Liebevolles Abendessen
Tick-tack-tick-tack
"Schon so spät?!", rief Keiichi, als er durch den Flur tastete.
Er öffnete die Tür zum Wohnzimmer.
Seltsam, noch niemand da? Es war bereits 19.35h und eigentlich schon längst Zeit fürs Abendessen.
"Wo sind sie nur hin?", fragte sich der junge Student verzweifelt. Er war gerade mit knurrendem Magen von der Uni zu Hause angekommen, als er die Stille bemerkte.
Normalerweise gingen Belldandy und Urd mit ihm auf die Universität. Doch an diesem Tag hatten sie sich frei genommen.
"Vertrau mir! Es ist wichtig!", hatte Urd gestern Abend noch von sich gegeben.
Dieses verrückte Weib von einer Göttin war so gar nicht vertrauenswürdig. Ständig zog sie Keiichi in irgendwelche Schwierigkeiten. Doch immerhin war sie Belldandys Schwester. Ja, Belldandy..., die schönste aller Göttinnen. Diejenige, bei der sich der tollpatschige Student Keiichi gewünscht hatte, dass sie für immer bei ihm bleiben solle.
"Ähem, ich will dich ja nur ungern bei deinen sicherlich unsinnigen Träumereien stören,...", murmelte plötzlich eine hohe Stimme, "...aber -LEIDER-", dabei verdrehte sie die Augen, "hat meine Lieblingsschwester etwas für dich vorbereitet."
Keiichi staunte. "Skuld! Ich dachte schon, es sei niemand hier! Belldandy hat etwas für mich?"
Grinsend stand Keiichi auf und ging auf Belldandys jüngere Schwester zu. Diese hasste ihn wirklich sehr.
Plötzlich hörte er draußen einen lauten Knall.
Erschrocken hastete er hinaus und sah auf einen Berg voller zermanschter Kirschen.
"UUUURD!", kreischte Skuld entsetzt. "Du solltest doch die Finger von meiner Kirsch-pflück-maschine lassen!!!" Sie wollte beinahe in Tränen ausbrechen, bis Belldandy sie beruhigte.
Keiichi traute seinen Augen kaum. Er schluckte.
Belldandy, die schönste aller Göttinnen hatte ein wunderschönes, weißes Kleid mit roten Schleifen an. Der hauchdünne Stoff umschmeichelte ihre Haut und man konnte Umrisse ihrer Unterwäsche erkennen.
"Du, du, du siehst heute toll aus.", hechelte Keiichi verwundert.
