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Tage des grauens

von

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Der Steit

Jaa, da ist die Fortsetzung.

wird es wieder wie früher?? Oder noch schlimmer?? Wer weis, lasst euch überraschen.
 

Ciao

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Der Streit Teil 2 (Der Abschied)
 

Den ganzen Weg zu Neros Wohnung, hörte er auch kein einziges Mal auf zu weinen.

In Neros Wohnung angekommen, setzte Ares sich mit Nero auf dem Schoß aufs Bett, ohne ihn auch nur einmal loszulassen.

"Warum... verdammt, warum hat er sich nicht umgedreht", wimmerte Nero, und fing noch heftiger an zu zittern.

"Vielleicht war er zu stolz, ich weis es nicht, Nero", antwortete Ares mit tonloser Stimme.

"Sein scheiß Stolz hat ihn sein Leben gekostet", schrie der 19 jährige, und schlug mit geballter Faust auf Ares Brust. Dieser spürte es kaum, doch hielt er die Hand feste, und drückte den noch immer zitternden Körper an sich.

Immer wieder schluchzte er "Warum", doch es kam keine Antwort zurück, doch das kümmerte ihn nicht.

Nero konnte es nicht glauben. Er hatte seinen besten Freund, Vaterersatz und seine wichtigste Bezugsperson verloren.

Er wusste nicht, wie lange sie schon so da saßen.

Mit der Zeit wurde er immer schläfriger.

Nero weinte sich in den Schlaf, und Ares legte eine Decke über den zitternden Körper, und schlief dann auch mit einem tiefen schluchzen ein.
 

Am nächsten Morgen, es war ein Dienstag, wachte Nero mit brennenden Augen auf, blickte in Ares Gesicht, und merkte, dass er ihn immer noch in den Armen hielt.

"Danke, mein Schatz", wisperte er, löste sich aus der Umarmung, und ging in die Küche.

Er setzte sich auf die Eckbank, wartete bis der Kaffee fertig war, und vergrub seinen Kopf in seinen Händen.

Er konnte es immer noch nicht glauben. Er war nicht tot, nein, das war alles nur ein Traum. Und mit einem Mal, fiel ihm sein Traum im Bus auf der Rückfahrt von Leipzig wieder ein.

Die Wiederbelebung Michas, das ausgehobene Grab, die Blumenkränze, der Friedhof.

Ihm ging plötzlich ein Licht auf, er hatte tatsächlich Michas vorausgesehen, oder sollte man sagen, er hatte den tot Michas vorausgeträumt?
 

Ein gähnen ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken, und er sah in das Gesicht von Ares, dessen Haare kreuz und quer von seinem Kopf abstanden.

"Na, geht's wieder so einigermaßen?", erkundigte sich der 20 jährige und trat auf Nero zu.

"Na ja... nicht wirklich", gab Nero knapp zurück, und nippte an seinem Kaffee und verbrühte sich die Zunge.

"Glaub, ich geh duschen", murmelte Nero, stand auf, und torkelte an Ares vorbei, welcher ihm perplex nachsah.

"Hey... und dein Versprechen!", hallte Ares Stimme durch die Wohnung, doch Nero nahm das nicht mehr wahr.
 

Er schloss die Tür hinter sich ab, holte sich ein frisches Handtuch aus dem Schrank, drehte den Wasserhahn auf, und stellte sich unter das brütend heiße Wasser.

Dass das Wasser hatte gut 60 Grad, doch das störte ihn nicht, er spürte es nicht ein Mal mehr. Regungslos stand er da, und sank dann wieder auf den glitschigen Boden, und vergrub seinen Kopf in seinen Armen.

Sein schluchzen muss so laut gewesen sein, dass Ares an die Tür klopfte, und wie letzten Morgen fragte, ob denn alles in Ordnung sei.

"Lass mich in Ruhe", heulte Nero auf.

"Nero, verdammt. Was treibst du da drin. Wenn du den Rasierer auch nur anrührst, ich sag's dir... du bekommst so einen Anschiss von mir", brüllte Ares durch die verschlossene Tür.

"Verdamm, lass mich in Ruhe. Hau ab!"

"Nein, werde ich ganz sicherlich nicht. Ich hab es Micha verdammt noch mal versprochen auf dich aufzupassen, und das werde ich auch machen, und jetzt lass mich rein!"

"GEH ENDLICH!!"

"Okay... du willst es ja nicht anders. Ich tret die Türe ein!"

Und einen Moment später splitterte Holz, und Ares stand mit vor Zorn verengten Augen in der Türe.

"DU SOLLST MICH IN RUHE LASSEN", schallte Neros verheulte Stimme in dem kleinen Raum wider.

Die Nachbarn mussten sich auch ihren Teil denken.

"Verdammt, du bekommst ja schon fast Brandblasen."

Ares drehte mit spitzen fingern den Wasserhahn zu, und ließ sich vor Nero auf die Knie sinken.

Langsam hob er dessen Kopf an, und sah in die blutroten Augen Neros.

"Verdammt noch mal, was hast du dir eigentlich dabei gedacht! Ich dachte, du würdest sonst was mit dir anstellen!"

Ares versuchte Nero zu umarmen, doch dieser streckte nur seine Arme aus, und schob ihn von sich.

"Nero, was", stockte Ares, der nicht wusste wie ihm geschah. Noch nie hatte er sich gegen eine Umarmung gesträubt, doch jetzt...

"Lass mich einfach in Ruhe", zischte er. Nero erhob sich, wickelte sich das Handtuch um die Hüften, ging zurück ins Schlafzimmer, und ließ Ares betröppelt im Badezimmer zurück.
 

Nach dem er aus dem Bad gegangen war, stürzte sich Nero wieder auf sein Bett. Er wollte Ares nicht so anschreien, doch er konnte es nicht ertragen Ares leiden zu sehen, nur weil es ihm nicht gut ging.

Die Ansicht, dass er Ares so, wohl noch mehr verletzt hatte, die Erkenntnis, dass Micha tot war, und Einsicht dass er in Selbstmitleid versank, trieb ihm wieder Tränen in die Augen.

Er hielt das nicht mehr aus, und er war drauf und dran gewesen sich die Rasierklinge zu schnappen, doch als er Ares Stimme hörte, der sich schon wieder solche Sorgen um ihn gemacht hatte, da hatte er es nicht übers Herz gebracht.
 

Nero hörte, wie die Schlafzimmertüre aufgestoßen wurde, und sich Ares neben ihn aufs Bett gesetzt hatte.

Eine Hand strich über seine Haare, und er zuckte bei dieser kleinen Berührung unheimlich zusammen, und Berührung hob sich auf.

"Geh! Hau endlich ab!" Bellte Nero.

"Wie du willst." Murmelte Ares.
 

Nero spürte, wie sich das Gewicht von der Matratze aufhob, und er hörte, wie Ares in der Küche herumrumorte. Keine zwei Minuten später kam sein größter Schatz wie in das Schlafzimmer. Etwas Schweres landete auf seinem Nachtkästchen.

"Tschö", knurrte Ares zum Abschied. Seine Stimme klang etwas böse, aber auch traurig.

Nero hörte, wie die Wohnungstüre mit sanfter Gewalt zugeschlagen wurde.
 

Nun war er weg. Und kaum war die Tür ins Schloss gefallen, liefen Nero auch schon salzige Tränen die Wangen hinunter. Er schluchzte herzergreifend in seine Kissen, und konnte nicht mehr aufhören.

"Tut mir leid", nuschelte er erstickt. Doch logischerweise, konnte Ares ihn jetzt, da er gegangen war, nicht mehr hören.

Was sollte er machen?? Er wollte Ares nicht wehtun, und doch hatte er ihn so brutal angeschrieen.

Es tat ihm so leid, und es schmerzte ihn so unendlich, dass er dachte, daran zu zerbrechen. Nero konnte es nicht ertragen, Ares, den Mann, den er über alles liebte, so leiden zu sehen. Und nur, weil, er, Nero, sich nicht im Griff hatte.
 

Langsam, und mit schmerzenden Lungen, richtete sich Nero auf, und setzte sich auf die Bettkante.

Was mag wohl auf dem Block stehen?? Fragte er sich.

Ihm blieb nichts anderes übrig, als nachzusehen, wenn er es wissen wollte.

Also tat er es auch.
 

Hei Süßer.

Tut mir leid, dass ich dich so annerve, doch ich wollte nur helfen.

Verdammt noch mal, was hast du dir eigentlich dabei gedacht?? Es kann doch wohl nicht angehen, dass du gleich so brutal ausflippst!

Wenn du willst, kannst du gerne anrufen. Aber bitte nur dann, wenn du dich wieder so einigermaßen beruhigt hast.
 

Ares
 

Tel: 796 334 546
 

Scheiße, dachte Nero, toll was ich da wieder angestellt habe.

"Fuck!!", brüllte er durch die Wohnung. Es war ihm scheißegal, ob seine Nachbarn ihn hörten oder nicht.

Und er hatte richtig vermutet. Einen kurzen Moment später klingelte es an der Wohnungstüre. Mit einem etwas gruseligen Lächeln trat an die Türe und öffnete.

"Was gibbet?", knurrte er, und sah direkt in die Augen der alten tattrigen Frau, welche er vor fünf Tagen in der Früh gesehen hatte.

Die Dame hatte einen Hakelstecker in der Hand, und fuchtelte gefährlich mit diesem vor Neros Nase herum.

"Sie... Sie Rabauke, Sie! Was fällt Ihnen eigentlich ein, hier so einen Radau zu veranstalten!!??", kreischte die Frau.

"'s meine Wohnung. Da kannsch machen was ich will. Und jetzt lassen Se mich in Ruhe, sonst kratz ich Ihnen die Augen aus.", knurrte Nero angriffslustig. Dabei hatte er seine langen, schwarz lackierten Fingernägel betrachtet. Mit einem weiteren Grinsen, knallte er der Frau die Türe vor der Nase zu.

"Dumme Schrulle", murmelte er.
 

Er ging zurück in seine Küche, und setzte sich mit einer Tasse Kaffee an den Tisch. Nero zog seine langen Beine auf die Bank, und stützte seinen Kopf auf ihnen auf.

Eine zeit lang saß er einfach nur da, und starrte ins Leere. Viel Gedanken schossen ihm durch den Kopf.

Was sollte er denn sagen, wenn er Ares anrufen würde??

Und, was würde Ares sagen??

Ihn überkam eine jähe Angst, und ein kalter Schauer jagte seinen Rücken hinab. Voller Panik und mit zitternden Händen, nahm er den Telefonhörer von der Gabel, und wählte die Nummer, welche Ares auf den Brief dazugeschrieben hatte.
 

Nero ließ es mindestens fünfmal oder mehr klingeln, doch keiner hob ab.

Da fiel ihm ein, dass er ja gar nicht wusste, wie weit Ares eigentlich von ihm wegwohnte. Geschweige denn, wie lange er zu sich nach Hause brauchen würde.

Mit hängendem Kopf legte er den Hörer wieder auf die Gabel.
 

Diesmal war es wirklich heikel. Nero wusste nicht, wo Ares wohnte, oder wann er daheim sein würde. Ares hatte Neros Telefonnummer nicht um ihn anrufen zu können, doch das hatte er wohl auch überhaupt nicht vor.
 

Unruhig schritt er in seiner Wohnung auf und ab. Er fand einfach keine Ruhe, und um sich etwas abzulenken, eilte er in sein Wohnzimmer, und schaltete die Stereoanlage an.

Er powerte sich total aus, in dem er zu den wildesten EBM-Nummern, die er hatte, tanzte. Das war wohl das Beste, um sich abzureagieren und in einer kleinen, schwarzen Welt zu versinken.
 

Als ihm die Schweißtropfen die Stirn hinab liefen, drehte er die Musik etwas leiser, und wählte noch einmal Ares Nummer.

Sein Herz begann wie wild zu schlagen. So, als wäre er eine, dieser kleinen verliebten Trendtussen, welche sich nicht traute, ihren Schwarm anzurufen.
 

"Wat gibbet?", meldete sich Ares tiefe, beruhigende Stimme am anderen Ende der Leitung.

Hat wohl gewusst dass ich es bin, dachte Nero. Er hatte einen Klos im Hals stecken. Anfangs brachte Nero kein Wort heraus, doch dann, nach ein paar Sekunden, geling ihm der Versuch, etwas zu sprechen.

"Ares? Ich bin's Nero." Stotterte er unbeholfen herum.

"Ah. Hastdich etz wieder beruhigt, ja?"

"Ja. Und ich hab nachgedacht. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich, ähm, ja noch mal gerne mit dir sprechen. Allerdings, wenn es dir recht ist, nicht am Telefon." Nero brabbelte jetzt, da er den Anfang hinter sich hatte, drauf los. Ihm purzelten die Worte nur noch so aus dem Mund heraus.

"Okay, kein Problem. Wenn du mir versprichst, mich nich wieder anzuschreien." Verlangte Ares.

"In Ordnung.", stimmte Nero ihm zu.

"Gut. Ich geh schnell duschen, zieh mir was andres an und komm dann zu dir. Einverstanden?"

"J...Ja. Okay. Bis gleich." Schloss Nero das Gespräch.

Stille am anderen Ende.
 

Nero hatte verdammte Angst, Ares unter die Augen zu treten, doch er kam wohl nicht drum herum. Vor allem nicht, da er ja um dieses Gespräch gebeten hatte.

Um sich das warten angenehmer zu gestallten, drehte er wieder seine Stereoanlage auf, und tanzte sich halb tot.
 

Eine Dreiviertelstunde später klingelte es unten an der Türe.

Mit zittrigen Gliedern machte er auf.

Anstatt das Ares mit dem Aufzug fuhr, trampelte er, wie Nero hörte, die Treppe in einer Höllengeschwindigkeit hinauf.
 

Als Ares den letzten Treppenabsatz bewältigt hatte, und nun unmittelbar vor Nero stand, rutschte diesem halb das Herz in die Hose.

Ares strahlte eine gewisse Wut aus, die man förmlich riechen konnte. Er kochte richtig vor Zorn, oder war es deshalb, weil er die Treppen hoch gerast war??

Nero wusste es nicht.
 

Doch als Nero den vor sich stehenden, großen, schlanken Mann sah, fing er leicht an zu zittern. Warum?? Wieder fand Nero keine Antwort darauf.

"Komm rein.", seufzte Nero und hielt Ares die Türe auf.

"Danke.", grummelte dieser. Er schob sich an Nero vorbei in die Wohnung.
 

Ohne sich auszuziehen, ging Ares geradewegs in die Küche, und setzte sich auf einen Stuhl am Kopfende des Tisches.

Mit langsamen Schritten und hängenden Schultern kam Nero hinterher gestapft. Er setzte sich mit zitternden Knien auf seinen Platz, wo noch, der bereits kaltgewordene, Kaffee von vorher stand.

Schweigend sahen sie sich gegenüber, und vermieden jeden Blickkontakt.

Plötzlich war Neros Kaffee unheimlich interessant, doch nach ein paar Minuten des Kaffeestarrens überwand er sich, und sagte etwas.

"Es...Es tut mir wirklich leid." Brachte er heraus, sah Ares allerdings immer noch nicht an, sonder starrte wieder in die dunklen Tiefen seines kalten Getränks.

"Sollte es auch." Schnauzte Ares zurück.

Ares Freund zuckte zusammen, dann stand Nero, wie auf Knopfdruck, auf, und rannte mit einem gebrüllten "Scheiße" ins Wohnzimmer.

Er war schon immer recht nahe am Wasser gebaut, so auch diesmal. Haltlos rannen ihm Tränen übers Gesicht.
 

Das konnte einfach alles nicht wahrsein. Noch nie zuvor war Ares so abwesend zu ihm gewesen. Noch nie hatte er ihn so angeschnauzt.

Allerdings verstand Nero warum Ares so reagiert hatte.

Er kam sich unheimlich kindisch vor.

Noch mehr salzige Perlen traten aus seinen Augen.

Nach wenigen Minuten, Nero kam es wie eine Ewigkeit vor, kam Ares ins Wohnzimmer geschlendert.

Er ließ sich auf die Couch sinken und meinte, dass er sich nicht auf den Boden setzten bräuchte, wenn es ein Sofa gab.

Mit einem Achselzucken setzte sich Nero neben seinen Freund, stützte seine Unterarme auf seinen Oberschenkeln ab, und starrte vor sich hin ins Leere.
 

"Bitte, schau mich mal kurz an", forderte Ares Nero auf. Seine Stimme hörte sich wieder so liebevoll und erotisch an, wie sonst auch immer.

Er gehorchte, setzte sich auf und sah Ares direkt in die Augen. Seine eigenen waren wegen des Tränenvergießens leicht gerötet und glasig.

"Was war vorher los?"

"Ich... ich...", stammelte Nero und fing wieder an, ununterbrochen zu schluchzen.

Nach einer kleinen Pause fing er abermals an, und diesmal sprudelten ihm die Worte nur so aus dem Mund heraus.
 

"Ich kann nicht mehr. Immer wenn es mir nicht gut geht, verleibst du dir meine schlechte Laune ein. Ich schrei dich an, und du bist trotzdem noch so lieb zu mir! Micha ist tot und ich... ich versink halb in Selbstmitleid, war drauf und dran mich Umzubringen. Verdammt noch mal, ich kann es nicht ertragen dich auch so leiden zu sehen. Immer sorgst du dich um jeden, und es kommt nichts zurück..."

"Das ist nicht war. Du hattest mich letztens auch in den Arm genommen gehabt und versuchtest auch mich zu trösten, also sag nicht, dass nichts zurückkommt"

"Es tut mir so leid, ich wollte dich nicht so anbrüllen, aber... aber es war einfach alles zu viel." Versuchte Nero sich zu rechtfertigen.

"Entschuldige dich nicht für Sachen, die jeder Mensch durchlebt", meinte Ares mit erstickter Stimme.

Diesmal war es Nero, der den Älteren umarmte, und an sich drückte.

"Bitte", flüsterte Nero, "hör auf, dich immer so viel um mich zu sorgen. Ich ertrage das nich mehr. Bitte!!"

"Nero, das kann ich nicht. Ich kann es auch nicht mit ansehen, wenn du traurig bist. Wenn du wie ein Häufchen Elend herumsitzt. Es geht einfach nicht." Flüsterte er Nero ins Ohr.
 

Eine Ewigkeit, so schien es Nero vorzukommen, lagen sie sich in den Armen.

Er war froh, dass das jetzt geklärt war. Innerlich hatte er sich fest vorgenommen, Are so wenig Kummer, wie es nur geht, zu bereiten.
 

Nach nicht allzu langer Zeit, klingelte sein Telefon.

Er ging ran.

"Tubolisch", meldete er sich grimmig.

"Herr Tubolisch, Kriminalhauptkommissar Merloch am Apparat."

"Ah ja... der Herr von der Polizei, wie kann ich Ihnen helfen"

"Ja, der Mann, welcher Ihren Freund angeschossen, bzw. erschossen hat, in diesem Sinne mein herzlichstes Beileid, wurde in Gewahrsam genommen, und sitzt nun in Untersuchungshaft. Sie werden in den nächsten Tagen einen Brief vom Richter erhalten, wo Sie aufgefordert werden, als Zeugen bei der Verhandlung auszusagen. Auch Ihre Freunde, werden einen solchen erhalten. Ich möchte Sie allerdings noch bitten, zu einer Gegenüberstellung aufs Revier zu kommen, damit Sie den Täter eindeutig identifizieren können, und um Ihre Aussage noch einmal auf Band aufzunehmen."

"Ich denke, das wird kein Problem sein. Wann in etwa soll ich erscheinen?"

"Um halb elf wäre wohl am günstigsten"

"In Ordnung, dann werde ich um halb elf bei Ihnen im Büro erscheinen"

"Okay, ich danke Ihnen für Ihre Kooperation. Auf wieder hören"

"Wieder hören", schloss Nero und knallte den Apparat auf die Gabel.
 

"So ein Arschloch", murrte Nero, "jetzt muss ich schon wieder anrufen ob ich frei bekomme."

"Das wird deine Chefin schon verstehen, wenn du ihr die Umstände erklärst", meldete sich Ares hinter ihm.

"Mich nervt 's trotzdem"

Er nahm den Hörer wieder von der Gabel, und wählte die Nummer vom Büro seiner Chefin.

"Angelika Stendler, Hugendubel Cottbus, was kann ich für sie tun?"

"Angelika, Nero hier... ich habe eine Bitte"

"Ah, Nero. Geht es dir wieder besser?"

"Kann man so nicht sagen. Bitte... bevor du mich anbrüllst, lass mich dir zuerst erklären, was geschehen ist, bitte."

"Ich verstehe nichts mehr, los sag, was ist denn?"

"Na ja, ich bräuchte den Rest der Woche auch noch frei." Nero machte sich auf eine Standpauke gefasst.

"Wieso das denn?? Was ist denn schon wieder passiert, und jetzt lass dir eine plausible Erklärung einfallen."

"Mir fällt 's nicht leicht darüber zu sprechen, also versprich mir, mich nicht zu unterbrechen."

"Ja... ich versprech 's... aber jetzt sag..."

Nero erklärte ihr von dem Termin Morgen bei der Polizei, und der Anstehenden Beerdigung Michas, und seine Stimme hörte sich wieder leicht nach Micky Mouse an.

"Oh, das tut mir leid. Mein herzlichstes Beileid. Das ist echt übel, natürlich bekommst du den Rest der Woche frei."

"Wirklich? Oh Angelika, du bist die beste Chefin der Welt. Ich danke dir"

"Nichts zu danken. Und erhol doch ein bisschen, bevor du wieder kommst, ja?"

"Werd 's versuchen. Danke nochmals!"

Er legte auf, und sank mit einem seufzen auf den Boden.

"Ihr duzt euch??" hörte er Ares verblüffte Stimme fragen.

"Ja... hat sich irgendwann mal so ergeben", brummelte Nero.

"Ähm... ist mir ja jetzt peinlich, aber du hattest nichts mit ihr, oder?"

"Nein, wie kommst du denn darauf?? Wenn, dann würden wir uns wohl kaum so gut verstehen oder uns duzen." Beruhigte Nero den älteren und fing an zu grinsen.

"Aber... du bist doch nicht etwa eifersüchtig??", neckte Nero Ares.

"Wie kommst du denn darauf!" empörte sich dieser, doch er konnte es sich nicht verkneifen zu grinsen.

"Gib 's zu", neckte ihn Nero.

"Ja... ich gib 's zu. Ich bin eifersüchtig, und du glaubst gar nicht wie."

Nero war inzwischen aufgestanden, stellte sich auf die zehnspitzen und schlang seine Arme um den Hals des älteren und flüsterte ihm ins Ohr.

"Brauchst du nicht. Du bist der einzige, den ich je an mich heranlassen würde", versicherte ihm Nero.

"Und du bist der einzige, den ich je berühren und so lieben würde." Grinste Ares ihn an und fügte dann hinzu "Und du bist derjenige, den ich nie mehr gehen lassen werde. Ist ziemlich egoistisch, aber kann ich auch nüscht für."

"Ist es vielleicht, aber ich würde auch nie gehen wollen", nuschelte er seinem Gegenüber ins Ohr.
 

Ares Lippen hatten wieder einmal Neros Ohren gefunden, und er fing an, an ihnen herum zu knabbern.

"Die haben's dir wohl angetan", kicherte Nero.

"Und wie, aber nicht nur deine süßen Öhrchen", kicherte Ares nun ebenfalls.

Seine Lippen wanderten nun über seinen Hals, und verschmolzen mit den Neros.

Ares tat ein Paar Schritte rückwärts, und so torkelten sie zurück ins Schlafzimmer.

Der 20 jährige ließ kein einziges Mal von Neros Lippen ab, und er zog diesen zu sich aufs Bett.

Eine ganze Zeit lang, blieben die zwei ineinander verschlungen liegen.

"Ich will morgen ni zur Polizei", murmelte Nero, und kuschelte sich an Ares Brust, "diesem Arsch auch nur ins Gesicht zu sehen..."

"Hey, wird schon alles gut gehen, wenn du willsch dass ich mitkomme begleit ich dich", redete der ältere beruhigend auf ihn ein.

"Ich weiß nicht. Aber... wäre halt schon super", brummelte Nero.

"Okay, dann komm ich morgen mit dir mit", bestand Ares, und drückte den jüngeren noch näher an sich.

"Danke", murmelte der junge Mann.
 

Schon das zweite Mal läutete das Telefon.

"Was ist denn heute los", entrüstete sich Nero und sprang widerwillig vom Bett.

"Vielleicht noch mal die Polizei", meinte Ares, welcher dem jüngeren gefolgt war.
 

"Tubolisch", meldete sich Nero mit mürrischer Stimme.

"Nero? Ich bin 's Tenna."

"Hey, Süße... was gibt's?"

"I...ich... kann ich zu dir kommen? Erke muss arbeiten, hat seinem Chef zwar die Umstände erklärt, aber du weist ja selbst wie er ist. Ich halte es hier einfach nicht mehr alleine aus."

"Frag nicht, sondern komm einfach."

"U...Und ich stör euch auch nicht, ja?"

"Nein, auf keinen Fall, und jetzt mach dir darüber mal keine Sorgen."

Ein Schniefen war von der anderen Seite zu hören und meldete sich Tennas erstickte Stimme wieder.

"Nero... du bist ein Schatz!"

"Bis gleich dann..."

"Ja.... Bis denn, danke!"

"Nichts zu danken."

Stille am anderen Ende.

"Schatz... Tenna kommt in ein paar Minuten."

"Jupp... Ist in Ordnung."

"Die hat sich total verzweifelt angehört."

"Hey... mach dir mal keine Sorgen!"

"Einfacher gesagt als getan", murrte Nero, ging in die Küche, setzte Kaffeewasser auf und ließ sich langsam auf die Küchenbank sinken.
 

Keine fünf Minuten später klingelte es auch schon an der Türe.

Der 19 jährige sprang auf, und öffnete, nach ein paar Sekunden kam Tenna mit blutunterlaufenen Augen aus dem Aufzug getorkelt, und währe beinahe gestolpert.
 

"Vorsicht!", schallte Neros Stimme im Hausgang wieder, und streckte Tenna seine Arme entgegen, welche kurz darauf in diesen zusammenbrach.

Die 22 jährige war so leicht, dass Nero sie ohne Mühe auf die Arme nahm und sie in die Küche trug, wo er sie auf der Bank absetzte, und ihr eine Kaffeetasse vor die Nase stellte.
 

"Mensch Mädel, du machst Sachen. Was ist denn eigentlich los?", fragte Ares mit besorgter Stimme Tenna.

"Na ja... Erke war noch mit zu mir gekommen, und hatte in der Arbeit angerufen, doch dieser dumme Chef hatte ihm nicht gestattet frei zu nehmen, trotz der schrecklichen Ereignisse. U... Und dann ist er heute Morgen zur Arbeit gefahren, u...und ich... i...ich konnte einfach nicht mehr. Ich hab l...langsam echt angst vor m...mir selbst", meinte Tenna und bekam einen großen, unbändigen Schluckauf.

"Chefs sind manchmal echt bescheiden. Aber warum 'Angst vor mir selbst'? Das versteh ich nur halb", Ares Stimme bebte.

Nero hatte sich währenddessen neben Tenna gesetzt, und ihr beruhigend den Arm um die Schultern gelegt.

"Du verstehst 's wirklich nicht? Ich stand, verdammt noch mal, mit einem Messer in der Hand im Bad. Scheiße, ich war drauf und dran mich umzubringen!!!" Jetzt brüllte Tenna, der Schluckauf war verschwunden, stattdessen liefen ihr hunderte von Tränen die Wangen hinab, und wollten gar nicht mehr aufhören.

"Dann ging 's dir ja heute Morgen wie mir. Ich hatte die Rasierklingen im Visier, aber Ares Stimme hat mich in die Realität zurückgeholt." Murmelte der junge Mann, setzte erneut an, doch bekam er keinen weiteren Ton heraus. Die Geschichte von heute Morgen hatte ihm ziemlich zugesetzt, es schnürte ihm regelrecht die Luft ab. Der Gedanke, dass Ares wegen ihm weinte... Es zerriss ihm das Herz in der Brust.
 

Schweigend saßen die drei am Küchentisch, und man hörte nur noch die Regentropfen, welche wie Pistolenkugeln an die Fenster schlugen.

Nach einer Weile sank Tenna auf ihre auf dem Tisch verschränkten Arme, schloss die Augen, und war eingeschlafen.

"Die Arme", nuschelte Nero, "ist ganz fertig." Wieder hob er die 22 jährige auf die Arme, legte sie in sein Bett und deckte sie zu.

Wenn sie so da lag, dachte Nero, sah sie aus wie ein kleiner Engel.

Der 19 jährige ging wieder zum Telefon und wählte die Nummer von Erke.

"Nero, was gibt 's?" meldete sich eine etwas säuerliche Stimme am anderen Ende.

"Tenna ist bei mir. Die arme war ganz fertig, ist eingeschlafen. Ich denke sie bleibt noch eine Weile. Wenn du willst kannst nach der Arbeit herkommen. Ich will sie morgen nicht allein lassen."

"Wie? Warum alleine lassen?"

"Muss morgen zur Polizei, noch mal wegen einer Gegenüberstellung und wegen der Aussage. Ares hat sich dazu bereiterklärt mich zu begleiten, und Tenna wäre alleine hier... na ja..."

"Ja, klar... kein Problem. Ich werd meinen Chef einfach überreden mir die nächsten zwei Tage frei zu geben. Übermorgen ist ja die Beerdigung..."

"Echt, du bist der Beste... ich danke dir. Dann bis heute Abend, oder?"

"Jo, bis denn."
 

Den restlichen Tag dümpelten die zwei vor sich hin. Tenna wachte vor 17 Uhr nicht auf, und eine halbe Stunde später klingelte die Türe, und mit großen Schritten und einem dunkelblauen Anzug kam Erke die Treppe emporgestiegen.

In diesem Aufzug erkannte man den 24 jährigen kaum, und auch Ares war erstaunt, als er Erke mit Krawatte in der Tür stehen sah.

"Oh heiliger Luzifer, nimm den Schlips ab", empörte sich Nero, und hielt sich eine Hand vor die Augen, und linste durch zwei Finger hindurch.

"Oh... hab ich vergessen, sorry", kicherte Erke beim Anblick Neros.

"Treten Sie ein Herr Beirolen", und Nero verneigte sich gespielt höflich und machte eine auffordernde Geste einzutreten.

"Mensch... Nero... hör mit dieser blöden gespielten Höflichkeit auf. Da kriegt man ja die Krätze", knurrte Erke, trat aber dennoch ein.
 

"Bäh...", streckte Nero ihm die Zunge raus, und fing frech an zu grinsen.

"Wennst schon 'höflich' sein willst, dann kannst mir ja meinen Mantel abnehmen", grinste Erke und hielt ihm seinen schwarzen Trenchcoat hin.

"Tz... auch noch Ansprüche stellen oder wat", meckerte der 19 jährige, nahm aber der Höflichkeit halber den Mantel und hing ihn auf einen Bügel an der Garderobe.

"Ihr versteht euch ja prächtig", hörte man Ares Stimme von der Küche aus murren.

Die beiden fingen an zu kichern und wackelten in die Küche zurück. Ares riss entsetzt die Augen auf. War das wirklich Erke?? Der Erke, denn er kennen gelernt hatte?? Das konnte er sich nicht vorstellen. Normalerweise hatte er immer einen schwarzen Samtrock und ein Korsett an, doch jetzt?? Er trug einen dunkelblauen Anzug?? Ungeschminkt?? Ungläubig und ein klein wenig entsetzt über Erkes Anblick, starrte er ihn wie gebannt an.

"Ich weis dass es scheiße aussieht." Meinte er.

"Da hast Recht. Is ja echt... krass." Schüttelte Ares den Kopf. "Wieso hast du 's dann eigentlich an??"

"Ich mein, mir macht mein Job echt spaß, aber bei so einem Chef, da bekommst des kotzen. Mein alter Vorgesetzter, hat mich wenigstens noch 'normal' kommen lassen. Aber nein..." knurrte Erke und blickte angeekelt an sich hinab. Normal war für ihn alles, in dem er sich wohlfühlte. Damals durfte er wenigstens noch in Lederhose oder Jeans kommen, was ja nicht weniger elegant war, da der junge Mann immer gepflegt aufgetaucht war.
 

"Hey, Süße, was machst du wieder für Sachen", meinte Erke zu Tenna, welche gerade aus dem Schlafzimmer gewackelt kam. Ihr Haar stand in alle Himmelsrichtungen ab, doch das störte sie herzlich wenig.

"Hä? Was machst du denn hier?", fragte die junge Frau mit verschlafener Stimme.

"Nero hatte mich gebeten nach Arbeit herzukommen."

"Wie... wieso das denn?"

"Du meintest, du würdest es allein zu Hause nicht mehr aushalten, deswegen habe ich Erke gefragt, ob er den netterweise kommen würde. Weil ich muss morgen zur Polizei, kotz, und Ares hat sich, wie gesagt dazu entschlossen mit zu kommen." Schloss Nero.

"Och... wie süß. Danke...", nuschelte die 22 jährige, und fiel Nero mit Tränen in den Augen um den Hals.

Dieser wusste gar nicht wie ihm geschah, und tätschelte ihr leicht den Rücken.

"Mit den Schlafplätzen wird 's doch aber etwas schwierig, oder nicht?" meinte Erke mit einem Blick in die kleine Runde.

"Nee, wieso denn. Nero und ich schlafen auf der Couch und ihr zwei nehmt das Bett... oder nicht?" erklärte Ares mit einer leicht hohen Stimme, die so gar nicht zu ihm passte.

"Jo... so hätte ich mir dass auch gedacht", stimmet der 19 jährige seinem Freund zu.

"Gut, dann ist das beschlossene Sache", schaltete sich Ares wieder ein.

"Gut, gut, gut... dann.... Gibt's jetzt was zum Essen. Wie wär's mit... Nudeln?" schlug Nero vor, sah Ares kurz an und die beiden fingen lautstark an zu lachen. Die anderen beiden wussten gar nicht, was daran so lustig sein sollte, und sahen sich nur Ratlos an.

"Nero, ich geh aber schnell nach Hause und zieh mir was anderes an, des ist ja nicht zum aushalten... schrecklich, pfui", meinte Erke von sich selbst angeekelt, nahm seinen Trenchcoat, verabschiedete sich und ging zur Türe hinaus.
 

"Gut, Nudeln also. Welche wollt ihr?? Tortelinie, Spaghetti, Bandnudeln..." Nero zählte die verschiedenen Pastasorten an den Händen ab und fing unterdessen an zu kichern. Er hatte sich, die meiste Zeit, nur von Nudeln ernährt. Aber er konnte nichts dagegen machen. Sie schmeckten einfach zu gut.

"Ähm..." Ares und Tenna sahen sich an. "Tortelinie." Antworteten sie wie im Chor.

"Okay..." nickte Nero, kramte in einem seiner Küchenschränke herum und holte zwei große Packungen der runden Pasta heraus.

"Ich will Zwiebeln schneiden." Ereiferte sich Ares, krempelte sich die Ärmel hoch und wartete darauf, loslegen zu dürfen.

"Gut. Ich mach die Soße und du..." Nero überlegte kurz, "Du kannst den Tisch decken." Grinste er.

"Wie der Herr befielt." Lächelte Tenna matt.

"Schneid dir nich innen Finger." Nero blieb die Spucke weg, als er sah, wie Ares, in rekordverdächtiger Geschwindigkeit, die Zwiebeln in kleine Würfel hackte.

"Ich doch nicht." Lächelte er, blickte zu seinem Freund und schnippelte währenddessen seelenruhig weiter. "Vorsicht, sonst fall 'n dir noch die Augen raus." Kicherte er.

"Sorry."
 

Eine halbe Stunde später klingelte es abermals an der Türe und Erke kam, wie immer angezogen, dir Treppe hoch gestapft. Doch etwas fehlte. Es war sein Zylinder, welchen er sonst immer trug.

"Hey, wo is dein Zylinder abgeblieben?" Fragte Nero verwundert, da er seinen Freund immer nur mit Hut gesehen hatte, außer wenn er nach der Arbeit bei ihm vorbeigeschaut hatte.

"Zu Hause." Lächelte er.

"Achso." Schulterzuckend schlurfte Nero wieder in die Küche zurück. Es war wirklich untypisch für Erke... Aber jeder trauerte wohl anders. Tenna hatte einen regelrechten Putzwahn, Erke zog seinen Hut nicht an und Nero, er kochte Nudeln bis zum abwinken. Aber wie stand es mit Ares?? Das wusste er nicht...
 

Es dauerte noch fünf Minuten, dann saßen sie zu viert um den Küchentisch und schaufelten Tortelinie in sich hinein.

Nero konnte sich nicht mehr zusammenreisen. Ein lautes, ordinäres und lange unterdrücktes Rülpsen ließ sie irritiert aufblicken. Er fing lauthals an zu lachen, rannte ins Wohnzimmer und musste sich ein Kissen auf den Mund drücken um sich zu beruhigen. Ihre Augen tränten.

Äußerlich wirkten die vier fröhlich und ausgelassen, doch in ihrem Innern, war ein großes, schwarzes Loche und eine Leere, die kaum auszuhalten war.

Micha fehlte ihnen alle.

In der Blütezeit seines Lebens, wurde er einfach so, ohne jeglichen Grund, aus ihrer Mitte gerissen.
 

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*schniiief*

Alles gut?? NEIN!! Wird noch etwas heftiger und in der fortsetzung... Tja, lasst euch überraschen.
 

Ciao Werwörmel Cori



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