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Was dich in deinen Träumen hält...

Seto x Yugi // Post DSOD // Rivalshipping
von

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Valentinsstags-Special Part 1/3

Februar, 14 - Kame Game Shop am frühen Vormittag
 


 

Grade als Yugi dabei war eine neue Box mit Duel Monsters Booster Packs aus ihrer Fabrikfolie zu befreien, hörte er am anderen Ende des Raumes das Telefon an der Wand klingeln. Er lies etwas widerwillig die Box sinken und trat zum Hörer, in der Annahme, dass sein Großvater, welcher in der Küche beschäftigt war, das Klingeln sowieso nicht hören würde.
 

Mit gewohnt freundlicher Stimme, wie man sie vom jüngsten Muto im Haus kannte, nahm er den Höhrer ab.
 

"Hallo, Kame Game Shop. Muto am Apperat~?"
 

"Yugi."
 

Die Stimme, welche aus dem Hörer drang, ließ Yugi kurz blinzeln, ehe er verstand um wen es sich handelte und er lediglich genervt mit den Augen rollte.
 

Nicht schon wieder!
 

Demonstrativ schwieg Yugi in den Hörer, in der Hoffnung sein Gesprächspartner würde einfach auflegen.
 

"Was soll das? Willst du mich jetzt mit Schweigen abwimmeln? Wo bleibt deine Höflichkeit? Da ich doch schon persönlich Zeit schaffe, um dich anzurufen."
 

"Na, wenn du so beschäftigt bist Kaiba, dann will ich dich nicht weiter aufhalten~." entgegnete Yugi rasch und hing den Höhrer wieder hin.
 

Das war doch kaum zu fassen!
 

Seit etwas mehr als einem Monat - angefangen hat es kurz nach seinem Schulabschluss - bekam er ständig Anrufe von Kaibas Leuten.
 

Zuerst waren es Sekretärinnen, dann offizielle Vertreter und ab jetzt auch schon Kaiba selbst!
 

Yugi wusste nicht, wieso oder woher Kaiba diese Idee hatte und um ehrlich zu sein, hat Yugi nie lange genug am Hörer gehangen, um das eventuell zu erfahren, aber anscheinend brennt der Brünette darauf Yugi wieder zu einem Duell herauszufordern, was diesem äußerst missfiel.
 

"Dabei weiß er doch sehr wohl, dass ich nicht 'er' bin...", murmelte Yugi bitter und wurde dabei etwas traurig.
 


 

Auch wenn er meint inzwischen gut damit zurecht zu kommen, dass der Pharao nicht mehr da war - vor allem nach ihrem Wiedersehen im Duell gegen den, vom Ringgeist befallenen Diva - so stimmte ihn die Erinnerung an das was mal war; Ihre Verbindung und dass es diese wohl nie wieder geben würde, wirklich traurig.
 

Schlimm genug, dass er den Pharao vermisste, aber dann auch noch von Kaiba andauernd indirekt daran erinnert zu werden...
 

Erneut klingelte das Telefon und er war drauf und dran es einfach fröhlich vor sich hin klingeln zu lassen.
 

Wenn da nicht sein Großvater aus der Küche zu ihm rufen würde...
 

"Yugi! Ich glaube das Telefon klingelt! Nimmst du bitte ab? Ich hab etwas Tee verschüttet ich kann grade nicht!" fragte der Alte Mann.
 

Verdammt, er hörte es also doch!
 

"Natürlich Großvater!" rief Yugi halbherzig gut gelaunt klingend, ehe er wieder zum Hörer griff "Kame Game Shop." wiederholte Yugi etwas weniger enthusiastisch als eben "Wie darf ich behilflich sein?" fügte Yugi, betont höflich, hinzu.
 

"Hör doch einfach mal zu und nimm das Angebot an."
 

Yugi unterdrückte einen genervten Säufzer und stützte sein Gesicht mit seiner Hand auf dem Tresen ab, auf welchem er auch die Box mit den Boostern abgestellt hat, mit der er sich jetzt eigentlich viel lieber beschäftigt hätte, als mit Kaibas Sturköpfigkeit.
 

Schnell ließ sich Yugi die drei möglichen Antwortoptionen durch den Kopf gehen, welche ihm am naheliegendsten erschienen.
 

Nr. 1 wäre: 'Ich fürchte sie sind falsch verbunden.' - Aber das würde ihn sicher nicht abwimmeln, sondern nur auf die Palme bringen.
 

Als zweites könnte er sowas wie: 'Lass mich doch einfach in Ruhe Kaiba!' rufen und mit einer Beleidigung wie "Du Fischkopf" oder "Du ungebackener Käsekuchen!" abschließen, aber das war ihm dann doch zu schroff und auch überhaupt nich seine Art.
 

Kurzerhand entschied sich Yugi für die dritte Option
 

"Bye." antwortete Yugi einfach und legte wieder auf.
 

Natürlich war auch das eigentlich nicht Yugis Stil.
 

Gerne würde er freundlicher mit seinem ehemaligen Mitschüler und Rivalen umgehen, aber in letzter Zeit hat Yugi wirklich vieles um die Ohren gehabt.
 

Bei diesen penetranten Anrufen, obwohl Yugi seiner Meinung nach ziemlich deutlich machte, dass er keine Zeit und Lust hatte, sich an Kaibas Projekt zu beteiligen, kam in Yugi irgendwann schon Wut auf.
 

Ausserdem...
 

... konnte Seto Kaiba, wie die Vergangenheit schon oft genug gezeigt hattee, manchmal einfach viel zu weit gehen.
 

Das wusste jeder, der ihn mal erlebt hat.
 

Ebenso wusste jeder, dass Kaiba andererseits auch nicht wirklich böse war.
 

Er war einfach... speziell.
 

Aber auf eine so egozentrische und überhebliche Art und Weise, dass er es einem wirklich schwer machte nachsichtig mit ihm zu sein.
 

Schließlich war Kaiba es selbst auch mit Niemandem, ausgenommen mit Mokuba.
 

Dennoch, Yugi ist nicht grade scharf darauf ihn einfach so mit Allem durchkommen zu lassen.
 

Er hat schon so viel Skrupelloses getan nur um den Pharao zu Duellen herauszufordern. Yugi fand, dass es an der Zeit war ein Zeichen zu setzen, dass Kaiba ganz sicher nicht einfach so alles bekommen würde was er wollte und wie er es wollte!
 

Ausserdem, was hätte Kaiba schon davon, sich mit Yugi zu duellieren?
 

Er war doch eigentlich immer nur am Pharao interessiert...
 

Sogar nach dem zeremoniellen Duell hat Seto den Pharao auf die Erde zurückholen wollen nur um ihn erneut herauszufordern zu können...
 

Er hat dafür im wahrsten Sinne des Wortes Raum, Zeit und Logik übergangen!
 

Das sagt doch eigentlich schon genug, oder?
 

Es war nicht so, dass Yugi eifersüchtig darauf war, dass Seto den Pharao zurückholen wollte. Er hielt es sogar für überaus beeindruckend, mit wie viel Engagement Kaiba an die Erfüllung seiner Ziele heranging.
 

Aber es blendete den Brünetten auch und ließ ihn oft genug das wesentliche übersehen, weshalb Yugi seine berechtigten Bedenken Kaibas Angebot gegenüber hatte.
 

Es schmerzte schon nicht wirklich dafür wahrgenommen zu werden, wer man wirklich ist und wozu man eigentlich fähig ist und Yugi war sich sicher, dass Seto sich herzlich wenig für ihn interessierte.
 

Irgendwie würde das alles wieder auf den Pharao zurückführen und Yugi würde wieder mit seinem schmerzlichen Verlust konfrontiert werden.
 

Darauf konnte er getrost verzichten!
 

Grade als er sich wieder hingesetzt hat, um sich an das Verräumen seiner geliebten Karten zu machen, trat sein Großvater mit einem Tablet, auf dem zwei Tassen Grüntee und ein paar Kekse lagen, aus der Küche.
 

Sanft lächelnd stellte er es neben Yugi auf den Tresen und sah diesen neugierig an.
 

"Es wird in letzter Zeit ganz schön oft angerufen und immer für dich" sagte der alte Mann, als er sich seine wärmende Tasse Tee nahm und einmal den anf wegpustete "Hat mein Junge etwa doch eine Verabredung zum Valentinstag~?" scherzte er, ehe sein Lächeln durch die Tatsache getrübt, dass Yugi unzufrieden wirkte, getrübt wurde.
 

"Hat der junge Kaiba etwa wieder angerufen?"
 

Stumm nickte Yugi und seufzte, als er einen Schluck von seinem eigenen Tee nahm.
 

Die Wärme und das Aroma waren grade genau richtig um ihn etwas entspannen zu lassen, weshalb er beide Hände um seine Tasse legte und fast schon wie eine schnurrende Katze seine augen schloss, um einen kurzen Moment der Ruhe zu genießen.
 

Die kalte Februarluft war draußen schon schlimm genug, aber seit in ihrem Haus die Heizung nicht mehr richtig arbeitete war die Kälte ein unglaublich ätzender Dauerzustand für Yugi gewesen. Der Teeverbrauch der beiden männlichen Mutos hat sich ebenfalls vervielfacht.
 

Jetzt grade würden sie sich noch mehr oder weniger mit Tee und Wärmedecken warmhalten können, aber sie mussten sich schläunigst etwas überlegen, da in ein paar Monaten die Wärme und bald darauf die extreme Sommerhitze Japans einkehren würde.
 

Nicht nur die Heizung, sondern auch die Klimaanlage und die Waschmaschiene sind hin und, Mal die ganze extra Arbeit dahingestellt - Yugi wollte seinem Großvater auf keinen Fall der Gefahr aussetzen unter der drückenden Sommerluft eventuell noch zusammenzubrechen... oder schlimmer...
 

Besorgt hob er die Tasse wieder an seinen Mund und trank weiter.
 

Irgendwie mussten sie schläunigst Geld auftreiben und wenn sein Großvater schon nicht seinen Sohn im Ausland um Hilfe bitten würde, dann wird Yugi, als sein Enkel alles geben, um das Geld aufzutreiben.
 

Plötzlich blinkte Yugis smartphone, welches er neben der Box mit den Booste Pack hat liegen lassen, auf und vibrierte auf der Ablagefläche des Tresens.
 

Verwirrt sah Großvater Muto zu, wie Yugi gedankenverloren an sein Handy ging, in der Annahme, dass Joey oder Ryou anrufen würden.
 

"Hallo~?" sagte Yugi und klang dabei fröhlicher, als er grade aussah.
 

"Wieso bist du so anstrengend?"
 

Yugi zog frustriert die Augenbrauen zusammen "Dito." meinte er und wollte direkt wieder auflegen.
 

Wieso konnte das nicht Ryou sein, der nach seiner Vorlesung mit Yugi einen Kaffee trinken wollte?!
 

"Seit wann so schlagfertig?" hörte Yugi die, beinahe amüsiert klingende, Stimme Setos über sein Smartphone.
 

"Woher hast du überhaupt meine Nu-" setzte Yugi an, hielt sich jedoch selbst mitten im Satz auf und seufzte "Halt, wen frag ich denn da? Natürlich kommst du irgendwie an meine Nummer..." murmelte Yugi. Schnell räusperte er sich, um die Frustration aus seiner Stimme zu bekommen und erhob wieder seine Stimme.
 

"Könntest du mich bitte einfach damit in Ruhe lassen? Ich hab doch schon abgelehnt." sagte er mit festem Ton, und führte seine Teetasse wieder an seinen Mund, um sich einen Schluck der wärmenden Flüssigkeit zu genehmigen.
 

"Hast du nicht." kam es zu Yugis Überraschung vom anderen "Genau genommen hast du einfach nie geantwortet."
 

Überrascht verschluckte sich Yugi fast an seinem Tee, ehe er irritiert nach Luft schnappte und rach antwortete "A-also-! D-Dann lehne ich jetzt eben ab!"
 

Er selbst sah es zwar nicht, aber dank dem amüsierten Lächeln seines Großvaters und der Wärme, die er auf seinen Wangen spürte, nahm er an, dass er ziemlich ron angelaufen ist.
 

Wieso hat er bis jetzt nicht direkt abgelehnt?! Nach all den Anrufen...
 

Das machte ja den Anschein, als würde er gar nicht ablehnen wollen...!
 

Obwohl... wenn er es sich recht überlegte, dann... wollte... er auch nicht wirklich ablehnen, oder...?
 

Schnell schüttelte er den Kopf. Er hatte sein eigenel Leben und seine eigenen Probleme.
 

Die Produktion von Kaibas neuer Duel-Disk war grade keines davon und er würde es auch nicht so weit kommen lassen.
 

"Das lasse ich nicht zu. Ich nehme keine Abweisung an, die nicht von Angesicht zu Angesicht erfolgt."
 

"Aha." fing Yugi an und ärgerte sich etwas über die Doppelmoral des Firmenchefs "Du hast mir auch nie von Angesicht zu Angesicht deinen Vorschlag unterbreitet. Wieso sollte ich ihn also annehmen?" fragte er und schien damit unbewusst einen Nerv getroffen zu haben.
 

"..."
 

Als Yugi einige Sekunden keine Antwort erhielt, blinzelte er verwundert.
 

Hat Kaiba aufgelegt?
 

Ein Blick auf sein Handy Display verneinte dies.
 

Das Gespräch lief noch...
 

"...Hallo...?" fragte Yugi sicherheitshalber.
 

Dann brach die verbindung ab und Yugi war sich sicher, dass Kaiba - jetzt - aufgelegt hatte.
 

Triumphierend grinste der kleine Duellant vor sich hin. Endlich gab Kaiba auf!
 

So einfach war es also?
 

Wäre er nur früher darauf gekommen...
 


 

"Immernoch keine Verehrer am Telefon?" fragte sein Großvater nun neckisch während er seinen Tee von der anderen Seite des Tresens aus trank.
 

"Ach nicht doch Großvater!" lachte Yugi.
 

"Was soll ich sagen." fuhr der alte Mann fort "Anders kennt man diesen Bengel auch nicht. Hat er sich was in den Kopf gesetzt, ist ihm alles andere egal."
 

Als Yugi das von seinem Großvater hörte, nickte er gedankenverloren.
 

"Trotzdem..." sagte sein Großvater nun und zog Yugis Aufmerksamkeit voll auf sich "... ich finde du könntest seinem Angebot ruhig Gehör schenken..."
 


 


 


 


 


 


 

Genervt saß Seto mit seinem Handy in der Hand in seinem Drehstuhl und starrte das Display an.
 

Touché Yugi...
 

Er hätte nicht gedacht so banal und doch so treffend mit seiner Hypokratie konfrontiert zu werden.
 

Ohne etwas zu sagen, legte er auf und dachte nach.
 

Er hat jetzt schon seit Wochen, genau genommen seit etwas mehr als einem Monat, versucht Yugi irgendwie dazu zu bewegen zur Kaiba Corporation zu kommen.
 

Dies jedoch vorerst nur mit dem Vorschlag, Yugi für einige Tests als Duellanten einzuladen.
 

Doch er hätte niemals erwartet, dass Yugi sein Gesuch so wehement ablehnen würde.
 

"Roland. Sag alles ab was für heute ansteht. Ich will das ein für alle Mal klären. 'Von Angesicht zu Angesicht'... Danach fährst du zum Spieleladen der Mutos. Hol ihn ab und bring ihn her. Ich lasse dir die Detaills gleich als Nachricht zukommen." sagte der Brünette und fing genervt an eine Textnachricht an Roland zu verfassen, noch während er mit diesem redete "Er hat sicherlich sowieso nichts Besseres zu tun. Wenn du dich genau an meinen Plan hältst, dann hat er spätestens Abends den Vertrag unterzeichnet." sagte Kaiba selbstsicher.
 

_
 

Eigentlich lief für den Firmenchef der Kaiba Corporation grade fast alles wie am Schnürchen.
 

Die Arbeiten am Solid-Vision System waren überaus erfolgreich.
 

Das hat sich bei der Anwendung vor einiger Zeit deutlich gezeigt, als er die Wiedererweckung des Pharao plante und gegen die Bedrohung durch die Plana antrat.
 

Seto war überaus zufrieden mit sich selbst, aber...
 

...es fehlte etwas.
 

Und es störte ihn ungemein, dass sich dieses kleine Puzzleteil, welches fehlte, um sein Projekt zu vervollständigen, nicht herbringen lassen wollte.
 

Seit er ihn das letzte Mal gesehen hatte, hat Seto sehr viel Zeit damit verbracht an Yugi und an dessen Entwicklung als Duellant, aber auch als würdigen Gegner zu denken.
 

Auch wenn er das früher nie für möglich gehalten hätte, weil er Yugi grundsätzlich als weinerliches Kind ansah, welches anderen im Kampf den Vortritt ließ, hat sich ihm deutlich gezeigt, wie falsch er lag.
 

Er würde es nie freiwillig oder öffentlich zugeben, aber er konnte durchaus verstehen, weshalb Yugi den Weltmeistertitel noch immer trug.
 

Er hat seinen Kampfgeist und seinen Mut selbst miterlebt - und sie waren bis zum Schluss, an dem alles fast verloren schien, nicht der Unterstützung des Pharao geschuldet, sondern ganz alleine Yugis eigenem Willen.
 

Ihm war bewusst, dass die Welt am Ende doch nur durch den Pharao gerettet wurde, aber davon abgesehen, hat Yugi das ja nicht kommen sehen und sich selbstständig mit allen Mitteln verteidigen wollen.
 

Das war es, was in Seto auf einmal diese enorme Faszination Yugi gegenüber ausgelöst hat.
 

Mag sein, dass der Pharao Setos größter Rivale war, aber den Jungen, welchen Seto eigentlich all die Jahre vor sich hatte, hatte er nie wirklich auf dem Schirm gehabt und mit seinen neusten Erkenntnissen über ihn, musste er Yugi unbedingt dazu bringen sich mit ihm zu duellieren.
 

Nicht nur, dass er in ihrer modernen Welt der unbestreitbare König der Spiele war und damit der perfekte Kandidat zur representation moderner Duellanten, in der Testphase seiner Projektentwicklung wäre - Nein - In Seto brannte auch eine völlig neuartige Flamme des Interesses Yugi gegenüber, welches er so vorher noch nicht kannte.
 

Natürlich hat er es geschafft den Pahrao wiederzusehen.
 

Das war ja auch sein Ziel und er wäre nicht Seto Kaiba, wenn er dieses nicht hätte verwirklichen können, aber...
 

... aber wieso empfand er dann so, als wäre das nicht der Abschluss, nach welchem er eigentlich die ganze Zeit suchte?
 

Als hätte er sein Ziel erreicht und es wäre dennoch nicht vorbei...
 

Er suchte noch immer nach dieser Begegnung: Auge in Auge mit einem ebenbürtigen Rivalen zu stehen - Mit einem Rivalen, welcher im hier und jetzt lebte, ihm wirklich eine Herausforderung sein würde und... in ihm eventuell das Gefühl hervorrufen würde, wieder ein sinnvolles Ziel vor Augen zu haben.
 

Er war Seto Kaiba, verdammt!
 

Wenn man alles hat, womit sollte man sich selbst zum Weitermachen motivieren?
 

Es gibt nichts, was er nicht haben könnte, doch dass Yugi ihn so ablehnte, kratzte extrem an seinem Ego.
 

Obwohl, wenn er es sich genau überlegte, hat er doch noch eine Sache...
 

Um ehrlich zu sein, die wichtigste Sache in seinem Leben und die einzige Konstante in seinem Leben.
 

Mokuba.
 

Nur muss sich Seto gleichzeitig auch eingestehen, dass dieser ebenso älter wird; selbstständiger.
 

Es ist nicht so, dass Mokuba nicht schon lange wichtige Positionen und Aufgaben in der Firma hatte.
 

Inoffiziell war dieser schließlich Vize-Chef und sobald er seine Schulausbildung, welche er aufgrund von staatlich-rechtlichen Grundlagen, zuerst abschließen sollte, fertig hatte, würde das auch publik gehen.
 

Niemand schrieb es Mokuba je vor, aber selbstständig brachte er sich immer wieder in die Planung und Organisation von Projekten mit ein, sofern Seto dies zuließ und es machte ihn unglaublich stolz, so viel Initiative von Mokuba aus zu sehen.
 

Aber ebenso besorgte es ihn...
 

Bisher hat Seto sich darauf konzentriert ihre Lebensgrundlage zu sichern.
 

Es ihnen zu ermöglichen ein Leben zu führen, ohne sich auch nur im Geringsten um soetwas wie Grundbedürfnisse Sorgen machen zu müssen.
 

Natürlich ist so ein Leben mit Gefahren verbunden, aber Seto war immer überzeugt davon gewesen, dass er sein Bestes tat, um Mokuba zu beschützen.
 

Es ist fast schon lächerlich, wie häufig man versucht hat Seto seinen kleinen Bruder zu entreißen, aber natürlich hat er, Stück für Stück, immer bessere Sicherheitsvorkehrungen getroffen und nun würde es garantiert nicht mehr passieren, dass jemand dasselbe versucht.
 

Die Tage, in denen jemand versuchen würde, ihn mit Mokuba zu erpressen lagen entgültig in der Vergangenheit, dessen war er sich sicher.
 

Aber das heißt nicht, dass er sich nicht weiter Sorgen machen würde.
 

Mokuba ist, seine materiellen Besitztümer außen vor, Alles, was er hatte und sobald er alt genug war, würde er nicht mehr auf Setos Hilfe angewiesen sein...
 

Frustriert fuhr sich Seto bei diesem Gedanken durch seine Haare.
 

Bisher bestand seine Rolle immer aus dem Grundsatz, dass er Mokubas großer Bruder war.
 

Das Oberhaupt ihrer Familie und damit der Beschützer.
 

Bisher hat Mokuba auch immer zu ihm aufgesehen, aber... was, wenn sich das änderte?
 

Wie lange würde es dauern, bis Mokuba sich ihm, sei es der Pubertät verschuldet oder dem Druck, den sie durch die Medienaufmerksamkeit ausgesetzt sind, widersetzen würde...?
 

Dieser Gedanke, war vermutlich das einzige, was dem Brünetten Angst bereiten konnte.
 

Was kann er noch für eine Rolle in Mokubas leben spielen, wenn dieser ihn nicht mehr brauchen würde...?
 

Solange er konnte, würde er es nicht dazu kommen lassen.
 

Diesen Gedanken abschüttelnd hat Kaiba sich einen entschluss gefasst.
 

Er würde sich seine Kampfkraft aufrechterhalten und solche abwegigen Sorgen, durften ihn nicht von seinem Erfolgskurs abbringen!
 

Nicht mit den Erinnerungen an den Pharao oder dem endlosen Kampf gegen diesen.
 

Er würde sich im hier und jetzt etwas neuem zuwenden müssen.
 


 

To be Continued in 1 - 2 Std.
 

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BLEIBT DRAN FÜR DEN 10.000 Worte langen Part 2! X'D



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