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James Potter und der Gefangene einer Fanfiction

oder wie Sirius James' Liebesleben versaut
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hab nicht mehr viel Zeit bevor ich in den Urlaub entschwinde. Es sind hoffentlich nicht allzu viele Fehler drinnen D: Komplett anzeigen

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Kapitel 4 – Dramaqueen

Verräter, Vertrauensschüler, Versager

 

Ja sagt mal, muss man hier denn unbedingt Slash schreiben, um beachtet zu werden?

 

Weiß nicht, aber vielleicht hilft es Quatsch zu behaupten wie „Shameless Smut“, oder so.

 

Wenn man die Anzahl Hits nimmt, die die Fanficiton hier hat und durch zwei teilt, kommt man immer noch auf gut 100 Leute, die in die Story zumindest mal reingelesen haben. Wieso sind da dann keine 100 Kommentare? Ich versteh die Welt nicht mehr...

 

Ich würde die Welt auch dann nicht verstehen, wenn jemand meinen Stuss kommentieren würde.

 
 

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Er saß einfach nur da und sah Sirius und Lily beim küssen zu.

Non-Con-Voyeurism-Tag in progress.

Er hatte nicht die Kraft, sich zu erheben und etwas zu sagen. Es war auch viel zu spät. Um 23 Uhr fehlte James definitiv die Puste, seinen Freunden zu sagen, dass sie gefälligst nicht vor ihm rumknutschen sollten.

Plötzlich merkte er, dass das Haar, durch das Sirius mit seiner Hand fuhr, kürzer und heller war als das von Lily. Es war gar nicht Lily, die Sirius vor seinen Augen mit Küssen zu ersticken drohte. Es war Remus. Und plötzlich wurden diese Haare hellblond und schulterlang … So war das also.

Im nächsten Augenblick verwandelte Sirius sich in Snape. Snape küsste Remus nun stürmisch. Oder Lucius. Und eigentlich ist das ja auch gar nicht so wichtig. Obwohl, nein, es war wieder Lily. Lily Evans in Snapes Armen. Sie drehte den Kopf zu ihm und lächelte.

"James!"

Nein, nein, das war unmöglich. Das konnte alles gar nicht wahr sein.

Oder eigentlich schon, aber James war sich ziemlich sicher, dass niemand an seinen Vielsaft-Trank gegangen war. Auf der anderen Seite war Snape sicherlich versiert genug, so ein Zeug zusammen mit der Maulenden Myrte zu brauen. Die einzige Freundin, die er laut Gerüchten haben soll. Sirius war sehr eifersüchtig. Immerhin war Myrte seine innige Liebe, haben wir gehört.

"James, wach auf!", hörte er Peter über ihm sagen. Langsam öffnete er die Augen, unschlüssig, ob er an dem Bild in seinem Kopf festhalten sollte oder sich lieber in Peters Schoß übergeben, der das Leid, vollgekotzt zu werden, dank „Remus“, durch und durch gewohnt war.

Es war also nur ein Traum gewesen. Er war so froh, dass die Szene vor seinen Augen nicht wirklich passiert war.

Und wäre sie wirklich passiert, hätte er sich eigenhändig in St. Mungo einliefern lassen, lachend, mit einem Joint in der einen Hand und einer Flasche Odgen’s in der anderen.

James hätte nicht gewusst, was er tun sollte. Wie sonst auch. Doch nun war ja alles wieder in Ordnung. Glück gehabt.

James gähnte ausgiebig, streckte sich im Bett und sah dann zum ersten Mal Peter an, der ihn geweckt hatte.

„Mensch, Peter. Du kommst in der Geschichte kaum vor, merkst du das auch?“

„Ja, ja, streu noch Salz in meine Wunden!“

Der Junge war bereits voll angezogen und entschlossen, heute nicht von „Remus“ vollgekübelt zu werden. Wohl in der Hoffnung, das Licht würde ihn wecken, hatte er die Vorhänge von James Himmelbett aufgezogen. Geblendet kniff James die Augen zusammen, rieb sie und gähnte.

Bis auf sie beide war das Zimmer leer. Alle Betten waren gemacht. Noch. James hatte da eine MaleSlash-Idee und betrachtete Peter eingehend. Dem entgingen James‘ unausgesprochene Gedanken nicht und trat nervös von einem Bein aufs andere.

"Wieviel Uhr ist es?", fragte James, der noch immer nicht richtig aufgewacht war.

"Schon nach zwölf. Du hast geschlafen wie ein Stein der Weisen", plauderte Peter. "Wo hast du gestern eigentlich gesteckt? Wir dachten schon, Quirrel hätte dich verzaubert.“

„Wieso hätte Quirrell mich verzaubern sollen?!“

„Na ja, weil du doch dein Buch in seinem Klassenzimmer vergessen hast.“

„Ja. Und wieso hätte er mich jetzt verzaubern sollen?“

„Keine Ahnung, so halt, was weiß ich … Hör mal, ich les das hier nur vor, okay?!“ Verärgert schnaubte Peter, dann sprach er weiter: „Hättest ruhig sagen können, dass du Geschichte blaumachst. Binns hat es aber gar nicht bemerkt, der weiß vermutlich eh gar nicht, wie du heißt. Mich nennt er immer „elendige Ratte, die später alle verraten wird“. Echt schräger Typ. Aber was hast du den ganzen Nachmittag lang gemacht? Wir haben uns echt Sorgen gemacht, Mann... Okay, stimmt nicht ganz. Nach einiger Zeit haben wir wieder Nackt-Pokern gespielt und Frank hat uns neues Gras besorgt."

James hatte Mühe, Peter zu folgen. Was erstaunlich war, wenn man bedenkt, dass er sich bis jetzt keinen Zentimeter gerührt hatte. Wo war er gestern gewesen? Plötzlich erinnerte er sich wieder an die Szene im Verteidiung (hicks) gegen die Dunklen Künste-Klassenzimmer. Seine Hand tastete nach seiner Brille auf dem Nachttisch. Ohne klar Sicht konnte James keinen klaren Gedanken fassen. Zumindest versuchte er sich das einzureden. Er fand sie schließlich neben dem Kissen - anscheinend hatte er nicht mal daran gedacht, sie abzusetzen, nachdem er Cornfoot krankenflügelreif gekloppt hatte. Ihm viel auf, dass er noch immer voll angezogen war. Er roch auch nach Irgendwie nach Pole

"Ich habe dann noch etwas Quidditch trainiert... Hatte keinen Bock auf Geschichte. Hab gar nicht gemerkt, wie es spät wurde und bin dann gleich ins Bett gefallen", log er.

„Du bist VOM Quidditch-Feld direkt ins Bett gefallen? Aber man kann in Hogwarts nicht apparieren …“

„DU kannst in Hogwarts nicht apparieren, Peter.“

Peter schluckte die Lüge einfach. Wie so viele andere unerwähnte Dinge

"Jedenfalls dachte ich, ich geh dich mal wecken, nicht dass du auch noch Lunch verpasst."

James Bauch knurrte plötzlich laut. Dem Jungen fiel wieder ein, dass er seit gestern morgen nichts gegessen hatte. Der Hunger meldete sich nun deutlich wieder.

Du bist nicht du, wenn du hungrig bist.

"Ich dusche dann und komme runter. Geh ruhig schon zu den anderen, Wurmschwanz", sagte James und gab sich die größte Mühe, normal zu wirken. Peter gehorchte und war einfach froh, dass James ihn nicht wieder damit nervte „ihm doch mal den Rücken abzuschrubben“.

Als sich die Tür zum Schlafraum schloss, stand James auf, holte ein Handtuch und frische Kleidung und ging zu den Duschen. Er wollte nicht runter, denn Sirius war dort. Er würde sich einfach aus dem Fenster schmeißen, mit dem Besen. Wie es die coolen Kids machten.

Ob Lily ihm gesagt hatte, dass er sie erwischte? Nein, vermutlich saß Tatze gerade mit Moony am Tisch, und machte blöde Witze über Snape und das lachhafte, britische Gesundheitssystem, mit dem sich die Muggel herumplagen mussten. Und dann würde er reingehen und eine peinliche Stille würde über den Tisch der Gryffindors fallen. Oder es würden ihn alle ignorieren, wie es normalerweise der Fall war. Was genauso schrecklich war. Dann doch lieber die unangenehme Aufmerksamkeit als gar keine, entschied James.

Und Sirius würde sich im Geheimen denken, was sein Freund doch für ein Idiot war, während Lily das laut dachte. Und Lily würde ihn wieder mit diesem Blick ansehen wie gestern.

Nein, James wollte sie alle nicht sehen. Er nahm knurren die Brille ab. Vielleicht sollte er einfach in die Küche gehen und sich von den Hauselfen beschenken lassen? Dabei das Risiko eingehen, schon wieder von „Remus“ gesehen zu werden, der sich ebenfalls dort aufhielt und komischerweise Freude daran hatte, die Hauselfen herumzuscheuchen. Natürlich würden Peter und Remus noch mehr unangenehme Fragen stellen, aber was kümmerte ihn das. Es fiel ja nicht auf, da es ihm an den kognitiven Fähigkeiten fehlte, diese zu beantworten.

James fand den richtigen Hahn „kikerikiii“ und drehte ihm den Hals um. Später würde er gut gelaunt „Feinde des Erben, nehmt Euch in Acht!“ an eine beliebige Wand schreiben.

Langsam klärte sich das Chaos in seinem Kopf, das Rauschen von Wasser hatte eine überraschend beruhigende Wirkung auf James‘ fragilen Verstand. Er war kein Feigling. Er war nur etwas besonders. Er würde sich jetzt anziehen, runter in den Großen Saal gehen, der direkt neben der Großen Halle lag und sich so verhalten, als wäre nichts passiert. Denn, so wirklich was passiert ist ja bis jetzt auch nicht. Was würde es denn bringen, vor aller Augen ein Eifersuchtsdrama abzuziehen? Dann doch lieber ein blutiges Duell, entweder mit den Fäusten oder mit Magie, wie sich das gehörte.

Nur dass die ganze Schule über ihn lachte. Dass Lily und Sirius über ihn lachten, war schon genug. Er würde ihnen nicht noch mehr Gründe dafür liefern. Eine schwierige Aufgabe, denn James lieferte regelmäßig Gründe, die andere stets zu erheitern wussten.

Und heute Abend würde James vor Lilys Augen mit Amelia Bones flirten und hoffen, dass ihr Bruder Edgar ihn dafür nicht bei lebendigem Leibe frisst, denn der war AUCH ein Werwolf, teilte sich mit „Remus“ die Heulende Hütte UND es war morgen Vollmond. Und Snape sollte beten, dass er ihm heute nicht über den Weg lief.

Snape spürte etwas, ein Kribbeln im Nacken. Gedankenverloren strich er über die Bibel und suchte nach seinem Rosenkranz.

Mit diesem Gedanken betrat James den Großen Saal. Wo auch immer dieser lag.

"Guten Morgen, mein süßer kleiner Jamie", grinste Sirius ihn an. Offensichtlich wusste er von nichts und verhielt sich genauso absurd „gay“ wie sonst auch. "Bist du auch schön ausgeschlafen?"

Ohne ihm eine Antwort zu geben, setzte James sich neben Remus und nahm sich ein Stück Toast.

„James, das war mein Stück Toast!“

„Halt’s Maul, Moony!“

Lily war zum Glück nirgends zu sehen. Oder James‘ Brille ließ ihn endgültig im Stich, aber da der Effekt derselbe war, war er zufrieden.

"Wo hast du gestern gesteckt? Mein Bett ist kalt geworden, ich hab dich vermisst", fragte Sirius.

"Quidditch trainiert. Mit einem Polen. Frag nicht." Er biss in seinen Toast rein. „Remus“ protestierte und nannte James einen erbärmlichen Blutsverräter.

"Was machen wir heute?", fragte Peter und sah zu Sirius.

"Keine Ahnung. Vielleicht die Weltherrschaft an uns reißen? Krone?"

"Mir egal. Die Weltherrschaft kommt erst nach Lily, weißt du doch."

"Alter, ist alles okay mit dir?" Sirius klang besorgt.

Zum Teufel mit Sirius.

Snape hörte aus Gründen den Teufel lauthals protestieren.

James nickte.

"Wie wär's mit Quidditch? Oder Cornfoot im Krankenflügel besuchen und ihn auslachen", schlug Peter plötzlich vor. "Oder, Tatze? Die Auswahl ist doch schon nächste Woche? Und man munkelt, dass so ein Pole ganz hoch im Kurs sei."

Sirius wollte dieses Jahr versuchen, als Treiber in die Gryffindor-Hausmannschaft zu kommen. Sollte das nicht klappen, würde er es als Quaffel versuchen. Bis vor einem Tag hatte James sich noch auf die mögliche Aussicht gefreut, seinen Kumpel während der oft anstrengenden Spiele in der Nähe zu haben und vor allem in der Umkleidekabine. Er hatte natürlich auch sofort vorgeschlagen, in jeder freien Minute mit ihm zu trainieren. Und in die Umkleidekabine zu gehen.

"Ich glaube nicht, dass ich mitspielen will. Da geh ich ja lieber Cornfoot ärgern. Hab gehört, er schreit so lustig, wenn man auf sein gebrochenes Bein haut", sagte James.

"Was soll denn das? Du kannst doch nicht einfach die Leute im Krankenflügel foltern, immerhin ist Cornfoot reinblü… äh, ich meine. Du darfst das nicht. Ich entscheide das. Ich, als Vertrauensschüler", Remus sah tadelnd von seinem Teller auf.

"Ich hab einfach nur keinen Bock, mit euch Quidditch zu spielen, wo ist das Problem?", explodierte James. Hatten sie sich jetzt alle gegen ihn verschworen? Machten sie etwa ALLE mit Lily rum?! Bilder von gestern Abend stiegen ihm in den Kopf. Mit einem silbernen Knopf.

"Sag mal, Jamie, hast du heute irgendwie deine Tage? Wenn ja, hol ich die Tampons! Ich hab sogar die extra saugfähigen gekauft!" sagte Sirius deutlich sauer, aber auch aufgeregt. "Oder sind wir dir einfach zu schlecht, oh großer Quidditch-Star?"

"Oh, halt's Maul, Tatze!", mit diesen Worten erhob James sich vom Tisch und ging. Er hatte genug gehabt. Sein genialer Plan, keine Szene abzuziehen, war nicht aufgegangen. Ein Potter konnte nun mal nicht ohne leben. Dramen waren ihr Lebenselixier.

Seine Freunde blieben mit geöffneten Mündern sitzen, in Peters flog eine Fliege, Peter fing heftig an zu husten, „Remus“ nannte ihn einen traurigen Loser – der Rest des „Saals“ lachte.

Keiner von ihnen rannte ihm nach. Das wäre auch nicht nötig gewesen, immerhin war James erst losgegangen. Zwei, drei Schritte hätten genügt, um ihn zu erreichen, aber James‘ Dramensucht wäre es natürlich lieber, man müsse ihm weinend hinterher stürzen. Nicht, dass James das erwartet hätte. Wenn auch aus tiefstem Herzen erhofft. Aber es machte ihm die Entscheidung leichter. Ein Verräter, ein Vertrauensschüler und der kleine Speichellecker Wurmschwanz - das waren definitiv nicht die Leute, die er um sich haben wollte.

Also doch zu Cornfoot und ihm die gebrochenen Rippen kitzeln. Hogwarts hatte genug andere Schüler und jeder von ihnen würde sich freuen, mit James Potter befreundet zu sein. Zumindest wollte James das glauben, ohne zu merken, dass ihm alle geflissentlich aus dem Weg gingen, insbesondere Mike McPlotDevice.

Jeder ausser Lily, vielleicht. Vielleicht würde sie ihm immerhin ein Bein stellen. Sie hatten alle Recht gehabt. Sie hasste ihn wohl wirklich. Nachvollziehbarerweise.

 
 

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"Hey, James, schon gehört?", sprach Frank ihn an, als er kiffend durch das Portraitloch kletterte. "Unser erstes Spiel ist in einem Monat gegen Slytherin! Darius hat drei Mal die Woche Training angesetzt. Hat gesagt, kein Saufen. Wäre ihm zu anstrengend, wenn ihr so besoffen durch die Luft trudelt und so."

"Was - schon? Aber die Auswahl ist doch erst..."

"Mittwoch", beendete Darius Conolly, der Teamchef, den Satz. "Ich will, dass das ganze Team da ist. Wenn du dieses Jahr wieder nachsitzen musst, können wir gleich einen neuen Sucher mit auswählen. Ehrlich gesagt, ist mir jede Ausrede recht, um dich loszuwerden, Potter."

Darius' Augen funkelten James bedrohlich an, doch dieser wusste, dass er es nicht ernst meinte. Darius und er hatten einfach viel zu viel Spaß in der Umkleidekabine.

James hatte es noch nie versäumt, einen Schnatz zu fangen, einen besseren Mann für sein Team würde Darius lange suchen müssen. Hrhr, er wäre ein … Sucher! Kapiert? Ach, vergesst es … James lachte. Wenigstens einer.

Teufel auch.

Snape küsste seinen Rosenkranz.

Er war sportlich, er war beliebt, er sah gut aus, er war meistens stoned und high „as fuck“, er war selten nüchtern, er roch nach Odgen’s, er schmeckte nach Gras und er hatte den IQ einer verbrannten Feder. Er brauchte keine Gang, um sich in Hogwarts wohl zu fühlen. Dazu brauchte es nur illegale Rauschmittel.

"Yo Amelia, schon was vor heute?"

Die hübsche Amelia Bones sah zu James hoch und lächelte, während sie in Gedanken hektisch darüber nachdachte, wie sie diesen Ober-Spaten wieder loswerden konnte. "Nein, Potter, noch nicht", sagte sie erwartungsvoll, großes Unheil ahnend.


Nachwort zu diesem Kapitel:
*"mit einem silbernen Knopf" bezieht sich auf ein Lied von Sido. Komplett anzeigen

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