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Able 6(66)

Corruption
von

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Der Pakt

Ich habe versagt. Erneut … Da liege ich nun: wie ein ausgeschissener, trostloser Kothaufen. Ich habe es wohl ein Bisschen ZU SEHR genossen?! Errelez hat mich KOMPLETT zerfickt! Letzten Endes habe ich so gut wie alles mit mir machen lassen. Und damit meine ich auch ALLES; ohne jetzt darauf geistig eingehen zu wollen. Urgh … mein Körper brennt. Zumindest mein Äußeres. Einfach nur widerlich, dieses Gefühl! Überall sind sie garantiert aufgetaucht: die roten, unangenehmen Stellen, die mir schon die ganze Zeit lang Sorgen bereitet haben – das so ziemlich Einzige, was mir körperlich noch Schmerzen verursacht. Es hat sich bewahrheitet … Früher oder später würden sie kommen, dachte ich mir. Jetzt weiß ich es: je weniger Energie ich besitze, desto krasser wird es und desto schmerzhafter wirkt der Dreck. Meine „Haut“ hat sich fast vollkommen von meiner nun erbärmlichen Gestalt geschält. Wen wundert es, jetzt da ich mich nicht mehr bewegen kann? Um mich herum verteilt, liegen die Käfer, die wie Schuppen von meiner Haut prasselten und es immer noch teilweise tun. Im Grunde werde ich gerade vom Leben am lebendigen Leibe gehäutet, durch die Zerstörung … Oder? Nun, das Rätsel wurde immer noch nicht gelöst. Barbie hat gemeint, dass Nurgle mir andere „Geschenke“ machen würde, aber das schließt es trotzdem nicht aus. Diese Scheiße! … Genauso fühle ich mich jetzt: wie ausgeschissen. Aber immerhin bin ich glücklich. Ja, ich bin ein glücklicher Haufen Scheiße~ Schlussendlich konnte ich mich einfach nicht beherrschen. Das ist DER Tag, an dem ich vom Chaos vernichtet wurde – und das nur durch eine einzige Dämonin … Zufrieden leckt Errelez den allerletzten, schwarzen Lusttropfen von ihrem rechten, unteren Arm. Genussvoll schlingt sie diesen Schleim herunter. Dahin geht es: das letzte Tröpchen meiner Kraft~ Errelez’ ganzer Körper war voll mit meinem unheilvollen Sperma, den sie sich als ungewöhnliche Mahlzeit gönnte. Ich habe noch nie SO VIEL geschossen! Habe aufgehört zu zählen … Sie hat mich komplett ausgeleert, dieses sexy Monster! Und sie? Sieh sie dir doch an, Coba! Ihr macht es kaum etwas aus?! Sicher ist auf jeden Fall, dass sie eine unglaubliche Ausdauer besitzt, selbst nach all ihren Orgasmen. Da ich ja untot bin, konnte ich es sehr lange mit ihr aushalten, daher ging es weiter und weiter und … Bis zuletzt. Keine Ahnung, wie lange wir jetzt gefickt haben, aber ich höre bereits ihre Schritte: die Schritte meiner Gefährten. Verdammt, ich kann mich einfach nicht bewegen?! „General?!“ „Zerstörer?!“, rufen Barbie und Ahulil abwechselnd aus. „Ah, da seid ihr ja, ihr Lieben.“ „WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT?!“, schreit Barboura zu Errelez erzürnt, während sie boshaft kichern muss. Immerhin hat sie sich zuvor noch ihr Dessous angelegt, was sie sowohl vor gaffenden Blicken, als auch vor unerwünschten Verletzungen schützt … obwohl ich Ersteres doch augenblicklich wieder anzweifeln muss. „Das wüsstest du nur zu gerne, oder? Aber es wäre ehrlich gesagt viel zu viel, was ich dir zu erzählen hätte, hm … Wenn du es willst, kann ich es dir dennoch ausführlich erläutern.“ Dieses obergeile Miststück?! Leck mich doch am Arsch! Moment, das hat sie ja bereits … Dann … Nein, das hat sie auch. Hm, die Frage ist: Was hat Errelez bei mir NICHT? Besorgt hockt sich Ahulil zu meiner kaputten Gestalt. „Was ist wirklich passiert?“ „… Eh …“, kann ich ihr nur energiearm entgegenbringen. Ich glaube SO wortkarg war ich noch nie! Noch nicht einmal in meinen schwerst depressiven Zeiten. „Zerstörer, sagt doch etwas!“ „Ja, mir geht es gut, mehr oder weniger. Vielleicht momentan doch etwas weniger als mehr, aber: immerhin. Ich bräuchte nur wieder etwas Lebensenergie, haha.“, würde ich ihr sagen, WENN ICH KÖNNTE. Leider ist es mir nicht möglich. Immerhin liegt meine Gestalt seitlich und so, dass ich alles gut erkennen kann. Oh, dabei fällt mir auf: ICH BIN JA NACKT?! In ihren Augen sehe ich jetzt mit Sicherheit aus, wie eine missbrauchte Stange Salami, oder wie ein verwesendes Stück Hack, was ungewollt in die Ecke geschmissen wurde. Immerhin fühle ich mich demnach auch so. Der Unterschied ist nur, dass all die Insekten um mich herum absterben, da selbst diese verhungern. „Ihr seht ja schlimm aus?! Ein Bild des Jammers.“ „Ach was?! Vielen Dank für diese wichtige Analyse, Ahulil. Wodurch hast du das nur erkannt? Ich bin schwer beeindruckt …“ Ich wünschte, ich könnte ihr das im ironischen Ton sagen und dabei verhalten applaudieren, aber dazu fehlt mir jedes Quäntchen an Kraft. Jedoch bin ich mir sicher, dass sie bereits weiß, was ich zu ihr sagen würde. Ich habe ihr bestimmt gefehlt~ Immerhin kann ich noch ganz leicht meinen einen, linken Mundwinkel nach oben ziehen. Das ist aber auch schon so ziemlich alles. „The Missing Ones haben uns gedeckt, damit wir uns beeilen konnten. Sie werden außerhalb weiterhin für uns Wache stehen. Außerdem passt Schwabbel sowieso nicht durch den Spalt. Ihr könnt es ja Euch mit Sicherheit vorstellen.“, erklärt sie mir, woraufhin sie die eher unscheinbare Geste meinerseits erwidert. „Wir hatten SEHR viel Spaß zusammen gehabt, Barboura, das ist alles. Der Zerstörer erlebte zum ersten Mal, was es bedeutete, im Exzess der positiven Gefühle zu schwelgen.“ „Habe ich es doch gewusst!“, stellt Barbie ungeduldig fest, als sie ihre Sense erhebt und Rogo aus ihrer Augenhöhle glubscht, der flüchtig zu mir rüber schielt und dabei erschrocken auffiept. Ist doch alles halb so wild, du Fiepsie … Oh, Mann, warum ist das alles jetzt nur so sehr dramatisch? SO schlimm ist es doch nicht?! Sie tut mir ja nichts. Eigentlich wollte sie euch gerade aufsuchen. Zumindest meinte sie das zu mir, als sie sich all mein schwarzes Sperma gemächlich zu eigen machte. Aber dann seid ihr ja bereits aufgetaucht … und jetzt haben wir den Salat. Hättet ihr nicht noch ein kleines Bisschen warten können?! Das hier ist alles nur ein Missverständnis! Jedoch kann ich einfach nichts dazu sagen und Errelez macht das Ganze nur noch schlimmer, weil sie Freude daran hat all diejenigen zu ärgern, die sich auch nur ansatzweise auf sie einlassen wollen. Ich muss es wissen … Was für ein Drama. Eines, was Errelez zu genießen scheint. „Seht ihn euch nur an; euren Zerstörer! Es war wunderbar, Barboura. Und da ich unsere gemeinsame Vergangenheit so sehr zu schätzen weiß, habe ich für dich noch ein kleines Bisschen von ihm übrig gelassen.“ Bitte, WAS?! „Was meinst du damit?“, fragt die Chaos War Maiden of Nurgle Errelez verunsichert. „Ach, herrje~ Du stinkst regelrecht nach Begierden, die du zurückhältst. Dabei wäre es jetzt deine Chance, Liebchen.“ Zögernd dreht Barbie ihren Kopf in unsere Richtung. „Genau, so ist es …“, flüstert die dämonische Nymphomanin ihr von hinten ins rechte Ohr. Moment: Sie nutzt die unterdrückte Lust von Barbie aus, um sie zu manipulieren?! Sie wird doch nicht etwa … ? Begierig darauf, es mit mir tun zu wollen, leckt die Chaos War Maiden of Nurgle sich ihre vollen Lippen, wobei sie mich mit einem leeren, hungrigen Blick fixiert. „Barbie?! Wenn du DAS tust, sind wir KEINE Freunde mehr!“ … würde ich ihr sagen, wenn ich könnte. Egal: Wage es dir einfach nicht! „Sieht es für dich so aus, als würde Coba es zulassen wollen? Ihm fehlt die Kraft für ALLES! Und dann willst du dich über ihn hermachen?“, befragt meine Magierin sie im fassungslosen Ton. Hat sie wieder besorgt meinen Namen ausgesprochen? Irgendwie süß. „Lust überwältigt jegliche Vernunft, Liebes. Barboura besitzt enormes Verlangen, was sie die ganze Zeit unterdrücken muss; die Ärmste.“ „Sie haben bereits genug Sex.“ „Nicht genug, in ihren Augen. Sie will mehr … VIEL mehr als nur das, was ihr der Zerstörer bieten kann. Ohoho, Liebes, du hast ja keine Ahnung von all dem, was in ihrem verwesenden Inneren lauert.“ Vielleicht ist es auch besser so. „Das Einzige was zwischen dir und ihm liegt, ist SIE. Aber: ist sie wirklich ein Hindernis für dich?“, befragt die mächtigste Kriegerin des Slaanesh die des Nurgle beeinflussend. Oh, nein, was macht sie da?! Um den Effekt zu verstärken, legt Errelez ihre Hände auf die Schultern von Barboura. Auch das noch … Währenddessen kann man gut die langen, schwarzen und zugleich spitzen Fingernägel dieser hinterhältigen Teufelin erkennen. „Hör auf mit den Spielchen, Errelez! Das ist nicht mehr lustig!“, ruft Ahulil verärgert aus. Da muss ich ihr zustimmen: Das läuft alles gerade außer Kontrolle! Ich muss etwas unternehmen! Nur was? Und vor allem WIE? Ich bin so am Arsch! Aber Ahulil kann nichts gegen zwei Chaos War Maiden ausrichten. Fuck, wenn das so weiter geht, werden sie uns beide vergewaltigen?! Und das ist dann KEIN Spaß mehr! Vor allem nicht für Ahulil … Außerdem will ICH derjenige sein, der mit ihr rumbumst! Wenn sie schon ihr erstes Mal haben wird, dann ja wohl mit mir: der Salami! Das lasse ich mir ganz bestimmt nicht nehmen! Ganz langsam schreitet die Fanatikerin des Nurgle mit ihrer Sense Hüfte schwingend zu uns rüber. „Barboura?! Wenn du weiter gehst, werde ich dich einäschern müssen!“, droht die Getreue der War Maiden of Tzeentch unserer eigentlichen Gefährtin, die ihre Vernunft zu verlieren scheint. Doch dann reagiert unser kleiner Maden-Dämon prompt, indem er Barbie mehrfach mit seinem Oberkörper auf den Kopf schlägt, wie eine wild gewordene Gummi-Keule. „He-Hey, Rogo?! Was soll denn das?“, beschwert sie sich hinterher, während sie konfus mit der linken Hand ihren Kopf reibt. Nicht dass Barboura die harten Schläge etwas ausmachen würden. Das Überraschungsmoment von Rogo hat einfach nur gesessen. „Bist du endlich wieder bei Sinnen?“, muss unsere Tzeentch-Magierin gegenüber unserer notgeilen Halbleiche missgelaunt auswerfen, die nach kurzer Zeit erkennt, in welcher Lage sie eigentlich gesteckt hat. „Ich, äh … Was? ERRELEZ?!“
 

Bullet For My Valentine – Dirty Little Secret

https://www.youtube.com/watch?v=DQmhPA8Ujhk&ab_channel=BulletForMyValentine-Topic
 

Aggressiv, als auch energisch zugleich, stürmt Barboura vor, um Errelez in ihre Schranken zu weisen. Diese führt augenblicklich einen Tritt auf dem Höhlenboden aus, der eine violett leuchtende, spitz zulaufende Druckwelle freigibt. Mit großer Kraft wird unsere War Maiden gegen die gegenüberliegende Höhlenwand geschleudert. Etwas bangend, sieht Ahulil zu, genauso wie ich. Nun, es ist ja nicht so, dass ich in meiner Situation irgendetwas unternehmen könnte … Errelez hat jedenfalls so reagiert, als hätte sie den Angriff von Barbie bereits erwartet. Sie wusste, dass sie nicht widerstehen konnte anzugreifen. „Du bist so leicht zu durchschauen, Liebchen.“ Spricht sie zu derjenigen, die mit großer Wucht mit ihrem Rücken nach hinten geschleudert wurde und sich nun zur gleichen Zeit mühelos wieder aufrappelt. Ein fliedernes Leuchten manifestiert sich in den zwei Armpaaren der tückischen Dämonin, die sie jeweils anhebt. Sie beschwört etwas?! Auch sie nutzt Magie? Die größere Dämonin des Slaanesh hält auf einmal zwei dekadent wirkende Zweihandschwerter in ihren Händen, die jeweils das goldene, eingearbeitete Symbol ihres Gottes aufweisen. Das sind also ihre Waffen … Mit ihrer eigenen Körpergröße und der Länge ihrer Arme, samt die dieser Schwerter, hat sie eine enorme Nahkampf-Reichweite! Barbie greift erneut an, indem sie Orele nach oben hält und eine kleine Giftwolke beschwört, der Errelez mühelos mit ihren langen Beinen, sowie ihrer Schnelligkeit entkommen kann. Barbie beschwört eine weitere und noch eine, bis die Dämonin in unserer Nähe steht, wobei sie ihren rechten Zweihänder bedrohlich in unsere Richtung führt. Währenddessen hat Ahulil bereits angefangen, durch die freigesetzten Gase zu husten. Wenn das so weitergeht … „Ist es wirklich das, was du willst? Im Gegensatz zu mir, können deine Freunde nicht fliehen.“, stellt die verräterische Dämonin Barboura gegenüber fest, wobei sie abrupt zu Ahulil sieht. Was tut sie da? Ich dachte, sie würde uns jetzt als Bestechungsmittel benutzen wollen? Ahulil, greif sie NICHT an! Sie wartet nur darauf … Errelez ist mächtiger, als wir es erwartet haben. Sie benutzt uns nur nicht in diesem Sinne, weil sie einen anderen Nutzen für uns finden wird. Da bin ich mir ziemlich sicher. All das … war eine Falle. Sie hat uns ausgetrickst, indem sie uns süße Worte zuflüsterte; Worte, die wir hören wollten. Obwohl ich versucht habe, die Wahrheit zu erkennen, konnte ich es nicht. Stattdessen habe ich mich ihr selbst ausgeliefert … und damit auch euch. Wie konnte ich nur so blind sein? Wie konnte ich nur so naiv sein? Vielleicht, weil diese Unvorsichtigkeit immer ein Teil von mir gewesen ist … Die Hoffnung auf die Vernunft Anderer, war schon immer meine Schwäche. Eine Schwäche, die man ablegen sollte! Jeder in meinem Umfeld hatte es verstanden, nur ich nicht. Ich konnte und wollte es nicht, da ich stets an diejenigen glauben wollte, mit denen ich zu tun hatte. Genauso, wie ich an Errelez glauben wollte. Schlussendlich … ist sie doch unsere Gegnerin. „LASS SIE IN RUHE!“, schreit Barboura ihrer alten Rivalin zu. Unser Maden-Dämon hat plötzlich enorm an Körperlänge zugewonnen. Mit vollem Einsatz, schwingt Barbie ihren besten Freund gegen die andere Chaos War Maiden, die den horizontalen Aufprall der organischen Maden-Peitsche mit ihren beiden, gekreuzten Schwertern abmildert. Als wäre das nicht genug, schlägt sie den Oberkörper von Rogo zu Boden, um … seine Gestalt als Laufweg zu nutzen?! Sind wir hier beim Zirkus?! Als die vermeintliche Akrobatin den Kopf der anderen Chaos War Maiden erreicht, tritt sie mit ihrem rechten Bein kräftig zu; so sehr, dass Rogo von Barbie getrennt wird. Sie hat ihn aus seiner Höhle entfernt?! Was für eine Flexibilität; was für ein Manöver … Errelez ist eine Kampf-Akrobatin! Lässig schleudert die Dämonin den verwirrt auffiependen Maden-Dämon – per Tritt mit ihrem linken High Heel-Fuß – zu Ahulil und mir. Behäbig rollt die rohe Weißwurst zur sorgenvollen Magiebegabten, die sich neben mich gehockt hat. „… Immerhin lebst du noch, Rogo. Sie scheint es nur auf Barboura abgesehen zu haben. Zumindest vorerst.“, spricht die schöne Magierin aus, als sie mich voreingenommen wirkend am Kopf tätschelt. Wie „nett“. Ich bin mir sicher, dass sie auf eine Gelegenheit wartet, aber der Kampf zwischen den beiden Chaos War Maiden ist heftig. Sie sind beide äußerst stark und schnell. „Ahaha, wir haben genug gespielt, findest du nicht?“, fragt die Slaanesh-Dämonin spontan rhetorisch die Streiterin des Nurgle. Oh, nein?! Wieso habe ich es nicht von Anfang an erkannt? Errelez hatte sich zuvor Unmengen meines Spermas in sich aufgenommen, was die Kräfte stärkenden Parasiten beinhaltet hat. Sie ist jetzt VIEL stärker, als sie es gegenüber Barboura ersichtlich gemacht hat! Nein, sie WOLLTE es nicht ersichtlich machen?! Ich will sie warnen, aber ich kann es nicht?! Verdammte Scheiße! Barbie?! Ahulil?! Ihr müsst hier weg! SOFORT! Dadurch, dass wir zusammen in dieser Höhle sind und Errelez darauf aufmerksam gemacht hat, traut sich Barbie nicht ihre wahren Kräfte zu entfesseln, die Nurgle ihr vermachen konnte. In dieser Höhle hätte sie gegenüber der Auserwählten des Slaanesh einen Vorteil; doch dadurch, dass wir anwesend sind, hat sich alles geändert. Zu unser aller Leidwesen … Prompt schwingt Errelez ihr rechtes Schwert vertikal so, dass sich ein rosa-violetter, magischer Schnitt bildet, der auf Barbie zufliegt, dem sie mit einer Ausweichrolle entkommt. Dieser magische Angriff hat eine Kerbe in die Höhlenwand geschnitten?! „Was war das denn? Es war doch vorauszusehen, dass es dich nicht getroffen hätte. Ich wollte dir nur einen Schrecken einjagen.“, meint die Dämonin zu ihr spöttisch. Dabei frage ich mich, ob überhaupt noch irgendetwas an alldem wahr ist, was sie sagt? Mit reizenden Bewegungen nähert sie sich der überforderten War Maiden, die angespannt auf eine Reaktion von ihr wartet. Rogo will sich erneut zu Barbie wagen, wobei Ahulil ihn davon abhält, als sie sein hinteres Teil ergreift und Rogo damit zu sich zieht. Wie ein hilfloses Würmchen am Haken, wedelt Rogo mit seinen kleinen Knubbelärmchen herum, während Ahulil die lebende, wackelnde Spaghetti einholt. Ein aberwitziges Bild, was die ernste Lage etwas auflockert. Nichts destotrotz rennt Errelez Barboura hinterher, wobei sie die halbe Bude auseinandernimmt. Was für eine überwältigende Stärke?! Sie gleicht nun eher einen aufgeputschten, schlanken, unheimlich hübschen Skarbrand! Steine und Schutt werden aufgewirbelt, als Errelez ihre große, hinzugewonnene Macht – die sie durch mich erhalten hat – imponierend zur Show stellt. „Ahahaha, wunderbar!“, bricht sie im schallendem Gelächter aus. Eine Situation, die selbst Barbie in Angst und Schrecken versetzt. Aber dann fällt es mir wieder ein, nachdem ich erkenne, dass mir Errelez jegliche Vernunft, sowie jegliche, mir restlich verbliebene Hirnmasse gründlich zerfickt hatte: meine Käfer sind immer noch da draußen?!
 

Mit meinen Gedanken an sie, ist es mir endlich möglich, meine Tierchen zu mir zurück zu holen. Wie konnte ich sie nur vergessen?! Überrascht blickt Errelez zum Ausgang, als sie die merkwürdigen Geräusche von Außerhalb wahrnimmt. Ein ganzer Schwarm nähert sich unserer Position. Der Centipede, den ich eigentlich Rogo zur zusätzlichen Unterhaltung hinterließ, krabbelt mit seinen vielen, spitzen Beinen hinterher. Womöglich konnte der Hundertfüßer den Missing Ones draußen helfen, doch meine Blutzikaden sind leer. Sie haben mir nichts von Außerhalb mitgebracht, bis auf einen kleinen Anteil an Energie, die ich mir durch ihre eigene, von mir erschaffene Existenz einverleibe, als einige von ihnen in meinen Körper zurückkehren. „Ich LEBE! … Mal wieder.“, spreche ich etwas verstellt aus, während mir meine Fliegis meine Klamotten kreieren, die mir mein ordentliches Erscheinungsbild zurückgeben – inklusive der dazugehörigen Kleidung. Meine anderen Blutzikaden haben sich in der Zeit an die gemeine Dämonin angeheftet, an der sie nun ebenfalls ein wenig saugen dürfen. Manche springen und fliegen bereits in meine Richtung, um mich mit dem versorgen zu können, was ich benötige und was mir auch zusteht. Aber was ist mit Errelez? Wieso lacht sie auf einmal? Mit geschlossenen Augen und ausgestreckten Armen, gibt sie sich meinem Schwarm hin. Barbie kann es jedoch kaum erwarten, den Kopf der Ober-Succubus mit ihrer Sense rollen zu lassen. „HALT!“, rufe ich ihr schleunigst zu, wobei sie bereits zum Schlag ausgeholt hat. „… General?“ Aufgeschlossen begebe ich mich schrittweise zu ihnen, während ich mir meine ansehnlichen Handschuhe richte. „Heh … Unser Pakt … ist abgeschlossen.“ … Hä? „Ihr habt … mich vorzüglich unterhalten. Es wäre mir eine Freude, mich euch anzuschließen … insofern ihr es mir immer noch ermöglichen wollt.“ Perplex sehen wir uns gegenseitig an, bevor wir der großen, erschöpften Dämonin des Slaanesh – die nun ausgelaugt auf dem Boden sitzt – jeweils einen unangenehmen Blick zuwerfen. Das ist auch momentan so ziemlich das Einzige, was wir ihr erübrigen können. „Niemals, du-“ „Das reicht, Barbie! … Leg deine Waffe nieder!“, fordere ich sie noch relativ unentschlossen dazu auf. „Aber, sie hat-“ „Ja, ja ich weiß. Und das schmeckt mir ebenso wenig. Du hast es dieses Mal eindeutig übertrieben, Errelez! Jegliche Art von ‚Spaß‘ hat seine Grenzen!“, tadele ich sie daraufhin. „Jeder Akt des Verlangens, ist ein Schritt in die Besessenheit und in die damit einhergehende Ekstase. Was auch immer du dir für mich erdacht hast: ich werde es mit Freude über mich ergehen lassen … mein Süßer.“ „Sie hat ihre Niederlage zugelassen.“, spricht Ahulil nach deren Worte feststellend aus, als sie sich wiederholt an meine Seite gesellt. Meine hinreißende Beraterin … „Ja, das hat sie … Nachdem sie uns Probleme bereitet hat. Aber wirst du dann auch DAS über dich ergehen lassen?“, befrage ich die Dämonin gefasst, als ich ihr einen meiner Centipedes auf den Hals hetze, ohne auch nur ein weiteres Wort zu ihr sagen zu wollen. Um es genau zu nehmen, so ist es Rogo’s neuer, bester Freund, der ihr blitzschnell mit seinen Giftfängen in den Unterschenkel zwickt; eine Bestrafung, die sie nun über sich ergehen lassen muss. Errelez kommt nicht dazu, sich zu beschweren, als das Gift anfängt zu wirken. Überwältigt – von den plötzlichen Schmerzen –, schreit die Chaos War Maiden of Slaanesh auf, bevor sie mit Krämpfen per Rücken auf dem Höhlenboden liegt und dabei wie verrückt anfängt zu lachen. Mit aufgerissenen, schwarzen Augen, streckt sie sabbernd mühevoll ihre Arme in die Luft, die sie nur noch erschwert kontrollieren kann. Sie scheint es hinzunehmen, wie als wäre es die erwartete Strafe Gottes, die sie sich seit Anbeginn herbeisehnte … Zufrieden wuselt mein Würmchen an meine Seite zurück. Ich habe auch mittlerweile einen Namen für es gefunden. „Gut gemacht, ‚Treati‘. Du hast recht, ‚Lezi‘: Unser Pakt ist abgeschlossen.“, spreche ich ihr nachtragend gegenüber aus und heiße sie somit unherzlichst – in unseren skurrilen Nurgle-Rettungstrupp – willkommen.
 

Part 29

Der Pakt



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