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Heroes Unite

von

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Kapitel 31

Kurz darauf glitten Geist und Drache nebeneinander durch die Geisterzone. Jake war kaum richtig in ihr gewesen, da er bisher nur Clockworks Heim kannte. Dementsprechend neugierig sah er sich auch um. Aber er blieb auf das Ziel fokussiert. Die eisige Heimat von Frostbite, dem Yeti-Geist.

„Willkommen zurück, euer Hoheit!“ begrüßte der große Geist sie. „Hoheit?“ Irritiert blickte Jake zu Danny. „Oh ja... ähm... Seit ich den Geisterkönig besiegt habe bin ich sowas wie... ihr Oberhaupt...“ Verlegen kratzte sich Danny am Kopf. „Und ich und mein Volk sind seine untergebenen Diener!“ Jake blickte von Danny zu Frostbite und zurück. Ja, er hatte eine solche Ehre durchaus verdient.

„Wie dem auch sei.“ schob Danny das Thema beiseite. „Frostbite, das hier ist Jake. Der American Dragon. Er war mein entscheidender Partner bei dem Kampf gegen meine böse Zukunft und hat das selbe Problem wie ich. Kannst du auch ihm helfen?“

„Mit Vergnügen, euer Hoheit!“ Jake lies den Drachen verschwinden und folgte Frostbite, der direkt an die Arbeit ging um den negativen Einfluss Dans auch von seiner Wunde zu nehmen. Danny wartete geduldig, denn bei Jake dauerte es nun nicht mehr so lange, wie bei ihm. „Das hätten wir!“ sagte Frostbite und klopfte Jake auf den Rücken. Da fiel Danny etwas ein. „Sag mal, Frostbite... Du erinnerst dich doch noch an die Zeit, in der du mir geholfen hast, meine Eiskräfte zu beherrschen?“

„Wie könnte ich das je vergessen, euer Hoheit!“

„Nun, also...“ begann Danny. „Jake hier hat eine neue Kraft, die er noch nicht freizusetzen weiß. Sie aktiviert sich immer zufällig, vor allem in Kämpfen und wir wissen noch nicht, was es auslöst... Vielleicht kannst du uns helfen? Alle Übungen und Versuche, die wir bisher probiert haben um sie willentlich auszulösen, haben nie Erfolg gebracht.“ Jake blickte ihn erst irritiert an, aber dann verstand er. „Nun...“ Frostbite rieb sich das Kinn. „Es würde uns freuen, Eurem Freund zu helfen. Erzählt uns doch etwas mehr von dieser Fähigkeit.“

 

Jake und Danny erzählten Frostbite also alles, was sie von der neuen Fähigkeit des Drachen wussten und somit erzählten sie ihm auch den Kampf gegen Dan in allen Einzelheiten. Je mehr Frostbite wusste, umso eher konnte er hoffentlich helfen. Als sie geendet hatten schwieg der Yeti. „Hm...“ murmelte er dann. „Also, bei Kräften gilt eine ganz bestimmte Regel.“ sagte er. „Jede Kraft hat eine Quelle und einen Auslöser. Die Eisfähigkeit Ihrer Majestät zum Beispiel hat die Kälte innerhalb des eigenen Körpers als Quelle und Auslöser ist das willentliche danach greifen, wenn man sie unter Kontrolle hat. Unkontrollierte Kräfte machen sich häufig selbstständig. Doch viele Kräfte, die wir benutzen, benutzen wir instinktiv und denken nicht darüber nach, woher sie kommen oder was der Auslöser ist. Doch es gibt auch Kräfte, die schlummern tief versteckt in unseren Körpern und warten auf den richtigen Moment.“ sagte Frostbite. „Solche versteckten Kräfte sind in der Regel gewaltiger als die normalen und oft sind sie so tief verborgen und hinter Schutzwällen, das es schwer ist, sie zu erreichen. Denn gewaltige Kräfte, die ungezähmt durch den Körper strömen können durchaus großen Schaden anrichten.“ Er blickte auf Jake. „Ich nehme mal an, Eure neue Kraft steckt irgendwo tief in euch hinter vielen Schutzwällen und wird hauptsächlich dann hervorgeholt, wenn der Körper den Überlebensinstinkt aktiviert.“

„Deshalb hat sie sich also immer bei Kämpfen gezeigt...“ murmelte Danny. „Genau so ist es.“ sagte Frostbite. „In schweren Kämpfen gerät der Körper schneller und einfacher in bedrohliche Situationen und so holt der Körper versteckte Kräfte hervor um sich zu retten. Doch das Geheimnis von versteckten Kräften ist etwas, das beschäftigt Geister, Menschen und andere Wesen schon seit ewigen Zeiten.“ Wieder blickte er auf Jake. „Ihr sagt, Meditation hat nicht geholfen?“

„Ja.“

„Ihr könntet versuchen, einen Weg in Euer innerstes zu finden und dann auf die Suche nach den Schutzwällen zu gehen, die die Kraft zurück halten. Doch solltet Ihr Acht geben. Wenn die Kraft Euch und Euren Körper überrennt, kann sie Euch von innen heraus zerstören!“ Jake blickte hinab auf seine Hände. Wenn er diese Kraft also nicht beherrschte, würde er sich selbst zerstören... Aber er musste dieses Risiko auf sich nehmen, wenn er lernen wollte, diese Kraft zu beherrschen. „Aber warum übermannt sie mich nicht während eines Kampfes?“ fragte er. „Ich kann nur raten.“ sagte Frostbite. „Aber es ist möglich, das, wenn Euer Überlebensinstinkt einsetzt, euer Körper instinktiv die Kraft genau richtig reguliert. Wollt Ihr es willentlich einsetzen, so müsst Ihr selbst bestimmen, wie viel Kraft Ihr freisetzt. Zu wenig und nichts wird passieren. Zu viel und es reißt Euch in Stücke.“ Jake fröstelte es. Nicht, wegen der Temperatur in der Eishöhle, nein, eher der Gedanke daran, wie etwas in ihm ihn in tausend Stücke zerfetzte.

 

Sie dankten Frostbite für seine Hilfe und verließen das Reich der Tiefgefrorenen wieder. „Und?“ fragte Danny. „Wirst du Frostbites Rat beherzigen?“ Jake lies sich Zeit mit der Antwort. Er konnte es nicht verstecken, das Frostbites Erläuterungen ihm ein wenig Angst eingejagt hatten. Angst vor den Folgen, wenn er es nicht schaffte, die Kraft richtig zu kanalisieren. „Ich weiß nicht...“ antwortete er. „Ich würde gerne an einem Stück bleiben, aber du hast ihn gehört. Es könnte mich zerreißen...“

„Jake... Kräfte wie die unseren sind nicht einfach zu beherrschen.“ sagte Danny. „Manchmal braucht man Hilfe dabei. Ohne Frostbite hätten mich meine Eiskräfte umgebracht. Ich weiß nicht wie, aber ich werde mein bestes geben, dir dabei zu helfen, deine neue Kraft zu kontrollieren!“

„Danke!“ Jake war froh so einen guten Freund wie Danny gefunden zu haben. Jemanden, der ihm so ähnlich war. Nie hätte er es gewagt zu glauben, das es so jemanden auf der Welt gab. Er war Danny dankbar und er wusste, das der Halbgeist das auch wusste.

 

Dani und Spooky begrüßten sie auf der anderen Seite des Portals. „Jake, das hier ist Dani.“ stellte Danny sie vor. „Freut mich!“ Jake reichte dem Mädchen die Hand, während Spooky wie eine Katze um Dannys Beine strich. Dani ergriff die dargebotene Hand. „Hallo!“ sagte sie. „Du bist also Dannys Vertretung, richtig?“ fragte Jake. „Ja.“ antwortete Dani. „Und Spooky hilft mir aus!“ Jake kraulte den weißen Dinosaurier. „Einen bessereren Partner kannst du gar nicht haben!“ lächelte er. Sie nickte und wandte sich dann an Danny. „Erzählst du mir jetzt deine Geschichte?“

„Natürlich!“ Immerhin hatte sie ein Recht dazu, also erzählten Danny und Jake ihr alles, was seit Dans erstem Angriff geschehen war. Von der ersten Fusion über die Reise zum Olymp, ihrer Zeitreise, in der Danny Spooky gefunden hatte und letztendlich den großen Kampf bei dem sie diese Verletzung am Hals davon getragen hatten, die nicht richtig heilen wollte, bis Frostbite ihnen geholfen hatte.

Nachdem sie geendet hatten schwieg Dani um das ganze zu verarbeiten. „Das war ja ein Abenteuer.“ sagte sie schließlich. „Oh ja, das kannst du laut sagen!“ antwortete Jake. „Und diese Fähigkeit kann wirklich kein anderer Drache?“ fragte Dani. Sie hatten ihr auch den Umstand der magischen Unterwelt enthüllt und das Jakes Familie von Drachen abstammte. „Nein.“ antwortete der. „Wie gesagt, diese Fähigkeit ist noch nie vorgekommen. Ich bin der erste und einzige, der sie hat.“

„Interessant!“ entfloh es Dani, doch dann hörten sie Schritte auf der Treppe. Jazz betrat das Labor. „Danny!“ rief sie, als sie ihn entdeckt hatte. „Was treibt dich hier her? Wie geht es deinem Hals?“

„Oh, Jazz!“ Danny trat auf sie zu. „Ich war bei Frostbite wegen unserem... Problem“ Er berührte den Verband. „und er hat den Grund für die schlechte Heilung gefunden und endlich entfernt!“

„Das sind super Nachrichten!“ freute sich seine Schwester. „Jetzt kann diese dämliche Wunde endlich richtig verheilen!“ Danny nickte. „Genau!“

Jake rief derweil seinen Großvater an um ihm das selbe mitzuteilen und obwohl sie beide offiziell noch Patienten des magischen Krankenhauses waren, so sagte Lao Shi, das sie nicht mehr dort hin zurück mussten und das er sich auf den Weg zu ihnen machen würde. „Ich überbringe Mum und Dad die gute Nachricht!“ rief Jazz und erklomm wieder die Treppe.

Nach ein paar Minuten setzten Danny, Dani und Jake ihr nach. Doch Spooky schien immer noch nicht zu wissen, wie Treppen funktionierten. Er lief einmal im Kreis, senkte den Kopf und scharrte mit der Klaue an der ersten Treppenstufe, ehe er den Kopf hob und Danny ansah. „Oh, das müssen wir aber noch üben, mein Freund!“ sagte der, kehrte um und hob Spooky auf, der sich an ihn schmiegte wie eine schmusende Katze, während Danny die Treppe empor stieg.

Maddie kam ihnen aus der Küche entgegen. „Schatz!“ rief sie und drückte Danny an sich, darauf bedacht, Spooky nicht zu zerquetschen. „Jazz hat uns alles erzählt!“ sagte sie. „Deinem Hals geht es also besser?“

„Ja.“ antwortete Danny, der seinen Geist wieder verschwinden lies. „Aber sie wird trotzdem Zeit brauchen zu heilen.“

„Solange sie überhaupt heilt!“ Das war Jack, der die Treppe aus dem ersten Stock herunter polterte. „Da hast du Recht!“ Danny war froh, wieder zu Hause zu sein, war er doch so lange Zeit fort gewesen. Doch wusste er nicht, ob sie nicht wieder zurück nach Draco mussten, damit Jake trainieren konnte.

 

Irgendwann klopfte es an der Haustür. Maddie hatte den drei Jugendlichen etwas zu Essen bereit gestellt -Für Spooky hatte sie tatsächlich einen Farn im Gartencenter besorgt- und öffnete nun die Tür. Der alte Chinese zusammen mit Fu Dog stand auf der Schwelle. Maddie lies sie ein. „Hallo Großvater!“ begrüßte Jake ihn und Fu vom Tisch, während er in sein Sandwich biss. „Es ist schön zu sehen, das ihr wohlauf seid.“ sagte der ehemalige chinesische Drache und gesellte sich zu ihnen an den Tisch. „Jake, du sagtest, ihr habt das Problem mit eurer Wunde gelöst?“

„Genau!“ antwortete der American Dragon. „Und noch etwas. Dannys Freund hat uns einige interessante Tipps für meine Fähigkeit gegeben.“ Und er erzählte Lao Shi von Frostbites Erklärungen über Kräfte und spezielle Kräfte. Aber auch über die Folgen, wenn er es nicht schaffte, sie richtig zu kanalisieren. Lao Shi schloss die Augen und schien nachzudenken.

„Nun“ sagte er schließlich. „zu jeder großen Macht kommt ein großes Risiko. Jake, du musst die Sache vorsichtig angehen wenn du diese Kraft zu kontrollieren lernen willst.“ Jake wandte den Blick ab. „Ich weiß, aber...“

„Kleiner, ich weiß, das du Angst hast.“ mischte sich jetzt Fu Dog ein. „Immerhin bist du der erste und einzige mit einer derartigen Kraft. Es ist also verständlich, das sie auch Risiken birgt.“

„Aber für‘s erste habt ihr beide genug trainiert.“ Lao Shi lächelte sie an. „Zu euren Pflichten gehört es auch, das ihr euer Alltagsleben so lebt, wie zuvor. Wir können euch nicht auf ewig auf Draco einsperren bis ihr die Fähigkeit gemeistert habt. Ihr müsst auch einmal zurück in euer Leben und abschalten.“ Danny wusste genau, was er damit sagen wollte. Er hatte seine Familie, seine Freunde und seine Schule ewig nicht mehr gesehen, war immer auf Trab gewesen. Er gönnte ihnen eine Pause von ihrem Training und dafür war nicht nur er dankbar.

„Nun...“ fuhr der alte Drache fort. „Ich werde mich mit dem Rat zusammen setzen um die nächsten Schritte zu besprechen. Ihr wisst, obwohl wir das Training nun etwas lockern, das es nicht vorbei ist.“

„Ja, ich weiß...“ seufzte Jake. „Aber für eine Weile würde ich wirklich gerne wieder in mein normales Leben zurück. Haley kann auch nicht ewig für mich einspringen.“

„Das stimmt in der Tat.“ antwortete Fu. „Die Kleine schlägt sich gut, aber der Job als American Dragon zehrt auch an ihr. Weißt du was? Ihre Noten werden schlechter! Und sie wünscht sich wirklich nichts sehnlicher, das du wieder übernimmst!“

„Sie hat eine Pause verdient.“ sagte Jake. „Und wieder den Job als American Dragon zu machen tut mir sicher auch wieder gut.“ Er stand auf und wandte sich an Danny. „Danke für alles.“ sagte er. „Wir bleiben in Verbindung!“

„Natürlich!“ lächelte Danny und stand seinerseits ebenfalls auf um seinem guten Freund eine Abschiedsumarmung zu geben. „Aber übertreib es nicht!“ sagte er. „Unsere Wunden sind immer noch nicht verheilt!“

„Danke, den Rat gebe ich zurück!“ antwortete Jake, lächelte und streichelte auch einmal Spooky, der auf einem Farnwedel herum kaute, ehe er, Lao Shi und Fu Dog das Haus der Fentons verließen.



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