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Ashita wa kitto

Tomorrow For Sure (Daiken)
von

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Omoi (Erinnerung)

Disclaimer: Dies ist eine Fanfiction und ich mache keinen Profit damit. Alle Digimon, und Erabareta Kodomo gehören Bandai und Toei Animation. Ich leihe sie mir nur aus und gebe sie (hoffentlich unbeschädigt) wieder zurück. Koji und Izumi gehören Minami Ozaki, auch wenn Izumi 2002 vermutlich kein Fußballspieler in der Nationalmannschaft ist, weil er wahrscheinlich wieder mal im Koma liegt. Oder Koji liegt im Koma und Izumi sitzt am Koji’s Bett. *g*
 

Author: Yamato

Rating: PG-13 (für die gesamte Story)

Spoiler: Digimon Adventure 02: Die ganze Folge 8 und mehrere kleinere Spoiler für die Folgen davor.
 

Fortsetzung: Ashita wa kitto ist mit fünf Teilen ganz ähnlich aufgebaut wie Mukashi Mukashi:
 

Part 0 (Prolog): Omoi

Part 1: Yuuki

Part 2: Yasashisa

Part 3: Shinjitsu

Part 4 (Epilog): Kizuna
 

Ashita wa kitto kann für sich alleine stehen, aber wenn man beide Geschichten im Doppelpack liest, werden manche Handlungsstränge klarer. Die Reihenfolge ist dabei nicht entscheidend.
 

Auch Walk on the Edge spielt im selben Universum.
 

Arigatou: Ein ganz herzliches Dankeschön an alle DigiRitter, die mich immer wieder ermutigen weiterzuschreiben.
 


 

Ashita wa kitto

Prolog: Omoi

(Erinnerung)
 


 

My only love sprung from my only hate

too early seen unknown, and known too late.
 

-William Shakespeare’s Romeo and Juliet-
 


 

“Koko wa doko?“
 

Sie sah sich um, konnte aber absolut nichts erkennen. Dies war keine natürliche Dunkelheit, nicht die Schwärze des Nachthimmels, der selbst bei Neumond noch auf irgendeine Weise Licht aussendete. Nicht das warme Schwarz der Erde, das nach Leben roch und Geborgenheit schenkte.
 

Genaugenommen war es überhaupt kein Schwarz, eher eine Art Grau. Aber das würde bedeuten, daß es irgendwo eine Lichtquelle geben mußte. Und hier war kein Licht. Sie konnte die Hand nicht vor Augen erkennen.
 

Unwirklich! Das war das treffende Wort. Sie befand sich nicht in der Wirklichkeit.
 

Unwirklichkeit? Aber wie war sie hierher gekommen? Und warum?
 

“Wo bin ich?“
 

Sie rief es ein zweites Mal, nur um den Klang ihrer eigenen Stimme zu hören. Ein Geräusch war etwas Bekanntes, etwas Wirkliches in dieser unwirklichen Welt. Aber hier klang selbst ihre Stimme unwirklich. Verzerrt.
 

Würde es sie beruhigen, wenn eine zweite Stimme ihr antworten würde? Oder würde sie noch mehr Angst bekommen, vor einem unbekannten, möglicherweise gefährlichen Wesen? Sie gab sich selbst die Antwort,

egal was für ein Wesen hier sein mochte, egal wie schrecklich und grauenerregend es auch sein würde. nichts war schlimmer als diese vollkommene Stille und Einsamkeit.
 

“KOKO WA ANKOKU NO SEKAI. DIES HIER IST DIE WELT DER DUNKELHEIT.“
 

Und wirklich, die zweite Stimme nahm ihr etwas von ihrer Angst. Jetzt wußte sie wenigstens, daß sie nicht allein hier war. Nun blieb nur noch zu hoffen, daß das andere Wesen sie nicht angreifen würde.
 

“KEINE ANGST, DU BIST NICHT IN GEFAHR.“
 

Nun spürte sie deutlich die Anwesenheit einer zweiten Person, eines anderen Wesens. Eine angenehme Erinnerung wurde in ihr wach. Wesen, die keine Körper hatten, sondern nur Stimmen. Stimmen, die außer ihr niemand hören konnte.
 

Sie waren geheimnisvoll, aber sie waren keine Feinde. Sie hatten ihr noch nie etwas Böses getan.
 

“Ich weiß jetzt, wer du bist. Und ich habe keine Angst vor dir. Aber es wäre schön, wenn es hier nicht so dunkel wäre. Gibt es hier denn keine Sonne?“
 

Sie hatte die Worte kaum ausgesprochen, als es um sie herum heller wurde. Ein warmer rötlicher Schimmer durchzog ihre Umgebung, und wenige Minuten später erhob sich ein rotglühender Ball über den Horizont.
 

Wie würde der Boden unter ihr aussehen? Eine Blumenwiese vielleicht?
 

Tatsächlich, eine Blumenwiese. Sie blickte hinunter, und stand zwischen Gras und bunten Blüten. Es war wunderschön, und doch erschien es ihr nicht wirklicher als zuvor.
 

Sie kniete sich hin, und roch an einer der Blüten.
 

“WAS HAST DU?“ fragte die Stimme, als sie enttäuscht das Gesicht verzog.
 

“Na ja, sie duftet nicht. Es ist irgendwie so, als ob sie gar nicht da wäre.“
 

“DAS TUT MIR LEID. KLEINE MÄDCHEN HABEN SEHR VIELE WÜNSCHE UND ES KOSTET MICH SEHR VIEL KRAFT, SIE ALLE ZU ERFÜLLEN. HAB EIN WENIG GEDULD MIT MIR.“
 

Sie schüttelte den Kopf. “Ich bin diejenige, die sich entschuldigen sollte. Ich konnte nicht wissen, daß du hier meine Wünsche erfüllst, und ich will dir keine Kraft rauben. Ab jetzt werd‘ ich mir einfach nichts mehr wünschen.“
 

“DANN WIRD DIESER ORT EBENSO KALT UND DUNKEL SEIN WIE VORHER. DU MUSST DIR ETWAS WÜNSCHEN, DAMIT ES GESCHIEHT.“
 

So hatte noch keines der anderen Wesen zu ihr gesprochen. Sie hatte nicht einmal gewußt, daß diese Wesen überhaupt die Macht hatten, Wünsche zu erfüllen. Normalerweise redeten sie nur über sehr komplizierte Dinge, die sie nicht verstehen konnte.
 

“In Ordnung. Dann wünsche ich mir...
 

...Daß meine Familie und meine Freunde immer gesund bleiben

...Daß es keine Kriege mehr auf der Welt gibt

...Daß niemand mehr hungern muß

...Und daß...“
 

“WAS SIND DENN DAS FÜR WÜNSCHE?“ lachte die Stimme. “DIE KANN ICH DIR NICHT ERFÜLLEN! ES MUSS SCHON ETWAS FÜR DICH SELBST SEIN UND ETWAS, DAS ICH IN DIESER WELT AUCH ERSCHAFFEN KANN. SÜSSIGKEITEN VIELLEICHT ODER EIN FAHRRAD. ES GIBT DOCH SICHER VIELE DINGE, DIE DU GERNE HÄTTEST.“
 

“Schon, aber was nützt mir das, wenn ich hier ganz alleine damit bin? Ich glaube nicht, daß ich etwas von hier in die wirkliche Welt mitnehmen kann. Mein Bruder ist verrückt nach Süßigkeiten, er würde sich sehr freuen, wenn ich ihm etwas mitbringen würde.“
 

“WOZU BRAUCHST DU DIE WIRKLICHE WELT, WENN DU HIER ALLES HABEN KANNST, WAS DEIN HERZ BEGEHRT? UND WARUM WILLST DU DEINEM BRUDER ETWAS SCHENKEN, WENN ER DOCH DARAN SCHULD IST, DASS DU KRANK GEWORDEN BIST? HAST DU DAS SCHON VERGESSEN?“
 

“Ich bin krank?“ Verzweifelt suchte sie in den Tiefen ihres Gedächtnisses nach einer Erinnerung.
 

Ein Bild erschien vor ihren Augen. Sie lag reglos auf einem Bett, im Zimmer eines Krankenhauses. Medizinische Geräte zeigten ihre Herztöne und Atemfrequenz.
 

Allein der Gedanke daran schüttelte sie. Und doch, jetzt wußte sie es wieder. Sie mußte zurück

nach Hause. Ihre Familie wartete auf sie und machte sich Sorgen.
 

“Mein Bruder ist ganz bestimmt nicht schuld daran,“ rief sie. “Und du hast nichts, was mich interessiert! Ich will wieder nach Hause, das ist mein einziger Wunsch!“
 

“DAS SOLLTEST DU DIR NOCH EINMAL ÜBERLEGEN,“ sagte die Stimme eindringlich. “DIR SCHEINT GAR NICHT BEWUSST ZU SEIN, WAS DU DIR ENTGEHEN LÄSST! WELCH UNGLAUBLICHE MACHT WIR ERST BESITZEN WERDEN, WENN WIR UNSERE SEELEN VEREINIGEN!“
 

Die Stimme lachte, und ihr Herz krampfte sich zusammen. Dies war keines von den Wesen, die sonst zu ihr sprachen, ganz sicher nicht. Aber was war es dann?
 

“DU BIST ETWAS GANZ BESONDERES,“ flüsterte die Stimme, “ABER AUSSER MIR SCHEINT DAS NIEMAND ZU ERKENNEN! DU HAST FÄHIGKEITEN, DIE ANDERE KINDER NICHT BESITZEN, ABER NOCH WEISST DU NICHT, WIE DU SIE NUTZEN KANNST. LASS ES MICH DICH LEHREN! DU WIRST ES NICHT BEREUEN!“

“Nein, es gibt nichts, das du mir beibringen kannst!“ protestierte sie. “Ganz im Gegenteil, du solltest etwas lernen! Nämlich daß es viel Wichtigeres gibt, als Macht zu haben! Freunde zu Beispiel! Eine Familie! Menschen, die dich lieben!“
 

“LIEBE?“ spöttelte die Stimme. “LÄCHERLICH! “WEISST DU DENN NICHT, DASS DIE DUNKELHEIT IMMER TRIUMPHIEREN WIRD? SELBST ÜBER DIE AUFRICHTIGE UND REINE LIEBE EINES UNSCHULDIGEN MENSCHENHERZENS.“
 

“Du... du bist ein Dämon.“ Ihre Stimme zitterte, aber sie hatte sich schnell wieder unter Kontrolle.
 

“JA, SO KÖNNTE MAN ES WOHL NENNEN. MIT DEN UNZUREICHENDEN MENSCHLICHEN BEGRIFFEN. ABER IN WAHRHEIT BIN ICH ETWAS VÖLLIG ANDERES. DU WIRST ES BESSER VERSTEHEN, WENN MEINE MACHT IN DIR LEBT UND DEINE SEELE ZU MEINER GEWORDEN IST. ICH KANN DIR DIE KRAFT GEBEN, DINGE ZU VOLLBRINGEN, VON DENEN DU NICHT ZU TRÄUMEN GEWAGT HÄTTEST.“
 

“Davon will ich auch gar nicht träumen!“
 

“ICH FRAGE DICH ZUM LETZTEN MAL,“ sagte die Stimme bedrohlich. “WIRST DU DIESE GANZEN ALBERNHEITEN VERGESSEN UND MIR DEIN HERZ ÖFFNEN?“
 

Sie schüttelte nur stumm den Kopf. Und versuchte, keine Angst zu haben.
 

Um sie wurde es wieder dunkel. Kalt. Unwirklich. Etwas war bei ihr, ganz nahe. Ein Nebel? Düsternis.
 

‘Du kannst mir nichts tun!‘ schrie es in ihr. Du hast keine Gewalt über mich!‘
 

Sie schlug die Augen auf. Sie lag auf einem Bett, im Zimmer eines Krankenhauses. Medizinische Geräte zeigten ihre Herztöne, und ihre Atemfrequenz.
 

“WENN ALLE KINDER SO WÄREN WIE DU,“ lachte die Stimme, “DANN HÄTTE ICH SCHON VERLOREN. ABER DU HAST RECHT, DU BIST NUR DESHALB SO STARK, WEIL ES MENSCHEN GIBT, DIE DU LIEBST UND DIE DICH LIEBEN.“ Höhnisch fügte sie hinzu: “ZUM GLÜCK GIBT ES AUCH KINDER, BEI DENEN DAS NICHT SO IST.“
 

Schweißgebadet fuhr sie hoch. Sie war wieder zu Hause, in ihrem Zimmer, und langsam verblaßten die Bilder des unheimlichen Alptraums.
 

Zurück in der Gegenwart. Im Jahr 2002. Montagnacht, oder Dienstagmorgen.
 

Die Uhr auf ihren Nachttisch zeigte 3:45.
 

“DU HÄTTEST DICH FÜR MICH ENTSCHEIDEN SOLLEN,“ sagte die Stimme böse. “SCHON BALD KOMMT DER TAG, AN DEN DU BITTER BEREUEN WIRST, ES NICHT GETAN ZU HABEN."
 

Tsuzuku...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Sylph
2001-10-14T10:12:12+00:00 14.10.2001 12:12
Dass das Mädel Kari is war für mich irgendwie sowieso klar.. war das jetzt falsch..? ô_Ô
Aber ich glaub ich hab's verstanden, soweit ich *überhaupt* noch denken kann... o.O ^^##
Von: abgemeldet
2001-04-27T11:51:23+00:00 27.04.2001 13:51
Also...ich denke mal auch, dass es ziemlich eindeutig ist, was gesagt werden soll. Aber das muss man selber sehen. Auf jeden fall gefällts mir jetzt schon.
Von: abgemeldet
2001-04-06T16:25:12+00:00 06.04.2001 18:25
@Little ....ähem.... *räusper* Tja....das muss man sich eben speziell für sich selber ausdenken!!!
Glaub ich jedenfalls.
*smile*
Fuma
Von: abgemeldet
2001-04-04T18:31:03+00:00 04.04.2001 20:31
@Fuma14: Was wollte sie uns denn sagen???
Von: abgemeldet
2001-04-04T18:30:05+00:00 04.04.2001 20:30
Denk' schon! Tatsache ist: sie hat einen Bruder (warscheinlich Tai), sie wurde mal schwer krank (das mit dem Fußballspielen aus der ersten Staffel, wo Tai sie mitnahm, obwohl sie noch nicht ganz gesund war), es haben schon öfter unsichtabe Wesen zu ihr gesprochen (auch erste Staffel) und ihr Bruder mag Süßigkeiten (das kann ich mir bei Tai guuuuuut vorstellen)

Ich denke schon, dass es Kari ist.
Von: abgemeldet
2001-04-04T15:56:36+00:00 04.04.2001 17:56
Wenn man ein paar mal überlegt und seine grauen Zellen anstrengt kommt man drauf was du uns damit sagen wolltest!!
Der Prolog ist echt interessant.
Ist das Mädel eigentlich Kari?? *wissenwill*
Fuma


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