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die Unfassbare

von

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die Kunst zu Überleben

Hello :)
 

Dankeschön für das kleine Favo. Freut mich sehr, dass die Story jemanden gefällt.

Und auch an alle anderen, die das hier vielleicht lesen sollten:

Viel Spaß beim Kapitel
 

lg Saneja
 

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Ein erleichtertes Seufzen glitt über meine Lippen als ich den Wald erreichte. Ich hatte es geschafft. Und diesmal tatsächlich, ohne verfolgt zu werden. Der Tag versprach wirklich noch gut zu werden. Jetzt würde ich erst einmal mein Versteck aufsuchen und die Äpfel darin lagern. Anschließend könnte ich noch einmal zurück ins Dorf zur Akademie gehen. Genau. Zur Akademie. Natürlich unsichtbar.
 

Denn neben einem der Klassenzimmer wuchs ein hoher Baum, dessen Zweige so stark waren, dass sie mich tragen konnten. Häufig machte ich es mir dann auf einem Ast gemütlich und lauschte dem Unterricht. Alles was dort gelehrt wurde, konnte ich ebenfalls üben und anwenden. Dadurch hatte ich es geschafft, mir das Jutsu des Tausches oder das der Doppelgänger beizubringen. Äußerst effektiv für eine Diebin wie mich. Eines Tages wollte ich auch das der Schattendoppelgänger beherrschen, aber dazu würde ich mich wohl noch gedulden müssen. Das Jutsu der Nebeltarnung war das einzige des D-Rangs, das ich bisher beherrschte, aber es hatte bereits immer hervorragend funktioniert.
 

Irgendwie vermisste ich meine Zeit auf der Akademie, auch wenn ich damals nicht wirklich mit den anderen Kindern zurechtgekommen war. Was eigentlich auch daran lag, dass ich mich selbst sehr zurückgezogen hatte. Zu dieser Zeit hatte ich nicht so recht gewusst, was ich mit anderen machen sollte. Ich war lieber alleine gewesen und hatte vor mich hingeträumt. Jetzt, ein paar Jahre später, wünschte ich mir nichts anderes als Freunde. Aber in meiner aktuellen Situation war so etwas schier unmöglich. Man würde mich zurück zu meinem Vater schicken und die Hölle würde erneut beginnen. Bei dem Gedanken an meinen Erzeuger lief mir jedes Mal eine Gänsehaut über den Rücken.
 

Schon ein paar Mal hatte ich ihn im Dorf von Weitem gesehen und dann lieber einen Bogen um ihn gemacht. Diesem Menschen wollte ich um nichts in der Welt über den Weg laufen. Da bevorzugte ich noch eher eine Begegnung mit dem Kopierninja Kakashi Hatake. Der war mir auch um Meilen sympathischer. Auch wenn sie ihn schon einmal beinahe auf mich angesetzt hätten. Doch der Hokage hatte meinen Fall dann als Nichtigkeit abgetan. Wofür ich ihm auch sehr dankbar war. Das hatte ich alles dem Gespräch zweier ANBU entnehmen können und wäre dabei fast vor Schreck von Dach gefallen. Das war der Schock meines Lebens gewesen, nach dar Situation zwischen mir und meinem sogenannten Vater. Allein der erneute Gedanke an die Person, die mir das Leben zur Qual gemacht hatte, ließ Übelkeit in mir aufsteigen. Entschlossen drängte ich ihn beiseite.
 

Geschickt schlängelte ich mich durch das dichte Gestrüpp, sorgfältig darauf achtend möglichst keine Spuren zu hinterlassen. Der Boden war noch leicht feucht vom Regen der letzten Nacht. Die Tage zuvor waren abnormal heiß gewesen, umso mehr hatte ich nun das kühle Nass willkommen geheißen. Manch einer würde Regen als nervig bezeichnen, aber für mich war er ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Wasser war kostbar und überlebenswichtig.
 

Tief im Herzen des Waldes unter dem dichten Blätterdach lag mein kleines, aber sicheres Versteck. Direkt unter den Wurzeln eines großen alten Baumes hatte ich mir eine kleine Höhle eingerichtet, welche von dem wuchernden Gebüsch fast vollständig verdeckt wurde. Undichte Stellen hatte ich mit Moos, Lehm und Harz versiegelt. Meine Behausung war klein, aber es reichte um darin zu übernachten und Sachen zu verstauen. Zumal ich selbst keine wirklich erstrebenswerte Körpergröße besaß. Hoffentlich würde sich das in den kommenden Jahren noch ändern. Ich wollte nicht mein Leben lang so klein bleiben. Andererseits war diese Größe für mich als Diebin auch richtig praktisch. Vor allem wenn man verfolgt wurde. Ich passte durch die engsten Spalten und war noch dazu recht wendig. Ja meine kleine Statur hatte natürlich auch so ihre Vorteile.
 

In Frühling, Sommer und Herbst ließ es sich hier gut leben. Allerdings musste ich mir im Winter jedes Mal etwas einfallen lassen, um nicht zu erfrieren. Denn auch wenn ich einen Wintermantel aus Tierfell besaß, nicht einmal der schaffte es mich vor dieser tödlichen Kälte zu schützen. Tagsüber war ich dann immer in Bewegung, versuchte meinen Körper möglichst warm zu halten. Entweder durch trainieren oder einen Besuch im Dorf. Bisher hatte das immer funktioniert und hoffentlich würde es in Zukunft auch weiterhin klappen.
 

Geschwind hatte ich die frisch gestohlenen Äpfel im Inneren der Höhle verstaut. Bis auf zwei. Die würde ich mir für den restlichen Tag aufheben. Zufrieden tätschelte ich meine Gürteltasche. Nun war es an der Zeit Jagen zu gehen. Schon lange war es her, seit ich das letzte Mal Hasenfleisch zwischen die Zähne bekommen hatte. Vielleicht hatte ich ja heute etwas mehr Glück. Sonst würde ich gefühlt den Rest meines Lebens von gestohlenem Brot und Obst ernähren müssen. Nicht wirklich sehr erstrebenswert. Abwechslung musste sein. Ich grinste leicht. Heute würde ich etwas fangen, da war ich ganz sicher. Immer optimistisch bleiben.
 

Gerade als ich mich auf den Weg machen wollte, erklang nicht weit von meinem Versteck ein lautes Knacksen, gefolgt von einem wütenden Schrei. Ich erstarrte. So weit war noch nie jemand an meine Behausung herangekommen. Auch wenn dieser jemand möglicherweise nicht hinter mir her war, so musste ich ihn dennoch beobachten um den unangekündigten Besucher im Notfall von hier fortzulocken. „Jutsu der Unsichtbarkeit“, wisperte ich. Sofort verschwand mein Körper. Gewohnheitsbedingt sah ich an mir herunter, ob es auch wirklich funktioniert hatte. Als ich keinen Fehler feststellen konnte, machte ich mich in die Richtung auf, aus der die Geräusche kamen.
 

Lautlos sprang ich von Baum zu Baum. Der „Besucher“ war leicht zu finden gewesen. Mit der Lautstärke, die er momentan verursachte, hatte er all das Wild im Umkreis von mindestens fünf Kilometern verschreckt. Ich schüttelte den Kopf. Wie konnte man nur so einen Lärm veranstalten? Leicht verärgert schüttelte ich den Kopf. Das wars dann wohl mit jagen. Und dabei war ich so optimistisch gewesen.
 

Es handelte sich um einen Jungen etwa in meinem Alter. Seine blonden Haare standen nach allen Seiten ab. Auf seinem Gesicht zeichneten sich Schnurrhaare ab. Ich legte den Kopf schief. Irgendwie kam er mir bekannt vor. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, als ich nachdachte. Vorsichtig schlich ich näher an ihn heran.
 

Auf einer breiten Astgabel fand ich schließlich den geeigneten Platz, um ihn zu beobachten. Verbissen warf er seine Kunais in die Rinde meines Baumes. Schweißperlen rannen sein junges Gesicht hinab, während er immer wieder ausholte. „Eines … eines Tages werde ich Hokage, verlasst euch drauf.“ Erkenntnis durchzuckte mich wie der Blitz. Natürlich. Warum war ich nicht gleich darauf gekommen. Bei dem Jungen handelte es sich um niemand anderen als Naruto Uzumaki. In ihm wurde der Kyuubi in Form des neunschwänzigen Fuchses kurz nach seiner Geburt versiegelt. Ich hatte wenig mit ihm zu tun gehabt. Anders als ich hatte er sich jedoch nicht vor den anderen Kindern abgeschottet. Nein. Er wollte dazugehören. Doch alle hatten in ihm nur den Fuchs gesehen, von welchem er selbst nichts wusste. Und anscheinend war beides noch immer der Fall.
 

Nun verstand ich auch seine Wut. Es war sicher nicht leicht für ihn in einer Welt zu leben, die nichts mit ihm zu tun haben wollte. Ein Stich fuhr in mein Herz. Ich verstand ihn. Womöglich besser als manch anderer. Auch wenn wir nicht dasselbe Schicksal teilten, waren wir beide in derselben Situation. Alleine.
 

Mit einem Mal zischte die Luft. Ein Schmerz an meinem Arm ließ mich laut keuchen. Verdammt, das brannte. Anscheinend hatte er eines der Kunais falsch geworfen und hatte statt des Baumes mich getroffen. Was war ich auch so leichtsinnig und setzte mich direkt auf den Baum, an welchem der junge Shinobi trainierte. Ich musste hier fort, und zwar so schnell wie möglich. Schon wollte ich mich in Bewegung setzen, als mich etwas zurückhielt.
 

„Wer ist da?“
 

So ein Mist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaito_waranya
2021-04-13T17:31:28+00:00 13.04.2021 19:31
Wo hast du das Cover her?
Antwort von:  Saneja
13.04.2021 21:03
Von Pinterest
Antwort von:  Kaito_waranya
14.04.2021 06:44
Dankeschön. Gibt es das Buch wirklich? Oder ist das gar kein Cover?
Antwort von:  Saneja
14.04.2021 08:27
Nein nur als Fanfiktion. Das ginge allein von den Urheberrechten nicht.


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