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Common Ground

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen! :)

Es geht weiter! So langsam haben die beiden gezwungenermaßen noch mehr miteinander zu tun und fangen damit mehr oder weniger automatisch an, sich gegenseitig...nun ja, zu verwirren. Unsichtbare Grenzen werden überschritten und ungeahnte Mysterien tun sich auf (vielleicht formuliere ich hier aber auch etwas übertrieben ;D).
Achso: 850 Yen sind ungefähr 6,50€.

Nun aber viel Spaß beim Lesen! :) Komplett anzeigen

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Behavioral studies. (On interesting subjects.)

Ein erster Blick auf seine Armbanduhr, die gut sichtbar auf dem Nachttisch lag, verriet Seto, dass es sechs Uhr zwanzig war – also noch zehn Minuten bis der Wecker klingeln würde. Er ließ sich noch einmal kurz in das Kissen zurücksinken. In dieser Nacht hatte er, trotz des miserablen Bettes, im Grunde gut geschlafen und fühlte sich entsprechend etwas erholter als gestern. Offenbar war das Schlafbedürfnis seines Körpers aufgrund des eklatanten Mangels in der Nacht zuvor so groß gewesen, dass es den anderen Störfaktor problemlos hatte kompensieren können…

Besagter „Störfaktor“ befand sich links neben ihm, atmete ruhig und schlief offenbar noch tief und fest. Devlin lag auf dem Rücken, sein linker Arm hing halb aus dem Bett, den rechten hatte er in einer äußerst unbequem aussehenden Haltung unter sein Kissen geschoben. Die Bettdecke bedeckte nurmehr seine Beine, wobei einer seiner Füße an der Seite hinausschaute. Sein Shirt war ein wenig nach oben gerutscht und gab den Blick frei auf ein Stück seines Bauches sowie den Bund seiner schwarzen Boxershorts. Das Handtuch auf dem Kissen, das er offenbar benutzte, um letzteres vor dem Kajal zu schützen (wusste der Teufel, warum er den auch nachts trug), war bis fast in seinen Nacken hinunter gerutscht. Sein Zopf ragte seitlich weit über das Kissen hinaus und hätte Seto nur ein paar Zentimeter weiter links gelegen, hätten ihn die schwarzen Haarspitzen wohl an der Wange kitzeln können. Eine unangenehme Vorstellung, ohne Zweifel, aber nun ja, es könnte definitiv noch schlimmer sein. Ob sein Körper ebenso gut in der Lage gewesen wäre, die vermutlich selbst schlafend noch hochgradig anstrengenden Präsenzen eines Wheeler oder Taylor auszublenden, war durchaus fraglich.

Langsam schwang er die Beine über die Bettkante, setzte sich auf und griff reflexhaft nach seinem Telefon, um den Wecker zu deaktivieren, den er nun nicht mehr brauchen würde. Er hatte die App schon geöffnet, da fielen ihm Devlins Worte von gestern wieder ein: Gut, dann muss ich mir ja keinen Wecker stellen. Großartig. Wenn er jetzt also den Wecker ausschaltete, würde Devlin entweder von alleine, aber vermutlich zu spät aufwachen und sich womöglich beschweren, dass er wegen ihm verschlafen habe, oder aber Seto würde ihn selbst wecken müssen, sobald er wieder aus dem Bad kam – und das stand selbstverständlich völlig außer Frage. Das tat er nur bei seinem Bruder und auch das nur noch äußerst selten. So legte er das Handy also unverrichteter Dinge wieder zurück auf den Nachttisch, auf dass die Technik Devlin wie geplant wecken möge, suchte leise seine Sachen heraus und ging schon einmal ins Badezimmer.
 

Ein lose vertrautes, äußerst repetitives Klimper-Geräusch drang nur kurze Zeit später an Dukes Ohr und riss ihn unsanft aus dem wirklich seligen Schlummer, den er bis eben noch genossen hatte. Er war noch nicht bereit die Augen zu öffnen und wartete nur darauf, dass die nervtötende Endlos-Melodie endlich aufhören würde. Zehn Sekunden, zwanzig … doch nichts dergleichen geschah. Das Geklimper ging einfach weiter und wurde dazu auch noch immer lauter. Meine Güte, warum schaltete Kaiba den blöden Wecker nicht endlich aus, so fest konnte er doch gar nicht schlafen! Oder aber er ließ ihn mit Absicht weiter laufen. Duke hatte schon immer geahnt, dass in dem Brünetten ein Sadist steckte (anders ließen sich manche Dinge einfach nicht erklären). Vielleicht war das Kaibas Rache für seinen kleinen Spaß mit dem Dino-Block. Widerstrebend öffnete der Schwarzhaarige nun doch verschlafen die Augen und wandte seinen Kopf nach rechts. Die andere Bettseite war leer. Okay, das erklärte natürlich einiges. Kaiba war offenbar schon aufgestanden, wie auch das Rauschen der Dusche jetzt nur zu deutlich vermittelte. Für Duke eröffnete sich damit ein mittelschweres Dilemma. Einerseits raubte ihm das immer aufdringlichere Geräusch des Weckers bald noch den letzten seiner um diese Tageszeit nicht besonders zahlreichen Nerven, andererseits fragte er sich, ob er ihn wirklich ausschalten sollte, denn immerhin war es ja nicht sein eigenes, sondern Kaibas Handy, auf dem er herumdrücken würde. Zählte das Ausschalten eines Weckers auf einem fremden Telefon schon als Verletzung der Privatsphäre? Hm, selbst wenn, in einer Situation wie dieser ging es wohl als Notwehr durch. Gegen seine innere Trägheit ankämpfend drehte Duke sich schwerfällig auf den Bauch, wobei er den letzten Rest der Bettdecke auch noch abstreifte, und robbte sich quer über das Bett in Richtung von Kaibas Nachttisch – gerade so weit, dass er mit den Fingerspitzen das Telefon erreichen und mit bereits wieder halb geschlossenen Augen den großen Stopp-Button betätigen konnte. Als das Geräusch verstummte, atmete er einmal tief durch. Gottseidank, endlich Ruhe! Die nur mühsam aufgebrachte Körperspannung fiel sofort wieder von ihm ab und machte erneut der Restmüdigkeit Platz, die ihm noch immer in den Knochen steckte. Erschöpft sank er an Ort und Stelle wieder auf die Laken und ließ ohne nachzudenken seinen Kopf schwer auf Kaibas Kissen fallen. In seinem schläfrigen Dusel nahm Duke unbewusst die leichte Restwärme wahr, die noch davon ausging, dazu den dezenten Duft von Shampoo und einen winzigen Resthauch des Parfüms, das er bereits gestern als so angenehm empfunden hatte. Konnte er jetzt nicht einfach hier liegen bleiben und noch weitere fünf Stunden schlafen? Sein Defizit vom Vortag war bei weitem noch nicht wieder aufgeholt.
 

Nur wenige Minuten später entriegelte Seto die Badezimmertür und trat mit seinen Schlafklamotten in der Hand hinaus. Überrascht zog er eine Augenbraue hoch. Mit einem solchen Ergebnis hatte er nun wirklich nicht gerechnet, als er Devlin mit dem Wecker allein gelassen hatte. Der Schwarzhaarige lag auf dem Bauch und quer über das gesamte Bett dahingestreckt. Sein Gesicht ruhte auf Setos Kissen, sein gesamter restlicher Oberkörper befand sich ebenfalls in Setos Hälfte des Bettes, während der rechte Arm des Schwarzhaarigen sowie seine Beine noch in seiner eigenen Betthälfte waren. Seine linke Hand hing schlaff über der Bettkante und nur knapp unterhalb von Setos Nachtschränkchen, auf dem das Smartphone lag.

Mit Daumen und Zeigefinger massierte Seto sich die Stirn. Was fiel diesem … Menschen eigentlich ein? Nun, seine Meinung über Devlins Anwesenheit im selben Bett würde er wohl noch einmal einer Revision unterziehen müssen. Diese Klassenfahrt wurde immer mehr zu einer einzigen, permanenten Verletzung seiner persönlichen Grenzen.

„Du scheinst den Kampf mit dem Wecker ja nur äußerst knapp überlebt zu haben, Devlin…“, kommentierte er die Szene kühl und mit einem strengen Unterton, um unmissverständlich klar zu machen, dass ihm missfiel, was er sah. Kaum hatte er es ausgesprochen, schreckte der Schwarzhaarige auf wie ein Reh, das sich plötzlich völlig unerwartet im Scheinwerferlicht eines Lastwagens wiederfand, rollte sich hektisch auf seine Seite des Bettes zurück, so als sei er die ganze Zeit dort gewesen und fuhr sich verlegen lächelnd mit der Hand an den Hinterkopf. „Ähm, ja, danke … oder so, irgendwie … also für den Wecker, meine ich.“

Ein leichtes Schmunzeln huschte über Setos Gesicht. Devlin aus dem Konzept zu bringen, war unerwartet amüsant, vor allem angesichts der Tatsache, dass er sonst immer die Selbstsicherheit in Person zu sein schien. Selbstverständlich entschädigte es aber keineswegs für Devlins inakzeptable Ignoranz seines persönlichen Raumes, das war klar.
 

In Rekordgeschwindigkeit sprang Duke aus dem Bett auf, suchte seine Sachen heraus und eilte, ohne Kaiba noch einmal anzusehen, an diesem vorbei ins Badezimmer. Erst unter der Dusche kam er wieder zu Ruhe und ließ kurzzeitig den Kopf gegen die Fließen sinken, während warmes Wasser auf ihn niederprasselte. Oh Mann, wie hatte er denn bitte so fertig und (lebens-)müde sein können, auf Kaibas Seite des Bettes nochmal wegzupennen? Tze, und kurz vorher hatte er sich noch Gedanken darüber gemacht, ob das Drücken eines Buttons auf Kaibas Telefon dessen Privatsphäre zu sehr tangierte – nur um dann sein Gesicht mitten in Kaibas Kissen zu drücken. Richtig klasse, Duke! Eine peinliche Aktion, ohne Frage. Aber er war nun einmal alles andere als der perfekte Morgenmensch, vor allem, wenn er ein Schlafdefizit aufzuholen hatte. Hoffentlich würde Kaiba ihm das – ebenso wie die Sache mit dem Dino-Block – nicht zu sehr übel nehmen. Er hatte den Brünetten immer als jemanden eingeschätzt, der berufliche Dinge strikt von Privatem trennen konnte, wenn er denn wollte und es geboten schien (Warum sonst sollte er Joey immer wieder zu Turnieren einladen oder weiterhin Geschäfte mit Pegasus machen?), aber für ihn selbst machte es die Dinge im Moment nun einmal bedeutend einfacher, wenn sie auf beiden Ebenen miteinander auskamen. Die Klassenfahrt und die Bettsituation als solche strapazierten Kaibas Nervenkostüm wahrscheinlich schon genug – seines ja irgendwie auch – , da waren Aktionen wie die gerade eben sicherlich nicht förderlich. Niemals würde er sich bei Kaiba einschleimen oder sich in irgendeiner Art und Weise für ihn verbiegen, aber weitere vermeidbare Ärgernisse…nun ja, eben zu vermeiden, das war doch machbar. Denn leider blieb es ein Fakt, dass er im Moment von dem Brünetten abhängig war, auch wenn er es hasste, nicht selbst Herr seiner Lage zu sein.
 

Nachdem Devlin so blitzschnell im Bad verschwunden war, schüttelte Seto nur noch einmal den Kopf und ging zu seinem Nachttisch, um seine Uhr und seinen Anhänger umzulegen und seine Tasche zu packen. Viel war es nicht, was er für den heutigen Tag mitnahm: eine Flasche Wasser und wie von Frau Kobayashi verlangt, seine Badehose und ein Handtuch. Zuletzt verstaute er noch Block und Stift in dem Fach, in dem normalerweise sein Laptop untergebracht war. Beim Blick auf das Cover mit den vielen orange-leuchtenden Dinosauriern kam ihm unwillkürlich Devlins dämliches Grinsen in den Sinn, das er ihm gestern am liebsten sofort wieder aus dem Gesicht gewischt hätte. Aber nun ja, wenn man von der absolut minderwertigen Qualität und Gestaltung einmal absah, war es natürlich ein sinnvolles Geschenk, das ihm überhaupt erst ermöglichte, in seiner aktuellen Lage an dem Projekt zu arbeiten. Man musste Devlin also immerhin zugestehen, dass er grundsätzlich mitgedacht hatte. Dem heutigen Ausflug würde Seto damit jedenfalls nicht ganz so hoffnungslos ausgeliefert sein wie gestern. Zumindest in den Pausen oder in der unsäglichen U-Bahn würde er arbeiten können. Zwar anders als ursprünglich einmal geplant, aber immerhin stand er nicht nur dumm in der Gegend herum oder musste sich mehr als nötig mit seinen Klassenkameraden auseinandersetzen. Vielleicht konnte er dafür doch vorerst über die vollkommen unangemessene Mitnutzung seiner Bettseite hinwegsehen. Vorerst.
 

Beim Frühstück erhielt Seto seinen Kaffee diesmal ganz ohne eine mündliche Aufforderung. Die Küchendame hatte ihn bereits mit angstvollem Blick erspäht, als er den Raum betreten hatte und sofort hektisch mit der Produktion des schwarzen Gebräus begonnen. Ja, genauso musste das sein. Er nahm die Tasse wortlos mit einem kühlen Nicken entgegen und setzte sich an denselben Tisch, an dem er auch gestern gesessen hatte. Die Zeitung vom Vortag hatte er nicht weggeworfen, sondern sie aufgehoben und mit zum Frühstück genommen, um noch die letzten Reste des Politik-Teils zu studieren, für die die U-Bahn-Fahrten gestern nicht mehr gereicht hatten. Er nahm einen ersten, vorsichtigen Schluck aus der Tasse, schlug die Zeitung auf und für einen kurzen Moment fühlte es sich beinahe an, wie ein ganz normaler Morgen, an dem er mit einem exzellenten Kaffee und der aktuellen Zeitung mit Mokuba am Esstisch saß. Zwar war die Zeitung von gestern und der Kaffee von Exzellenz extrem weit entfernt, aber immerhin. Nur widerstrebend hatte er sich am Buffet eine Kleinigkeit zu Essen geholt, die er sich abwesend in den Mund schob, ohne den Blick von der Zeitung zu lösen. Normalerweise war ein großer schwarzer Kaffee für ihn Frühstück genug, aber da er nicht wusste, ob und wann es heute wieder etwas geben würde, war er wohl oder übel gezwungen, etwas zu sich nehmen. Schon zu oft hatte er dieses elementare Grundbedürfnis seines Körpers ignoriert, den ganzen Tag nichts gegessen und war am späten Nachmittag nach der Schule und vier Stunden voller Meetings völlig erschöpft auf seiner Couch im Büro zusammengesunken. Nein, eine solche Schwäche galt es unter den aktuellen Umständen um jeden Preis zu vermeiden.

Eine gute halbe Stunde später blies Frau Kobayashi auch schon zum Aufbruch: „Meine Damen und Herren, so langsam müssen wir los! Gehen Sie noch einmal auf Ihr Zimmer, machen Sie sich frisch und holen Ihre Sachen und dann treffen wir uns pünktlich in einer Viertelstunde im Foyer!“
 

In der U-Bahn hatte Seto sich wie geplant erneut einen Sitzplatz ergattern können und holte, ohne lange zu zögern, das Ringbuch und den Stift aus seiner Tasche hervor, denn die Fahrzeit wollte effektiv genutzt werden. Zügig klappte er den Block auf und schlug das Cover komplett um, auf dass die Dinos möglichst schnell aus seinem und dem Blickfeld aller anderen Passagiere verschwinden würden. Da niemand neben ihm saß, winkelte er sein rechtes Bein an und legte den Knöchel auf seinem linken Knie ab, um so auf seinem Oberschenkel eine gute Auflagefläche für den Block zu bekommen. Durch jahrelange Übung hatte er die ungemein nützliche Fähigkeit erworben, in sich bewegenden Fahrzeugen jedweder Art arbeiten zu können – egal, ob vorwärts oder rückwärts und ob es sich nun um seine Limousine, ein Flugzeug oder eben jetzt die U-Bahn handelte. Mokuba hatte einmal gescherzt, er könne vermutlich sogar in einer Dampflokomotive arbeiten, während er nebenbei mit einer Hand Kohlen schaufelte. Solange es eine einigermaßen gleichmäßige Bewegung und Geräuschkulisse gab, war er in der Lage sich beinahe auf Knopfdruck zu konzentrieren. Jetzt, wo es ihm bereits etwas vertrauter war, störte ihn das laute Quietschen und Rumpeln der U-Bahn nicht mehr und im Gegensatz zu ihrer Anreise im Bus unterhielten sich seine Klassenkameraden gerade nur gedämpft, sodass ihre Gespräche nurmehr ein diffuses Hintergrundgemurmel bildeten, anstatt ihn abzulenken. So gelang es ihm diesmal seine Umwelt nahezu komplett auszublenden, während er damit begann, seine neuesten Einfälle auf dem Papier zu strukturieren.
 

Yugi und die anderen standen einige Meter weiter rund um eine Haltestange gruppiert und unterhielten sich über die neuesten dramatischen Entwicklungen in einer Fernsehserie, die sie in letzter Zeit alle wie gebannt verfolgt hatten – nun, fast alle. Da Duke die Serie mangels Zeit nicht gesehen hatte, konnte er wieder einmal nicht mitreden und ließ seinen Blick erst aus dem Fenster und dann durch die Bahn schweifen. Ein Stück weiter vorne erspähte er Kaiba, den Rücken in Fahrtrichtung in einer ansonsten leeren Vierer-Sitzgruppe, mit dem Block und seinem Stift zugange und offenbar bereits seit Beginn der Fahrt vollkommen in seine Arbeit vertieft. Sorgte der Anblick des arbeitenden Kaiba bei ihm sonst für akuten Stress, so gab es Duke jetzt ein fast schon befriedigendes Gefühl, weil er nur zu genau wusste, woran der Brünette tüftelte und wie sehr er selbst davon profitieren würde. Solange Kaiba so dasaß, hochkonzentriert und völlig versunken in sein Schaffen, war sein Spiel ganz offenkundig in den allerbesten Händen und er hatte vermutlich keinen Grund mehr, sich Sorgen zu machen. Selten waren 850 Yen wohl so gut investiert worden, wie in diesen (mehr oder weniger) unscheinbaren Block und den Bleistift. Es war ein ungewohnter Anblick den Brünetten mal nicht auf einem Laptop herumtippen zu sehen, sondern zu beobachten, wie seine schlanken Hände ganz analog, aber vermutlich nicht minder gekonnt über das Papier glitten. Hin und wieder legte er das Stiftende gedankenverloren an die Lippen, um kurz nachzudenken. Sehr gut, konstatierte Duke, aus der Ferne waren die orangenen Flecken darauf noch nicht einmal wirklich als Dinos zu erkennen. Das hieß, am Ende war vermutlich alles halb so wild und die Rachegelüste, die er Kaiba unterstellt hatte, nur ein Produkt seiner unausgeschlafenen, morgendlichen Phantasie. Gestern schien er ja auch nicht wirklich sauer gewesen zu sein. Eher … leicht irritiert. Aber genau das hatte den Moment ja erst so herrlich gemacht. Außerdem hatte er den Block umgehend benutzt, also musste er zumindest dessen akuten Nutzen anerkannt haben.

Nur wenig später wurde die letzte Haltestelle vor ihrem heutigen Ziel angesagt, und Frau Kobayashi eilte durch den Wagen, um ihre Schüler hektisch darauf hinzuweisen, dass sie gleich aussteigen mussten. Duke sah noch, wie Kaiba aus seinem Flow erwachte, als die Lehrerin nervös an ihm vorbei wuselte, er den Block langsam und mit einem letzten prüfenden Blick auf seine aktuelle Zeichnung zuklappte und ihn schnell wieder in seiner Tasche verstaute. Als der Brünette im Begriff war, von seinem Platz aufzustehen, trafen sich für einen kurzen Moment ihre Blicke. Unwillkürlich durchfuhr Duke ein kurzer Schreck, ob der unerwarteten und plötzlichen Interaktion, dann aber warf er dem Brünetten ein kleines Lächeln zu. Was war denn schon dabei? Sollte Kaiba doch ruhig wissen, dass es ihn freute, zu sehen, wie an seiner Idee gearbeitet wurde.

„Halloooo?! Erde an Duke!“, holte ihn Tristans Stimme gedanklich zu seinen Freunden zurück.

„Hm?“ Leicht fragend sah er seinen Freund an.

„Hast du uns überhaupt noch zugehört?“, fragte Tristan mit einer Spur Entrüstung in der Stimme.

Duke schüttelte den Kopf. „Nein, warum auch? Ich hab diese Serie nun mal nicht gesehen.“

Joey klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. „Macht ja nichts. Aber hey, voll gut, dass du dafür wenigstens Kaiba so im Blick hast! Sein komisches Dino-Buch hätte ich ansonsten gar nicht gesehen. Du nimmst deinen Spionage-Auftrag wirklich ernst, Mann, das muss man dir lassen!“

Na super, von allen Leuten in der U-Bahn hatte nun ausgerechnet Joey das Motiv gesehen und erkannt. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis er versuchen würde einen Nutzen aus diesem Wissen zu schlagen und spätestens dann würde die Kaiba-Rache-Problematik für Duke doch wieder ein Thema werden. Wie war das noch mit dem Vorsatz gewesen, weitere Ärgernisse zu vermeiden? Er ließ sich sein Missfallen allerdings nicht anmerken, sondern fragte nur mit hochgezogener Augenbraue zurück: „Spionage-Auftrag? Bin ich jetzt 007, oder was?!“

Joey grinste. „Klar, Im Geheimdienst Ihrer Majestät Joey, dem Ersten!“

Nun musste auch Duke lachen und als sich die Türen der U-Bahn öffneten, stiegen sie gemeinsam mit dem Rest der Klasse aus.
 

Frau Kobayashi war vermutlich die einzige Person in der Gruppe, die sich an diesem Vormittag nicht eine Sekunde langweilte. Ihre Tour zu den einzelnen Sportstätten nahm ausgerechnet im Olympia-Museum ihren Anfang, das in einer der noch immer in Betrieb befindlichen olympischen Eisbahnen – dem M-Wave-Stadion – eingerichtet worden war. Natürlich war die Eisbahn selbst an einem Dienstagmorgen geschlossen, wie nicht wenige der Schüler mit Bedauern feststellten. Seto war darüber alles andere als böse. Wer wollte schon freiwillig auf einer spiegelglatten Oberfläche sinnlos im Kreis herumfahren? Gut, Mokuba liebte es, hatte ihn aber noch nie erfolgreich dazu bewegen können, es auszuprobieren. Natürlich wäre er absolut dazu in der Lage, keine Frage. Aber da er es noch nie gemacht hatte, bestand doch ein kleines Risiko, dass er zumindest ein oder zwei Mal … stolpern könnte – und diese Blöße musste er sich vor Wheeler und dem Kindergarten nun wirklich nicht geben. Dann doch lieber das Museum, auch wenn es noch öder war, als das am Tag zuvor.

Sein Interesse an Sport, vor allem als Zuschauer, hielt sich ohnehin in Grenzen, aber wenn man noch nicht mal die Ausführung sehen konnte, sondern nur Überbleibsel wie Medaillen, Schlittschuhe, Bob-Schlitten und diverse Objekte in Zusammenhang mit dem Olympischen Feuer, potenzierte sich das Desinteresse noch einmal um ein Vielfaches. Erschwerend kam hinzu, dass heute Frau Kobayashi höchstselbst die Führung übernahm. Offenbar hatte sie sich vorher sehr intensiv mit den Winterspielen 1998 auseinandergesetzt, wenngleich äußerst selektiv, wie den Schülern recht schnell klar wurde. Während Vitrinen mit Langlaufskiern, Biathlon-Gewehren, Eisschnelllauf-Schuhen und Modellen des Olympischen Dorfes sehr zügig und ohne viele Erklärungen passiert wurden, blieben sie locker zwanzig Minuten lang vor einem Paar Schlittschuhe der japanischen Eiskunstläuferin Midori Ito stehen, die bei der Eröffnungszeremonie das Olympische Feuer entzündet hatte. Auch sonst nahmen Vorträge über Eiskunstlauf in allen Disziplinen den größten Raum ein. „Die wunderschönen Kostüme, die Ästhetik, die Musik! Das ist einfach ein Gesamtkunstwerk!“, schwärmte Frau Kobayashi vor einer Vitrine voller kurzer, bunter Glitzerkleidchen. Während die Lehrerin gar nicht aufhören konnte, über die Faszination des Eiskunstlaufens zu dozieren, kehrten Setos Gedanken noch einmal zurück zu jenem merkwürdigen Moment vorhin in der U-Bahn. Er war wie üblich so vertieft gewesen, dass er nicht bemerkt hatte, wie Devlin ihn offenbar bereits länger beobachtet hatte. Und nicht nur das, als sich ihre Blicke dann zufällig getroffen hatten, hatte er nicht nur nicht weggesehen, sondern auch noch gelächelt. Was bitte sollte das? Amüsierte Devlin sich noch immer über diesen dämlichen Dino-Block? Nein, das konnte es nicht sein, seine Augen hatten nicht so schelmisch aufgeblitzt wie gestern, als Seto den Block ausgepackt hatte. Es erinnerte viel mehr an … richtig, diesen anderen Moment kurz danach.

Ach, und Kaiba? … Danke!

Da hatte der Schwarzhaarige ihn genauso seltsam angelächelt…

Aber vielleicht war das auch alles absoluter Unsinn. Noch ein Grund, diese Klassenfahrt zu verfluchen. Unter normalen Umständen musste er sich nicht den Kopf über derartige soziale Interaktionen zerbrechen, einfach, weil er sie niemals gehabt hätte. Nervosität, Selbstgewissheit, Überlegenheit, Angst: mit diesen Emotionen wurde er in seinem Alltag häufig konfrontiert und die verstand er perfekt zu lesen und für sich zu nutzen. Aber dieses Lächeln konnte er einfach nicht richtig deuten. Und wenn er eines hasste, dann Dinge nicht zu können.

Sein Blick wanderte noch einmal fast automatisch zu Devlin, der sich, während Frau Kobayashi noch immer voll auf die Eiskunstlauf-Kostüme fokussiert war, mit dem Rest des Kindergartens eine andere Vitrine zum Thema Skispringen ansah. Die Freunde und mit ihnen Devlin hielten sich die Hände vor den Mund und versuchten offenbar sich ein lautes Lachen zu verkneifen, als Wheeler die klassische Skispringer-Pose nachahmte und dabei beinahe vornüber kippte. Seto schüttelte nur den Kopf und zwang sich, seine Gedanken wieder den sicheren Gefilden seiner Arbeit und damit der DDM-Duel Disk zuzuwenden. Nur weil er seine Ideen gerade nicht aufzeichnen konnte, hieß das ja noch lange nicht, dass er nicht weiter darüber nachdenken konnte.

Wie zu erwarten, war niemand wirklich traurig, als sie endlich das Museum wieder verließen und weiter zu ihrer nächsten Station, dem Olympia-Stadion, fuhren. Dort wurden sie einmal mehr herumgeführt, bekamen Details zum Bau und dem Betrieb erklärt und bekamen auf einem kleinen Fernseher die Eröffnungszeremonie der Spiele zu sehen, die dort stattgefunden hatte. Der Lerneffekt war bei Seto noch wesentlich geringer als bei seinen Mitschülern. Meine Güte, er hatte schon selbst ein Stadion gebaut … bauen lassen, korrigierte er sich selbst in Gedanken. Egal, er wusste jedenfalls, wie so etwas funktionierte und ablief – mehr als ihm lieb war, wenn er an die komplexen und umständlichen Bauvorschriften dachte. Und weil sie die ganze Zeit nur herumstanden, konnte er schon wieder nicht den Block herausholen und an den Entwürfen weiterarbeiten. Es würde schon extrem auffallen und dazu noch viel zu viel Aufmerksamkeit auf den grässlichen Dino-Block lenken, wenn ausgerechnet er sich hier als einziger „Notizen“ machte. Im Grunde schien es also bis jetzt – von der einen U-Bahn-Fahrt einmal abgesehen, der ganze gestrige Tag noch einmal zu sein.
 

Nach der nächsten Sportstätte, dem Big Hat-Eisstadion (Mein Gott, wie viele Eishallen konnte man denn in einer einzigen Stadt bauen?!) war es endlich Zeit für die Mittagspause und Frau Kobayashi gab ihnen eine Stunde Zeit zur freien Verfügung, in der sie sich bei Bedarf auch selbst verpflegen sollten. Zum Glück stand die Arena in einer sehr belebten Gegend mit einer entsprechend großen Auswahl an Essens- und Einkaufsmöglichkeiten. Die Klasse atmete geschlossen auf und schnell zerstreuten sich die einzelnen Grüppchen in alle Richtungen, sodass Seto, ehe er sich’s versah, alleine mit Frau Kobayashi auf dem Vorplatz stand. Fragend blickte sie zu ihm herüber, was ihn dazu veranlasste sich umgehend wegzudrehen und ebenfalls zu entfernen. Oh nein, ein Mittagsdate mit der Lehrerin war nun wirklich das Allerletzte, wonach ihm der Sinn stand! Etwas ratlos blickte er sich um. Es kam nicht oft vor, dass er alleine und noch dazu zu Fuß durch eine Stadt ging. Er passierte einige Fast-Food-Restaurants, in denen er Klassenkameraden erspähen konnte, aber weder hatte er plötzlich ein Bedürfnis nach Gesellschaft noch nach fettigem Essen entwickelt, sodass er jedes Mal schnell weiterging. Aus einer kleinen Querstraße stieg ihm unverkennbar der Duft von Kaffee in die Nase, dem er sofort und beinahe schon reflexhaft folgte. Auf ein Mittagessen konnte er gut verzichten (Wie oft hatte ihn sein Bruder schon für sein Essverhalten getadelt?), aber ein koffeinhaltiges Heißgetränk war immer eine gute Wahl und für ihn allemal Nahrung genug. Das Café, dem der verführerische Duft entströmte, machte einen ruhigen und gemütlichen Eindruck und voll war es auch nicht, sodass er problemlos einen Tisch bekam. Als schließlich ein großer, dampfender Becher seines schwarzen Lebenselixiers vor ihm abgestellt wurde, entspannte er sich merklich. Aus seiner Tasche kramte er den Block hervor, öffnete ihn fast schon gewohnheitsmäßig hektisch, um die albernen Dinos nicht länger als nötig sehen zu müssen und sich endlich wieder ernsthaften Entwicklungsthemen zu widmen. Einige Grundkonzepte für die Duel Disk, für die das genaue Regelverständnis noch nicht notwendig war, hatte er bereits gestern und heute Morgen erarbeitet, an denen konnte er jetzt noch ein wenig feilen. Und nach dem Spiel gegen Devlin heute Abend würde er mit den notwendigen Regelkenntnissen alles verfeinern und konkretisieren können.
 

Duke und die anderen hatten sich unterdessen tatsächlich auf Joeys und Tristans Drängen in einem amerikanischen Fast Food-Restaurant niedergelassen und saßen über ihren Burgern; Tea über einem großen Salat, auf dem sie entgegen den Protesten der Jungs („Mann, Tea, entspann dich doch mal, ein Burger und Pommes werden dich schon nicht umbringen!“) bestanden hatte.

Mampfend fragte Tristan in die Runde: „Was machen wir eigentlich heute Abend, Leute?“ Ryou schluckte einen Bissen herunter und schlug dann vor: „Vielleicht können wir uns ja heute mal den Billard-Tisch sichern?“ Joey nickte: „Oh ja, ich mach euch sowas von fertig, Leute!“

Eine bessere Gelegenheit für Duke, seine Freunde in seine eigenen Pläne für die Abendgestaltung einzuweihen, konnte es wohl nicht geben. „Ich kann leider nicht.“, ließ er fast schon beiläufig fallen und biss dann noch einmal von seinem Burger ab. Alle Augen sahen ihn fragend an. „Aber warum denn nicht? Das war doch gerade der Vorteil dieser Klassenfahrt, dass du endlich mal die Zeit und die Gelegenheit hast, was mit uns zu machen!“, beschwerte sich Joey. Duke lächelte nur und gab sich absichtlich mysteriös, um die Spannung seiner Freunde noch ein wenig auszukosten: „Sagen wir einfach, ich habe schon Pläne.“ So lange wollten die Anderen sich allerdings nicht hinhalten lassen. „Mann, jetzt spuck’s schon aus, Duke!“, forderte Tristan und auch Yugi schloss sich an. „Ja, erzähl schon, es scheint ja nichts ganz schlechtes zu sein.“

„Hast du etwa ein Date?“, warf Tea die für sie wahrscheinlichste Erklärung ein.

Duke lachte laut auf und nickte dann. „Könnte man fast so sagen. Glaubt es oder nicht, aber ich werde heute Abend gegen Kaiba eine Runde Dungeon Dice Monsters spielen!“ Die Augen der anderen weiteten sich. „Wow, das ist ja cool! Hat das was mit dem geschäftlichen Thema zu tun, das du gestern mit ihm besprochen hast?“, erkundigte sich Tea und Duke nickte nur zur Bestätigung.

„Ich dachte, es wäre nicht so gut gelaufen gestern?“, hakte sie noch einmal nach.

„Ja, ursprünglich schon, aber dann haben wir später nochmal gesprochen und es hat sich geklärt.“, antwortete er allgemein, aber gerade plausibel genug, dass sie hoffentlich nicht weiter nachbohren würde. Selbst wenn die Lösung für sein Problem auf einem guten Weg war, er würde einen Teufel tun und seine Freunde jetzt doch noch einweihen. Das würde nur Stress geben, weil er nicht gleich mit der Sprache herausgerückt war und sicherlich auch tägliche nervöse Nachfragen über den aktuellen Stand bedeuten. Außerdem würde vor allem Joey mit Sicherheit immer wieder Zweifel an Kaiba säen und das konnte er im Moment am allerwenigsten gebrauchen. Er hatte gar keine andere Wahl, als Kaiba zu vertrauen, und so merkwürdig sich der Gedanke anfühlte, das tat er auch – umso mehr, seit er ihn in der U-Bahn so engagiert und konzentriert hatte arbeiten sehen. Ja, er vertraute Kaiba und er hatte keine Lust auf Versuche von Joey dieses Vertrauen zu unterminieren, würde das doch bedeuten, dass er die Klassenfahrt doch wieder nicht genießen konnte und mit den Gedanken wieder permanent im Krisenmodus wäre.

Begeistert schlug Joey mit der Faust auf den Tisch. „Oh Junge, starke Sache! Dürfen wir zugucken? Ich will nicht verpassen, wie du den blöden Pinkel aber mal so richtig nass machst!“ Duke lächelte und zuckte mit den Schultern. „Mhm, also wenn Kaiba damit kein Problem hat, gerne. Für mich ist es keins.“

„Nice, Mann, ich freu mich drauf!“, bekräftigte Tristan und alle nickten zustimmend. Duke konnte nicht anders als seine Freunde noch ein wenig zu piesacken. Mit einem Augenzwinkern stichelte er: „Vielleicht erhöht es ja auch eure Motivation, mal wieder eine Runde zu spielen.“

„Stimmt, wir haben wirklich ewig nicht mehr Dungeon Dice Monsters gespielt, dabei hat es damals echt viel Spaß gemacht.“, gab ihm Yugi recht. Sehr gut, dachte Duke, seine missliche Lage war doch trotz allem zu etwas gut, wenn er seine Freunde dazu animieren konnte, mal wieder DDM zu spielen.

Das Gespräch wandte sich wieder anderen Themen zu, bis alle ihr Essen beendet hatten und sie pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt zurückkehrten, um weiter zur Schwimmhalle zu fahren.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war es schon wieder mit Duke – unserer mogelnden Morgenmuffel-Mona Lisa mit dem undeutbaren Lächeln, und Seto – unserem kleinen Sheldon Cooper, der sich mit der Interpretation bestimmter, von der sonstigen Menschheit positiv konnotierter mimischer Ausdrücke noch etwas schwer tut. (Sorry, hier hat sich jetzt keine so schöne Alliteration angeboten).

Im nächsten Kapitel geht es dann tatsächlich ins Schwimmbad und vor allem für Seto wird alles noch rätselhafter. Bzw. vor allem er sich selbst.

Bis dahin und vielen Dank fürs Lesen! :)
LG
Eure DuchessOfBoredom Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Yui_du_Ma
2021-09-26T13:09:08+00:00 26.09.2021 15:09
War ein gutes Kapitel.
Man ist gespannt, wie es weiter geht.

Von:  empress_sissi
2021-04-19T22:09:28+00:00 20.04.2021 00:09
So, jetzt hab ich es endlich geschafft die letzten beiden Kapitel aufzuholen und bin gleich noch gespannter, wies weitergehen wird 😅 Schwimmbad klingt nach reinster Kaibafolter xD Aber er könnte auch einfach in der Umkleidekabine bleiben und am Dinoblock arbeiten.
DDM ist ein sehr cooles Spiel und es ist eigentlich Schade, dass es in der Setie nicht wieder aufgegriffen wurde. Duke gewinnt sicher, aber er sollte nicht zu gemein sein, denn Seto ist ja nicht der beste Verlierer. Freu mich schon aufs nächste Kapitel 😃
Antwort von:  DuchessOfBoredom
20.04.2021 21:51
Ja, Kaiba wird seine Zeit im Schwimmbad jedenfalls nicht besonders genießen, ich denke soviel kann man guten Gewissens sagen XD
Und beim DDM-Spiel hoffe ich erstmal, dass ich das das Spiel an sich irgendwie gut geschrieben bekomme - das ist ja in Fanfictions eher selten betretenes Terrain ;D Das kommt dann allerdings erst im übernächsten Kapitel.
Naja, erstmal bis zum nächsten Mal und danke für den lieben Kommi! :)
Von:  Hypsilon
2021-04-19T05:17:14+00:00 19.04.2021 07:17
Endlich komm ich zum Lesen nachdem ich mich vor Tagen schon über das Erscheinen des Kapitels gefreut habe =)
Die indirekten Interaktionen zwischen den beiden sind der Hammer. Joey und Tristan kommen wieder super rüber und der Verlauf des Kapitels hat sich sich toll lesen lassen.

Also am besten gefallen hat mir hier ja gleich der Anfang, als Seto Duke so wahrnimmt als dieser noch schläft.
Der Kommentar danach bezüglich des Kampfes mit dem Wecker war auch ein kaibersches Highlight 👌🏻
Antwort von:  DuchessOfBoredom
19.04.2021 19:10
Vielen Dank! :)
Ja, die Feinheiten entwickeln sich immer noch bis zum Schluss, vor allem eben diese gegenseitige Wahrnehmung und was dabei von ihrer jeweiligen eigenen Persönlichkeit durchkommt. Vom nächsten Kapitel steht auch schon länger sehr viel, aber mal gucken, wo die beiden noch so hinwollen und ob das alles am Ende wirklich so bleibt wie es gerade ist ;D

Bis zum nächsten Mal! :)
Von: Karma
2021-04-17T20:34:08+00:00 17.04.2021 22:34
Oh, was hab ich mich gefreut, dass es ein neues Kapitel gibt!
♥___♥
Ich hab die Jungs - und Mädels - schon richtig vermisst.
:D
Und das Kapitel ist toll. Hat mir richtig viel Spaß gemacht beim Lesen. Duke, der in Setos Kissen schnirchelt, und Seto, der von einem simplen Lächeln ordentlich aus der Bahn geworfen wird - was will man mehr?
;)
Ich hab an einigen Stellen breit gegrinst, hin und wieder herzhaft gelacht und freue mich jetzt sehr darauf, wie's weitergeht. Die Zwei passen einfach so super zusammen; ich kann's kaum erwarten, was als nächstes passiert.
^^°

Dir ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal1

Karma
Antwort von:  DuchessOfBoredom
19.04.2021 19:16
Danke! :) Wie schön, dass dir alle ans Herz gewachsen sind - ich verbringe auch kaum einen Tag ohne sie im Moment ;D
Und so ein Schwimmbadbesuch hält natürlich einen Haufen tolle Möglichkeiten bereit! XD Ich bin auch selber gespannt, ob bei dem Kapitel am Ende wirklich alles so bleibt, wie es jetzt gerade noch ist (ich vermute nicht), was dann am Ende wirklich rauskommen wird bzw. wo die beiden noch so von sich aus hinwollen und natürlich auch wie es euch dann gefallen wird. ;)

Bis zum nächsten Mal! :)


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