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Schachmatt

von

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Kapitel 7

Hier kommt der 7. Teil zu Schachmatt! Dummerweise lässt sich DIESER Teil nicht in mein verdammtes Schema einordnen, ich hab plötzlich n auktorialen Erzähler in meiner Suppe!!! Aber was solls, ich werde eh alles noch mal überarbeiten ^^"

So ein paar Sachen in den vorherigen Kapiteln "beißen sich" - ist so ähnlich wie bei DBZ: man hat plötzlich eine absolut geniale Idee, die aber völlig unlogisch ist und dem vorher gesagten total widerspricht.
 

Kapitel 7

I. Der weite Ozean

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7. Mai, später Abend

Eine kleine, verrauchte Kneipe im Viertel

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Innerhalb von zwei Minuten kann deine Welt zusammenbrechen!

Echt!

Alles woran du geglaubt hast, alles was dir etwas bedeutet hat - Alles wofür du je deine Namen auf ein Blatt Papier gesetzt hast, alles wofür du gekämpft hast, alles was du geliebt hast.

Es war einer der Momente, in denen man den Satz "Es kann nicht mehr schlimmer werden" aus dem Vokabular verbannt.

Es kann schlimmer werden.

Auch wenn du nur noch mit einem Fetzen Stoff bekleidet ausgehungert auf dem Meer treibst, dem Wahnsinn verfällst und es anfängt zu regnen.

Es kann schlimmer werden.

Es kann nur noch besser werden - das ist ein Satz den sich Optimisten um die Ohren knallen, wenn sie bemerken, dass sie bis zum Hals in der Scheiße stecken.

Das sagen Leute, wenn sie Angst haben, allein dazustehen. Allein mit ihrer Angst.

Allein mit ihrer Trauer, allein mit ihrer Wut.
 

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Ken war betrunken. Stockbesoffen,. um genauer zu sein.

Es war das erste Mal seid vielen Monaten, dass er überhaupt Alkohol getrunken hatte.

Doch diesmal hatte er weder auf seine Gesundheit noch auf seinen Verstand gehört.

Er hatte einfach alles in sich hineingekippt, gehofft, sich vielleicht das Hirn aus dem Kopf zu saufen.

Für ein paar Stunden hatte es geklappt.

Für ein paar Stunden war sein Kopf in einen sanften, süßlichen Nebel gehüllt, der ihm das vorgaukelte, was er wollte.

Er war in einer schönen Welt, die aus Fußballfeldern, Ran und Sonnenschein bestand. Es war eine Welt, in der man in den Zoo gehen musste, um sich die vom Aussterben bedrohte Tierart "Brad Crawford" ansehen wollte.

Ken grinste dämlich in seine wilden Phantastereien.
 

II. Zu Hause

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7. Mai, später Abend

Rans Schlafzimmer

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Es gibt Kettenreaktionen, die man nicht aufhalten kann. Sie laufen einfach ab, das ist von der Natur so vorhergesehen.

Dass ein Abend der mit "Willst du noch rauf auf einen Kaffee" beginnt meistens morgens mit dem verzweifelten zusammensuchen seiner Kleidung aus einer fremdem Wohnung und der Begutachtung diverser Knutschflecken endet ist ein gutes Beispiel dafür.

Dass ein Abend der mit "ich werde dein Gehirn zu Brei schlagen" beginnt ebenfalls so enden kann, war mir damals neu gewesen.

Der heutige Abend begann damit, dass Ken sich davonmachte.

Er meinte, er bräuchte Zeit zum Nachdenken.

Kurz nachdem er weg war, machte sich Manx ebenfalls auf den Weg, um Ken davon abzuhalten, zuviel nachzudenken.

Was in einem Haus passiert, in dem zwei bis in die Haarspitzen ineinander verliebte Menschen allein sind, lässt sich in ähnlicherweise auch auf vier Personen übertragen.

Es war keineswegs romantisch, aber es war gut.

Keine vor Süßheit triefenden Worte, keine Geigenmusik, kein Wein und kein Candle-Light Dinner.

Vielmehr eine Familienpizza ohne Knoblauch und Zwiebeln und etwas, was laut Erzeuger "ein Sprudelnd frischer Traum aus Orangen" war.

Sprudelnd war das einzige, was halbwegs zutraf, aber meine Zunge war sowieso mit wichtigeren Dingen beschäftigt.

Omi grinste breit. "Also wenn mir vor einer Woche jemand erzählt hätte, was du grade mit Brads Ohr machst hätte ich ihn ausgelacht!"

Brad lachte sein angenehmes, aber viel zu seltenes Lachen. "Du bist ja nur neidisch!"

"GANICHWA!" empörte sich Omi, drehte sich aber im gleichen Atemzug zu Nagi hin und bellte ihm ein "Beiß mir gefälligst auch ins Ohr" ins Gesicht.

Vom Ohrenknabbern ging es über Zungenküsse hin zum "übereilten Sprint Richtung Schlafzimmer" bei dem es darum ging, beim Laufen möglichst viel Kleidung loszuwerden.

Inzwischen hatten wir den "Liebesakt" als solchen bereits hinter uns und lagen beduselt nebeneinander.

"Ich frag mich was er jetzt tun wird." murmelte Brad schläfrig. Ich war mir sicher, dass er Ken meinte.

"Wie macht ihr das eigentlich? Für die Zukunft planen...?"

Ich schüttelte den Kopf. Gute Frage. Planen.

Planen war das falsche Wort.

"Wild Drauflosraten. Nicht mehr, nicht weniger. Das macht das Leben zu einer Art Glückspiel. Manchmal macht man das große Glück, manchmal hat man halt den schwarzen Peter und verliert alles. "

Brad seufzte. "Grässlich."

"Manchmal schon. Manchmal fragt man sich 'Was wird morgen sein? ' 'Habe ich mich Richtig entschieden?' 'Welchen Weg soll ich nehmen?' Doch manchmal gibt es Momente, da ist das Morgen egal. Da zählt überhaupt nichts außer der Gegenwart."

"Und wann ist so ein Moment?"

"Solche Momente sind selten. Sie sind unsere Schätze! Wir bewahren sie liebevoll in Erinnerung und sehnen uns dorthin zurück."

Brad drehte sich auf die Seite und starrte mich an.

"Das klingt aber verdammt kitschig."

Ich stupste seine Nase an. "Tja, manchmal ist die Welt eben so etwas. Ein riesiger , rosa Kitschberg."

"Ich gehöre also grade zu einem rosa Misthaufen ja? " fauchte Brad gespielt empört.

"Na warte, das gibt Rache!"
 

III. Verkater Kater

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8. Mai, morgens

Wohnung von Manx

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Was bitte darf ein Mann denken, wenn er splitternackt in der Wohnung einer Frau aufwacht, die zudem noch seine Vorgesetzte ist?

Genau, er denkt: "Habe ich...? Haben wir...? Hat sie...? " und "Wo ist meine Unterhose" - vermutlich letzteres zuerst.

Ich kam mir widerlich nackt vor.

Nicht nur, weil ich es tatsächlich war, nein, SIE war nicht nackt. Sie war angezogen, perfekt frisiert und stand mit einem "ich bin ganz sachlich "- Blick am Fußende des Bettes.

"MANX!" sagte ich, als sie mir die Bettdecke weggezogen hatte.

"Glaub mir, ich hab schon Schlimmeres gesehen." sagte sie entwürdigend trocken.

"Kopfschmerztabletten liegen auf den Küchentisch.

Deine Sachen hängen zum trocknen draußen, die anderen wissen bescheid.

Ich fahre jetzt zur Arbeit." sagte sie in unbeschreiblicher Geschwindigkeit, und rauschte von dannen während mir mein "Wie was wo" Gestammel im Hals stecken blieb.

Kopfschmerztabletten.

Ich faste an meine Stirn und hatte das Gefühl, von ihnen klopfte jemand gegen meinen Schädel und wollte hinaus.

Kopfschmerztabletten - dachte ich zum zweiten Mal, rollte aus dem Bett und humpelte in die Küche.

Manx zählte scheinbar zu den Menschen, die ihr Mobiliar nicht bunt zusammenwürfelten, sondern wo selbst die Büroklammern farblich zu Teppich und Gardinen passten.

Die Küche war in Gelb gehalten, hellem Gelb.

Gelb das einem verkaterten Schlafwandler sagt: "ICH BIN GRELL UND TUE DEINEN AUGEN WEH!"

Ein böses Zimmer!

Ich schnappte mir das demonstrativ neben den Kopfschmerztabletten aufgestellte Glas, die ebenfalls angerichtete Mineralwasserflasche und mixte mir einen "Bitte wirk schnell" Anti Kopfschmerzen Cocktail, den ich in einem Zug lehrte und dann aus der Küche flüchtete.

Deine Sachen hängen draußen.

Danke Manx!

Ich werde doch nicht um zehn Uhr morgens in einem Zimmer, dessen Balkon auf einen zwölfstöckigen Bürobau gerichtet ist splitternackt meine Sachen von der Wäscheleine holen!

Also so verzweifelt bin ich dann doch nicht!

Ein Bademantel! Das war die Idee!

In Manx Badezimmer hing tatsächlich einer.

Problem: Manx Badezimmer war in weiblichen Farben gehalten.

Der Bademantel ebenfalls.

Die Handtücher ebenfalls.

(Sogar die Klobürste!!).

Na schön.

Ich legte mich wieder ins Bett und tat so als wäre ich nicht da.
 

IV. Jede Medaille hat zwei Seiten

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8. Mai, früher Nachmittag

Wohnung von Manx

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Ich musste wieder eingeschlafen sein, denn Manx stand plötzlich mitten im Zimmer und schimpfte vor sich hin.

"Was hast du dir eigentlich dabei gedacht? Du weißt ganz genau, dass du nur an Alkohol denken musst, um einen Kater zu bekommen!"

Ich griff mir verwirrt an den Kopf. Stimmt. Warum hatte ich das gemacht?

Langsam kehrten sie zurück: Die Erinnerung an die letzten Tage.

An Ran Fujimia, Enttäuschung und Schwarz.

Nein.

Ich wollte das nicht denken und stülpte mir ein Kissen über den Kopf.

Nicht denken, keine Erinnerungen!

Manx machte einen auf "große Schwester", als sie sich neben mich hockte, mir das Kissen aus den Händen zerrte und mit einer völlig veränderten, fast schon übernatürlich weichen Stimme auf mich einredete.

"Beruhig dich erstmal wieder."

Ich schüttelte den Kopf. "Wozu? Wieso beruhigt IHR euch nicht alle einfach mal? Ich habe die Schnauze echt voll. Ich meine......Omi und Nagi...In Ordnung, das könnte man jugendlichen Leichtsinn nennen oder Abenteuerlust.

Yohji und Schuldig - da würde ich drauf tippen, dass sie das falsche Gras geraucht haben ...

Aber nenn mir EINE plausible Erklärung für......für......RAN und dieser DIESEN.........Gott, was ist das eigentlich für ein Kerl? Hält der sich für den Kaiser von China oder was? Soll ich jetzt etwa vor ihm auf dem Boden herumkriechen? Bitte, da werde ich lieber von drittklassigen Möchtegern-Killern in die Luft gejagt!

Und - wo hast DU da deine Finger im Spiel?"

Ich atmete hastig, war wütend, zitterte. Vielleicht hätte ich sogar zugeschlagen.

Ja, ich würde eine Frau schlagen. Aber nicht Manx, denn bei ihr stand die Gefahr, dass sie zurückschlug.

Manx hatte ihre Samtstimme keineswegs abgelegt.

"Was tust du grade?" fragte sie mich.

Bitte?

Was sollte die Frage?

Ich saß auf ihrem Bett und heulte mir die Seele aus dem Leib!

"Du tust dir selber leid. Warum?"

Warum?

Jeder würde sich in solch einer Situation selbst bemitleiden, oder?

Mir war mein ganzes Lebensfundament unter dem Arsch weggesplittert.

Ich dümpelte durch eine neue Welt, die ich nicht wollte, und die bisher nichts mit mir zu tun hatte.

"Du bist eifersüchtig."

Das war keine Frage, sondern eine Feststellung.

"Ja." sagte ich leise.

"Glaubst du man kann zwei Menschen zur gleichen Zeit lieben, aber auf eine völlig andere Art und Weise?"

Ich schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht."

"Du kannst also deine Mutter nicht lieben, wenn du Ran liebst?"

"Das...das.....ist doch etwas anderes."

Manx lachte leise. "Natürlich. Natürlich kann ich Ran nicht mit deiner Mutter vergleichen. Aber deine Eifersucht ist unfair. Die Welt dreht sich nicht nur um dich. Auch wenn du es so willst. Jeder will das.

Jeder will das große Glück. Jeder will es packen und nie wieder loslassen.

Das ist in Ordnung, solange du hinter deinem eigenen Glück herrennst, und nicht nach dem von jemand anderem greifst. Und ich meine hier nicht Brad Crawford."

Ich schüttelte immer wieder den Kopf.

"Ich.....ich will das alles nicht. Ich will nicht in einen großen Plan hineingesetzt werden ohne.....ohne selber daran mitzugestalten. Ich will eine Chance! Eine faire Chance."
 

Manx betrachtete mich mit einem Gesichtsausdruck, der halb verachtend, halb mitfühlend war.

"Du willst eine Chance? Du hattest sie doch bereits! Du hast sie immer noch. Dein ganzes Leben ist eine Chance! Du musst dein Leben selber leben, deine Chancen nutzen.

Dabei können wir dir nicht helfen! Ich kann dir sagen "tu dies " oder "lass jenes", aber ob du darauf hörst, das ist deine Sachen.

Was du willst ist keine Chance. Was du willst, ist eine Welt, in der es einige von uns nicht gibt.

Es ist in Ordnung so etwas zu denken..." Manx hielt inne und grinste leicht. "Ich wünsche mir ja auch, dass es eine Welt gibt, in der Schokolade keine Kalorien hat..."

"Du meinst also...In meinem Kopf ist das erlaubt. Aber nur dort?"

"Nun, so ähnlich. Wenn sich alles nur noch in deinem Kopf abspielt, dann wird die Welt zu einem toten, leeren Raum.

Was ich meine ist - nun ja...Versuch mal mit der Zukunft zu spielen.

Wie sähe es aus, wenn Brad Crawford gehen würde? Oder getötet würde oder was weiß ich.....Wenn er nicht mehr da wäre. Was wäre dann?"

"Nun, dann hätte ich Ran für mich alleine und wäre glücklich..."

Oder?

"Nein...da ist doch sicher ein Haken..."

Manx lachte auf. "Natürlich. Überall gibt es einen Haken! Na, wo steckt er? Hm?"

"......Ran ...wäre...nicht glücklich...oder?"

"BINGO!" Manx klatschte mir auf die Schulter.

"Warte, ich hol dir mal deine Sachen. So angenehm das Gespräch sein mag, sich mit nackten Kerlen zu unterhalten erinnert mich immer an misslungene Liebesabenteuer. Wenn sie nicht können, fangen sie an zu labern..."

Manx warf mir meine Sachen zu.

Hastig begann ich mich anzuziehen. Eigentlich dumm, mich jetzt zu beeilen, Manx hatte eh schon "das wichtigste" gesehen.

"Aber wenn du unbedingt irgendwem etwas beweisen willst.......Wie wäre es dann......mit....."

Manx ruderte mit ihren Armen in der Luft herum, als würde sie gerade einen Gedanken einfangen wollen.

"Eine Art...äh...Duell? Das könnte den anderen vielleicht gefallen.....Natürlich müsste es etwas sein.....wobei ihr euch nicht gegenseitig umbringt. "

Sie war begeistert von ihrem Einfall und hüpfte durch die Gegend.
 

V. Das Leben neu entdecken

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8. Mai, früher Morgen

Ein Zugabteil (Nichtraucher)

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Langsam war es widerlich. Immer die gleichen Klamotten- Vor allem bei der Unterwäsche ist so etwas unangenehm.

Außerdem konnten wir hier nicht ewig bleiben.

Also hatten wir uns dazu durchgerungen, den Zug am frühen Morgen Richtung Tokio zu nehmen.

Schuldig war inzwischen wieder eingeschlafen und sein Kopf lehnte an meiner Schulter.

Ich hingegen starrte aus dem Fenster, beobachtete, wie Bäume am Fenster vorbeischossen, die Landschaft zu einem Film wurde, den ich mir ansah.

Verrückte Welt!

Was war innerhalb von so wenigen Tagen doch alles passiert. Mit Weiß....

Plötzlich waren wir nicht einfach nur Hüllen, die zusammen arbeiteten.

Plötzlich hatten wir erkannt, dass jeder von uns Gefühle hat. Eine Persönlichkeit, die weit über unsere Alltagsmaske hinausging.

Und Schwarz.....

Vorher waren sie immer nur "die Feinde".

Feinde- die nichts weiter denken, als dass sie uns töten müssen.

Doch jetzt?

Jetzt war plötzlich alles anders!

Ich fühlte eine unheimliche Energie in mir, das Gefühl, etwas tun zu müssen - ein Gefühl, was ich lange nicht mehr hatte.

Ich war abgestumpft in all den Jahren.

Immer die gleiche Leier: Alkohol, Frauen, Autos , Zigaretten.

Alles hatte seinen Reiz verloren.

Geblieben war Müdigkeit. Trägheit. Eine Stimmung, die nur ein Wort kannte: Egal.

Doch jetzt...spürte ich mich wieder.

Ausprobieren, experimentieren!

Die Welt entdecken! Das Leben genießen, es wie Ambrosia aufschlürfen!
 

VI. Kleine Höhlentierchen

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8. Mai, früher Morgen

Omis Zimmer

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Nagi war soeben aufgewacht. Er blinzelte mich müde an und lächelte dann zaghaft.

"Oh, bitte sag mir, dass das hier die Realität ist!" nuschelte er.

"Nagi, dies ist die Realität!" grinste ich.

"Sicher?"

"Ja."

"Das KANN einfach nicht wahr sein. Das ist dafür doch viel zu gut! Ich meine - der ganze gestrige Abend - ich hab Brad noch nie SO lachen sehen. So....natürlich! Und... niemand will uns auseinander bringen und keiner will uns töten - das ist viel zu perfekt für die Wirklichkeit!"

Er vergrub sich wohlig grunzend unter der Bettdecke. "Das ist meine Höhle. Ich bleibe hier jetzt für immer drin!" verkündete er.

"So? Dann bin ich ein Höhlenforscher!"

Ich stülpte die Decke über meinen Kopf und wir beide saßen grinsend unter dem Zeltdach. "Oh, ich hab eine neue Gattung entdeckt: Ich nenne sie "Den liebenswerten Kuschel-Naoe""

"Kuschel Naoe?" Nagi sah mich skeptisch an. "Wenn das die anderen hören, die lachen sich doch krank! Kuschel Naoe killt Leute - haha, guter Witz."

"Du - Profikiller, du!" neckte ich ihn, küsste ihn verspielt auf die Stirn.

"Wie es wohl enden wird, mit Schwarz und Weiß..."

"Was?"

"Na glaubst du, dass wir weiterhin so weitermachen können?"

Enttäuscht verzog ich das Gesicht. Ich wollte kuscheln, nicht denken. Aber was soll's , er hatte ja recht.

"Also Manx klang sehr zuversichtlich!"

"Manx..." Nagi schwieg einen Augenblick. "Sag mal - Kommt dir die Dame nicht auch etwas merkwürdig vor? Brad konnte sie in nicht mal fünf Minuten für unsere Sache gewinnen!"

Ich schnappte nach Luft. Das war mir in all meinem Liebeswahn ganz entgangen. Manx diskutierte doch sonst alles in Grund und Boden!

"Wie sieht es aus... Wollen wir zusammen....Ne kleine Recherche machen?"

Tolle Anmache, Nagi, echt!
 

VII. Die kleinen Geheimnisse einer Frau

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8. Mai, Abend

Das Koneko

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"Wir sind wieder da~da!" rief Schuldig in den Hausflur. Er war zum ersten Mal hier, bewegte sich aber in den Fluren, als wäre er hier Zuhause. Keine kritischen Blicke auf die Bilder an den Wänden, keine Begutachtung der Polstergarnitur.

Er wirkte auch nicht fremd hier nein, er schien genau in dieses Haus zu passen.

In der Küche hockten Nagi und Omi , ansonsten schien niemand da zu sein.

"Hey, ihr freut euch ja gar nicht, dass wir wieder da sind!" sagte ich entrüstet.

"Sollten wir?" Kam es von beiden im Chor.

"Hmpf."

"Wo ist den Braddimausi und Ahnhang?"

"Einkaufen."

"Und Ken?"

"Bei Manx."

"Warum DAS denn?"

"Keine Ahnung."

Schuldig zuckte mit den Schultern und ließ sich auf einen der Küchenstühle fallen. "Also, erzählt mal - Was ging so ab, während wir nicht da waren?"

Nagi und Omi erzählten abwechselnd von den Ereignissen- schienen aber einige pikante Details wegzulassen. Zum Beispiel den gesamten gestrigen Abend.

Ich grinste. Böse Kinder!

"Äh- und Manx war damit einverstanden?" holte mich Schuldig in die Realität zurück.

Nagi nickte. "Wir haben uns gewundert, warum sie sich so schnell überzeugen ließ."

"Und?"

"Tja, ihr werdet es vielleicht nicht glauben - aber so wie es scheint, haben Brad und Manx diesen ganzen tollen Zusammenlegungsplan gemeinsam ausgeheckt!

"Was?"

"Wusstet ihr, dass Manx mal fast zwei Jahre als Sekretärin für Brad gearbeitet hat?"
 


 

Willkommen im Zwischenkommentar nach Kapitel 7 ^^v

Yeah, grade bin ich mit der Überarbeitung fertig und wollte hier mittendrin mal schnell ein paar Dinge loswerden:

Wir befinden uns grade glaub ich erst in der Mitte der Geschichte. Ich kann das ganze zwar noch nicht so genau beurteilen, da meine "Planung" eigentlich nur soweit geht, dass ich eine bestimmte Szene erreichen will.

Am Anfang war eigentlich recht wenig geplant. Alles begann, dass ich bei Sky gepennt habe und ihr erzählt habe, dass ich unbedingt mal eine Geschichte schreiben will, in der Yohji Schuldig mit einem Baguette verprügelt.

Die ersten drei Kapitel hatte ich noch nach einem "Szenenplan" geschrieben, danach hatte ich plötzlich so viele Ideen, dass das alles einfach nicht mehr möglich war.

Bestimmte Sachen musste ich aber mit der Zeit umändern.

In der ersten Version redet Yohji während des ersten Kapitels von "Schuldig" obwohl sich dieser erst am Ende des 2. Kapitels vorstellt.

Ähnliches ist mir auch mit den beiden Chibis passiert: Omi erzählt Ken, dass Nagi ihn schon viel länger "Bombay" kennt als "Omi" - und in einer anderen Szene sinnieren die beiden darüber, wie sehr sie sich erschrocken haben, als sie sich zum ersten Mal in einer Mission getroffen haben, nachdem sie schon zusammen waren.

Bisher stehen die Fehler noch alle drin, aber ich werde demnächst alles noch mal neu hochladen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Furu
2004-10-27T13:28:57+00:00 27.10.2004 15:28
Also du hast es in deinem Vorwort zu diesem Kapitel nicht gewagt eine meiner absoluten Lieblingsstories mit DBZ zu vergleichen, ne? *kopfschüttel und apathisch in der Ecke sitz*
Ich wollte was zur Rechtschreibung sagen, die war nämlich in Kapitel sechs schlechter als in dem hier, was mich persönlich gefreut hat, da ich es immer traurig find, wenn tolle Stories aufgrund der Rechtschreibung oder so net gelesen werden.
Dann weiter im Text... o lala... Pärchenabend! *fg*
An dem Kapitel gefiel mir besonders, was bei Manx in der Wohnung abgelaufen ist. Man konnte sich Manx Wohnung ganz genau vorstellen und überhaupt. *lach* Hab ich mal erwähnt, dass ich Manx einfach cool find. Auch wie sie sich um Ken kümmert ist ja wohl einfach nur schnucklig. *g* Und Ken, der feststellt, dass Manx zurückschlagen würde war ja wohl einfach zum knuddeln. *g*
Höhö... Manx war Brads Sekretärin? *mehr wissen will*

Ich bin total gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass ich es das nächste Mal auch mitkriege... *nick*

Baibai

Furu ^-^
Von:  schwarz_desu
2004-08-08T14:43:10+00:00 08.08.2004 16:43
WEITER!!!!!!!!!!!!
setz dich an die tasten und schreib weiter
ich find die geshichte echt hammer
es gibt echt stellen da hab ich vor lachen aufm boden gerollt und dann gab es dann doch noch einig probleme
ach egal ich versteh schon bald mein eigenes geschreibse nich mehr du musst auf alle fälle weiterschreiben
k888
Von: abgemeldet
2004-07-26T22:35:29+00:00 27.07.2004 00:35
Fantastisch, gleich zwei neue Kapitel, die ich noch nicht gelesen habe!
Es ist weiterhin sehr spannend, bitte bald das nächste Kapitel oder ich erliege den Entzugserscheinungen!
LG Ricarda
Von:  Mangani
2004-07-26T13:44:51+00:00 26.07.2004 15:44
WEIIITEEER!!!!!!!!!!!!!
SOFORT SCHREIBST DU WEITER, ODER DU ERLBST EIN DONNER WETTER, HAST DU MICH VERSTANDEN??????
ALSO SETZT DICH SOFORT AN DIE TASTATUR UND SCHREIBE WEITER.
ODER ICH WERDE SEEEEEEHR BÖSE, Muahahahahahahahaha *böse grins*.
Also schreib weiter, sonst mach ich bei dir Terror.
Bye bye
Mangani ^_^


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