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Behind Blue Eyes

... What Lies Beneath
von

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Folterkammer

A/N: Gewidmet all den wirklich hartnäckigen Kommentar-Gebern. VanillaAngel, Lavendel, Bardock-Saiyajin und geta-adore.

sWay für ihre Komödien und als Dank für ihre Zusammenarbeit mit mir.

Und für Kane Janar und IcedCalmaro.

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2. Folterkammer

Müde rieb sich Bulma die Augen und stieß einen tiefen Seufzer aus. Ihr Nacken war von der stundenlang gleichbleibenden Position verspannt und auch ihr Rücken legte erste Beschwerden ein.

*Ich brauche einen neuen Computersessel*, befand sie und schloss die aktuelle Datei, die den Aufbau einer neuen Errungenschaft der C.C. beinhaltete. Mit der Umsetzung dieser Erfindung würde die Firma ein weiteres Vermögen machen, und vielleicht war es ihr dann ja möglich ...

*Nicht jetzt!*, dachte Bulma resolut und fuhr ein Grafikprogramm hoch, mit dessen Hilfe sie die ersten Rohentwürfe für das Layout beginnen wollte. Trotz all der Vorsichtsmaßnahmen konnte man in ihren Kreisen nicht genug auf der Hut sein, und deswegen war es unerlässlich, die Formen und Farben, ja sogar die Materialien bei manchen Erfindungen abzuändern, sodass kein Verdacht geschöpft werden konnte.

Es war ein gefährliches Spiel, auf das sich Bulma vor Jahren eingelassen hatte, doch nun gab es kein Zurück mehr, so wie es auch von der Mafia kein Entkommen gab, wenn man erst einmal dazugehörte.

Es klopfte an der Tür und Hisho, Bulmas Sekretärin, steckte ihren Kopf herein. Wie immer lag ein freundliches Lächeln auf ihren Lippen, was ihrem bereits gealterten Gesicht etwas Mütterliches zuteil werden ließ. Braune, bis zum Kinn gewachsene, lockige Haare fielen weich nach vorne, sie zeigten noch keine Anzeichen von grau.

*Wahrscheinlich färbt sie*, dachte Bulma und lächelte dabei nichtssagend. Sie würde dasselbe tun, wenn es einmal so weit war. Schließlich hatte sie einen Ruf als schönste Wissenschaftlerin der Erde zu verteidigen, und da sie nicht die Absicht hatte, mit dem Alter ihren Verstand einzubüßen, musste sie wohl ihre Schönheit bewahren. Vielleicht hatte sie ja, wenn es einmal so weit war, bereits eine Creme erfunden, die plastische Chirurgie unnötig machte.

"Ich habe dir noch einmal frischen Kaffee zubereitet", meinte Hisho genau in dem Augenblick, als die aufschwingende Tür das Tablett enthüllte, das sie in den Händen hielt. "Wenn du mich heute nicht mehr brauchst, mache ich Feierabend ..."

Leichten Schrittes ging sie ins Büro und stellte die Thermoskanne sowie eine frische Tasse auf einen freien Platz auf Bulmas Schreibtisch ab, von welchen es nicht viele gab. Überall lagen Papiere, scheinbar wild durcheinander gewürfelt, irgendwo war ein Telefon vergraben, doch Hisho wusste, dass Bulma ihre eigene Art von Ordnung hatte, und dass sie so am besten arbeiten konnte.

"Danke, Hisho", erwiderte Bulma gespielt fröhlich und zwinkerte der älteren Dame zu. "Du kannst ruhig gehen, ich mach dieses Projekt nur noch fertig und dann ..."

"Du solltest wirklich nicht so viel arbeiten, Liebes", begann Hisho ihre übliche Rede. Seitdem ihre einzige Tochter nicht mehr bei ihr lebte sondern bei ihrem kürzlich angeheirateten Mann, sah sie ihre Chefin als ihr 'neuestes Projekt, das es unter die Haube zu bringen galt'. "Du weißt, du solltest öfter ausgehen! Du bist zu jung und zu hübsch, um den ganzen Tag in diesem dunklen Raum zu arbeiten. Da draußen gibt es unzählige junge Männer, die alles für dich tun würden ..."

"So wie Yamchu?", warf Bulma bitter ein. Es gefiel ihr ganz und gar nicht, dass ihre Sekretärin immer wieder auf dieses Thema zu sprechen kam, und noch weniger behagte es ihr, dass sie dieses Mal selbst seinen Namen ins Spiel gebracht hatte. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr.

"Nicht alle sind so wie dieser nutzlose Bastard!", brauste Hisho auf und dabei blitzten ihre braunen Augen scheinbar golden auf. "Was dir angetan wurde ... durch ihn ... durch ... Niemand verdient das, mein Kind, verstehst du? Du weißt, du bist wie eine Tochter für mich und ich will nur ..." Hisho verstummte, als sie den versteinerten Ausdruck auf Bulmas Gesicht bemerkte, und seufzte ergeben. Sie hätte wissen müssen, dass sie sich wieder auf gefährlichem Terrain bewegte, aber sie musste ihre Chefin, die ihr auch eine gute Freundin war, wieder zurück ins Leben holen. "Ich gehe dann mal", meinte sie schließlich sanft. "Wir sehen uns morgen."

Bulma beobachtete starr wie ihre Sekretärin ihr Büro wieder verließ und in den Gang abbog. Dann fiel die Türe zu und sie erwachte aus ihrer Trance.

~#No one knows what it's like#~

Menschen waren ihr fremd geworden. Sie lebte alleine, hatte so gut wie keinen Kontakt zur Außenwelt. Es war praktisch, dass sie Wissenschaftlerin war, so konnte sie vorgeben, sich in ihrem Labor zu vergraben, ihr Essen wurde geliefert, alle Dinge, die sie brauchte, konnte sie übers Internet bestellen.

Nach all den Enttäuschungen, die sie erleben musste, nach all dem Schmerz, den sie ertragen musste, war es kein Wunder, dass sie sich 'abkapselte'. In ihrer Aufgabe ging sie auf, niemand konnte ihr das Wasser reichen.

Hisho war die einzige Person, die sie tatsächlich sah. Bulma konnte sie nicht entlassen, zu lange arbeitete die treue Sekretärin für sie. Auch wenn sie es wahrscheinlich gar nicht realisierte, war sie doch für die Wissenschaftlerin viel mehr, als nur eine einfache Assistentin. Sie war es, die sie bei Verstand hielt, sie war der letzte Bezug zur Realität, sie war ihr Rettungsanker, der sie davon abhielt, in den unergründeten Tiefen des Wahnsinns zu versinken, die schon so lange unheilverkündend über ihr schwebten und nur darauf warteten, sie verschlucken zu dürfen.

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Schweigend gingen Bulma und A4 den steril weiß gestrichenen Gang entlang. Der Boden war mit neutralen Fliesen ausgelegt und die Schritte der beiden hallten in dem Flur laut wider. An den Wänden waren Zahlen aufgemalt, nicht in der richtigen Reihenfolge, sondern scheinbar willkürlich.

Bei der Nummer 37 blieben sie stehen, es war beinahe am Ende des Ganges. Ein kleiner Handgriff und ein verstecktes Paneel glitt auf und enthüllte einen Knopf, der die beiden weißen Wände, die die Gitterstäbe umgaben, hochgleiten ließ.

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Vegetas Gehör war am wenigsten durch die Bestrahlung beeinflusst, und so konnte er dieses Mal hören, dass sich jemand außerhalb seines Gefängnisses an der Wand zu schaffen machte. Ohne auf seine pochenden Kopfschmerzen zu achten, bemühte er sich blitzschnell um eine stolze Haltung, die demjenigen, der da kam, zeigen sollte, mit wem er es zu tun hatte.

Die Wand fuhr hinauf und Vegeta erkannte beide Personen. Die Blauhaarige war wieder in diesem weißen Kittel und daneben stand dieser emotionslose Android. Welcher der fünf, konnte er nicht mit Sicherheit sagen, sie sahen sich wirklich ähnlich wie ein Ei dem anderen.

"Wie ist es dir bei deinem ersten Tag ergangen, 37?", fragte Bulma und zückte einen Stift um sich auf ihrem Klemmbrett Notizen zu machen.

"Mein Name ist nicht '37', 'Onna'", knurrte Vegeta zur Antwort und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei diese Bewegung eine Schmerzwelle durch seinen steifen Rücken sandte. Der Saiyajin hatte noch jeden dazu bewegen können, ihm den nötigen Respekt entgegenzubringen, und er sollte verdammt sein, wenn er es bei dieser Frau nicht schaffte. "Ich bin der ..."

"Wie ich sehe, bist du nicht so gut aufgelegt", unterbrach Bulma ihn kühl, wobei sie es sorgsam vermied, auf die Bezeichnung 'Onna' einzugehen. Sie wusste, was das Wort bedeutete, nicht umsonst hatte sie 28 so lange am Leben gelassen. Auch wenn er definitiv nicht der klügste Vertreter der Saiyajin-Art gewesen war, war er ihr doch nützlich gewesen, das Rätsel der Sprache dieser Rasse zu lösen. "Das kommt wohl vom Nahrungsmangel ..." Sie machte sich eine kurze Notiz, ehe sie wieder in das jetzt vor Zorn gerötete Gesicht des Aliens blickte.

"Wie. Kannst. Du. Es. Wagen?!" Jedes Wort war eine Überwindung, noch nie war Vegeta so respektlos behandelt worden! Und, ja, natürlich hatte er Hunger, er war beinahe am verhungern! Wie konnte dieses Weib auch einen Saiyajin 24 Stunden ohne Nahrung lassen? Wie zur Betonung fing sein Magen an zu knurren.

"Ich wollte nur feststellen, ob du die Umwelt verträgst. Wenn ich dir etwas zu essen gegeben hätte, wäre es dir wahrscheinlich nicht bekommen so wie deinem Artgenossen 28 ...", erklärte Bulma ohne wirklich einen Grund dafür zu haben.

A4 stand zwei Schritte hinter ihr und wirkte vollkommen unbeteiligt.

"Wir machen jetzt einen kleinen Ausflug, und wenn du brav bist, dann bekommst du was zu essen, danach versteht sich." Bulma drückte erneut den Knopf, der schon die Wände hochgelassen hatte, und nun begann die Gittertür zu summen, und sich zur Seite zu bewegen.

"Du denkst doch nicht wirklich allen Ernstes ...", begann Vegeta, doch dann verstummte er, als er sah, dass sich sein Gefängnis öffnete. Nicht nur die Bezeichnung 'Artgenosse' regte ihn auf. Wo war er denn? In einem Zirkus? Obwohl ihm klar wurde, wen sie damit meinte.

Radditz war von seiner Mission nicht zurückgekehrt. Anscheinend war ihm das gleiche Schicksal beschieden gewesen.

Seine Kopfschmerzen waren zwar noch enorm, doch er erfasste den Plan, der sich blitzschnell in sein Gehirn verpflanzte.

*Das ist meine Fluchtmöglichkeit!*

Auch wenn er noch geschwächt war, konnte er es doch sicherlich mit einer schwachen Frau aufnehmen, und wenn er erst mal sie in seiner Gewalt hatte, konnte der Android nichts mehr gegen ihn unternehmen - hoffentlich.

Bulma trat soweit vor, dass sie den Ausgang für Vegeta versperrte. "Komm näher, 37."

Ihre Augen verrieten ihre Gedanken nicht, als sie ihr Gegenüber eindringlich musterte. Sie hatte von 28 genug von ihm gehört, der Saiyajin hatte nur zu bereitwillig geredet. Zugegeben, es hatte seine Zeit gebraucht, aber letztendlich hatte sie doch gewonnen. Sie gewann seit damals immer. 'Vegeta' hieß er, der Prinz der Saiyajin. 'Vegeta' ... Aber das war nur ein einfacher Name, nichts Bedeutendes. Er war nicht nur der Prinz der Saiyajin, sondern auch der Prinz der Krieger in der Armee des echsenartigen Wesens namens 'Freezer'. Nach 28s Auskunft war Vegeta der stärkste überhaupt, und er hatte es sich nicht nehmen lassen, damit zu prahlen, dass er der 'Legendäre' war, der stärkste von allen, der, der Freezer letztendlich stürzen würde.

~#To be the bad man#~

*Unsinn*, dachte Bulma unwirsch, als sie ihren Blick noch einmal über den ihr gegenüberstehenden Mann schweifen ließ. *Er ist ja nicht mal so groß wie ich!*

"Aber gerne", schnurrte Vegeta. Wie unglücklich doch ihre Wortwahl gewesen war.

Bulmas Augen weiteten sich um eine Fraktion, als Vegeta sich so schnell bewegte, dass sie ihm nicht folgen konnte. Dabei sollte das doch unmöglich sein! Sein Körper war mit Anti-Xenon-Strahlen nur so vollgepumpt! Ungläubig schnappte sie nach Luft, bis ihr diese Möglichkeit genommen wurde, als Vegetas Hand sich um ihre Kehle schloss und er mit ihr kurz aus der Sicht verschwand, nur um einige Meter von der Zelle weg wieder aufzutauchen.

Vegeta beobachtete den Androiden, der keine Anstalten machte, etwas zu unternehmen. Völlig ruhig folgte er dem Geschehen, blieb aber ruhig stehen.

Vegeta grinste die einige Zentimeter vom Boden entfernt baumelnde Bulma an, während sie sich verzweifelt mit ihren Fingern an seine Hand klammerte, um nicht stranguliert zu werden. "Schon blöd, wenn die Untertanen nicht genug Eigenmotivation an den Tag legen, um dich zu retten, was?"

Bulma wollte eine bissige Antwort geben, dass sie das selbst wusste, und dass sie schon seit Monaten an einer Lösung für dieses Problem arbeitete, aber sie brachte keinen Ton heraus, und beinahe keine Luft hinein in ihre Kehle. Das Klemmbrett fiel klappernd zu Boden, nur der Kugelschreiber befand sich noch zwischen Zeige- und Mittelfinger.

"Ich muss nur ein wenig warten, bis diese Strahlen nachgelassen haben, und dann sende ich dich in die nächste Dimension", versprach Vegeta mit zusammengekniffenen Brauen und einem einseitigen Grinsen, wobei er seinen freien Arm hob und die leere Handfläche betrachtete, als würde sich bereits ein Kiball darauf bilden.

Trotz ihrer misslichen Lage schaffte Bulma es, ein verzerrtes Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Dieser Narr! Wenn er dachte, dass sie ihn so leicht entkommen lassen würde, dann hatte er sich aber geschnitten!

Vegeta, der das Lächeln bemerkt hatte, gefiel das überhaupt nicht. Er lockerte seinen Griff etwas und ließ ihre Zehenspitzen den Boden berühren, während er seinen kalten Blick in ihre Augen senkte. "Sprich", knurrte er bedrohlich. "Aber wenn es mir nicht zusagt, beende ich dein elendes Leben sofort ..."

"Du ... d-denkst doch nicht ... wirklich, dass ...", brachte Bulma stockend heraus. "... du so ... einfach entkommen ... kannst ... Wie ist wohl ... die Tätowierung ... gemacht ... worden?" Ihre Augen blitzten trotz ihrer Situation überlegen auf, als sie in Vegetas Gesichtszügen kurz Verunsicherung sah. Zum Glück hatte die Wirkung der Anti-Xenon-Strahlung auch seinen scharfen Verstand ein wenig umnebelt. *Sehr gut, nur noch ein Stückchen mehr ...* - "Es ist ... wie eine kleine ... Batterie, die ... dich langsam ... von innen ... vergiftet ... deine Kraft auffrisst ..."

Vegeta lockerte seinen Griff noch ein wenig, als ihm die Bedeutung der Worte bewusst wurde. Er senkte den Kopf (und war somit auf Augenhöhe mit Bulmas Oberweite) und versuchte fieberhaft eine Lösung zu erlangen. Wie sollte er diese 'Batterie' aus seinem System bekommen, ohne sofort zu sterben, oder ernsthaften Schaden in Kauf zu nehmen? Nun, vielleicht konnte der Regentank ja ...

Bulma machte sich die Abgelenktheit des Saiyajin zu Nutze und ließ ihre rechte Hand langsam von seinem Arm gleiten, bis sie oberhalb ihres Kopfes und somit außer Sichtweite von ihrem Peiniger war. Mit einer raschen Bewegung drehte sie den unteren Teil ihres Kugelschreibers einmal im Uhrzeigersinn, bis die Mine von einem Lichtstrahl ersetzt wurde.

*Aber was, wenn sie lügt, um Zeit zu schinden?*, dachte Vegeta gerade, als der Kuli umfunktioniert wurde.

Diesen richtete die Wissenschaftlerin auf Vegeta, der im selben Augenblick aufblickte, und presste einige Male auf den Drücker, um die Wirkung zu intensivieren.

"Wa-", brachte Vegeta heraus, als ihn die extrem hohe Dosis der Anti-Xenon-Strahlen erwischte. Vollkommen seiner Kraft geraubt gaben seine Muskeln nach und er sackte machtlos zusammen.

Bulma taumelte einige Schritte nach hinten, ehe sie sich wieder fing und den Notfallkuli wieder abdrehte. "A4! Los hierher, schnapp dir 37 und bring ihn in die Kammer", befahl sie ohne ihren Blick von dem am Boden zusammengekauerten Saiyajin zu lösen. Mit einer Hand ihren Hals massierend versuchte sie die Tatsache zu verdrängen, dass es ziemlich knapp gewesen war. Sie hätte ihn sofort durch das Gitter hindurch bestrahlen müssen, dieser Fehler würde ihr bestimmt nicht noch einmal unterlaufen. Sie hatte ihn unterschätzt, er war tatsächlich stärker als sie angenommen hatte, und sogar noch stärker als 36 und damals 28 gemeint hatten.

Bulma atmete verkrampft auf, als A4 mit Vegeta über der Schulter den Gang zurücklief. Der stolze Saiyajin wie eine Stoffpuppe, wehrlos ... Was für ein trauriger Anblick.

~#To be the sad man#~

Als die beiden am Ende des Flures angekommen waren und um die Ecke verschwanden, wandte sich Bulma wieder der Zelle zu. Zielsicher drückte sie zwei Mal auf den Knopf und verschloss dann wieder das Paneel, sodass es nicht mehr sichtbar war. Beinahe geräuschlos schloss sich die Gittertür und fuhren die Wände wieder herunter, und erneut war nichts mehr zu sehen, als eine weiße Wand, auf der die Zahl '37' prangte.

Der Vorfall würde ihr eine Lehre sein, damit sie sich beeilte, die Androiden weiterzuentwickeln. Wie sie beinahe am eigenen Leib erfahren hatte, konnte es wahrhaftig gefährlich werden, wenn die Droiden nur auf mündliche Befehle oder elektronische Signale reagierten. Das Ausmaß der Individualität war natürlich auch ein Punkt, über den sie noch gründlich nachdenken musste.

Aber bis sie ihre Roboter fertig korrigiert hatte, konnte noch viel Zeit vergehen.

=~-~=

Zu seinen schon beinahe unerträglichen Kopfschmerzen waren jetzt auch noch ein Schwindelgefühl und eine Übelkeit gekommen, die ihn vage an seinen ersten Pod-Flug erinnerten. Als sich seine Sicht einigermaßen klärte, erkannte Vegeta, dass er sich an einem anderen Ort befand, und dass er auf einer Art Liegestuhl festgegurtet war. Seine Versuche, sich loszureißen, waren fruchtlos, und nach einigen Minuten gab er erschöpft auf. Ein leises Kichern ließ seinen Kopf unbedacht herumfahren.

"Oh, nicht so schnell, 37, sonst kriegst du noch Geschwindigkeitsrausch", rügte ihn die leicht verschwommene Blauhaarige und wackelte tadelnd mit ihrem Zeigefinger. "Und jetzt brauch ich dich ja bei allen Sinnen ..."

Vegeta knurrte sie nur kehlig an, seine Stimmbänder fühlten sich seltsam rau an, als hätte er sie entweder zu wenig oder aber zu viel benutzt. Noch immer liefen die Farben leicht zusammen, und der Saiyajin sah alles unscharf, trotzdem erkannte er den Raum auf Anhieb, in dem er sich befand.

Er hatte schon einige gesehen, war in vielen gelandet. Manche waren beinahe mittelalterlich in ihrer grausamen Schönheit und ihrer effektiven Schlichtheit, andere hingegen - wie diese es zu sein schien - waren technisch fortgeschritten ausgestattet, und selbst das unscheinbarste Gerät konnte die Hölle auf Erden einläuten.

Das blasse Blau der Wände sollte vielleicht beruhigend wirken, aber auf Vegeta hatte es nicht die gewünschte Wirkung. Sein Herz begann unwillkürlich schneller zu schlagen, noch während er versuchte seinen Atem unter Kontrolle zu halten.

"Bereit für die erste Runde?"

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Hisho - Sekretärin



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