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Tantei Ken - Lord Inu Yasha ermittelt

der erste Mitratekrimi mit Inu Yasha
von

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Die Aussage der Mediziner


 

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ie drei Ermittler fuhren mit dem Auto zur Gerichtsmedizin. Inspektor Jiro Mori fuhr höchstselbst und hatte erst, als sich dieser Halbmensch hinter ihn gesetzt hatte, realisiert, dass er zwar das Steuer in der Hand hatte, dieser ...halbe Hund jedoch nun auf dem Platz des Ranghöchsten saß. Ärgerlich, aber er hätte sich lieber die Zunge abgebissen als seine Entscheidung zu revidieren. So meinte er: „Nun, schon eine Idee, werter Berater, wer es war?“

„Wie es war.“ Inu Yasha hatte das Buch des Sato wirklich lange genug studiert und durchaus auch nicht vergessen, was Sesshoumaru damals bei den Ermittlungen für Kagome gesagt hatte. Immerhin war das das erste Mal gewesen, dass der sich tatsächlich wie ein großer Bruder benommen hatte. Und es hatte ihre Annäherung doch deutlich vorangebracht.

„Wie meinen?“

„Wie ist der Mord passiert. Und, ich vermute doch, dass Professor Mine uns da weiter helfen kann. Wie. Hat man das Wie hat man das Wer.“

„Naja, es war Gift. Und, ja, wie ist dieser Okabe vergiftet worden. Es kann ja nur jemand aus dem Haus gewesen sein.Diese Nanako, zum Beispiel. Amerikanerin und will auch wieder dahin zurück.“

Inu Yasha schwieg. Es hatte Zeiten gegeben in denen er mit seiner Meinung rausgeplatzt wäre, aber er hatte gerade in den letzten hundert Jahren doch einiges dazu gelernt. Abgesehen davon, dass er Jiro Mori zwar helfen sollte, so als Berater, aber dem nicht gerade es zu leicht machen wollte. Die Abneigung gegen Dämonen und Halbdämonen war schließlich deutlich zu erkennen. Aber ja, es war jemand aus dem Haus gewesen. Die anderen Fragen würde hoffentlich die Gerichtsmedizin und dieser Dr. Kawasaki, der Hausarzt, beantworten können.

 

Nur kurz darauf war das Trio im Büro des Leitenedn Gerichtsmediziners, der zwei andere Männer bei sich hatte. Professor Makoto Mine war ein kleingewachsener Mann Anfang Sechzig und wies die Neuankömmlinge auf Stühle: „Ich darf bekannt machen. Dr. Kawasaki, der Hausarzt des Verstorbenen, und Herr Kishida vom Verband der traditionellen Medizin. - Inspektor Mori, Polizeiassistentin Nakamura. Und der werte Polizeiberater Lord Inu Yasha.“

„Ihr Bericht?“ fragte der Inspektor, hin und her gerissen, zwischen der Tatsache, dass er zwar als erster vorgestellt worden war, jedoch ohne die höfliche Anrede wie dieser Inu Yasha.

„Todesursache war Ersticken. Ausgelöst durch eine Lähmung der Atmung. Krämpfe und Erbrechen deuten auf eine Vergiftung hin. Ich musste etwas suchen, aber es handelte sich um Aconitum. Eine Gift- und Heilpflanze. Sie wird in der traditionellen Medizin und der Homöopathie gern verwendet, darüber kann Ihnen Herr Kishida gleich mehr sagen. Dr. Kawasaki erwähnte zuvor, dass Herr Okabe, unser Opfer, von ihm keinerlei Medikamente mit dem Stoff erhielt, eigentlich gar keine.“

„Nun ja, Betablocker, aufgrund seines Bluthochdrucks,“ erwiderte der Arzt. „Sonst kann ich nur sagen, dass er kerngesund war. Nur eben der Stress... Tatsächlich war sein Rückzug aus der Firma vor zwei Jahren für ihn sehr gesund. Sein Blutdruck sank deutlich ab.“

„Ich möchte darauf hinweisen,“ erklärte der Gerichtsmediziner: „Dass der Wirkstoff im Blut gefunden wurde, jedoch nicht im Magen. Er hat es nicht eingenommen oder mit dem Essen aufgenommen.“

„Ja, aber wie dann?“ erkundigte sich der Inspektor sichtlich verdutzt. „Er hat doch vorher mit der Familie gegessen.“

„Über die Haut, das genügt, wenn die Dosis hoch genug ist.“ Professor Mine sah zu Herrn Kishida. „Das stimmt doch, nicht wahr?“

„Ja, aber kein verantwortungsbewusster Heiler würde eine solche Dosis herausgeben. Wie bei jeder Heilpflanze macht die Dosis den Unterschied, ob es heilsam wirkt oder giftig.“ Kishida war ein schlanker Mann Mitte der Vierzig, sichtlich an Auftreten vor Gruppen und auch Presse gewöhnt. „Man verwendet es, Inspektor, in Tees oder manche auch in der Homöopathie, jedoch stets verdünnt. Gegen trockenen Husten, Krupphusten bei Kindern, würde ich es verwenden. Auch bei großen Schmerzen, unerklärlich hohem Fieber.“

„Wie das Dengue-Fieber?“ fragte Inu Yasha.

Dr Kawasaki war nicht auf den Kopf gefallen. „Nein, ich habe Daiichi nichts davon gegeben. Frau Okabe erhielt von mir einen Fiebersaft und den Rat kalte Wickel zu machen Wenn ich die Ursache nicht gefunden hätte, hätte ich den Kleinen ins Krankenhaus gebracht.“

„Nun, ich würde bei Dengue-Fieber durchaus Aconitum-Tee verordnen,“ meinte Kishida prompt. „Aber eben auch bei großen Schmerzen. In diesem Fall ist die Giftigkeit, also, dass der Stoff Nerven lähmt, ja durchaus erwünscht. Allerdings, ich betone, es wird nur in kleinen Dosen abgegeben.“

„Frau Tonaga erwähnte, dass sie Schmerzen im Gesicht hatte und eine kleine Dose Creme bekommen hatte.“ Inu Yasha richtete sich auf. „Und, Dr. Kawasaki, dass Sie ihr nicht helfen konnten.“

Der Hausarzt nickte. „Ja, das trägt sie mir nach Jahren noch immer nach. Aber Nervenentzündungen im Gesicht sind sehr schmerzhaft und langwierig.“

„Und dann würde, Herr Kishida, dieses Aconitum helfen.“

„Ja.“ Der Heiler dachte kurz nach. „Es lähmt dann eben den entzündeten Nerv und nimmt den Schmerz. Natürlich sollte man es nicht lange anwenden. Aber, Sie meinen damit, dass im Haus des Mordopfers jemand schon Erfahrungen damit hatte?“

„Alle, wenn ich Frau Tonaga richtig kennengelernt habe.“ Inu Yasha dachte nach. „Sie dürfte sich bei allen über die Unfähigkeit Dr. Kawasakis und die Hilfe durch die traditionelle Medizin ausgelassen haben.“

Professor Mine hob die Hand. „Das ist Ihr Problem, Berater. Aber, wenn jeder über die Giftigkeit Bescheid wusste...“

„Keh.“ Ja, das war ein Problem. „Was sind denn die Symptome der Vergiftung? Und, wie lange, nachdem Herr Okabe das Gift über die Haut aufgenommen hatte?“

„Keine halbe Stunde. Es muss sich um eine hohe Dosis gehandelt haben. Zunächst sicher nur ein Prickeln oder Taubheitsgefühl an den Lippen, dann Schwindel, Darmkoliken und Übelkeit, Krämpfe, natürlich auch Herzrhythmusstörungen.“

„Ich verstehe. Frau Nakamura, Sie haben doch sicher die Telefonnummer der Okabes?“ Er zog sein Handy und wählte die Nummer. „Ah, Frau Takanabe, Inu Yasha. Ich habe nur zwei kurze Fragen. Der Ablauf des Hauses ist ja jeden Tag gleich gewesen. Hatten Sie eine feste Zeit, zu der Sie das Badehaus vorbereitet haben, Handtücher und Bademantel ..? Um sechzehn Uhr fünfzehn? Und, wissen Sie, ob im Wohnzimmer der Familie Tonaga auch botanische Bücher stehen? Vielen Dank. Ja, natürlich.“ Er legte auf. „Jeden Tag um Viertel nach vier, dann geht sie in die Küche und bereitet das Abendessen vor. Bademantel bleibt zum Vorwärmen unbeaufsichtigt im Badehaus.“

„Der Bademantel?“ Der Gerichtsmediziner dachte kurz nach. „Ja, das würde es erklären. Wenn da die gesamte Innenseite eingerieben wurde, mit einer Creme?“

„Das müsste trotz allem sehr aufwendig und viel gewesen sein,“ wandte Kishida ein. „Und solche Mengen werden nicht verkauft oder sonstwie abgegeben.“

Inu Yasha wählte erneut. „Herr Tonaga, Inu Yasha hier. Ich habe nur eine kurze Frage. Der Ablauf des Nachmittags ist doch immer gleich gewesen. Sie wissen sicher, wann Ihr Sohn aus dem Kindergarten ...Ihre Frau und Frau Hasebe? Ja, die Parkplatzsituation. Ja, natürlich, danke.“ Er sah zum Inspektor, der ihn mit hochgezogenen Brauen musterte. „Haru wird um sechzehn Uhr vom Kindergarten abgeholt, immer von seiner Mutter und Frau Hasebe, damit eine mit dem Auto herumfahren kann, während die andere den Kleinen holt. Dann fahren sie nach Hause und Frau Tonaga duscht ihn. So.“

„Und was sagt Ihnen das? Dass es Nanako nicht gewesen ist? Sie ist immerhin Botanikerin.“

„Und ihre Schwiegermutter hat Biologie studiert. Und, damit es nicht zu einfach wird, stehen jede Menge Bestimmungsbücher im Wohnzimmer der Tonagas, wo es mindestens auch Frau Hasebe oder Frau Takanabe jederzeit nehmen und lesen kann. Ja. Setsuna oder Akano könnten bei einem Wachrundgang da auf rangekommen sein, es gibt ja die Tür zur Veranda.“ Das Wie. Er musste in Ruhe nachdenken. Und, fiel ihm siedend heiß ein, er hatte noch eine Verabredung. „Sehen wir uns morgen früh, Inspektor. Danke, die Herren, Frau Nakamura.“

Die Polizeiassistentin lächelte etwas, ehe sie den Kopf neigte. Er sah gut aus und war höflich. Ein viel angenehmerer Umgang, dieser Halbdämon, als der brummige Inspektor.

 
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Irgendetwas passt noch nicht. Wie?
Aber Inu Yasha geht erst einmal seinem Privatleben nach.


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