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Die Farbe Blau

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben.

Etwas verspätet melde ich mich aus meiner Urlaubspause zurück.
Leider konnte ich in der Zeit keine Skizzen anfertigen und werde auch in nächsten Wochen leider auch nicht mehr großartig dazu kommen.
Aber die Kapitel werden weiterhin am Sonntag abend für euch hochgeladen.

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel und habt eine schöne Woche.

Eure Reika Komplett anzeigen

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" Ungewollte Rettung "

Wütend über den Ungehorsam seines Sohnes stemmte der Herrscher die Tür gewaltsam auf.

Unter hohen Kraftaufwand gaben die schweren Eisentüren nach.

Zornig blickte der Herrscher in den Raum und sah den Prinzen auf dem Betten sitzen.
 

Der Junge wirkte entspannt und keineswegs wütend oder außer Kontrolle.

„ Da ist ja dieser Rotzbengel! Los! Verpass ihm eine ordentliche Tracht Prügel, damit er Benehmen lernt.“ erschallte die schrille Stimme durch den Raum.
 

Kaum hatte diese die Ohren des Prinzen erreicht, entflammte seine Aura erneut und sein Blick wurde eisig stechend.

„ Du wagst es noch mal das Zimmer meiner Mutter zu betreten?!“ knurrte der Junge.

„ Halt bloß deine Klappe, du Rotznase! Deine Vater wird dir jetzt beibringen wie du mich zu behandeln hast! … Los, Vegeta. Bestrafe ihn!“
 

So von einer Frau herumkommandiert zu werden, war dem König vor seinem Sohn zu wider.

Dennoch hatte er keine andere Wahl.

Sein Unbehagen ließ er sich jedoch nicht anmerken.
 

Entschlossen schritt er seinem Sohn entgegen.

Dieser machte sich bereit nicht kampflos den Raum zu verlassen.

Mit voller Härte schlug und trat König Vegeta auf dem Prinzen ein.

Musste aber auch selber einige Treffer einstecken.
 

Innerlich war er positiv überrascht wie gut sich sein Sohn gegen ihm schlug und nahm sich vor in der Zukunft öfter mit ihm persönlich zu trainieren.

Nur die nervtötenden Rufe seines zukünftigen Albtraumes holte ihn immer wieder zurück.
 

Am Ende gewann natürlich der König.

Als er jedoch seinen Sohn am Arm packt, um ihn aus dem Zimmer zu ziehen, entriss sich der Prinz und floh aus dem Fenster.
 

„ Was sollte das denn?! Los, flieg ihm hinterher und sperr ihn in sein Zimmer!“ befahl Carawa.

„ Nein. Lass ihn. Früher oder später kommt er zurück. Außerdem haben wir doch gerade etwas besseres zu tun, lass ihm zu folgen. Nappa kann diese Aufgabe übernehmen. Wir beide müssen immer noch unsere Zusammenkunft und deine Krönung vorbereiten.“ sprach Vegeta III ruhig zu ihr.
 

„ Nicht nur das! Sieh dir mal das Zimmer an! Du und dein missratener Sohn habt es fast zerstört! Heute Abend kann ich nicht in dieses Zimmer einziehen!“

„ Da hast du durchaus recht. Ich schlage vor, dass du ein anderes Zimmer bekommst.“
 

„ Ein größeres! Dieses hier war an sich von Anfang an zu klein!“

„ Natürlich. Wie du wünscht.“ antwortete er resigniert.

„ Hach. Ich kann es kaum noch erwarten Königin zu sein. Dann werde ich hier einiges verändern müssen. Angefangen bei deinem Sohn.“
 

„ Carawa. Ich weiß, dass mein Sohn sich dir gegenüber nicht richtig verhalten hat. Dennoch obliegt es MEINER Entscheidung wie der Junge erzogen wird. Vergiss niemals, dass du ihn nicht zur Welt gebracht hast. Du hast kein Recht an ihm.“ stellte Vegeta mit bedrohlicher Stimme klar.
 

„ Ähm ... Natürlich, mein König. Verzeih mir meine Anmaßung. Ich bin nur immer noch sehr wegen der Ereignisse aufgewühlt. Bitte verzeiht mir.“

„ Ich verzeihe dir. Aber behalte es immer im Hinterkopf.“
 

Anschließend verließen beide das ehemalige Zimmer von Furutsumi.

König Vegeta warf noch einen letzten Blick hinein und löschte das Licht.

Bereits um die Mittagszeit fand die königliche Zusammenkunft mit anschließender Krönung statt.

Von der Wunde an Carawa´s Hinterkopf war nichts zu sehen.
 

Von all dem bekam der Prinz nichts mit.

In seiner Wut flüchtete er aus der Stadt in Richtung des westlichen Waldes.

Dort angekommen gab er sich einem erneuten Wutfall hin und verursachte eine Menge Lärm, welches so manches neugierige Wesen anlockte.
 

Verschwitzt und außer Atem stand der kleine Saiyajin nach einer halben Stunde in Mitten der Zerstörung.

Bäume wurden gefällt, Erde aufgewühlt und sogar kleinere Felsen zertrümmert.

Nichts im Umkreis von dreihundert Meter blieb unbeschadet.
 

Nur schwerlich konnte Vegeta seine Wut los werden.

Immer wieder kehrten die selben Gedanken zurück und feuerten ihn an.

Nun gab es in seinem Leben zwei Frauen, die seinen puren Hass verdienten.

Wobei eine von ihnen mehr gehasst wurde.
 

> Dieses Miststück! Wie kann sie es nur wagen?! Was glaubt sie, wer sie ist?! Spielt sich hier als neue Königin auf! Gerade so eine wie die, ist es nicht würdig eine Königin zu sein! Sie besitzt nicht mal den gleichen Anmut wie meine Mutter! Von Respekt und Anstand hat die doch auch nichts gehört! Aber mir dies vorwerfen!
 

Und mein Vater ?… Der guckt einfach nur blöd herum und lässt sich die Befehle von der Tussi gefallen! Was ist nur los mit dem?! Hat Mutter´s Tod ihn blöd werden lassen?! … Mutter! … Wärst du doch bloß nicht gestorben! Dann müsste ich mir nicht so eine Schnepfe antun! Das ist alles nur deine Schuld! Warum hast du nicht um dein Leben mehr gekämpft?!<
 

Knurrend und Zähne fletschend stand der Prinz mit dem Blick zum Boden da.

Nicht auf seine Deckung und Umgebung achtend.

Für ein geübtes Raubtier war er die perfekte Beute.
 

So gelang es einer Sabeschar sich trotz freiem Feldes bis auf wenige Meter an ihr Opfer von hinten heranzuschleichen.

Erst als ein tiefes Schnurren direkt hinter Vegeta zu hören war, drehte er sich vorsichtig um.
 

Für ihn war es die erste Begegnung mit einem wilden Tier auf Vegeta-Sai.

Aus den Büchern und Erzählungen der Krieger wusste er zwar, dass es auf Vegeta-Sai nicht gerade ungefährliche Raubtiere gab, aber nun einem entgegenzustehen war doch etwas anderes.
 

Das Fell seines Schweifs bauschte sich auf und einige Schweißperlen des Schocks flossen über sein Gesicht hinunter.

Angriffsbereit fuhr die Raubkatze ihre Krallen aus und bohrte sie in den Boden.

Langsam ließ sie ihre Zunge über spitzen weißlich glänzenden Zähne gleiten.
 

Mit einem kräftigen Sprung beförderte sie ihren Körper blitzschnell in Richtung des Prinzen.

Dieser konnte dem Angriff nur knapp ausweichen und wurde am linken Bein von einer ihrer Krallen leicht geschnitten.

Vegeta war erstaunt wie schnell und wendig dieses Wesen war.

Denn kaum hatte sie mit einer Pfote Bodenkontakt, drehte sie schon auf dieser Stelle und griff erneut an.
 

Mit so einem Gegner hatte er bisher noch nie zu tun und so blieb ihm wieder nur das Ausweichen.

Dabei bekam die Raubkatze einen Teil seines Umhanges zwischen die Zähne und riss es ab.

„ Du blödes Katzenvieh! Den Umhang hat mir meine Mutter zu meiner Geburt geschenkt! Das wirst du büßen!“
 

Aus Wut ging der Junge zum Gegenschlag über und traf mit der Faust auf die linke Wange der Katze.

Sie wich einige Schritte zurück, wirkte aber nicht gerade so als hätte ihr der Schlag etwas ausgemacht.
 

Verdutzt darüber verharrte Vegeta an Ort und Stelle.

Bisher konnte kaum ein tierisches Wesen seinen Schlägen standhalten, wieso dann ausgerechnet dieses Wesen? War es denn so viel stärker als er?
 

Nein, das konnte nicht sein.

Schuld müssen die Geschehnisse des Tages gewesen sein.

Der erste Wutanfall im Zimmer seiner Mutter, der Kampf gegen seinen Vater und dann noch der zweite Wutanfall im Wald, haben ihm fast seine ganze Kraft gekostet.
 

Noch dazu hatte er seit Stunden nichts mehr gegessen.

Er musste in der Zwischenzeit wohl das Mittagessen und seine Kuchenzeit verpasst haben.

Doch das wissen darum half ihm nun auch nicht weiter.
 

Einzige Möglichkeit war ein Rückzug.

So etwas wurde aber unter den Krieger immer verpönt und dieser Schande würde er sich nicht aussetzen wollen.
 

Andererseits gab es bei diesem Kampf keine Augenzeugen.

Wer sollte ihn schon verurteilen?

Die Katze kann ja nicht sprechen und er würde niemandem etwas davon erzählen.
 

Schnell war der Entschluss gefasst.

Vegeta drehte der Sabeschar den Rücken zu und stieß sich vom Boden ab.

Leider besaß die Katze eine enorme Sprungkraft, welche er unterschätzt hatte.
 

Mit Leichtigkeit packte sie mit ihren Pranken den letzten Rest seines Umhangs, zog ihn wieder zu Boden und schlug ihn mit der anderen Pranke gegen einen Felsen.

Die Krallen der zweiten Ranke durchdrangen den unteren seitlichen Teil seiner Rüstung.

Vier tiefe Wunden zeichneten sich auf seiner rechten Seite ab.
 

Aber auch die Platzwunde auf seiner Stirn machten dem Jungen schwer zu schaffen.

Kaum das er sich hinsetzen konnte, rannte das Raubtier schon auf ihn zu und vergrub ihn unter sich.

Mit aller Kraft hinderte Vegeta die Raubkatze daran ihre spitzen Zähne in sein Hals zu treiben.
 

Jedoch wurde mit jedem Atemzug der Schmerz von der Wunde an seiner Seite immer stärker und raubte ihm die letzten Kraftreserven.

Innerlich verfluchte der Prinzen diesen Tag.

Alles ging schief und nun musste er auf so erbärmliche Weise sterben.

Gefressen von einem niederen Tier.
 

Doch plötzlich vernahm er ein lautes Brüllen und poltern.

Ein riesiger silbriger Affe erschien und schleuderte die Sabeschar weg von dem Jungen.

Den Kampf zwischen diesen Wesen hätte er nur zu gerne gesehen, doch nahm die Erschöpfung überhand und er fiel in Ohnmacht.
 

Leicht am Rande bemerkte Vegeta noch wie jemand ihn über den Boden wegzog.

War es ein weiteres Raubtier, welches die Gunst der Stunde nutzte?

Wird er jetzt wirklich sterben oder wurde er nun gerettet?
 

Was war das eigentlich für ein Affe und wieso half es ihm?

Oder wollte es nur die Beute von dieser Raubkatze stehlen?

Dies waren seine letzten Gedanken bis es vollkommen um ihn schwarz wurde.
 

Wie lange der Prinz in dieser Schwärze war, konnte er nicht genau sagen.

Aber als er wieder zu sich kam, schmerzte sein Körper überall.

Jedes kleinste Muskelzucken tat ihm weh.
 

Dennoch nahm er noch andere Dinge wahr als nur Schmerzen.

Er lag auf jeden Fall auf etwas weichem.

Kein bequemes Bett, aber auch kein harter Boden.
 

Es roch etwas seltsam.

Irgendwie muffig, aber auch nach einer kühlen Brise Waldluft und Kräutern.

Ein leicht süßlicher Geruch von Früchten mischte sich ebenfalls darunter.
 

In der Ferne waren kontinuierlich herabfallende Tropfen zu hören.

Singende Vögel und andere tierische Geräusche.

War er noch ihm Wald?
 

Dafür war es um ihn aber zu dunkel und kühl.

Vielleicht in einer Hütte, die im Wald versteckt war?

Oder wurde er in ein Unterschlupf eines Raubtieres gebracht?
 

Nur vorsichtig öffnete der Prinz seine Augen.

Ohne auch nur einen kleinste Bewegung zumachen, sah er sich um.

Er war also in einer Höhle.
 

An der Wänden wuchsen einige Flechten, Pilze und Moose.

Zwischen den Felsspalten schien ein wenig Licht hindurch.

Wohl der perfekte Ort für dieses Gewächs.
 

„ Halt still!“ rief eine hohe Stimme durch die Höhle.

Sofort schloss Vegeta seine Augen.

„ Nein, nicht lecken! Das entzündet sich noch! Halt einfach still! Ich bin gleich fertig!“ schimpfte die Person weiter.
 

War der Junge nun doch nicht die Beuge eines Raubtieres?

Wenn nicht, war er dann vielleicht ein Gefangener?

Nappa hatte ihm als er jünger war erklärt, dass es Saiyajins gibt, die ihn entführen würde, um den König zu erpressen.
 

Bisher hatte er nur diese eine Stimme gehört.

Ob es noch mehr Erpresser gab wusste er nicht.

Vegeta entschloss sich einfach abzuwarten, um mehr herauszufinden.
 

Plötzlich hörte er Schritte auf sich zu kommen.

Diese blieben direkt neben ihn stehen.

Ein leicht süßlicher Kräutergeruch stieg ihn in die Nase.
 

Er war keineswegs unangenehm.

Im Gegenteil, es gab ihm ein Gefühl von Wohlbefinden.

Ähnlich wie damals bei seiner Mutter.
 

Ein leichter Atem konnte er auf seiner Haut spüren.

Doch dann zwickte es schmerzlich an seiner rechten Wange.

Ohne ein Zucken versuchte er es auszuhalten und sich nicht zu rühren.
 

Aber beim zweiten Mal konnte er nicht mehr an sich halten.

Der Prinz riss die Augen auf und fuhr blitzschnell hoch.

„ Sag mal, hast du sie noch alle?! Was fällt dir ein mich zwei mal in die Wange zukneifen?!“ plärrte er die Person an.
 

Augenblicklich hielt er inne als er erkannte, dass neben ihn ein Mädchen steht und ihn mit großen Augen ansah.

„ Ich wollte nur sehen, ob du schon wach bist und wie ich sehe bist du wach.“
 

„ Ja, bin ich. Das ist aber trotzdem kein Grund mir in die Wange zu kneifen.“ blubberte er vor sich hin.

„ Hihi. Du bist ganz schön empfindlich. Hihi“

„ Ich bin nicht empfindlich!“

„ Doch bist du. Und dumm bist du auch noch.“
 

„ Was?! Du wagst es mich dumm zu nennen?! Weißt du überhaupt wer ich bin?!“

„ Hmmm … Ja, weiß ich“

„ Ach, ja?“
 

„ Ja. Du bist ein dummer, unhöflicher, kleiner Junge.“

„ WIE BITTE?! ICH BIN NICHT UNHÖFLICH UND DUMM. DU BIST UNHÖFLICH!“

„ Nein! Bin ich nicht! Ich habe dir nach deiner dummen Aktion geholfen und du hast dich noch nicht mal bedankt! Das ist unhöflich von dir!“
 

„ Ich habe dich nicht um deine Hilfe gebeten!“

„ Hätte ich dich etwa mit deinen fünf Jahren sterben lassen sollen?!“

„ Fünf Jahren? Wie kommst du darauf, dass ich fünf Jahre alt bin?“
 

„ Du bist kleiner als ich, da dachte ich, dass du auch jünger bist.“

„ Ich bin neun!“

„ Oh. Dann bist du ja sogar älter als ich. Bist aber ganz schön klein für dein Alter. Du solltest mehr Gemüse essen, dann geht vielleicht auch die Dummheit weg.“
 

„ Ich bin nicht klein und auch nicht dumm!“

„ Natürlich bist du das. Deine Größe ist offensichtlich und dass du dich mit einer ausgewachsenen Sabeschar anlegst, ist einfach nur dumm.“
 

„ Ich habe mich nicht mit ihr angelegt, sondern sie sich mit mir!“

„ Wo ist da der Unterschied? Nicht zu fliehen, wenn dich ein solches Raubtier angreift, sondern zu kämpfen, ist dumm. Diese Raubkatzen sind wirklich gefährlich. Selbst die Erwachsenen machen einen Bogen um die. Du kannst froh sein, dass ich mit Suro in der Nähe war.“
 

„ Suro? Was ist ein Suro?“

„ Suro ist mein Freund und übrigens derjenige, der dich gerettet hat. Ich habe dich nur verarztet.“

Bei dieser Anmerkung sah Vegeta an sich herunter und bemerkte erst jetzt, dass sein Kopf und sein Bauch verbunden wurden.
 

„ Den Verband solltest du am besten noch bis morgen früh dran lassen, dann können die Kräuter bis dahin deine Wunden heilen.“

„ Kräuter?“

„ Ja. Kräuter. Man kann auch Wunden mit Kräutern heilen. Komm ich bring dich jetzt zu Suro.“
 

Nur zögerlich folgte Vegeta dem unbekannten Mädchen.

Beide gingen aus der Höhle.

Vor der Höhle befand sich ein kleines Plateau, auf dem der silbrige Affe saß.

„ Das ist Suro. Sag 'Hallo'.“
 

Der riesige Affe drehte sich zu Vegeta.

Seine Erscheinung beeindruckte den jungen Saiyajin.

Noch nie hatte er ein solches Wesen gesehen.
 

„ Was zum - …?“

„ Suro ist ein Saigon. Mein Papa hat mir mal erzählt, dass es ganz viele von ihnen gab. Aber unsere Vorfahren haben alle getötet. Suro ist wahrscheinlich der Letzte seiner Art.“ erklärte das Mädchen traurig.
 

„ Aber er ist nicht alleine. Er hat mich und mein Brüder. Zwar kommen die beiden nicht immer mit, aber ich bin jeden Tag bei ihm. Zusammen streifen wir durch die Wälder und retten kleine Jungs.“

„ Ich bin nicht KLEIN!“

„ Stimmt. Du bist nicht nur klein, sondern auch unhöflich.“
 

„ Hör auf damit, dass immer wieder zu sagen!“

„ Nein, tu ich nicht!“

„ Doch tust du!“
 

„ Ach, ja? Und wieso?“

„ Weil ich es dir befehle!“

„ Du hast mir überhaupt nichts zu befehlen!“

„ Da wäre ich mir nicht so sicher! Siehst du das hier?“ fragte Vegeta arrogant und zeigte auf das Wappen auf seiner Brust.
 

„ Ja, sehe ich. Das ist das Wappen von Vegeta-Sai und es dürfen ausschließlich Elitekrieger, Adlige und Mitglieder der Königsfamilie tragen.“

„ Oh, du weißt mehr als ich von dir erwartet hatte. Weißt du denn auch was das bedeutet?“

„ Nein, aber du wirst es mir bestimmt gleich sagen.“ antwortete das Mädchen schnippisch.
 

„ Es bedeutet, dass ich über dir stehe und du meinem Befehl Folge leisten musst.“

„ Pah. Ich muss gar nichts. Mir doch egal, ob du über mir stehst. Für mich bist du einfach nur irgendein Junge, der so blöd war sich mit einer Sabeschar anzulegen und nicht mal die Höflichkeit besitzt sich bei seinen Rettern zu bedanken. Von so jemanden nehme ich keine Befehle an.“ sagte sie und drehte sich provokant von ihm weg.
 

„ Was?! Du wagst es -…?“

„ Nein! Nicht ich wage es, sondern du! Wir haben dir geholfen und du bist nur am Meckern! Für so jemanden kann ich kein Respekt empfinden. Du sagst, du bist aus einer höheren Schicht wie ich, dann solltest du wissen wie wichtig Respekt in unserem Volk ist.“
 

Daraufhin konnte Vegeta nichts argumentieren.

Auch wenn er es nicht zu geben würde, sie hatte recht.

Hätte er jemandem geholfen, dann hätte er auch verlangt, dass man ihm mit Respekt entgegentritt.
 

Der Prinz hasste es, wenn andere recht behielten.

Frustriert ballte er die Fäuste zusammen und knurrte.

„ Uh. Na toll. Jetzt bist du sauer, weil ich recht habe. Das ist total erwachsen von dir. Wieso müsst ihr Jungs alle gleich reagieren? Meine Brüder sind auch knurrig, wenn ich recht habe. Aber was kann ich dafür, dass ich schlauer bin als ihr?“
 

„ Halt endlich die Klapp! Du redest die ganze Zeit nur Mist!“

„ Ich mach was? Ich rede ganz bestimmt keine Mist! Ich sage nur das was du nicht hören willst! Aber irgendwer muss euch Jungs doch mal die Wahrheit sagen. Ihr seid alle gleich! Dumm, eingebildet, unhöflich und brutal. Gibt es ein Problem löst ihr es immer mit Kämpfen. So was ist doch total schwachsinnig!“
 

„ Du hast überhaupt keine Ahnung! Wir kämpfen, um unsere Ehre, unseren Stolz und um schwache Mädchen wie dich zu beschützen! Sag also nie wieder, dass das schwachsinnig ist!“

„ Doch ist es! Schwachsinnig! Schwachsinnig! SCHWACHSINNIG!“

„ Grargh! Du blöde Rotzgöre! Am liebsten würde ich dich … Grrr!“
 

„ Was? Was würdest du am liebsten? Mich verprügeln? So wie alle anderen es tun würden? Das ist so erbärmlich ein Mädchen schlagen zu wollen, was einen gerettet hat und was sich nicht wehren kann.“

Vegeta war kurz vor dem Platzen.

Dieses Mädchen machte ihn einfach nur wütend.
 

Doch statt seiner Drohung wahr werden zu lassen, beschloss er das Feld zu räumen.

Wieso ihm dieser Rückzug als einzige logische Möglichkeit erschien, war ihm nicht schlüssig, aber aus irgendeinem Grund wollte er ihr nicht wehtun.

An sich hatte er nie Probleme damit anderen weiblichen Saiyajins Schaden zu zufügen.
 

Ohne auch nur noch ein Wort fallen zu lassen, flog der Prinz zurück zum Palast.

Dieser war zum Glück auch aus weiter Ferne gut zu erkennen.

„ Hey! Ich bin noch nicht fertig mit dir!“ rief das unbekannte Mädchen ihm nach.
 

Nach wenigen Sekunden war nicht mal mehr ein Punkt von ihm am Himmel zu sehen.

„ So ein Idiot! Soll der noch mal wieder kommen! Pah! Dem helfe ich ganz bestimmt nicht noch mal! Oder was meinst du Suro?“
 

Der Riesenaffe grinste das Mädchen freudig an.

„ Ja, du hast recht. Wir sollten ihn ganz schnell vergessen und lieber nach Hause gehen. Wobei mich schon interessiert hätte wie er heißt und wie es dazu kam, dass die Sabeschar ihn angegriffen hat.“

überlegte sie laut, während sie mit ihrem Freund in Richtung westlichen Bezirk ging.
 

Im Palast angekommen war die Nacht bereits angebrochen.

Vegeta ging direkt zu seinem Zimmer und musste dort feststellen, dass sowohl seine Möbel fehlten als auch ein riesiges Loch zum Nachbarzimmer war.
 

„ Da seid Ihr ja, mein Prinz. Ich hatte Euch in der ganzen Stadt gesucht. Wo wart Ihr?“

„ Ich war nicht in der Stadt, Nappa. Was ist mit meinem Zimmer passiert?“

„ Nun dies ist nicht länger Euer Zimmer. Es gehört jetzt Königin Carawa.“
 

„ Hat mein Vater diese Schnepfe tatsächlich zur Königin gekrönt.“

„ So ist es. Leider habt Ihr die Feierlichkeiten verpasst. Ich habe aber für Eure Rückkehr einige der Delikatessen zurückgelegt. Wenn Ihr wünschte lasse ich sie auf Euer Zimmer bringen.“
 

„ Ich dachte mein Zimmer gehört jetzt der Schnepfe.“

„ Das ist wahr, aber Ihr könnt unmöglich ohne ein eigenes Zimmer sein. Euer Vater hat ein anderes Zimmer für Euch herrichten lassen. Ich bringe Euch umgehend dorthin.“
 

Gesagt, getan.

Der Prinz war etwas verwundert über die Richtung, die Nappa einschlug.

Sein Weg führte direkt zum Zimmer von Königin Furutsumi.

Der Krieger erhellte den Raum.
 

Einige Möbel wurden entfernt und durch seine eigenen ersetzt.

Andere wurden wieder hergerichtet und die Wände wurden teilweise renoviert oder restauriert.

„ Durch den Kampf zwischen Euch und Eurem Vater ist einiges zu Bruch gegangen. Wie Ihr seht konnten trotzdem ein paar Möbelstücke Euer Mutter gerettet werden.“
 

Schweigend betrat der Prinz den Raum und sah sich um.

Es war anders, aber trotzdem irgendwie so vertraut.

Ein Mischung aus Veränderung und Erhaltung.
 

Vegeta´s Leibwächter wirkte etwas nervös.

Der Junge gab keinerlei Reaktion preis und äußerte sich auch nicht.

Gefiel es ihm? Oder lehnte er jeden Zentimeter dieses Zimmers ab?
 

„ Wenn Ihr wünscht können wir auch die restlichen Möbel entfernen lassen und die Wände - ...“

„ Das wird nicht nötig sein. … Hat mein Vater es genauso veranlasst wie das Zimmer ist?“

„ Ja, hat er. Jeder Handgriff wurde von ihm kontrolliert und abgesegnet.“

„ Verstehe. Du kannst jetzt gehen, Nappa.“
 

„ Wie Ihr wünscht. Nur hätte ich da noch eine Kleinigkeit für Euch.“

Neugierig drehte sich der Prinz zu dem Hünen.

Dieser verschwand kurz aus dem Raum und kam mit einem in Papier eingewickeltem viereckigem Rahmen wieder.
 

Er packte es aus und drehte das Gemälde zu dem Prinzen.

Dessen Augen weiteten sich bei dessen Anblick.

„ Königin Carawa wollte es verbrennen lassen, da sie der Meinung war, dass nichts mehr an Königin Furutsumi erinnern müsse. Ich würde es Euch gerne überlassen. Es sei denn Ihr wollt es nicht.“
 

„ Schon gut. Lass es hier. Lieber ertrage ich den Anblick von meiner Mutter als der blöden Schnepfe Genugtuung zu verschaffen.“

„ Ich verstehe.“

Leicht grinsend stellte Nappa das Bild in eine dunklere Ecke und verließ den Raum.
 

Vegeta setzte sich auf das ehemalige Bett der Königin und starrte das Bild noch eine ganze Weile an.

Ihr Bild strahlte so viel Sanftheit, Wärme und Anmut aus und weckte die letzten Erinnerung mit ihr in sein Gedächtnis.
 

Um für diesen Tag endlich Ruhe zu finden, deckte er das Bild mit einen großen Tuch ab und legte sich anschließend ins Bett.

Er war sehr erschöpft und der Duft ihres Bettes sorgten dafür, dass sein ganzer Körper sich entspannte und er binnen von Sekunden einschlief.
 

Die nachfolgenden Tage verliefen fast wie die Tage vor der Krönung.

Gelegentlich traf der Prinz auf die neue Königin, die ihm allerhand an den Kopf warf und ihn zu provozieren versuchte.
 

Aber schon nach kurzer Zeit erkannte er, dass sie nur eine verwöhnte alte Frau war, die gerne alle nach ihrer Pfeife tanzen ließ.

So bat er Nappa darum, seine Pausen für die Mahlzeiten so zu legen, dass Vegeta Carawa nicht sehen musste.
 

Dies bescherte dem jungen Saiyajin etwas mehr Ruhe und Frieden.

An das härtere Training und die nervigen Unterrichtstunden konnte er sich ebenso langsam gewöhnt.

Wobei seine Mitarbeit in den Unterrichtstunden immer noch zu wünschen übrig ließen.

Sehr zum Unmut des Königs, der vermehrt Druck auf ihn ausüben wollte.
 

Dennoch gab es eine Sache, die den Prinzen von Morgens bis Abends beschäftigte.

Es war das Mädchen, welches ihm gerettet hatte und ungeniert ihre Meinung ihm entgegenbrachte.

Für ihn war sie ein kleines Rätsel.
 

Sie schien viel zu wissen, dennoch zeigte sie sich von seinem höheren Stand unbeeindruckt und redete weiter so wie es ihr in den Sinnen stand.

Von Ehrfurcht oder Angst fehlte jede Spur.

Meckerte ihn weiter an und wagte es sogar ihn mit anderen Jungs in einen Topf zu werfen.

Wobei er auch zu geben musste, dass die unschönen Dinge, die sie sagte, leider wahr waren.
 

Nüchtern betrachtet waren manche kämpferische Ausschreitungen wirklich sinnlos und nur einem übertrieben Ego verschuldet.

Auch sein Ego fühlte sich angegriffen als sie ihn darauf ansprach.
 

Aber es gab da noch etwas, dass sein Interesse auf sie lenkte.

Seit dem ersten Moment, wo er sie gesehen hatte, kam sie ihm bekannt vor.

Er hatte sie irgendwo schon einmal gesehen.

Nur konnte er sich einfach nicht erinnern.
 

Sein Gefühl sagte ihm nur, dass es nicht allzu lange her war.

Kurzerhand schwänzte er den Benimmunterricht und stöberte im Archiv nach Registerbüchern von Mädchen die zwar jünger als er waren, aber älter als fünf.
 

„ Kann ich Euch behilflich sein, mein Prinz“ sprach ihn eine ältere Stimme im Archiv an.

„ Du bist es nur Kalé. Hängst du nach dem Unterricht immer hier unten ab.“

„ Nun ich hänge hier nicht ab. Meine Aufgabe ist es nämlich nicht nur Euch zu unterrichten, sondern auch das Archiv zu führen. Jede neuste Information muss hier archiviert werde.“
 

„ Jede Information? Auch die über alle Saiyajins?“

„ Ja. Auch diese. Wenn ein Saiyajin verstirbt oder geboren wird, wird dies hier festgehalten. Natürlich gehören auch zu den Informationen, welches Leben beziehungsweise welche Laufbahn der Saiyajin zurückgelegt hat.“
 

„ Aha. Kann man auch nach bestimmten Saiyajins suchen?“

„ Natürlich. Dafür haben wir einen Server, der alle Daten gespeichert hat. Ich zeig sie Euch.“

Am anderen Ende des Raumes befand sich ein freistehendes Schaltpult und ein riesiger Bildschirm.
 

„ Wie lautet der Name der Person, die Ihr sucht?“

„ Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich sie irgendwo schon mal gesehen habe.“

„ Hmmm. Das macht die Suche sehr schwierig. Könnt Ihr Euch an einige Einzelheiten erinnern? Das Alter zum Beispiel.“
 

„ Sie ist jünger als ich, aber älter als fünf.“

„ Ein Mädchen was älter als fünf ist, aber jünger als ihr und ihr seid ihr schon mal begegnet. Ist sie eines der Adelskinder?“

„ Nein. Sie ist von einfachen Volk.“
 

„ Hmmm. Mir fallen da nur wenige Ereignisse ein, wo ihr sie gesehen haben könntet. Da wäre die Beerdigung Eurer Mutter.“

„ Kann nicht sein. Ich durfte damals nicht dabei sein.“

„ Oh, ich vergaß. Die nächsten Ereignisse waren das Taketa und kurz davor das Tatakai.“
 

„ Das Taketa. Dort waren viele Mädchen und ich war zwar maskiert, aber ich war vor Ort. Gibt es die Möglichkeit Bilder von den Teilnehmerinnen zu sehen?“

„ Wir können uns auch alle visuellen Aufnahmen gleichzeitig ansehen.“

„ Abspielen. Sofort.“
 

In Windeseile tippte Kalé den Befehl ein und sämtliche damaligen Videoaufnahmen vom Taketa wurden gleichzeitig abgespielt.

Nach einem kurzen Blick auf die verschiedenen Sequenzen des Bildschirms, hatte Vegeta das Mädchen gefunden und befahl dem Archivar nur noch ihre Aufnahme abzuspielen.
 

Er beobachtete jede einzelne Szene und grinste gelegentlich.

Es amüsierte ihn zu sehen, dass sie schon damals anders war.

Am Ende der Aufnahm kam die Szene mit der riesigen Schlange.
 

Daran erinnerte er sich gut daran, denn er hatte sich gefragt, wie sie es vor ihm schaffte einen Ki-Angriff zu meistern.

Wochenlang hatte es ihn gewurmt, bis er es selber durch hartes Training meistern konnte.
 

Durch die aufgefrischten Erinnerungen kribbelte es in seinen Gliedmaßen und er wollte unbedingt das Mädchen wiedersehen.

Denn er hatte auch erkannt, dass der Streit, den sie hatten ihm gut tat und ihn auf seelischer Ebene sogar befreite.
 

Abrupt rannte der Prinz los und verließ eilig das Archiv.

„ Moment, mein Prinz. Wollt Ihr gar nicht den Namen des Mädchen erfahren?“

Aber der Thronerbe war bereits außer Hörweite.
 

Nappa, der seinen Schützling im Unterricht zu glauben dachte, sah wie dieser mit hoher Geschwindigkeit aus dem Fenster flog.

Fassungslos sah er ihm hinterher und überlegte, ob er es noch schaffen könnte den Jungen einzuholen.

Doch er schätzte seine Chancen recht gering ein.

Zudem hatte er auch schlichtweg keine Lust.
 

Falls der König nach dem Prinzen fragen sollte, würde er ihm einfach sagen, dass sein Sohn bei Kalé dem Archivar war.

Dieser würde ihn schon bei seiner kleinen Lüge decken.

Immerhin hatte Nappa einige interessante Informationen über Kalé, die den König sicherlich zu einem Umdenken bewegen könnten.
 

Nur wenige Minuten später kam der junge Thronerbe an der Höhle des Riesenaffen an.

Er hoffte das Mädchen dort anzutreffen.

Immerhin hatte sie behauptet, dass sie dort jeden Tag sei.

Doch leider war die Höhle leer und von ihr und dem Affen fehlte jede Spur.
 

Was nun tun?

Den gesamten Wald abzusuchen könnte Stunden dauern.

Aber hatte er schon groß eine andere Wahl?

Nicht wirklich.
 

Wieder erhob er sich in die Luft und flog erst mal den südlichen Teil des Waldes ab.

Aber ohne Erfolg.

Auch im westlichen und nördlichen Teil fand er keine Spuren.
 

> Verdammt. Der Affe ist doch so riesig. Wie kann es sein, dass man von ihm nichts findet? Das Vieh muss doch irgendwelche Spuren hinterlassen. <

Plötzlich stieg ein süßlich fruchtiger Geruch in seine Nase.

So etwas ähnliches hatte er vor einigen Tag auch in der Höhle gerochen.
 

Vegeta schwebte zum Boden herab und folgte dem Geruch.

Er kam an einer Baumreihe heraus, welche voller Früchte hing.

Sofort meldete sich sein Magen und verlangte nach einigen dieser Früchte.
 

Schnell wurden diese gepflückt und verzerrt.

Nur unweit von dieser Stelle hörte er ein Kichern.

Der Klang kam ihn bekannt vor.

Eilig ging er dorthin.
 

Wie der Prinz es vermutet hatte, fand er endlich das Mädchen.

„ Da bist du ja. Ich hab dich gesucht.“ sprach er sie an.

Erschrocken drehte sie sich zu ihm.
 

„ Was? Du? Was willst du hier? Willst du wieder meckern und unhöflich sein?“

„ Ich habe nicht gemeckert. Du hattest die ganze Zeit gemeckert.“

„ Wenn du schon wieder streiten willst, kannst du gleich wieder gehen. Ich habe keine Lust darauf.“
 

„ Du hast doch angefangen.“

„ Habe ich nicht!“

Nun war sie es, die als erstes laut wurde und sich von ihm provozieren ließ.

Sehr zu seiner Freude.
 

„ Hehe. Dich zu ärgern macht ziemlich Spaß. Aber ich bin nicht deswegen hier.“

„ Ach, nein? Weswegen dann?“

„ Du kamst mir bekannt vor und ich habe mich nun erinnert, wer du bist.“

„ Wer ich bin? Und wer bin ich?“
 

„ Du bist das Mädchen, dass beim Taketa die riesige Schlage getötet hat.“

„ Du warst auch dort? Ich dachte an der Prüfung nahmen keine adligen Familien teil.“

„ Es ist doch egal, wieso ich da war. Was mich viel mehr interessiert, ist es wie du die Schlange getötet hast. Wie hast du das mit dem Ki-Angriff gemacht? Wer hat dir das beigebracht?“
 

„ Das weiß ich nicht. Es ist einfach passiert. Keine Ahnung wie ich das gemacht habe. Das hatte ich damals auch meinen Eltern gesagt.“

„ Du willst mir sagen, dass du keine Ahnung hast? Du lügst doch.“

„ Ich lüge nicht! Ich weiß es wirklich nicht! Lass mich in Ruhe damit!“
 

„ Tze. Du bist wirklich seltsam.“

„ Jetzt habe ich aber auch eine Frage.“

„ Aha. Und welche?“
 

„ Du sagst, dass du mich beim Taketa gesehen hast. Weißt du denn auch meinen Namen?“

Sofort weiteten sich Vegeta´s Augen.

Er hatte in seiner Ungeduld völlig vergessen, den Namen des Mädchens zu erfragen.
 

Was nun?

Wenn er ihren Namen erfragt, würde sie umgekehrt auch seinen Namen wissen wollen.

Soll er wirklich seinen wahren Namen nennen?
 

Bisher fand er das Gespräch recht amüsant mit ihr.

Doch würde es sich nach seiner Meinung gewiss ändern, sobald sie seinen Namen hört und auch genau weiß wer er ist.
 

„ Tze. Du hältst mich wohl für blöd. Ich kenne deinen Namen nicht, aber wenn ich ihn erfrage, dann willst du auch meine wissen.“

„ Das wäre doch auch nur fair. Außerdem sind es doch nur Namen.“

„ Ja, klar. Und dann erzählst du irgendwelchen Verbrechern wer ich bin und lässt mich entführen.“
 

„ So etwas würde ich nicht tun, selbst wenn ich solche Verbrecher kennen würde. Du bist ziemlich misstrauisch. Wurdest du denn schon mal entführt und hast jetzt Angst?“

„ Pah. Mach dich nicht lächerlich. Ich bin stark und lasse mich nicht so einfach entführen.“
 

„ Wenn das nicht das Problem ist, dann kannst du mir ja deinen Namen sagen.“

Hartnäckig schüttelte er den Kopf.

Diese kindische Reaktion regte das Mädchen vollkommen auf und ihr Kopf lief leicht rot an.
 

Mit einem tiefen Atemzug beruhigte sie sich aber wieder.

Ähnliche trotzige und unverständliche Reaktionen kannte sie bereits von ihren Brüdern und wusste schon jetzt, dass man mit logischen Argumenten nicht weiterkam.
 

„ Na, schön. Wie du willst. Dann habe ich eine Idee. Wie wäre es, wenn wir uns beide Namen ausdenken und uns so nennen. Ich kann dich ja schlecht immer nur Junge nennen. Das wäre langweilig. Bist du damit einverstanden?“
 

Die Idee war gut und Vegeta könnte jetzt seinen wirklichen Namen nennen ohne das sie ahnt, dass es sein richtiger war.

Aber das Risiko war ihm dann doch etwas zu hoch.

Er nickte zustimmend, während er sich einen Namen ausdachte.
 

„ Mein Name ist Hatsumi.“

„ Tze. Das klingt nicht gerade saiyajinisch. Hahaha.“

„ Na, und? Mir gefällt der Name. Der Name der vorherigen Königin war auch nicht gerade saiyajinisch. Außer stammt er von einer Wissenschaftlerin eines anderen Volkes. Sie hat Raumschiffe gebaut und viele Planeten und Sterne erforscht. Genauso wie sie möchte ich auch mal werden.“ schwärmte Hatsumi ihm vor.
 

So ganz wurde er aus ihrem Gerede nicht schlau.

Was war toll daran durch das Weltall zu fliegen und zu forschen?

Erobern und kämpfen macht doch viel mehr Spaß.
 

„ Gut. Mein Name lautet Tenakai. Wie der große Krieger, der einst an der Seite von König Vegeta III die Tsufurujins besiegt hatte.“ erklärte er begeistert.

„ War ja klar, dass du einen Namen wählst, der mit so etwas zu tun hat.“
 

„ Was meinst du mit 'so etwas'?“

„ Mit töten und auslöschen anderer Wesen. So etwas ist gemein und überhaupt nicht nötig.“

„ Nicht nötig? Aber du isst doch bestimmt auch Fleisch. Dafür musste ein Tier halt sterben, damit du es essen kannst.“
 

„ Das stimmt zwar, aber ich töte nicht gleich die gesamte Rassen von diesem Tier, sondern nur so viel wie ich brauche. Die komplette Existenz anderer Wesen auszulöschen ist falsch. Man könnte doch auch mit den Wesen zusammenleben, statt sie gänzlich auszulöschen.“
 

„ Tze. Wie naiv von dir. Glaubst du wirklich die Tsufurujins hätten uns Saiyajins zusammen mit ihnen auf diesem Planeten leben gelassen? Würdest du dein Zuhause mit fremden einfach so teilen?“

„ Ich wäre zwar am Anfang vielleicht etwas vorsichtig, aber man ist sich nur so lange fremd bist man sich besser kennenlernt.“
 

Diese Diskussion ging noch eine ganze Weile weiter.

Beide hatten ihre Standpunkte und Argumente.

Dennoch kam es unerwartet zu keinem lauten Streit zwischen ihnen.
 

„ Ha. Du bist wirklich interessant, Hatsumi. Gut, ich werde wiederkommen und mit dir weiterreden. Aber jetzt muss ich los. Das Abendessen wartet.“

„ Stimmt es ist schon recht spät. Ich sollte auch nach Hause. Suro, komm wir müssen gehen.“
 

Beide verabschiedeten sich und gingen ihrer Wege.

Es war ein unerwartetes Gespräch.

Obwohl sie sich kaum kannten und fast nichts übereinander wussten, konnten sie trotzdem offen und ruhig miteinander reden.
 

Das war sehr angenehm und für beide eine positive wertvolle Erfahrung.

Hatsumi alias Bulma hoffte, dass sie Tenakai bald wiedersehen würde.

Auch wenn er wie fast jeder andere Junge reagieren konnte, so war er doch irgendwie anders.

Sie konnte sich gut vorstellen in ihm ihre erste Freundschaft finden zu können.



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