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Kibou no sora e (to the sky of hope)

von

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Kibou no sora e (to the sky of hope)
 

Fester, immer fester schließen sich die Fesseln um meinen Körper. Sie brennen, fressen sich in

meine Haut und hinterlassen eine schmerzhafte Spur. Ich kann nicht mehr zurück und ich will es

auch gar nicht. Ich habe meinen Weg gewählt und der führt nach Nirgendwo.
 

Aus der Ferne dringen Geräusche an mein Ohr, doch ich nehme sie nur leise, gedämpft wahr. Ist

dies hier reell oder ist es nur ein Traum? Ich werde es wohl nie erfahren, denn meine Sinne trügen

meinen Verstand nur allzu oft.
 

Blaue Augen, wie der schönste, reinste Ozean, die in die Meinen sehen, entreißen mir meine Seele,

ungefragt, ungeniert. Sag, warum tust du mir das an? Ich kann nicht von dir loskommen und du

weißt das ganz genau. Leicht streifen deine Finger meine Haut, kurz nur, ein kurzer Impuls, ein

Prickeln, das sofort wieder vorbei ist, eine normale Reaktion des menschlichen Körpers, doch bei

mir ist es anders.
 

Wenn du es tust, dann brenne ich, brennt meine Haut, jede meiner Zellen, mein

Verstand. Deine Hand wandert, Nägel bohren sich in mein Fleisch, hinterlassen Kratzer. Doch

keiner dieser Kratzer könnte auch nur annähernd den Schmerz beschreiben, den ich verspüre.
 

Nicht du bist Schuld, auch nicht ich, es ist die ausweglose Situation, in der wir uns befinden. Es

gibt kein zurück, kein nach vorne, nur das hier und jetzt, ein schnell verblassender Traum einer

Nacht. Deine Zunge verfolgt sanft die Konturen meines Körpers und ich kann nicht mehr leugnen.

Du besitzt mich, hast Besitz von mir ergriffen und ich bin Dein, solange du es nur zuläßt. Mein

Verstand rotiert; je weiter du gehst, desto mehr reagiere ich darauf.
 

Meine Stimme tut nicht das,

was mein Kopf sagt; ich bitte dich, aufzuhören, aufzuhören mit dieser Qual, diesem Spiel, doch in

Wirklichkeit will ich nicht, dass du aufhörst. Und glücklicherweise hörst du nicht auf die

trugbildhaften Wörter, die meine Stimmbänder erzeugt haben, machst weiter und bringst mich um

den Verstand.
 

Ich kann nicht mehr länger ausharren, will, dass du einen Schritt weitergehst, dass unsere Körper

verschmelzen. Als hättest du meine gedachten Wünsche gehört, erfüllst du sie, hörst mit dem

reizvollen Spiel auf und nimmst mich, nimmst mich körperlich, seelisch. Ein leiser Seufzer

entkommt meinen Lippen, nun, da ich dich fühlen kann. Deine Arme umschließen meine Schultern,

drücken mich an dich.
 

Bei jeder Bewegung sendet deine Seele eine leise Botschaft an mich. "Ich

liebe dich" , sagt sie mir. So einfach durch Mund, Lippen, Stimmbänder gesagt und doch kann die

Bedeutung dieser Wörter so schwer bewiesen werden.
 

Ich habe immer gedacht, körperliches sei nichts ausdrückliches, nichts Wirkliches, Echtes. Doch

jetzt, da ich hier liege und sowohl unsere Körper als auch Seelen vereint sind, sehe ich Dinge in

einem anderen Licht. Kleine Schweißtropfen bilden sich auf deiner Haut, suchen ihren Weg über

diese, um in den Bettlaken zu versickern. Du hältst dich an mir fest, als hättest du Angst, mich zu

verlieren. Die Art, wie du es tust, zeugt von Schmerz und Leid und ich leide, weil ich keinen Weg

kenne, dein Leiden auszulöschen.
 

Ich lege meine Hand in deinen Nacken und drücke dein Gesicht leicht zu mir hinunter; küsse dich

sanft. Meine Zunge will deinen Mund erforschen und du lässt es zu. Deine Bewegungen werden

schneller, immer schneller, bis wir beide außer Atem sind.
 

Noch ein letztes Mal, dann fällst du, lässt dich fallen, direkt in meine Arme. Ich streiche dir vorsichtig

die wenigen Haare aus der Stirn, die an dieser kleben und lächle dich an. Auch deine Lippen sprechen

mir ein warmes Lächeln zu, dann legst du dein Gesicht neben das Meine auf das Seidenpolster und

bist auch schon weggeschlummert.
 

In der Ferne, irgendwo in einem Zimmer einer Wohnung der Blockhäuser, deren Fassade langsam aber

sicher abbröselt, hört jemand ein Lied. Es ist wunderschön und traurig, so wie du. Ich höre genauer auf

den Text und spüre, wie eine Träne meine Wange hinterrinnt. Dann drehe ich mich ebenfalls zur Seite,

mit dem Gesicht zu dir und schlafe ein.
 

Embracing the shards of my heart,

broken by sorrow,

with both hands, I was afraid of tomorrow.
 

If everything

can come true with prayer,

take me back to before I'm born.
 

For how long will I go on,

breaking someone's heart

and despising

my degenerating self.
 

The pain called "loneliness"

makes my chest tighten

Tears overflow...
 

I want to open the box of memory

right now

and erase the painful past

for eternity.
 

Since the moment I became aware of this power moving in me,

I wander around,

searching for the emotions I lost.
 

Give me the strength

to pierce through this era

in which people hurt each other.
 

In the sky I'm looking up at,

the unfurling blue

is waiting for me...

Guiding me...
 

Someday

these hands will surely

will turn into wings,

taking me to the sky of hope.
 

Someday

these hands will surely

will turn into wings,

taking me to the sky of hope.
 

("Kibou no sora e" aus der Cd "Refrain" der Serie Neon Genesis Evangelion. Das Lied gehört nicht

mir, sondern Gainax bzw. den Songwritern! Genauso verhält es sich mit den Charakteren aus

"Boy's next door", diese gehören nur und ausschließlich Kaori Yuki!)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ToshiHakari
2007-02-11T21:30:12+00:00 11.02.2007 22:30
Danke dir *_* *gerührt ist*
Von:  Aurinia
2007-02-11T21:12:16+00:00 11.02.2007 22:12
Ist das Schööööönn!!!!
*Zu merh nicht fähig ist wa szu sagen*


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