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die Unfassbare

von

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Stärken und Schwächen

Die beiden tauschten ein paar kurze Blicke miteinander.
 

„Bitte versteh das nicht falsch Tora“, begann Kakashi schließlich. „Aber ja, es war sozusagen als Übung gedacht, damit wir deine Fähigkeiten einschätzen können und dann in der Lage sind dir dementsprechend zu helfen.“
 

Ich knurrte leise. Klar verstand ich, dass sie wissen mussten, welche Fähigkeiten ich besaß und wieweit ich in der Lage war mein Chakra zu beherrschen, aber dennoch, die beiden hatten mir den Schreck meines Lebens eingejagt. „Das war echt hinterhältig von euch Sensei Kakashi und … deinen Namen kenne ich noch nicht“, sagte ich in Richtung des dunkelhaarigen Jonin.
 

„Genma“, sagte er. „Genma Shiranui, Spezial-Jonin.“
 

Ich nickte und Kakashi begann seinen Faden wieder aufzunehmen.
 

„Du wunderst dich sicher, weshalb wir zu zweit hier auftauchen. Nun … dafür gibt es eine einfache Erklärung.“ Er machte eine Pause. Leicht ungeduldig sah ich ihn an. Machte der das mit Absicht? Genma sah mit einem dicken Grinsen zu Kakashi. Schön für ihn, wenn er es witzig fand, mich auf die Folter zu spannen, wo er doch den Grund kannte und ich nicht. Zugegeben … wäre ich an seiner Stelle, würde es vermutlich denselben Spaß bereiten.
 

Ich zuckte schon beinahe zusammen, als er fortfuhr. „Nun ja. Zu Beginn, wollte der Hokage, dass ich allein, dein Training übernehme … aber nachdem er sich daran erinnert hatte, dass … achso, das darfst du ja noch nicht wissen.“ Ich widerstand dem Drang mit den Augen zu rollen. Erst steuerte er darauf zu und dann durfte ich es nicht wissen. „Nach der Abschlussprüfung wirst du wissen, was er meint“, wandte Genma ein, welcher meinen Blick anscheinend bemerkt hatte. Freundlich zwinkerte er mir zu.
 

„Jedenfalls übernehmen wir es jetzt zusammen. Also Genma und ich. Denn wir beide werden ab und an mal auf Missionen sein. Und solange der eine fort ist, kann der andere aushelfen. Kapiert?“ Ich nickte. Das war ja auch noch richtig verständlich ausgedrückt.
 

„Gut. Also dein richtiges Training wird erst morgen beginnen, aber heute können wir schon einmal über deine Stärken und Schwächen sprechen. Wir zählen dir nun alles auf, was wir in diesem Kampf analysiert und beobachtet haben. Wenn dir etwas auffallen sollte, was wir nicht aufgezählt haben, dann darfst du uns unterbrechen“, sagte Genma und nickte anschließen Kakashi auffordernd zu.
 

„Nun gut. Wir haben dich von Anfang an beobachten.“ „Seit ich auf dem Baum saß?“, fragte ich überrascht. Ich hatte niemanden bemerkt. „Dass du uns nicht gesehen oder bemerkt hast, lag daran, dass wir unser Chakra unterdrückt hatten. Eine Lektion, die wir dir vielleicht demnächst auch beibringen werden.“ Ich nickte erfreut. Das versprach interessant zu werden. „Nun du verfügst über eine fast sehr gute Chakrakontrolle. Es gibt noch ein paar kleine Punkte die verbessert werden müssten, aber sonst schon sehr gelungen. Das haben wir vor allem gesehen, als du das Chakra in deinen Füßen gesammelt hast und den Baum hinaufgelaufen bist. Das beherrscht fast niemand in deinem Alter. Sehr Erstaunlich.“
 

„Ja. Das ist, weil ich es mir selbst beigebracht habe. Ich habe all die Zeit im Wald gelebt und von den Bäumen aus gejagt. Das heißt ich musste auch lernen, wie ich mich auf ihnen halten konnte. Diese Technik habe ich einmal bei zwei Chunin beobachtet und beschlossen mir diese beizubringen. Zwar hat es etwas gedauert, aber schließlich war diese von Erfolg gekrönt“, erklärte ich.
 

Kakashi und Genma wechselten einen Blick. „Es ist wirklich beachtlich, dass du dir all das selbst beigebracht hast“, sagte Genma schließlich. „Ich musste zusehen, wie ich überleben konnte. Ich habe beobachtet und nachgemacht. Eigentlich ähnlich, wie man es auch im Unterricht macht. Nur, dass ich keinen Lehrer hatte, der mir alles doppelt und dreifach erklärt. Und bei manchen Dingen habe ich auch wirklich lange gebraucht um sie mir selbst beizubringen.“ Kakashi nickte.
 

„Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich noch anzumerken: Es ist mir aufgefallen, dass du dich sehr in die Enge hast treiben lassen.“ Ich schluckte, hatte ich doch geahnt, dass diese Frage kommen würde.
 

„Nun, das liegt daran, dass ich mich in all der Zeit nicht wirklich auf Angriffstaktiken konzentriert habe, sondern die Abwehr. Ich hatte nie die Absicht Ninjas oder die Einwohner, bei meinen Fluchten zu verletzen. Allein die Verteidigung war mir wichtig und das hat bis jetzt auch immer funktioniert“, erklärte ich zögerlich. „Auch wenn es vielleicht feige erscheinen mag.“
 

„Nein. Keineswegs. Nur ist es ein wenig ungewohnt, dass ein Dieb seine Verfolger nicht angreift.“ Ich unterbrach Genma. „Doch einmal habe ich angegriffen, aber das auch nur, weil mein Vater im Verfolgungsteam dabei war und ich nicht wollte, dass er mir zu nahe kommen konnte.“
 

Ich atmete tief durch und sah den beiden dann fest in die Augen. Sie sollten ruhig sehen, dass ich ihnen die Wahrheit erzählte. Genma schien von den Taten meines Erzeugers zu wissen, denn er nickte verständnisvoll.
 

„Gut, das wäre es dann auch schon, das nächste Mal, triffst du entweder Kakashi oder mich, erneut hier auf dem Trainingsplatz. Wieder um dieselbe Uhrzeit. Nimm alles mit, was du an Waffen hast. Wir wollen schließlich genau sehen, wie du mit jeder einzelnen umgehen kannst. Auch die ungewöhnlichen, wie Pfeil und Bogen. Mal sehen, ob wir daraus auch etwas machen können. Was dein Kekkei Genkai angeht, das werden wir bestimmt auch trainieren können. Und anschließend wirst du noch etwas über die Chakra Kontrolle lernen. Ich hoffe doch, dass du schwimmen kannst“, sagte Genma.
 

Ich sagte nichts, war viel zu überrumpelt von dem Gesagten. Das wertete der Braunhaarige als Ja und nickte Kakashi zu, ehe er verschwand. Ich hob an um dem Jonin zu erklären, dass ich nicht schwimmen konnte, ganz gleich, was da auf mich zukam. Doch der hob nur kurz die Hand und verpuffte sich ebenfalls. Na, besten Dank. Und wie sollte ich den beiden denn bitte erklären, dass ich, eine dreizehnjährige Kunoichi nicht schwimmen konnte… Die würde sich kranklachen.
 

Das musste ich verhindern, um jeden Preis. Mein Chakra konnte ich ja schon gut kontrollieren, also würde die Übung bestimmt keine wirklich großes Problem für mich darstellen. Das hoffte ich zumindest. Ich sollte versuchen, den positiv entgegenzublicken. Denn wenn nicht, würde da hundertprozentig nichts hintenraus kommen und ich würde mich hoffnungslos blamieren.
 

„He Tora!“ Ich sah auf und grinste. Naruto kam winkend in meine Richtung gelaufen. „Ist dein Training schon zu Ende?“ Ich nickte. „Super, dann können wir ja zusammen ins Ichiraku’s gehen und eine Nudelsuppe essen. Na, was meinst du?“ „Klar, können wir machen“, sagte ich.
 

Auf dem Weg zu Narutos Lieblingsrestaurant schloss sich uns noch Shikamaru an, welcher ebenfalls dort hin wollte. Und da es auf mich wirkte, als hätte der Schwarzhaarige keinen Bock darauf sich von Naruto weiter nerven zu lassen, sagte er auch sofort zu. Ich kam nicht umhin zu grinsen. Auch wenn der Nara so tat, als könne er den blonden Chaoten nicht ausstehen, irgendwie wusste ich, dass er ihn mochte. Und allein das sorgte dafür, dass ich den kompletten Abend rundum zufrieden war und sogar vergaß, was in der Trainingsstunde am nächsten Tag noch auf mich warten würde.



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