich, doch auf der anderen Seite waren seine unteren Beine und ein Arm reine Mechanik, ein Halbcyborg also. Genauso war eine weitere weibliche Person, Iva, nur zum Teil menschlich und der rest reine Technik. Die nächste Frau, Corai, eine mit dunkler Haut war komplett in weiß und gold Gekleidet, aber sie sah nicht nach technisch verändert aus. Bis auf die nächste die türkis farbige Haare hatte. Diese wirkte wie ein vollständiger Cyborg, da sie keinerlei menschliche Züge aufwies wie sie empfand. Außerdem hatte diese seltsam aussehende pinke mechanische Flügel die einer Biene oder anderen Insekten ähnlich sahen. Ihr Name war Sola. Dannach erschien noch ein anderer Mann der in schwarz und gold gekeidet war. Noch ein General dessen Name Daino war. Mussten die alle so streng aussehen? Zudem schienen die auch noch eine größere Kleidungsfreiheit zu haben als alle unter ihnen. Denn viele von ihnen trugen nicht die Uniform wie Zeno Ferai es tat.

„Wieso tragen die keine Uniformen?“ fragte sie daher zögerlich. „Das sind die alten Uniform Farben. Vor einigen Jahren waren die höchsten Farben noch gold. Später wurde es zu Lila umgeändert. Ihr werdet also noch einige mit goldenen Ornamenten sehen. Zudem waren diese Uniformen noch etwas freier gestaltet wie sie es heute sind.“ erklärte dieser allen denen es mittlerweile auch aufgefallen war. „Die sehen viel besser aus“ kommentierte Kuran darauf hin. „Das mag sein. Nur mögen solche Änderungen des öfteren Notwendig sein.“ fügte der General zu Kurans Bemerkung hinzu. Wenig später fingen alle an zu diskutieren welcher der Leute die sie auf den Hologrammen sahen denn am besten aussah oder welche Uniformen die besseren wären. Celine enthielt sich dazu mehr als die anderen. Stattdessen las diese sich die ganzen Informationen zu den jeweiligen Personen durch, was ihr um einiges wichtiger war wie das Aussehen von denen. Auch Nora und Adrian taten es Celine gleich und beschäftigten sich mehr mit dem Lesen der Profile als an der Disskusion teil zu nehmen. Zeno lies sie weiter reden, was keinen störte, im Gegenteil, die Jungs fanden das sogar sehr Interessant darüber reden zu können. Ihnen allen wurden damit auch Dateien gezeigt wie sich die Uniformen im laufe der Zeit verändert hatten wodruch ihr zuvor nicht so beliebter General mehr Aufmerksamkeit bekam als die letzen drei Tage. Suman startete derweil ein eigenes kleines Hologramm, welches er als Armband bei sich trug und fing an alles der Reihe nach zu sortieren. Nach und nach bekamen das auch die anderen mit und so wurde dieser zum Mittelpunkt der Gruppe wie sie ihm dabei zusahen was dieser machte. Er sortierte alles von der ersten Uniform bis zur jetzigen durch. Auch wenn es so bereits im großen Hologramm gespeichert war, war dies hier wenn sie es selber machen konnten wesentlich Interessanter als das vorgegebene. Zudem achteten einige auch auf mehr Details was zu welcher Zeit mit dabei war und was nicht. Als Endergebnis kam heraus das sie das Aktuelle Aussehen nicht mochten, sondern als langweilig empfanden.
 

„Ihr könnt euch von mir aus bei Kenai beschweren, nur bezweifle ich das ihr überhaupt bis zu ihm durch kommt.“ Kenai ist nämlich der derzeitige Herrscher des Koral-Systems wie sie zuvor gelesen hatte. Die jungen Männer sahen verdutzt zu ihm rüber. Hatte er tatsächlich einen kleinen Schwerz gemacht oder irrten die sich gerade? Jeder sah sich fragend an ob das nicht doch einbildung gewesen ist. Zur Enttäuschung von den anderen neun wurde es Zeit zur Mittagspause. Ihr geplauder ging aber trotzdem noch weiter.
 

Celine schwieg weiterhin. Ob es den anderen aufgefallen war, wusste sie noch nicht einmal. Schließlich fragte diese auch nicht nach oder Interessierte sich auch nicht dafür. Zu ihrer Überraschung fand diese dafür Alice an einem der Tische im Cafe sitzen die ihr fröhlich entgegen winkte. Netterweise hatte sie sogar schon etwas für sie mitgebracht, was ihr das Warten in der Schlange ersparte. „Wie waren deine ersten Tage?“ kam es direkt von ihr noch bevor sie sich überhaupt setzten konnte. „Darf ich erst einmal etwas essen?“ konterte diese. „Oh, entschuldige. Ich war wohl doch zu voreilig mit der Neugierde.“ Demnach fingen beide zuerst mit dem Essen an bevor sie sich daran machten über die vergangenen paar Tage zu reden. „Schieß los. Ich will alles wissen!“ forderte Alice Celine auf nachdem sie für beide das benutze Geschirr weg gebracht hatte. „Am ersten Tag war es nur reines kennen lernen und wir haben unsere Uniformen bekommen. Also nichts besonderes. Aber von dem Tag hatte ich dir schon erzählt.“ begann sie somit. „Der zweite Tag hatte ein Kampftraining drinn. Wir sollten Selbstverteidigung lernen und einfache verteidigende Angriffe. Später hatte Yura dann gemeint mit der Steuerung vom Hologramm herum zu spielen und uns damit ärger eingefangen. Am Ende habe ich es dann beendet. Leider hats unser General rausgefunden und uns damit das ganze noch einmal machen lassen. Aber es war so eingestellt dass wir es als Strafe nicht schaffen konnten. Ihm wurde dadurch der nächste Tag mit Strafarbeit vermiest.“ Ein paar Sekunden schwieg sie und sah nach ob die anderen ihrer Gruppe in der nähe waren oder zuhörten. Nachdem sie jedoch keinen sah. Redete sie weiter. „Gestern hatten wir bis auf Yura eben zum ersten mal Flugunterricht. Sowohl Theorie als auch Praxis. Für mich war es einfacher als für die anderen. Hatte es ja schon irgendwo gewusst. Nur dannach haben mich die anderen auf dem Falschen Fuß erwischt. Die haben dort mit ihrer Fragerei genervt wo man andere in Ruhe lässt. Vergangenheit eben. Dannach bin ich den anderen aus dem Weg gegangen. Darum ist es gerade eher still bei den Jungs und mir. Auch wenn sie nett sind. Das war zu viel.“ ergänzte sie den vergangengen Tag im groben. „Das ist normal. Nicht jeder von den Männern hat ein feingefühl für so etwas. Vermutlich war es nichtmal böse gemeint. Aber manchmal haben die ein Talent genau da nachzubohren wo es weh tut.“ bedachte Alice. „Ich weis. Aber ich weis auch nicht was ich davon halten soll. Einfach aus dem Grund weil ich nicht darüber reden kann.“ fügte sie mit leiser und leicht belegter Stimme hinzu. „Ignorier es einfach. Das legt sich wieder. Weiter darüber nachgrübeln bringt nichts. Die müssen damit umgehen lernen das du nicht darüber mit ihnen sprechen willst. Nicht ungekehrt.“ versuchte Alice sie aufzumuntern. Celine musste ihr damit auch Recht geben. Sie mussten damit leben dass Celine darüber nicht reden konnte oder wollte. „Danke dir.“ Dannach redeten sie ein wenig über Alice ihre Arbeit in der Küche. Doch viel Zeit hatten sie nicht mehr da ihre jeweiligen Handys klingelten und somit das Signal gedeutet wurde dass ihre jeweilige Arbeitszeit weiter gehen würde. „Wir sehen uns bistimmt bald wieder. Falls nicht schreiben wir einfach oder wir können telefonieren.“ „Einverstanden.“ damit beendeten sie ihre Pause und jede ging ihren Weg zur Arbeit zurück.
 

Die Jungs saßen immer noch da und redeten über Uniformen. Wie konnten die nur so lange über solch ein Thema reden? Der General betrat den Raum und die eben noch quatschenden wurden wieder still.
 

Als nächstes wurde ihnen gezeigt wie die Rangordnung von Lehrling bis hin zum General ablief. Es dauerte einige Jahre wie sie fest stellten. Und auf der anderen Seite kam es auch darauf an wie viel Mühe sie sich geben würden. Zeno Ferai war nämlich wie sie darauf hin an den ganzen Generälen die es gab einer der jüngsten. Celine schluckte. Sie fragte sich was er gemacht hatte um an die höchste Position zu kommen in einem Alter das noch nicht einmal die dreißig übertraf. Tatsächlich war er nur fünf Jahre älter wie sie selbst, obwohl dieser so ernst wie er gucken konnte wesentlich älter wirkte.
 

Dannach wurde ihnen mal wieder ein kleiner haufen Papiere mitgegeben die sie zu lesen hatten. „Papiere....? Wieso immer wieder die und keine Hologramm Dateien?“ ärgerte sich Timo auf. Von diesem Kommentar erntete er nur einen bösen Blick. „Ganz einfach. Es fördert euer Lernen wenn ihr es selber schreibt und nicht immer alles auf irgendwelchen Hologrammen Eintippt.“ antwortete dieser auf dessen Kommentar. Ein allgemeines grummeln ging durch den Raum. Somit war es offensichtlich für alle das keiner sonderlich große lust hatte selber zu schreiben, wenn doch die Tipparbeit wesentlich einfacher und schneller ging. „Altmodisch“ nuschelte Timo noch leise hinterher. Sie fingen alle an ihre Daten die sie brauchten zu suchen und richtig zusammen zu fassen.

Später wurde ihnen dann das Machtsystem vom Koral-System erklärt, welches beinahe ein Gruppenschlafen ausgelöst hätte. Mussten sie das wirlich alles wissen? Sie und noch drei andere bemühten sich zumindest so gut es ging noch aufzupassen. Ein gefährliches lächeln huschte durch das Gesicht des erklärenden. „Also schön. Da hier gerade fast jeder meint zu schlafen werdet ihr morgen einen Bericht über unser System mit mindestens zehn Seiten abgeben.“ „Suman, Nora, Adrian und Celine bleiben davon befreit. Sie sind die einzigen die sich zumindest bemühen aufzupassen.“ Die anderen fluchten. „Ihr sechs werdet jetzt zum schreiben anfangen. Ihr anderen habt frei.“ Einige klatschten die Papiere auf den Tisch oder brummten leise und unzufrieden. „Das ist unfair! Nur weil die etwas mehr aufgepasst haben müssen die nichts schreiben?“ schimpfte Josh laut. „Noch eine überlfüssige Bemerkung von irgend jemanden dann darf derjenige alles zehnfach schreiben“ gab es auf diese Aussage als Gegenantwort. Weitere Beschwerden blieben somit aus. Leise grummelnd wurde darauf hin trotzdem geschrieben. Celine und die anderen drei verschwanden damit aus dem Zimmer. Sie war Glücklich darüber dass dieser Tag nicht so lang ausfiel wie die ersten beiden davor. Der Einführungstag konnte nicht wirklich dazu gezählt werden da sie an jenem nicht viel gemacht hatten außer ne menge Blödsinn und Papierflieger basteln. Sie wanderte die Gänge entlang ohne ein festes Ziel zu haben. Am Ende ihrer lauferei fand diese sich in dem Flugübungsraum wieder. Warum wusste sie nicht. Weil sie jedoch nichts zu tun hatte erkundigte sie sich ob es denn möglich währe auch so alleine zu fliegen, denn schließlich konnte sie es zum großteil ja schon. Leider konnte ihr darauf keiner eine Antwort geben, also schickten die anderen sie zurück zu Zeno. Auch wenn sie nicht dort hin wollte blieb ihr nichts anderes übrig, weshalb sie den Weg zu jenem Raum zurück suchte. Nach einigen Minuten Suchzeit fand sie Schlussendlich jenen Raum den sie zuerst noch nicht so ganz freiwillig betreten wollte. „Was brauchen Sie?“ wurde sie gefragt, sobald sie den Raum auch nur Ansatzweise betreten hatte. „Ich wollte wissen ob es möglich ist die kleinen Sonnensegler zu nutzen.“ stellte sie somit ihre Frage. „Von mir aus“ kam nur sehr kurz und knapp zurück. „Danke.“ damit verschwand sie wieder. Mit schnellen Schritten durchquerte sie wieder das Raumschiff zu jenem Übungsraum zu dem sie hinkommen wollte. Sie startete einen der kleinen Segler und flog hinaus in die unendliche Weite in der sie sich befanden. Auch wenn sie wusste dass sie früher oder später wieder zurück fliegen musste, war es dennoch angenehm dort draußen zu fliegen. Für diese kurze Zeit fühlte sie sich frei von ihren Ängsten und Sorgen. Es gab nur sie und niemanden sonst.
 

Mehrere Minuten machte Celine garnichts sondern träumte vor sich hin. Immer wieder tauchte das riesige Raumschiff von welchem sie gesartet war im Blickfeld auf und dann verschwand es wieder wenn sich der kleine Sonnensegler drehte. Ohne es wirklich bewusst zu wollen nutzte sie wieder ihre kleine Fähigkeit die niemand wissen durfte. Zu ihrem Glück war sie hier jedoch alleine und niemand konnte es mitbekommen wenn sie diese nutzte. Jetzt sah das Universum um sie auch nicht mehr so leer aus. Nicht mehr schwarz mit überwiegend weißen und gelegentlich bunten Punkten. Es leuchtete in allen möglichen Farben die es gab oder geben konnte. Denn die Energie die alle als Treibstoff oder zum Datenverkehr speichern und ähnlichem gebrauchten war für Celine weitaus mehr als nur das. Für sie war es gefühlt eine zweite Welt mitten im Universum die niemand außer ihr sah. Dort drinnen konnte sie diese auch nie so frei nutzen wie gerade. Würde sie es tun, währe die junge Frau sofort aufgeflogen, denn jeder der direkt neben ihr währe würde immer noch ein bläuliches schimmern an ihren Händen sehen, sollte sie diese Sache nutzen. Da sie es jetzt aber so viel nutzte leuchtete ihr ganzer Körper. Bald zog sie dieses Leuchten wieder in sich hinein. Es durfte nicht zu lange hinaus. Nicht das die anderen Systeme es bemerken könnten, denn sie konnte alles machen, nur eines nicht und das war auf irgend eine Art und Weise auffallen. Leider war die Zeit die sie so gerne länger hätte doch recht schnell wieder vorbei, denn ein leises piepsen verriet ihr das jemand mit ihrem Funkgerät kontakt aufnehmen wollte. „Hallo?“ fragte sie daher leise hinein. „Sofort umkehren. Sie driften zu weit ab!“ kam es vom anderen Ende der Leitung zu ihr rüber. „Oh... ähm... Moment. Ich fliege zurück.“ Celine hatte es nicht einmal mitbekommen dass sie zu weit davon gekommen war. So gesehen würde sie auch nichts dagegen haben, währe da nicht ihr eigenes Raumschiff, welches auf dem anderen großen fest saß. Es dauerte noch etwas bis sie wieder zurück war, da sie weiter war als erwartet. Aber sie kam dennoch problemlos zurück. Empfangen wurde sie nicht von der üblichen Person wie sie erwartet hätte, sondern von jemanden den sie noch nie gesehen hatte. „Ich denke dass Sie begleitet werden sollten wenn Sie so verträumt herum fliegen. Oder jemand sollte ihnen Aufmerksamkeitsübungen geben damit sie diese ausführen um ihre Konzentration zu erhöhen.“ schlug dieser ihr vor. Zuerst sah Celine den anderen etwas entgeistert an, ehe sie überhaupt reagieren konnte. „Sind diese Übungen für jemanden alleine oder unter Aufsicht?“ entgegnete sie zögerlich. „Unter Aufsicht“ wurde nur kurz gesagt. Sie seufzte. Dadurch war es ja eigentlich egal für sie wie es gemacht wurde. Denn bei beiden Dingen währe jemand dabei der ihr auf die Nerven gehen würde. „Dann kann ich ja gleich begleitetes fliegen machen. Kommt doch bei beiden aus selbe raus. Es ist nicht alleine.“ schnaubte sie schlecht gelaunt. „Von mir aus. Wie sie Wünschen. Ich werde es weitergeben. Warten Sie bitte.“ Damit verschwand dieser andere wieder. Celine ahnte schon wer darüber Informiert werden würde. Während sie unzufrieden an dem Sonnensegler angelehnt wartete, konnte sie einige andere beim Üben zusehen. Bei diesen sah es viel flüssiger aus wenn diese Starteten als das was sie selbst noch an den Tag legte. Auch wenn sie ein eigenes Raumschiff hatte und es normal fliegen konnte, so war es für sie schwer kleinere zu Steuern. Denn diese liefen einfach total anders vom Gefühl her oder bildete sie sich das nur ein? Celine war sich dabei weder sicher noch wusste sie es genauer. Schließlich konnte sie sich beim Steuern selber nicht Beobachten. Natürlich währe es möglich sich selber aufzunehmen. Aber dass war ihr dann doch zu doof. Wer würde denn sowas bitte machen? „Sie haben es also immer noch nicht verstanden dass sie Aufmerksamer sein sollten sowohl beim Fliegen als auch beim Landen?“ wurde sie spöttisch gefragt. Er schon wieder. Egal wo es eine Möglichkeit gab sie Aufzuziehen, es wirkte so als ob dieser gewisse Typ da sofort zur Stelle war. Wie lästig! „Ich bin keine Maschine. So etwas passiert halt.“ wollte sie sich verteidigen, was allerdings keine Wirkung zeigte. „Sie denken noch zu Leichtsinnig. Würde Sie irgendjemand angreifen, währen Sie bereits tot.“ stellte er trocken fest.
 

Innerlich wusste Celine das er doch ein wenig im Recht lag was er da sagte. Zugeben wollte sie es jedoch nicht. Wie konnte sie so lange entkommen? Er seufzte. „Am Wochenende werden Sie erneut gesondert Flugunnterricht haben.“ „Na toll...“ murmelte Celine leise. Dass sie ihre Fähigkeit genutzt hatte konnte sie schlecht sagen. Auch konnte sie nicht Weitergeben dass sie dadurch Raumschiffe die sie angreifen würden bemerkt hätte. Denn das leichte Abdriften empfand sie bei weitem nicht so schlimm wie es die anderen sahen. Es waren doch nur fünfzehn Minuten gewesen die sie entfernt war. Wirklich nicht weit weg wenn man die Unendlichkeit vom Universum bedachte! Andererseits konnte sie sich auf diese Art und Weise als Unaufmerksam tarnen und so ab und an ihre Fähigkeit öfters nutzen. Auch wenn sie deswegen in nächster Zeit wohl mehr Ärger kassieren würde. Geistig bastelte sie sich so einen kleinen Plan zusammen. Dank des anderen fremden Angestellten hatte dieser ihr eine Möglichkeit gezeigt sich besser zu verstecken. Selbst wenn es nicht für immer sein würde. Denn früher oder später wollte sie fliehen oder sie musste es wenn jemand ihr Geheimnis herausfinden sollte. In Gedanken versunken wanderte sie wieder zu ihrem eigenen Raumschiff zurück. Die Jungs warteten davor auf sie. „Hey.... Sorry wegen Gestern. War blöd von uns. Hätten da wohl nicht so direkt nachfragen sollten wenn du nich reden magst.“ entschuldigte sich Timo für alle bei ihr. „Schon in Ordnung“ entgegnete Celine lächelnd. Dank Alice hatte sie sich wieder besser gefühlt und verzieh es ihnen auch. Damit betraten sie es gemeinsam und Celine flog mit den Jungs wieder zurück. Auch wenn es noch ein wenig still war während sie flogen wurde diese bald abgelöst vom gerede über das Aussehen von heute und damals. Sie selbst hörte stumm zu. „Bis morgen!“ verabschiedeten sie sich wieder voneinander. Celine war wieder alleine. Doch diese begrüßte es alleine zu sein, denn so konnte sie ihr eigenes kleines Informationsgerät anschalten und dort das was sie neu gelernt hatte hinzufügen. Es waren nämlich solche infos an die sie bisher noch nicht ran gekommen war. Je mehr sie über einen Gegner wusste, um so besser würde sie ihn hoffentlich verstehen, so dass sie sich verstecken können würde. Zeit musste sie dem Ganzen trotzdem geben. Noch war es zu früh. So würde sie nur unnötige Aufmerksamkeit bekommen oder ganz auffliegen. Sie speichterte es dort, wo nur sie mit ihrer Fähigkeit zugriff hatte. Zumindest hoffe Celine dass ihr General diese Datein durch die Kopie nicht finden würde oder gar öffnen könnte. Schließlich stand da ja mehr wie nur das was mit ihrem Planeten passiert war. Noch mehr wunderte es sie jedoch, dass er sie einfach so herumlaufen lies, auch wenn er mittlerweile ja wusste dass sie aus einem von vielen unbekannten Sternensystem kam. Eines dass eigentlich verboten war. Und bald würden sie es alle sehen. Wie konnte sie dass bitte Verkraften? Celine entschied sich dafür nicht noch mehr darüber nach zu denken. Denn egal wie sehr sie sich den Kopf darüber zerbrach, es würde nichts bringen. Schließlich konnte sie ihre Reaktion nicht vorhersehen. Somit machte sich die junge Frau daran ein heißes Bad einzulassen. Nachdem es durch einige Minuten warten endlich ferig war, stieg sie in eine große Badewanne mit einem riesigen Schaumhaufen darüber. Angenehm warmes Wasser umhüllte sie. Die Augen schließend genoss sie diese Wärme eine ganze Zeit lang. Erst als das Wasser anfing kälter zu werden stieg sie dort wieder hinaus und zog sich etwas frisches an. Warmer dampfiger Nebel füllte das Bad vollständig aus. Stören tat sie es nicht. Davon erholt und ausgeruht konnte sie in aller ruhe wieder zum schlafen gehen fertig machen. Zuvor trocknete sie sich aber noch ihre Haare. Müde vielen ihr die Augen nach einer weile von alleine zu.



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