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Harter Treffer - Ergebnis: 1:0 für die Liebe

Tsubasa und Fane
von

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--- Quälende Erinnerungen ---

--- Quälende Erinnerungen ---
 

Es war passiert. Jun Misugi ist gestorben! Yayoi konnte sich nicht rühren, sie war wie versteinert. Die Ärzte kamen mit hängendem Kopf aus dem Zimmer der Intensivstation und versuchten Worte zu finden. Sie wollte gerade losrennen, als sie von Fane zurückgehalten wurde. "Nicht, Yayoi, tu dir das nicht an!" "Doch, ich muss ihn sehen, ich muss mich von ihm verabschieden!" Sie rannte in das Zimmer und von keinem Arzt lies sie sich aufhalten. Tsubasa hielt sich an Fane fest. Sie hatte seine kalten Hände gespürt und versuchte ihm den entsprechenden Halt zu geben. Aber auch ihr viel es schwer. Yayoi kam heraus und die anderen kümmerten sich um sie. "Wollen wir uns von ihm verabschieden?" fragte Fane zögerlich. Tsubasa nickte und beide gingen in das stille und kalte Zimmer. Minutenlang blieben sie vor seinem Bett stehen. Fane hatte alle Mühe, sich wieder zu fangen. Sie schaute Tsubasa an und entdeckte Tränen, die ihm still übers Gesicht liefen. So hatte sie ihn noch nicht gesehen. "Tsubasa, komm." Ohne viel mit den anderen zu reden, steuerte sie mit ihm an ihnen vorbei und ging mit ihm an den näher gelegenen See. Sie wusste, dass er jetzt niemanden sehen wollte.
 

Tsubasa stand schon eine Stunde am Wasser, ohne auch nur einen Ton von sich gegeben zu haben. Fane lehnte am Baum und war wie hypnotisiert. Der Wind machte sich langsam auf und Fane löste sich aus ihrer Trance. Sie ging einige Schritte auf ihn zu und berührte ihn sanft am Schulterblatt. Er erschrak leicht, konnte sich dann aber wieder fangen. Tsubasa drehte sich um und sah in das leere Gesicht seiner Geliebten. "Ich lasse dich jetzt lieber allein, Tsubasa!" "Nein, bleib bei mir, ich brauche dich jetzt!" Sie nickte. Tränen rannten an beiden Gesichtern hinunter. Er wollte gerade reden, als sie ihm ihre Finger auf den Mund legte. "Komm her, du musst jetzt nichts sagen!" Wie ein kleines Kind versank er in ihren starken Armen.
 

Genzo und die anderen sahen den beiden vom Krankenhaus aus zu. Sie wollten sie jetzt nicht stören und fuhren daher alleine mit dem Bus zurück. "Die kommen schon nach!" bemerkte Genzo, der immer noch von der Situation ergriffen war. Es wurde spät. Tsubasa und Fane waren noch nicht zurück. Die Mannschaft machte sich Sorgen, bis Genzo die Sache zu retten versuchte. "Er ist nicht allein, Fane ist bei ihm. Jetzt kommt schon. Sie sind erwachsen und wissen, was sie tun. Fane bekommt das schon wieder hin." Mit einem abschließenden Nicken verabschiedeten sie sich langsam und jeder ging ohne viele Worte auf sein Zimmer. Sie hätten sich niemals erträumen lassen, dass das einmal passieren würde.
 

Tsubasa wachte in den Armen von Fane auf. Es war bereits Nacht geworden - jegliches Zeitgefühl hatte er verloren. Sie schaute auf das Wasser des so eigentlich wunderschönen Sees. Die Herrlichkeit erkannte sie nicht. Der Vollmond spiegelte sich im schwarzen Wasser wider. Ihr rannen immer noch die Tränen über die blasse Haut. Sie schluckte quälend. Ihr Blick ging ins Leere, ins Nichts. Sie streichelte Tsubasa über den Rücken. Mit einer engeren und stärkeren Berührung richtete Tsubasa die Aufmerksamkeit wieder auf sich. "Wie spät ist es?" fragte er kraftlos. "Ich weiß es nicht." sagte Fane mit erschöpfter Stimme. "Oh Fane, ich, ich... Ich erkenne mich selbst nicht wieder. Was ist nur los mit mir? Jun war ein fabelhafter Fußballer. Ich habe immer zu ihm aufgeschaut." Fane schaute ernst zu ihm hinunter. "Tsubasa, du weißt, dass ich dich mehr als alles andere liebe, aber wir dürfen jetzt nicht aufgeben! Hörst du? Es ist furchtbar, was mit Jun passiert ist." Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Wir alle haben es im Inneren immer gewusst, dass so etwas eines Tages eintreten könnte. Yayoi wusste es auch. Umso mehr hat sie die Zeit mit ihm genossen. Glaub mir!" Tsubasa schaute Fane fragend an. "Die beiden sind schon seit längerem ein Paar gewesen!" erwiderte Fane. "Sie wollten aber nicht, dass es irgendjemand erfährt. Yayoi vertraute sich mir an - Betreuerinnen unter sich." Ihre Stimme brach, sie brachte keinen Ton mehr heraus. "Fane ... ich liebe dich!" flüsterte Tsubasa leise. "Was würde ich nur ohne dich machen." "Tja, vielleicht jetzt hier im Dunkeln und im Kalten ohne Begleitung sitzen!?!?" Galgenhumor, mehr nicht. Fane lächelte. Tsubasa erwiderte dies mit einem leidenschaftlichen Kuss. Er glitt mit seiner Hand in ihr Dekollete und berührte sanft ihre Brust. Sie genoss diese intime Berührung. "Was hälst du davon, wenn wir bei Kojiro einkehren? Schließlich sind wir in Tokio und er hat bestimmt noch nichts von .... naja, ... Juns Tod gehört." Tsubasa nickte und stand auf, anschließend half er Fane, sich aus ihrer Stellung zu lösen. Ihm viel auf, dass sie am ganzen Körper zitterte. "Tsubasa, ich ... ich wüsste nicht, wie ich reagiere, wenn ich dich verlieren würde!" Er nahm sie in den Arm und flüsterte ihr leise ins Ohr: "Ich werde dich niemals, niemals alleine lassen. Du bist es, die mein Glück vollkommen macht." Unterwegs gingen sie an einer Telefonzelle vorbei. Fane machte den Vorschlag, die Mannschaft zu informieren. Tsubasa stimmte mit ihr überein. "Nein, nein uns geht es gut." hörte er sie reden. Er stand vor dem kleinen Häuschen und schaute in die Nacht hinein. "Macht euch bitte keine Sorgen, wir sind zusammen, es wird schon gehen." Pustend und vor allem erleichtert kam sie heraus. "Das war's, los gehen wir."
 

Hyjuga konnte nicht richtig glauben, wer da nachts um ein Uhr vor seiner Tür stand. Sie waren vollkommen mit den Nerven fertig. Tsubasa und Fane waren schon öfters bei Hyjuga gewesen. Damals aber nur als Kapitän und Betreuerin. Fane kannte sich daher recht gut aus und bereitete erst einmal etwas Tee. Währenddessen nahm Tsubasa sich ein Herz und erzählte Hyjuga alles, was sich an diesem Tag abgespielt hat. Das Radio war eingeschaltet. Hyjuga konnte die schreckliche Neuigkeit nicht glauben. Als Fane wieder das Zimmer betrat, setzte sie sich auf den Schoß von Tsubasa. Dieser nahm sie in den Arm. Hyjuga traute seinen Augen nicht. Als plötzlich auch noch ein leises und trauriges Lied aus dem Radio ertönte, war es um die drei geschehen. Selbst der Tiger konnte eine einzelne Träne nicht mehr verbergen. Jeder hatte seine eigenen Erinnerungen, denen er gerade nachhing....
 

Er bat seinen zwei Gästen an, bei ihm zu übernachten. "Wenn ich euch vorhin richtig verstanden habe, brauche ich mir wohl keine Sorgen machen, wo ich Fane unterbringen darf." Tsubasa breitete gerade die Decke auf dem Boden in einem kleinen Zimmer aus, als ihm auffiel, dass Fane, ohne ein Wort sagend, mitten im Raum stand. Er drehte sich um und da kam sie auch schon auf ihn zugerannt und schloss ihre Arme ganz fest um ihn. "Halt mich ganz toll fest, lass mich nie wieder los. Hörst du?" Ihr wurde auf einmal klar, wie schnell alles zu Ende sein könnte.
 

Am nächsten Morgen wachte Fane auf und sah, dass Tsubasa sie beobachtete. "Hast du etwas geschlafen?" "Nicht viel." entgegnete Tsubasa. "Ich bin alle Spiele, die wir gegen ihn bestritten haben, noch einmal durchgegangen." "Warum tust du dir das an?" "Weil ich so am besten von ihm Abschied nehmen kann." Fane strich sich durchs Haar und wollte aufstehen, als Tsubasa sie festhielt. "Fane ... ich war ein Idiot, dass ich mir meine Gefühle erst so spät eingestehen konnte. Erst nachdem dir etwas passiert ist, wusste ich, wie nah dran ich war, dich zu verlieren!" "Tsubasa, du bist jetzt bei mir. Denk nicht darüber nach, was passiert wäre. Du hast dich schon für mich entschieden." Tsubasa lag halb auf ihr und sie strich mit ihrer Hand an seinem muskulösen und männlichen Oberkörper von oben nach unten entlang. Ein anschließender Kuss erstickte seine Worte. Die Nähe von ihr half ihm, mit seinem Schmerz fertig zu werden. Das wusste sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2004-03-18T16:50:30+00:00 18.03.2004 17:50
Wie konntes du das nur Jun antun???
Aber ich fand denn Teil trotzdem gut!
Ich bin gespannt auf den nächsten!
Von:  moonlight_82
2004-03-18T14:35:46+00:00 18.03.2004 15:35
@ all:
Ich danke euch für eure Kommis. Freue mich riesig *jubel*
Weiterschreiben werde ich selbstverständlich.
Von: abgemeldet
2004-03-18T13:04:32+00:00 18.03.2004 14:04
*heul*
*flenn*
*jaulend im Kreis herumm springt*
Ich kann es nicht fassen ich bin bei diesem Kapittel nicht mal mit 7 Packungen Taschentücher ausgekommen! Schrecklich!!
Die arme Yayoi! Ich.... will aber nicht ...... das der Tot ist. *Petrus in den Arsch tritt*
Der hat sicher wieder seine Finger im Spiel gehabt! *ihm einen ich-töte-dich-Blich zuwirft*
*zum schlag ausholt*
*und laut loslacht*
*Kuina is grad an der stelle angekommen wo Hyuga der Tieger, Ja Leute man glaubt es Kaum Moonlight bringt sogar den Härtesten Hyuga zum Heulen so Tolle Geschichten schreibt sie!! *stolz nick*
*moonlight einen Orden überreicht für die traurigste Story im I-net*
Hach ja und danke *sch'nief* für die benachrichtigung!! Immer schön weiter bescheid sagen will ja wissen wie es weiter geht! Du schreibst doch weiter oder?? Natürlich tust du das! *Hand zur Faust ballt*
Also ich muss jetzt Taschentücher kaufen gehen!!

Bye bye deine Kuinachan die wenn das so weiter geht hyperwentiliert. *herzattacke krigt weil es so traurig is*
Von: abgemeldet
2004-03-17T16:13:18+00:00 17.03.2004 17:13
Ich finde es total traurig, dass Jun gestorben ist, die arme Yayoi *heul*, aber trotzdem ein tolles Kapitel und danke für deine Benachrichtigung :-)
lg daisy
Von: abgemeldet
2004-03-17T13:49:25+00:00 17.03.2004 14:49
total traurig, dass jun gestorben ist und Yayoi die arme...*heulheulheul* aber doe romantik zwischen fane und tsubasa war schön, einfach toll geschrieben und danke für die benachrichtigung^-^
deine Kazuha15^.~
Von:  Steffi-chan
2004-03-17T12:48:20+00:00 17.03.2004 13:48
*heul* *wasserfallweinen* das war Soooooooooo traurig!! *schnief* Wie konntest du bloß Jun sterben lassen?? *tränenwegwischen* *schief* aber trotzdem einfach toll geschreiben!!
bye Steffi-chan:)
Von: abgemeldet
2004-03-17T09:33:31+00:00 17.03.2004 10:33
Ich muss sagen, du schreibst echt süß! Die Storys sind gut geschrieben, man folgt gut mit, kaum Rechtschreibfehler (wenn überhaupt), kompakt und nachvollziehbar gelesen. Danke übrigens auch für die Benachrichtigung! ^^ Verfolge gespannt den weiteren Verlauf der Geschichte :-)


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