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Späte Erkenntnis

(Fortsetzung)
von

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Klartext die 2.

Langsam wird's spannend, auch für mich... Irgendwann muss ich die Ff doch mal fertigkriegen *g*
 

Saber ließ allerdings nicht locker. Er forderte Fireball abermals auf, ihm die ganze Geschichte zu erzählen: "Fireball, das kannst du von mir aus allen anderen erzählen, wenn sie dich nach dem Grund fragen, aber nicht mir. Ich bin dein Freund, nicht dein Vorgesetzter. Ich will jetzt endlich die Wahrheit, auch wenn sie nicht schön ist. ...Also, raus mit der Sprache, welchen Befehl hast du verweigert?!"

"Du willst also die Wahrheit...", eingeschüchtert musterte er Saber, bevor er fortfuhr: "Ich hab mich nicht an eine Abmachung gehalten, deshalb bin ich achtkantig geflogen. ...Saber, das musst du mir jetzt einfach glauben."

Sabers Geduldsfaden war vorher schon fast gerissen, nun war es mit ihm endgültig vorbei. Er sah doch, wie sehr sich Fireball mit seiner Vergangenheit quälte und sie trotzdem niemanden anvertrauen konnte. Von Colt wusste Saber, dass April der wahrscheinlichste Grund für die Kündigung war, aber da musste noch was anderes zwischen Fireball und Commander Eagle vorgefallen sein. Saber kannte Commander Eagle zu gut um nicht zu wissen, dass der Commander niemanden so mir nichts dir nichts entlassen würde. Drohend machte Saber Fireball deutlich: "Mir reicht's jetzt langsam. Entweder sagst du mir jetzt, was vor knapp zwei Jahren in Eagles Büro passiert ist, oder ich vergesse mich!"

Mit großen Augen starrte Fireball seinen früheren Vorgesetzten an. Sein Kumpel machte ihm direkt Angst, so hatte er Saber noch niemals gesehen und so war Saber noch nie mit seinen Freunden umgesprungen. Allerdings war die Angst vor Sabers plötzlichen Wutausbruch nicht so groß, wie die Angst vor Sabers Reaktion, wenn er die Wahrheit hören würde. Fireball kroch ein wenig mehr unter seine Decke, um Saber nicht zuviel Angriffsfläche zu bieten. Antworten würde er seinem Freund allerdings nicht.

Saber ging auf Fireball zu und packte ihn an den Schultern: "Wenn du glaubst, dass ich mich so einfach abspeisen lasse, wie April oder Colt, dann hast du dich aber gewaltig verrechnet, mein Junge! Du verkrauelst dir alle mit deinem Verhalten, allerdings werde ich jetzt nicht gehen."

Trotzig antwortete Fireball, der von Saber immer noch an den Schultern festgehalten wurde: "Das werden wir ja noch sehen.", allerdings fuhr er verzweifelter fort: "Kannst du denn nicht verstehen, dass ich mit dir genauso wenig drüber reden kann und will, wie mit den anderen?"

Saber ließ Fireball wieder los und setzte sich wieder auf seinen Stuhl, er sah ein, dass er mit Fireball anders reden musste. Er versuchte es noch einmal mit der einfühlsamen Tour: "Ich kann ja verstehen, dass es dir schwer fällt, Fire. Aber es hilft weder dir noch uns, wenn du alles in dich hineinfrisst. Wir haben alle keine Lust darauf, dich noch einmal zu verlieren."

Saber fühlte sich zunehmend hilflos, Fireball war dermaßen verschlossen ihm gegenüber. Aber er wollte seinem jüngsten Freund helfen, und wenn es hieß, ihn mit ungeheiligten Mitteln dazu zu bringen.

Fireball jedoch wollte sich nicht helfen lassen. Wenn er nur an damals dachte, kam alles wieder hoch. Alle Gefühle, all die Worte, die ihm Eagle an den Kopf geworfen hatte. Er hatte für sich selbst beschlossen, dass das Thema KOK und April für ihn ein für alle Mal abgehakt war. Forsch gab er Saber deshalb zur Antwort: "Ich bin halt achtkantig geflogen, warum reicht dir die Antwort nicht?"

Sabers Stimme überschlug sich fast: "Weil das nur die verdammte halbe Wahrheit ist! Was glaubst du eigentlich, wie oft Colt dann schon entlassen worden wäre, wenn er jedes Mal die Fristlose kassiert hätte, wenn er Eagle dagegen geredet hätte? Du willst mich doch nicht für so blöd erklären, dass ich nicht sehe, dass da noch was anderes war, oder?"

Entschlossen antwortete Fireball diesmal: "Eagle hatte mit Colt auch kein Problem, sonst wär der genauso geflogen!"

Nun hatte Saber endlich einen Anhaltspunkt. Er war wild entschlossen, aus Fireball alles rauszukitzeln, was ihn und Eagle betraf. Saber stand wieder auf und tigerte durch das Krankenzimmer: "Was hast du Eagle denn getan? Hast du ihm eine Frau ausgespannt oder was? ...Verdammt, Fire, du warst der beste Pilot im KOK!"

Fire wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Er wusste doch selbst nicht, was Eagle gegen ihn hatte, außer eben, dass er eine Schande für die Familie Hikari war. Unsicher gab er Saber zurück: "Wenn ich das mal so genau wüsste. Er mag mich einfach nicht und das ist alles."

Der blonde Schotte würde mit Fireball noch einmal verzweifeln. Ganz bestimmt kam schon irgendwo ein graues Haar zum Vorschein. Langsam kam er sich nach Strich und Faden veräppelt vor und das ließ er Fireball jetzt auch spüren. Er deutete wütend auf die Tür: "Du glaubst doch jetzt nicht im Ernst, dass ich dir das abkaufe und bei der Türe draußen bin?!", Saber spielte nun seinen Trumpf aus, da würde Fireball garantiert anbeißen: "...Hast du überhaupt auch nur eine einzige Sekunde mal an April gedacht und was du ihr angetan hast?!"

Etwas lauter als gewollt, gab Fire zurück: "Ich weiß verdammt noch mal sehr gut, was ich April angetan habe! Aber es ging nicht anders..."

Saber wurde immer wütender. Gerade, wenn es um April ging, war er ziemlich schnell böse mit jemanden: "Was muss passieren, damit man jemanden wissentlich das Herz bricht, ich kapier das einfach nicht! ...Aber egal, was es ist, es ist es nicht wert, April alleine zu lassen und ihr weh zu tun!"

Allmählich wurde Fireball klar, welches Ausmaß dieser ungewollte Rausflug vom KOK annahm. Die ganze Sache beschränkte sich nicht nur mehr auf eine nicht eingehaltene Abmachung und zwei gebrochene Herzen, sie nahm auch Saber und Colt, sowie dessen Partnerinnen, ziemlich mit. Wollte er riskieren, dass auch bei Saber und Colt bald der Haussegen schief hing, nur weil er zu stur und zu verbohrt war, jemanden die Wahrheit zu sagen? Seit er auf Yuma gelandet war, uferte die ganze Angelegenheit aus und er konnte nichts unternehmen, um die Wogen ein wenig zu glätten. Mit April kam er überhaupt nicht mehr klar, obwohl er sie über alles liebte und mit Saber und Colt würde er sich die Freundschaft auch nicht mehr lange halten können, nur weil er zu feige war. Inzwischen konnte es ihm doch egal sein, was passieren würde. Der Streit mit Eagle war nun fast zwei Jahre her und dieser würde ihm lediglich noch den Tod wünschen, mehr allerdings schon nicht mehr. Schweren Herzens entschied sich Fireball, Saber die ganze Geschichte zu erzählen: "Schwertschwinger? Ich bin wegen April damals achtkantig geflogen. Nur, weil ich diese dämliche Abmachung nicht befolgt habe, die wir drei uns mit Eagle damals ausgeredet haben. ...Verdammt, ich konnte doch nicht riechen, dass ich mich in sie verliebe."

Als Saber diese verzweifelte Antwort hörte, blieb er abrupt stehen und drehte sich zu seinem Freund. Er musste erst mal verdauen, was er da gerade gehört hatte, etwas kam ihm spanisch vor. Um seine eigenen Gedanken zu ordnen, fragte er Fireball nach der Abmachung: "Welche Abmachung meinst du damit, Fireball? ...Es ist aber nicht diese, wo wir Eagle damals versprochen haben, April keine schönen Augen zu machen?! ...Die hat mit der Arbeit doch gar nichts zu tun! Wie kann man dafür die unehrenhafte erhalten?"

Entmutigt starrte Fireball Saber an. Er konnte dem blonden Recken ansehen, dass er eine faule Sache hinter der Kündigung vermutete. Die Abmachung, die Saber so treffend noch einmal erwähnt hatte, war zwischen Eagle und den drei Jungs damals privater Natur entstanden. Sie sollte niemals in den Arbeitsalltag einfließen, zumindest nicht so, dass April etwas davon mitbekam.

Währenddessen echauffierte sich Saber über etwas ganz anderes: "Und wieso kommst du Armleuchter dann nicht zu einem von uns?! Die Entlassung hättest du niemals so hinnehmen müssen, ist dir das klar?"

Fire gab klein bei. Allerdings bereitete ihm diese Antwort Bauchschmerzen: "Ich durfte nicht zu euch gehen. Ich hätte mächtig Ärger kassiert, wenn ich was gesagt hätte."

Saber konnte es nicht fassen. Jetzt hatte der Junge endlich verstanden, dass er alles hören wollte und dann kam er zwischendurch wieder mit so fadenscheinigen Erklärungen an. Wie sollte er ihm denn helfen, wenn er keine vielversprechenden Antworten bekam? Saber dämmerte immer mehr, dass an der Sache was gewaltig faul war. Allerdings war ein wenig hin und her gerissen. Sein Bild von Eagle begann ziemlich zu wackeln. Aber er wusste auch, dass Fireball ihn nicht belog, dafür machte er einen viel zu eingeschüchterten Eindruck auf ihn und der Junge hatte ihn noch nie belogen. Würde Eagle für seine Tochter wirklich so weit gehen, dass ein guter Mann aus dem KOK geschmissen wurde, nur weil er mit ihr anbandelte? Immer noch gereizt gab er Fireball zu verstehen: "Ich werde nicht eher gehen, als wir die Sache aus der Welt geschafft haben, Kleiner. Stell dich also darauf ein, dass du entweder gesprächiger werden musst, oder ich bleibe die Nacht über bei dir. ...Was war das denn für Ärger, der angestanden hätte, wenn du was gegen die Kündigung unternommen hättest?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-01-22T11:33:46+00:00 22.01.2006 12:33
die ff ist absolute spitze
*freu* weiter, weiter
schreib bitte schnell weiter, jetzt wirds richtig interressant

*wink* babybell
Von:  Sannyerd
2006-01-17T19:00:01+00:00 17.01.2006 20:00
Was sehen meine Augen die FF geht weiter *freu, spring*mich verneig* Bitte Bitte.
Schreibe, schnell, schnell weiter *dich mit Kaffe bedien*
Die Geschichte ist klasse, voll spannend *heut nicht mehr schlafen kann*

kiss Shinji


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