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Auch Amor liebt

DaiSuga
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Um etwas schneller in der Geschichte voranzukommen ;) Komplett anzeigen

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Kapitel 7

Suga richtet sich auf seinem Bett etwas auf und starrt ungläubig zu der Person, die sein Zimmer betreten und die Tür hinter sich geschlossen hat.

Daichis Blick huscht durch den Raum, ehe er schließlich auf Suga zu liegen kommt.

“Was machst du hier? Habt ihr nicht noch Training?”, platzt es aus ihm heraus und er setzt sich ganz auf, schwingt die Beine über die Bettkante.

“Na ja”, Daichi hebt eine Hand und fährt sich damit durch die Haare, “nach dem, was vorher los war, hab ich mich auch nicht mehr so richtig konzentrieren können. Daher hat mich unser Trainer weggeschickt und gesagt, dass ich nach dir sehen soll. Deshalb bin ich hier. Deine Mom hat mich reingelassen. Sie ist gerade mit Kenji einkaufen gefahren.”

Stimmt, da war was. Die beiden wollten neue Kleidung für seinen jüngeren Bruder besorgen. Sugas Finger krallen sich in die Bettdecke. Er ist also mit Daichi allein hier im Haus? Vermutlich nicht lange, denn der wird sicherlich in wenigen Minuten wieder auf und davon sein. Vermutlich ist er hier, um zu sagen, dass er nicht mehr mit ihm befreundet sein kann, weil er, Suga, sein, Daichis, Vertrauen missbraucht und gebrochen hat. Vielleicht ist es ja so besser. Das ist ein besser zu verstehender Grund, als dass er sich in ihn verliebt hat.

“Was ist los, Suga?”, fragt Daichi und seine sanfte Stimme lässt einen weiteren Kloß in Sugas Kehle auftauchen.

Er schluckt ein weiteres Mal. Von der Tür aus, an die sein Besucher sich gelehnt hat, sieht der ihn abwartend an. Und mit so einem liebevollen Blick, dass Suga nicht weiß, was er tun soll.

“Nichts ist”, brummt er schließlich und dreht seinen Kopf zur Seite. “Alles gut. Du hättest meinetwegen nicht extra herkommen müssen.”

“Doch, natürlich.”

“Wie meinst du das?” Erstaunt sieht Suga ihn doch erneut an.

Daichi grinst schief und zuckt mit den Schultern. “Du bist doch mein bester Freund. Natürlich mach ich mir da Sorgen um dich, und natürlich komme ich deswegen bei dir vorbei. Hat für mich nichts mit extra zu tun. Und nun auf die Frage zurückzukommen: Was ist los, Suga? Etwas stimmt nicht mit dir. Du bist seit Wochen komisch drauf, ziehst dich zurück, gehst mir aus dem Weg, und wenn du mal mit mir redest, bist du schlecht gelaunt. Um es zusammenfassend zu sagen, das alles ist nicht nichts. Und ich will wissen, was es ist. Und warum.” Der Jüngere der beiden stößt sich von der Tür ab und schiebt seine Hände in die Hosentaschen, ehe er auf das Bett zuläuft. Einen Meter von seinem besten Freund entfernt bleibt er stehen. Der sieht ihn mit geweiteten Augen und blassem Gesicht ungläubig an. “Jetzt sag schon was.”

Suga schluckt erneut. “Es … ist dir aufgefallen …”

“Natürlich ist es das. Ich weiß, ich war die letzten Monate abgelenkt, das gebe ich zu. Ist vielleicht auch nicht die feine Art und dafür möchte ich mich entschuldigen. Das mit Yui”, und schon huscht ein Lächeln über Daichis Gesicht, “ist einfach noch neu und aufregend. Und das alles nimmt viel Zeit in Anspruch.”

Bei der Erwähnung von Michimiya verdunkelt sich augenblicklich Sugas Blick. Er presst seine Lippen fest aufeinander und seine Finger verkrampfen sich um die Bettdecke. Das scheint sein Gesprächspartner zu bemerken.

“Hast du … ein Problem mit Yui?”

Nun erstarrt Suga, sieht seinen besten Freund für einen Augenblick verunsichert an, ehe er dem Blick wieder ausweicht. “Nö. Sie ist doch okay.” Er hat per se ja auch kein Problem mit Michimiya. Nur mit der Tatsache, dass sie mit Daichi zusammen ist. An dessen Seite. Ihn umarmen darf. Ihn küssen. Mit ihm schlafen.

“Nicht dein Ernst, oder? Dir passt das mit Yui nicht? Bist du eifersüchtig? Auf mich? Weil ich mit ihr zusammen bin? Willst du etwas von ihr?”

Bei den ersten Worten hat er seinen Kopf noch eingezogen, doch bei der letzten Vermutung springt Suga auf und schüttelt seinen Kopf. “Schwachsinn! Wie kommst du denn auf so eine dumme Idee?”

“Wie wohl? Wenn ich überlege, bist du so beschissen drauf, seit ich mit ihr zusammen bin. Und das gibt nur einen Schluss übrig: Du bist eifersüchtig.”

Okay, Treffer ins Schwarze: Daichi ist eben nicht dumm. Sugas Gesicht verdüstert sich weiter.

“Warum hast du nie etwas darüber gesagt, dass du auch was von Yui willst?”

Warum hält Daichi an der dämlichen Idee fest? “Ich will nichts von ihr!”

Das Knurren wirkt bei Daichi nicht. Eindeutig. “Bitte? Dein ganzes Verhalten lässt doch ganz klar auf Eifersucht schließen. Deine schlechte Laune, dass du uns aus dem Weg gehst.”

“Ach, wirklich? Deine Überlegung ist einfach nur dumm.” Das Knurren wird tiefer, während Suga sich vor Daichi aufbaut.

“Bitte. Wie als ob es nicht Eifersucht auf mich wäre.”

“Ich bin nicht auf dich eifersüchtig!” Oh, verdammtes Hirn, warum ist ihm das jetzt rausgerutscht? “Gott, es nervt mich einfach nur! Alles! Euer verliebtes Getue”, versucht er schnell abzulenken, fuchtelt wild mit seinen Händen herum. “Das würde jeden nerven!”

“Tut es aber nicht. Du bist der Einzige, der so reagiert. So … seltsam. Schon fast dämlich. Und das vorher … Was sollte das, Suga? Ich erzähl dir etwas und du haust es so raus? Nutzt es in so einem Moment?”

Gut, Ablenken ist gut. Ablenken von der dummen Aussage, die Daichi auf die richtige Spur bringen könnte. “Du bist der, der immer predigt, dass man seine Ablenkungen außen vor lassen soll, wenn es ums Volleyballspielen geht. Dass man seine Aufmerksamkeit ganz darauf setzen soll. Stattdessen bist du es jetzt, der genau das nicht tut!” Bei jedem Wort pikst Suga seinem Gegenüber den Fingernagel in die Brust.

“Bitte?” Daichi schlägt die Hand weg. “Du bist es doch, der seit Wochen seine schlechte Laune an allem und jedem auslässt!”

“Und wegen wem ist das wohl so?”, brüllt Suga plötzlich, kann sich selbst nicht erklären, wo das jetzt hergekommen ist.

“Gerade hast du noch erklärt, dass du nicht meinetwegen eifersüchtig bist!” Auch Daichis Stimme gleicht einem Knurren. Man sieht ihm an, dass auch er schlecht gelaunt ist. Seine Augenbrauen sind zusammengezogen und er sieht Suga aus zu Schlitzen zusammengekniffenen Augen an.

“Bin ich ja auch nicht!”

“Du bist sehr wohl eifersüchtig!”

“Aber nicht auf dich, du Hohlkopf!” Sugas Stimme hallt laut durch sein Zimmer. Füllt die plötzliche Stille auch noch, als schon wieder Ruhe herrscht.

Daichi sieht ihn verunsichert an. Er blinzelt immer wieder. Sein Mund geht auf und zu, ohne dass ein Wort ihn verlassen hat. Suga schluckt. Daichi weiß Bescheid.

“Du … du willst sagen, dass du …” Der blinzelt erneut, schüttelt seinen Kopf. “Du willst sagen, dass du … dass du auf Yui eifersüchtig bist, weil die …” Plötzlich ändert sich der Ausdruck in Daichis Augen und er lacht auf. “Mensch Suga, mach dir keinen Kopf, wirklich nicht. Du bist mein bester Freund und das wirst du immer bleiben, auch wenn ich eine Freundin hab und -”

Er kann nicht aussprechen, da durchschneidet Sugas Stimme bereits den Satz. “Das ist es nicht, du Vollidiot. Es ist vielmehr …” Und in Anbetracht dessen, dass ihm nicht einfällt, was er sagen sollte, greift er nach Daichis schwarzer Trainingsjacke, krallt seine Finger hinein und zieht den Jüngeren an sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Centranthusalba
2024-03-12T16:52:01+00:00 12.03.2024 17:52
Ahh 😱 ahhhhh 😱😱 ahhhhhhhhhhhhh😱😱😱😱😱

Böser Cliffhanger 😉
Antwort von:  Tasha88
12.03.2024 19:49
Ja, das ist er. Halt. Kürzere kapitel 😜😜😜


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