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In another life the sea is in the sky (Teil 1)

Searching for the smile of the moon
von

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Wangji vernahm das kräftige Rauschen des Regens, vor dem Eingang der Höhle, in welcher sie ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten.
 

Sie waren seit Tagen an keiner Ortschaft mehr vorbeigekommen, so weit im Gebirge.
 

Yi Ling hatte gemeint, dass er eine bestimmte Gegend wieder einmal besuchen wolle und der Weg dorthin führte sie über diesen Bergkamm.
 

Dieser hatte sich wieder in die Tüftelei mit seinen Talismanen vertieft, Bàng Hēi auf seiner rechten Schulter und Wangji die Stille begrüßte und nutzte, um sich weiter dem Stärken seines goldenen Kerns zu widmen.
 

Soweit hatten sie herausgefunden, dass ein kräftiger emotionaler Schub dabei behilflich sein konnte. Doch war er weit davon entfernt, diese Herausforderung in Yi Ling´s Hände zu legen.
 

Auch jemand wie er hatte seine Grenzen, wenn es darum ging, sich mit den unsinnigsten Offerten provozieren zu lassen.
 

„Vielleicht würde auch ein anderes inniges Gefühl helfen.“, hatte Yi Ling ihm seine Theorie vor ein paar Tagen mitgeteilt, als dieser nach einem weiteren Versuch, ihn aus der Ruhe zu bringen, nur erreicht hatte, sich selbst zu ermüden.
 

Womöglich hatte er dennoch nicht ganz unrecht mit seiner Idee, nur war Wangji niemand der je gut mit großen, offenen Emotionen umgehen konnte.
 

Somit griff er auf das zurück, mit dem er sich vertraut sah.
 

Dem Meditieren.
 

Er hatte seine Augen gerade geschlossen, als er ein hektisches Japsen von Yi Ling vernahm, dem auch schon ein äußerst bissiger Geruch folgte, dass es ihn seine Augen wieder öffnen ließ.
 

Gelblicher Qualm füllte die Höhle, welcher von einem Talisman ausging, der am Boden lag.
 

„Das war dann wohl ein weiterer Fehlversuch.“, hörte er Yi Ling zwischen angestrengtem Husten sagen, und Wangji raunte innerlich resigniert.
 

Bàng Hēi zog es vor, trotz des Regens, nach draußen zu flüchten.
 

Es war nicht ungewöhnlich, dass Yi Ling´s Versuche solch ein Ende fanden.
 

Das letzte Mal war er seiner eigenen Halluzinationserschaffung zum Opfer gefallen, die er mit einem Talisman und dem Olibanum von Báiwù erzeugen wollte. Er war insoweit erfolgreich, dass er geglaubt hatte, von wilden Hunden gejagt zu werden, das es Wangji gut eine xiǎoshí (ca. eine Stunde) gekostet hatte ihn wieder von dem Baum herunterzureden auf welchen dieser sich geflüchtet hatte.
 

Ein merkwürdiges Kribbeln machte sich nun unter seiner Haut breit, das er es als angebracht empfand etwas zu unternehmen.
 

Wangji nahm den Talisman schließlich und brachte ihn nach draußen, wo der Regen ihn genug einweichte das die Magie sich verwässerte und das Qualmen stoppte.
 

Allerdings hing der Dunst noch immer in der Höhle fest, dass er kurzum etwas Windmagie befehligte um auch diesen noch zu vertreiben.
 

Yi Ling´s Husten verstummte, gefolgt von einem heißer klingenden „Danke“.
 

Wangji schüttelte ergeben den Kopf, bevor er sich wieder seiner Meditation zuwandte.
 


 

Das nächste Mal als Wangji sich dort herausgerissen fand, war durch ein gedämpftes „Lan…Zhan…Lan Zhan“, dem eine subtile Panik innewohnte.
 

Ihr Feuer war fast heruntergebrannt, während seiner Meditation und Yi Ling´s Schlaf, das der dimme Lichtkreis nicht mehr reichte ihn Yi Ling ordentlich erkennen zu lassen.
 

Er legte ein paar Äste nach und gab etwas Qi dazu, um sie schneller zum Brennen zu bringen.
 

Als er Yi Ling wieder ausmachen konnte, musste auch er seine Augen etwas weiten, über den Anblick der sich ihm bot.
 

Yi Ling schaute ihn mit anhaltender Unruhe in seinem Gesicht an, bevor er seinen Blick wieder auf den Grund seiner Panik richtete.
 

Etwas hatte sich auf dessen Bauch niedergelassen.
 

Im Schein der Flammen glänzte es schwach golden, doch verlor sich dies in einem Nachthimmel-Blau. Feine Schuppen waren zu erkennen, doch war das, was auch immer sich Yi Ling als Schlafplatz ausgesucht hatte, zu sehr in sich zusammengerollt, als das man Genaueres hätte darüber sagen können.
 

Bàng Hēi hüpfte auf Yi Ling´s Schulter zurück und gab einen kurzen, leisen Laut von sich, der das Bündel auf Yi Ling dazu brachte sich etwas zu regen.
 

Dieser zog darauf scharf die Luft ein, machte er sich wohl auf etwas Unerfreuliches gefasst.
 

Wangji verfolgte jede träge Bewegung des unbekannten Wesens, als sich schließlich ein Kopf zeigte der direkt zu Yi Ling hochschaute.
 

„Awww.“, gab dieser unerwarteter Weise von sich und sein Ausdruck nahm etwas Entzücktes an. Wangji war nicht in der Lage, von seiner Position her zu erkennen, was dieser sehen mochte.
 

Bàng Hēi krähte nun etwas lauter und das Wesen zeigte plötzlich ein leichtes Zittern, ausgelöst durch den Versuch sich aufrichten zu wollen.
 

Es stand nur einen Wimpernschlag auf seinen wackeligen, dünnen Beinen, bevor es wieder in sich zusammensackte.
 

Yi Ling war rasch dabei es etwas abzufangen, doch hatte es Wangji gereicht um identifizieren zu können, was sich ihn als Wärmequelle auserkoren hatte.
 

„Lóng mǎ?“, meinte er nachdenklich, war es recht ungewöhnlich ein Drachenpferd in der Menschenwelt zu sehen. Noch dazu ein Junges ohne Mutter.
 

Wangji ließ sein Qi die Höhle abtasten, doch konnte er keine weitere Signatur eines Lebewesens einfangen.
 

Das Junge, hatte nicht aufgehört zu zittern und Yi Ling gab dem Versuch nach, ihm vorsichtig eine Hand auf den dürren Leib zu legen.
 

Wenn junge Drachenpferde aus Drachenperlen schlüpften, waren sie zuerst nicht größer als eine ausgewachsene Katze. Nur mit etwas längeren Beinen und den nicht zu verkennenden Flügeln.
 

Zuerst schien es verunsichert über diese Geste, schnappte es kläglich nach ihm, doch schien dies alles an Kraft zu sein, was es noch aufbringen konnte.
 

Wangji rückte zu ihnen auf und als er sah, dass das Junge seine Augen geschlossen hatte, ging er dessen körperliches Befinden mit einem sanften Hauch seiner spirituellen Energie ab.
 

„Es ist ausgehungert. Aber nicht verletzt.“, konnte er feststellen und schaute erneut nachdenklich.
 

Es würde nicht mehr lange durchhalten, in dieser Verfassung, doch war Yi Ling schnell mit einer Lösung.
 

„Lan Zhan gib mir etwas von dem Wasser.“ Dann zog er den Medizinbeutel hervor, den ihm Lìn Pòsuǒ gegeben hatte und nahm eine der runden Pillen heraus.
 

„Könntest du…“, fragte Yi Ling, während er beide Hände aneinander legte und die Finger wölbte. Wangji verstand auf was dieser hinaus wollte. Auch wenn es wirklich nur als eine Spielerei angesehen werden konnte, formte er eine Schale, indem er sein Qi festigte, wie er es mit dem Seil getan hatte.
 

Yi Ling fand es extrem praktisch, wie er ihm auch schon gesagt hatte, als er einfach nur mit den Möglichkeiten seiner jetzigen Qi Leistung herumprobierte.
 

Er füllte das Behältnis mit Wasser und Yi Ling löste die Pille darin auf.
 

Dann führte er die Schale dem Drachenpferd vor, dessen Nasenflügel leicht zuckten, hatte es wohl den Geruch der Medizin erfasst.
 

Mehr geschah aber auch nicht.
 

Yi Ling runzelte seine Stirn besorgt.
 

„Gibt mir den Apfel.“ Er deutete auf die Frucht die etwas abseits von seinem Schlafplatz lag, war sie ihm wohl aus seinem Beutel gerollt.
 

„Oder warte. Kannst du ihn zerkleinern? Dass ich ihn unter das hier mischen kann?“, Er hob die Schale leicht an und Wangji nickte verstehend.
 

Sie hatten schließlich einen Brei fertigbekommen, in welchen Yi Ling einen Finger stippte und etwas von der Masse dem Drachenpferd vor die Schnauze hielt.
 

Diesmal zuckten nicht nur die Nasenflügel, auch dessen Augen öffneten sich etwas, bevor es einen unsicheren Zungenschlag gegen Yi Ling´s Finger tat.
 

Ein zögerlicher Moment verstrich, als es diese Geste wiederholte, und sie beide erleichtert ausatmeten über diesen kleinen Erfolg.
 


 

Yi Ling hatte es dazu bringen können den Brei komplett aufzulecken, worauf es nun auf dessen abgelegter äußerer Robe, nahe dem Feuer, wieder eingeschlafen war.
 

Bàng Hēi zeigte ein hektisches Flügelschlagen und flog weiter in die Höhle hinein, die, so bei ihrer ersten Durchleuchtung, kaum 20 zhàng (knapp sechseinhalb Meter) aufgezeigt hatte.
 

Als Bàng Hēi das nächste Mal krähte klang es fern und echohaft, das es Wangji und Yi Ling einen fragenden Blick tauschen ließ, bevor sie, mit einem Flammentalisman der Sache auf den Grund gingen.
 

„Ein Felsrutsch?“ War das der Grund, warum sie nichts weiter in der Höhle hatten ausmachen können?
 

Als sich Bàng Hēi durch einen Spalt zwischen den Steinen wiederzeigte, lag diese Möglichkeit recht nahe.
 

Yi Ling legte ihm einen Finger auf das Köpfchen und Wangji wusste, das er mit ihr kommunizierte. Sicher um herauszufinden, was sich hinter dem Fels verbarg.
 

„Verstehe.“ Darauf suchte er das Gestein ab, im Versuch die Öffnung mit dem Wegschieben einem der anderen Steine zu vergrößern.
 

Mit einem angestrengten Stöhnen, stemmte er schließlich einen der Felsen soweit zu Seite, das ein Zugang entstand, der zwar nicht groß, aber ausreichend zum Hindurchkriechen war, wenn man sich etwas hindurchzwängte.
 

Was Yi Ling schließlich auch tat.
 

„Ich weiß nicht, ob ihre Heiligkeit mit seinen breiten Schultern hier hindurchpasst.“, hörte er ihn noch witzeln, das es Wangji nur mit den Augen rollen ließ, und er ansetzte diesem zu folgen.
 

Die andere Seite der Höhle war niedriger, doch reichte es sich aufzurichten ohne sich den Kopf anzustoßen.
 

Yi Ling ließ die Flamme den Raum stückweise erhellen, als sie schließlich etwas entdeckten.
 

Den Kadaver der Drachenpferd Mutter.
 

Sie schlossen beide zu dem toten Tier auf und hockten sich neben den eingefallenen Leib.
 

Er befand sich im Stadium einer Mumifikation, was ihn soweit gut erhalten zeigte, doch man sich fragen musste, wie lange das Junge bereits hier ohne seine Mutter ausgeharrt hatte.
 

Yi Ling leuchtete den Körper genauer ab. Es gab eine große merkwürdig gefärbte Stelle an dessen Hinterlauf. Die Haut darunter wirkte, im Gegensatz zum sichtbaren Rest des Körpers, aufgesprungen und an manchen Stellen wulstig, als habe sich die Haut zuvor dort aufgebläht.
 

Da es sich über das gesamte hintere Bein erstreckte war naheliegend, dass es womöglich an dieser Verletzung verendet war.
 

Wangji kam dennoch nicht umhin, sich zu fragen, wie es dazu hatte kommen können. Ein Drachenpferd war ein mystisches Geschöpf. Mit großer spiritueller Kraft, nichts Menschgemachtes sollte ihm derart zusetzen können. Selbst ein natürliches Feuer, wenn er die Ursache dieser Wunde deuten müsste, wäre nichts, dass solch einen Zustand verursachen würde.
 

Und all das sagte er auch Yi Ling, der noch immer die Verletzung studierte, als habe er ähnliches Bedenken zu dessen Ableben.
 

„Ich habe so etwas schon einmal gesehen. Allerdings könnte ich mich auch damit irren, könnte der Zustand des Körpers einiges verfälscht haben.“, hörte er Yi Ling in einem grübelnden Ton mitteilen.
 

Wangji erwiderte dessen Blick, den dieser ihm schenkte, wohl weil er sichergehen wollte, dass er ihm auch zuhörte und sein Gerede nicht als Unsinn ignorierte.
 

Wangji nickte knapp aber bekräftigend, das er sich erklären solle.
 

„Damals, als wir versuchten dieses schleimige Ding zur Strecke zu bringen, welches so auf deine spirituelle Energie fixiert war. Als es dich erwischte, kam ich in direkten Kontakt mit ihm und das Resultat war dem hier…“, er deutete auf die Verletzung des Drachenpferdes. „…sehr ähnlich.“ Wangji zog seine Augenbrauen zusammen über diese Annahme. Sollte es tatsächlich sein, wie Yi Ling vermutete, wäre das wahrlich ein recht beunruhigender Verlauf.
 

Wangji streckte beide Hände über den Kadaver. Vielleicht konnte er noch etwas von dieser unheilvollen Energie ausmachen. Er wusste genau, wie sie sich anfühlte und sie sollten allen Zweifeln oder, in diesem Falle, Tatsachen, nachgehen.
 

Yi Ling schaute unbehaglich, über das was er zu tun gedachte, doch war er der einzige von ihnen, der es überprüfen konnte, war die Wahrscheinlichkeit, dass Yi Ling´s yuàn qì sie vorher zersetzen würde, bevor sich etwas bestätigen ließe, nicht auszuschließen.
 

„In Ordnung, aber sei ja vorsichtig.“, wies ihn dieser an und Wangji ließ sein Qi die Verletzung abtasten.
 

Zuerst stellte er nichts Ungewöhnliches fest.
 

Es geschah abrupt, das er ein Stechen in seinen Fingerkuppen zu spüren begann, als habe er in Dornensträucher gefasst, gefolgt von dem ominösen Gefühl das etwas auf der Lauer liege.
 

Er kannte diese Energie und es ließ ihn seine Hände schließlich fest zu Fäusten schließen.
 

„Du hattest Recht.“ Yi Ling schaute ebenso missmutig auf seine Worte und schob ihn darauf leicht zur Seite.
 

„Lass mich das zu Ende bringen.“
 


 

Es war kein Rest der giftigen Energie mehr übrig geblieben, nachdem er etwas von seinem yuàn qì zum Einsatz gebracht hatte und Lan Zhan den Kadaver darauf noch einmal überprüfte.
 

Doch allein die Tatsache, dass es mehr von diesen Dingern geben musste, hatte ihnen ein äußerst unwohles Gefühl beschert.
 

Was, wenn es nicht nur noch dieses eine wäre?
 

Was, wenn es Dutzende sein könnten?
 

Sie hatten keinen Anhaltspunkt, was diese Dinger überhaupt waren, noch woher sie kamen.
 

Einzig das sie eine ungemein Gefahr darstellten.
 

Yi Ling schaute auf das immer noch ruhende Lóng mǎ-Junge.
 

Sie konnten nur spekulieren, wie es überlebt hatte.
 

Es war ein mehr als glücklicher Zufall, dass sie gerade in dieser Höhle Unterschlupf suchten.
 

Zudem war es nicht auszuschließen das sein kleines, rauchiges Experiment dazu beigetragen haben könnte, das Junge hervorzulocken.
 

Lan Zhan schaute noch immer tadelnd, nachdem er ihm seine Theorie, warum es sich plötzlich zeigte, unterbreitet hatte.
 

Dabei war es wirklich nur ein Test gewesen.
 

Báiwù ´s Geschenk hatte ihn auf ein paar Ideen gebracht.
 

Eine Halluzination über einen Talisman erzeugen hatte einiges an Selbstversuchen gekostet, das er froh war Lan Zhan damit vertrauen zu können, das dieser ihn nicht in ernsthafte Probleme rennen ließ. Auch wenn ihm immer noch zum Schmollen zu Mute war, dachte er daran, dass dieser nicht mal versucht hatte ihn aufzufangen, als er sich, nach einem seiner Fehlversuche, auf einen Baum flüchtete und am Ende fern von grazil wieder aus diesem zu Boden gefallen war, in seinem Tran.
 

Ein weiterer Effekt der nützlich sein würde, war das Betäuben oder Schläfrig machen.
 

Es hatte selbst ihn ausreichend beeinflusst, als Báiwù ihn, Lan Zhan´s Ehre wegen, verschleppt hatte.
 

Derzeit aber, arbeitete er an dem Effekt des Bezirzens.
 

Es könnte überaus nützlich werden, wenn man jemanden etwas erledigen lassen würde wollen, um selbst nicht in Aktion dafür treten zu müssen. Oder einfach, um jemanden so zu verblenden, das man diese Person ohne Mühe ablenken konnte.
 

Dass sein Talisman urplötzlich in Rauch aufgehen würde, hatte er nicht beabsichtigt.
 

Aber da er eben auch nicht richtig fertiggestellt war, hatte er nichts wirklich bewirkt.
 

Außer vielleicht, das Junge soweit zu beeinflussen, das es sich derart anhänglich gefühlt hatte, um ihre Nähe gesucht zu haben.
 

Solch eine Entdeckung zu diesen giftigen Dingern zu machen, war besorgniserregend, aber so wussten sie auch, dass sie ihre Reise mit größerer Vorsicht fortsetzen sollten.
 

Auch wenn das Ganze am Ende einen traurigen Verlust für das Jungtier darstellte.
 


 

Natürlich hatten sie es nicht über das Herz bringen können, das Junge zurückzulassen, worauf Yi Ling abermals einen Mitreisenden in seinem Umhängebeutel herumtrug. Es war schwerer als es Lan Zhan in seiner knuffigen Hasenform gewesen war, aber das störte ihn nicht wirklich.
 

„Yǔshén (Gott des Regens), scheint es wirklich nicht gut mit uns zu meinen.“, seufzte Yi Ling und schaute in den anhaltenden Regen, vor welchem sie unter dem üppigen, astartigen Luftwurzel-Geflecht eines Banya-Baumes Zuflucht gesucht hatten. Lan Zhan trug einen Schirm mit sich, welchen er sich umsichtig genug, im letzten Ort gekauft hatte, den er aber nicht bereit war mit ihm zu teilen.
 

Aber für ihn tat es am Ende auch eines der 苳 dōng –Blätter, die es zu Hauf am Wegrand zu finden gab und ihm schon öfter bei solch einem Wetter gute Dienste geleistet hatten.
 

Ein Blick auf Lan Zhan und er musste etwas amüsiert grinsen, als er sich ihn mit eben solch einem Blatt auf dem Kopf vorstellte. Aber ihm war auch zuzutrauen das er das Ganze sogar noch vornehm ausschauen lassen würde.
 

Er stöhnte in so etwas wie Ergebenheit über diese Wahrscheinlichkeit.
 

Doch auch wenn es für ihre Reise ungünstige Verhältnisse waren, so mochte er den erdigen Geruch, den der feuchte Waldboden verströmte, hatte es für ihn schon immer einen beruhigenden Effekt gehabt.
 

„Yǔshén, sieht keinen Nutzen darin sich nur auf uns zu beziehen. Zudem braucht die Natur seine Gabe.“, wies in Lan Zhan über seinen, nicht ansatzweise ernstgemeinten Kommentar, zurecht, was ihn schlicht ergeben Raunen ließ.
 

Xiǎo píng guǒ (Kleiner Apfel), so hatte er das Junge genannt, hatte es eine Vorliebe für Äpfel gezeigt, ließ seinen kleinen, drachenartigen Kopf aus dem Beutel schauen, seine Knopfaugen halb geschlossen, als wäre es kurz vor dem Einschlafen.
 

Yi Ling kraulte es behutsam unter dem Kinn, dass es einen zufriedenklingenden, pfeifenden Laut von sich gab.
 

Bis Xīzhào Shùlín waren es noch gut zwei Tage. Doch mit seinen Gefährten konnte er nicht auf einen Transport-Talisman zurückgreifen, wie er es sonst für einen Besuch dort tat.
 

Wen Qin würde ihm so wie so erst einmal die Ohren langziehen, das er sich jetzt erst wieder zeigte.
 

Auch wenn sie ihre Besorgnis, stets unter ihrer rauen Art zu verstecken versuchte, so schätzte er ihren Einsatz sich diese Mühe zu machen, dennoch.
 

Er schmunzelte unbewusst über ihre Reaktion, wenn sie seinen, störrisch, gutaussehenden Kumpanen zu Gesicht bekam, bis Lan Zhan ihm einen seiner skeptischen Blicke zuwarf, dass er sich dem gewahr wurde.
 

„Ah, Lan Zhan, immer so schnell mit dem Verurteilen.“, tadelte er ihn, was nicht dazu führte, das sich dessen Ausdruck änderte.
 

„Es ist nie ein gutes Zeichen.“, hörte er diesen klarstellen, dass es Yi Ling schlicht nur noch breiter grinsen ließ.
 

„In diesem Fall ist es wirklich nur ein Zeichen meiner Vorfreude. Es ist schon eine Weile her, dass ich Xīzhào Shùlín besuchte. A-Yuan ist sicher schon ein gutes Stück gewachsen. Zudem ist der Wein, den sì lǎo bó (4ter Onkel) macht, wirklich einer der Besten. Nicht, dass das jemand wie der große Lan xiān shī es beurteilen könnte.“, zog er Lan Zhan auf, der schlicht seinen Blick von ihm abwandte, als habe er ihn nicht gehört. Dass er ihn gehört hatte, bewies er indem er ihm kurz darauf eine Frage stellte, dass dessen Interesse Yi Ling einen Moment etwas überraschte.
 

„Ist Xīzhào Shùlín deine Heimat?“ Yi Ling schwieg zunächst mit einem sentimentalen Lächeln. „Nicht direkt, aber das Naheliegenste, was ich als ein zu Hause bezeichnen würde.“
 

Lan Zhan sagte nichts weiter darauf, schien er für sich entschieden zu haben, das er das Gewicht in diesen Worten nicht befugt war zu hinterfragen.
 

Es war auch keine Geschichte die er jetzt, hier würde erzählen wollen, und somit war er dankbar für die Zurückhaltung des anderen.
 


 

*
 


 

Nebel schmeichelte Wangji wie eine neugierige Katze um die Beine, als sie den Berg hinaufstiegen , Yi Ling´s beständiges Mosern in der Luft, das er zu alt für solche anstrengenden Wanderungen wäre, bis sie schließlich das kleine Dorf namens Xīzhào Shùlín erreichten.
 

Der Regen hatte nachgelassen, doch schienen die Bewohner es dennoch zu bevorzugen in ihren Hütten zu bleiben, dass sie die Einzigen waren, die sich auf dem matschigen Hauptweg wiederfanden, der durch den winzigen Ort hindurchführte.
 

Yi Ling ließ sich nicht beirren und führte ihn resoluten Schrittes zu einem der Häuser, aus dessen halb geschlossenen Fenstern er das warme Licht von Kerzen ausmachen konnte und das plötzliche Auflachen eines Kindes.
 

Ohne zu zögern klopfte Yi Ling an, auf das man ihm kurzdarauf auch schon öffnete.
 

Wangji kam nicht umhin sich etwas irritiert zu fühlen, über die eher schlagkräftige Begrüßung in Form eines deftigen Hiebes auf den Brustkorb, die Yi Ling empfing, sobald man registriert hatte, wer der Besucher war.
 

Eine junge Frau, mit strengen Gesichtszügen, und gehobener Haltung schaute unbeeindruckt über dessen Gejammer, das besagte Frau nie einen Ehemann finden würde, mit solch grobschlächtigen Manieren, das man ihn an einem seiner Ohren packte, und es ihn eilig um Verzeihung bitten ließ.
 

Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit argwöhnisch und abmessend auf ihn.
 

„Muss ich mir Gedanken machen? Hast du dir wieder Ärger eingehandelt, den du selbst nicht gradebiegen kannst?“, hörte er sie, an Yi Ling gerichtet fragen, doch blieb ihr Blick fest auf ihm liegen.
 

Sie schob einzig ihre Hände unter ihren langen Ärmeln zusammen.
 

Yi Ling war rasch dabei sich wieder neben ihn zu stellen und ihm in einer nervigen Manier einen Arm über seine Schultern zu legen.
 

„Ah, das geht schon in Ordnung. Lan Zhan ist mein Kumpel.“ Darauf zog ihn Yi Ling noch etwas näher und zeigte dieses alberne, überschwängliche Grinsen.
 

Wangji indes befreite sich mit einem mahnenden Murren aus dessen Fängen. „Keine Freunde.“, stellte er klar, was Yi Ling einen beleidigten Schmollmund ziehen ließ.
 

„Verleugnender Langweiler.“, vernahm er ihn noch grummeln, doch änderte sich dessen Laune schlagartig wieder, als er die anderen zwei Personen in der Hütte erfasste und Wangji´s Kommentar damit schon wieder vollkommen vergessen schien.
 

„Wen Ning. A-Yuan!“ Dieser rauschte, ohne weiter abzuwarten, in die Hütte hinein.
 

„Lan Zhan, komm, ich will sie dir vorstellen.“ Ein ergebenes Raunen war von der Frau einzufangen. Sie zog ihre Hände wieder aus ihren Ärmeln hervor, dass Wangji nur flüchtig noch soetwas wie lange, feine Nadeln ausmachen konnte, die sie darin versteckt hielt.
 

Schließlich verbeugte sie sich leicht vor ihm und stellte sich mit dem Namen „Wen Qing“ vor.
 


 

Xīzhào Shùlín, so lernte Wangji, wurde von ein paar Nachfahren des Wen Clans bewohnt, auch wenn diesem Namen, nach gut 5 Jahrhunderten, nichts mehr von seiner einst barbarischen Autorität innewohnte.
 

Die Geschichte um Wen Mao, war unter seines Gleichen ein Lehrstück in jeder Historie eines himmlischen Clans geworden.
 

Wen Mao, dem Irrsinn verfallen in seinem rücksichtslosen Streben nach endloser Macht. Sein Regime das unter Terror Unruhe in ihrer Welt und der der Menschen verbreitet hatte.
 

Bis man ihn hatte beikommen können und ihm seine göttliche Kraft vollends entzog, um ihn darauf in die Welt der Menschen zu verbannen.
 

Was danach mit ihm geschah ist lückenhaft in den Aufzeichnungen. Doch heißt es, dass er trotz seiner Verbannung nicht aufgegeben habe seine Macht wieder zu erreichen. Am Ende soll er, irgendwo in den Bergen um Qishan eines erbärmlichen Todes gestorben sein, sein Geist und sein Körper zerfressen von Wahnsinn.
 

Es war 200 Menschenjahre später, das sich ein Wen Ruohan damit rühmte ein Nachfahre des großen Wen Mao zu sein und er dessen Erbe wieder zu neuem Ruhm verhelfen würde. Wie er auch Rache an den Himmeln nehmen wollte, für die Schmach die man seinem Vorfahren angetan habe.
 

Wen Ruohan gründete seinen eigenen Clan, der über die folgenden Jahrzehnte beständig wuchs und sich aggressiv Ländereien aneignete, wo er den Menschen die Wahl ließ sich ihm anzuschließen oder unter seiner Klinge zu sterben. Man sagte, dass er sich mit dunklen Künsten seinen Weg geebnet habe, doch hatte man es in den Himmelreichen schlicht als ein Problem der Menschen abgetan. Es stand geschrieben das Wen Ruohan sich nicht gescheut habe Experimente an Menschen durchzuführen, die so grausam gewesen seien, dass es eine Erlösung gewesen war, darunter zu sterben und nicht als eine seiner bizarren, entstellten Kreaturen zu enden, die er zu einer Armee ausweiten wollte.
 

Erst als er mit seiner unheiligen Macht den Göttern zu nahe kam, hatte man beschlossen sich seiner anzunehmen.
 

Es hieß er habe blutrünstige und mächtige Monster unter seiner Kontrolle gehalten, mit einem schwarzen Schwert aus purem Yin. Niemand hat dieses Schwert je ausfindig machen können, nachdem Wen Ruohan und seine Sippe ihr Ende gefunden hatten und es zu einer Legende wurde.
 

Das was an Wens hatte flüchten können, hatte nicht noch einmal versucht Wen Mao´s Streben zur Vollendung zu bringen.
 

Der Name Wen, wurde unter den Menschen einer wie jeder andere, das es schließlich kaum noch Erinnerungen an deren tatsächlichen Ursprung gab.
 

Zudem zerstreute sich die direkte Nachkommenschaft über die Zeit, hatte man in andere Familien eingeheiratet und andere Generationen trugen andere Familiennamen.
 

„Awww, ist er nicht der niedlichste kleine Kerl den du je gesehen hast?“, hörte er Yi Ling gurren, während er A-Yuan nicht zum ersten Mal in die Pausbacken kniff und ein entzücktes Grinsen zeigte, während dieser ihn bestehend wissen ließ, dass er bald schon fünf Jahre alt werden würde und somit kein Baby mehr wäre.
 

Yi Ling lachte zugetan und lehnte sich über ein Flüstern zu dem Jungen.
 

„Aber nicht weiterverraten.“, gab er ihm noch zu verstehen, was A-Yuan ernst nicken ließ, als Yi Ling auch schon etwas aus seinem Ärmel hervorholte und ihm überreichte.
 

Es war das Holzschwert, das er für den Jungen zuvor auf einem Markt der letzten Ortschaft gekauft hatte. Eigentlich, sollte er dieses zu seinem vorhin erwähnten Geburtstag bekommen. Nicht das einzige Spielzeug, hatte Yi Ling in seinem Unvermögen sich zwischen einer bō làng gǔ (Rasseltrommel), einem Papier Drachen in Form eines schillernd-bunten Fènghuáng (Art von Phönix), und eine bù dǎo wēng (Roly-Poly Doll), die ausschaute wie ein Hase, und über welche jener ihn mit einem heiteren Funkeln in den Augen angesehen hatte, entscheiden zu können, und schließlich alles gekauft.
 

Yi Ling´s Freude war fast genau so groß, A-Yuan das Holzschwert geben zu können, wie die von A-Yuan, es bekommen zu haben.
 

Lan Zhan hörte das ergebene Seufzen von Wen Qing, die dem ganzen aus dem Augenwinkel gefolgt war.
 

„Du verziehst ihn nur.“, mahnte sie, doch ohne irgendeinen missbilligenden Unterton. Eher lächelte sie selbst leicht über das Schauspiel, das die beiden gerade aufzogen, in welchen Yi Ling das böse Monster mimte, das A-Yuan heldenhaft mit seinem Schwert zur Strecke bringen würde.
 

Man hatte ihm erklärt das Wen Qing und Wēn Qiónglín Geschwister waren und A-Yuan ihr Neffe, dessen Eltern leider nicht mehr unter ihnen weilten.
 

Wangji warf einen kurzen, überlegenden Blick auf Wen Ning, der sich ihm auf Abstand aber dennoch höflich vorgestellt hatte. Allerdings gab es etwas an dem jungen, zurückhaltenden Mann, das an seinen Instinkten kitzelte. Etwas das ihm sagte, dass etwas anders mit diesem war.
 

Außer, dass er ungemein blass und kränklich erschien.
 

Yi Ling ließ sich in keinster Weise von dessen stillem Charakter entmutigen und löcherte diesen mit Fragen, während er diesem ab und an mit einer Hand ausgelassen auf den Rücken klopfte, wenn er ihm zu mehr Mut in einer Sache riet.
 

So gesehen war es eine normale kleine Familie, und doch fragte sich Wangji, was genau Yi Ling mit ihnen verband.
 

Wusste man hier von seinen ungewöhnlichen und gefährlichen Kräften?
 

Dass, er kein Mensch wie sie war?
 

Wangji hoffte, das Yi Ling sich ihre Gesellschaft nicht aus einem unlauteren Motiv heraus gesucht hatte, auch wenn es ihm nun doch schon etwas schwerer fiel sich dies tatsächlich vorstellen zu können.
 

Dennoch blieb er aufmerksam, was den anderen betraf. Es würde auf keinen Fall schaden.
 

Es war mittlerweile spät genug, für das Abendessen, was die Geschwister den Tisch dafür herrichten ließ, und man Yi Ling´s Angebot nach Hilfe synchron und eilig ablehnte.
 

„So viel Geschirr hat niemand, um das zu riskieren.“, wies in Wen Qing auf seine trotzige Einwende zurecht, das es Yi Ling nur mit einem Schnauben die Arme vor der Brust verschränken ließ.
 

Doch war auch dieser Ärger schnell wieder verflogen, als ihm A-Yuan eines seiner Spielzeuge vorhielt und ihn damit ausreichend abzulenken wusste. Anscheinend hatte man sich wirklich schon auf dessen chaotischen Charakter eingestellt und selbst der Jüngste hier wusste ihn schon zu handhaben.
 

Dieser gab ein erfreutes Quieken von sich, als man ihn eine Schale mit süßer Suppe hinstellte, und Wangji feststellen konnte, dass der Großteil der Speisen von einem unheiligen Rotton geziert wurde, der von reichlich Würze sprach.
 

„Oh, warte.“ Es war Yi Ling der sich darauf erhob und zu der kleinen Kochnische polterte, um wenig später mit einer Schale blanken, gekochten Reis neben ihm zu erscheinen und sie ihm vorzusetzen.
 

Dann platzierte er sich wieder neben A-Yuan und schenkte Wangji ein verschmitztes Zwinkern, bevor er den Geschwistern erklärte, dass er kein scharfes Essen aß und generell recht langweilig in seinen kulinarischen Präferenzen sei.
 

Wangji unterdrückte ein Augenrollen über dessen vorlautes Gerede.
 

Es folgte ein erschrockenes Kreischen von A-Yuan, das alle Augen auf den Jungen fielen, der wie versteinert seinen Löffel in einer kleinen Hand hielt und von dem seine Suppe auf den Boden tropfte.
 

Dessen Blick ebenso nach unten gerichtet, das Yi Ling der erste war der nachschaute, was dessen Reaktion hervorgerufen haben mochte.
 

„Ah, da haben wir doch glatt jemanden vergessen.“ Mit einem Schmunzeln, griff Yi Ling unter den Tisch und holte Kleinen Apfel hervor dessen Schnauze sehnsüchtig dem Geruch von A-Yuan´s Suppe zu folgen schien.
 

„Was um alles in der Welt, ist das!?“, hörten sie Wen Qing fragen, welche argwöhnisch auf das Drachenpferdjunge schaute.
 

„Unser Baby, nicht wahr Lan Zhan?“ Er schüttelte nur leicht den Kopf über diesen unsinnigen Hinweis.
 

„Oh, du bist gemein! Wie kannst du es verleugnen?“ Yi Ling schaute Kleinen Apfel hingerissenen an und machte alberne Geräusche, wie es Menschen machten, wenn sie ein Baby vor sich hatten.
 

Kleiner Apfel leckte ihm leicht über die Nase, das es Yi Ling zum Lachen brachte und er das Junge schließlich A-Yuan zeigte, der das Ganze mit großen, neugierigen Augen beobachtet hatte.
 

Dennoch zeigte er sich noch unsicher, hielt er eine kleine Hand von sich mit der anderen umfasst. „Du kannst es streicheln, wenn du magst. Es tut dir nichts. Aber sei behutsam.“, ermutigte ihn Yi Ling sanft. Kleiner Apfel gab eine Art schnurrenden Laut von sich und schaute abermals auf die Schale mit der süßen Suppe und streckte seinen Hals danach aus.
 

A-Yuan schien kein Problem darin zu sehen, diese teilen zu wollen, nahm er die Schale in seine Hände und hielt sie dem Jungen vor, das sofort gierig anfing diese aufzulecken und dabei so ungeduldig wurde, dass es etwas aus Yi Ling´s Halt rutschte und mit seinem Kopf in die Suppe tauchte.
 

„Das hast du nun davon.“, tadelte Yi Ling, doch schien es sich nicht wirklich daran zu stören, leckte es die Stellen an seinem Kopf, die es erreichen konnte ab, das es A-Yuan ein erheitertes Lachen damit entlockte und er nun doch vorsichtig eine Hand nach diesem ausstreckte.
 

Sein rundes Gesicht zeigte so etwas wie Wunder, als er den schuppigen Rücken entlangstreichelte und dann zögerlich einen der ledrigen Flügel berührte, auf das Kleiner Apfel diese komplett auffaltete, schien es auf diese Art der Berührung immer etwas unwillkürlich zu reagieren.
 

„Du bist wirklich eine Hand voll…“, murrte Yi Ling, dessen Gesicht das Ziel des zweiten Flügels geworden war und er noch immer moserte als er Kleiner Apfel zu Boden setzte.
 

„Ich wünschte ich könnte behaupten, dass es mich mehr irritieren sollte, das du mit einem…“ Wen Qing deutete auf Kleiner Apfel, aus Ermangelung einer Bezeichnung, das ihr Wangji mit der Erklärung „Lóng mǎ.“, aushalf.
 

„Danke. Das du mit einem Drachen-Pferd? hier auftauchst, als wäre es nichts weiter als ein streunender Hund, den du eingesammelt hast.“
 

Yi Ling schüttelte sich in Horror über diesen Vergleich, grinste dann aber über ihre Feststellung. „Das ist Teil meines Charmes. Nicht wahr Lan Zhan?“
 

„Ich bin mir nicht sicher, von welchem Charme die Rede sein soll.“ Yi Ling weitete über diesen  Kommentar, der Wangji im Affekt über die Lippen gekommen war, empört die Augen, als es Wen Qing amüsierte Stimme war die Wangji mitteilte, das er ihr sympathisch wäre und es Yi Ling nur noch mehr Prusten ließ über diese Gemeinheit.
 

„Ich rede keinen Ton mehr mit euch!“ Eine Drohung die dazu führte, dass sie beide gleichzeitig erleichtert durchatmeten, das nun sogar Wen Ning den Kopf senkte um seine Erheiterung zu verstecken.
 

„SO UNFAIR!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RamDamm
2021-02-22T19:46:42+00:00 22.02.2021 20:46
Ein Drachenpferd als Eselersatz. Eine gute Idee. Ach ich genieße es diese Geschichte zu lesen.


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