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Der große Kampf

Die Macht der vielen
von

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Henry lag wach. Er konnte und konnte einfach nicht einschlafen. Normalerweise konnte er nur nicht schlafen, wenn er unter einem Dach sein Lager hatte. Aber heute war irgendetwas anders. Es lag nicht an Kjerin, da war er sich sicher. Dieser hatte eher eine beruhigende Ausstrahlung, außerdem wusste Henry, jemand fremder konnte sich nicht anschleichen, dafür hatte das Geisterpferd zu gute Sinne, das wusste er schon. Darkness war auch eine sehr gute Alarmanlage, musste er sich lächelnd eingestehen. Aber woran lag es dass er nicht schlafen konnte? Henry lag 10 Minuten noch teilnahmslos auf seinem Lager, bevor er aufstand. Barfuß und nur mit einer Hose bekleidet, ging er zu dem Bach, in dessen Nähe sie ihr Lager aufgeschlagen hatten. Als er angekommen war, kniete er nieder, und benetzte seine Augen mit etwas klarem Wasser. Er fragte sich, ob er nun endlich schlafen könnte, als er erstarrte. Da stand ganz in seiner Nähe eine dunkle Gestalt am Bach. Henry bewegte sich um keinen Deut. Nichts schien darauf schließen zu lassen, das er bemerkt worden war. Die Person bückte sich nun, und begann mit hastigen, fahrigen Bewegungen, etwas in der Erde zu verscharren, hastete zu einer Stelle unter einem Baum, klaubte dort Laub zusammen, und warf es auf die Stelle mit der frischen Erde. Danach blickte sich die dunkle Gestalt nervös und gleichzeitig erleichtert um, und verschwand im Unterholz. Henry wartete nur kurz, und trat dann zu der aufgewühlten Stelle. Mit ein paar Bewegungen hatte er die Erde beiseite geschaufelt. Bald fand er einen kleinen verschmutzten Gegenstand. Als er ihn genauer betrachtete, sah er dass es ein grüner Edelstein war, in Silber eingefasst. Außerdem hatte der Stein eine seltsame Form. Wie ein...Auge. Nun, es war Nacht, stockfinster, kein Mond zu sehen. Er würde ihn sich morgen genauer ansehen. Er bekam fast einen Herzinfarkt, als eine Stimme neben ihm sagte >Wer war das? Und was hast du da in der Hand?<

Henry brauchte ein paar Sekunden um sich wieder einzukriegen, und dachte es müsse bald Gewohnheit werden. >Einen Stein, aber was für einen, und wer das war, das weiß ich nicht, tut mir leid.< Kjerin machte eine zuckende Bewegung mit den Schulterblättern, er musste kurz überlegen bis er verstand dass es ein Schulterzucken sein sollte. Merkwürdig menschlich, denn Kjerin war ihm doch auch psychisch, nicht nur physisch wie ein Pferd vorgekommen. Kjerin ging gelassen zurück zum Lagerfeuer, um sich dort wieder auf die Knie sinken zu lassen. >Hast du ihn beobachtet? Und vor allem, wieso hast du mir nichts gesagt> meinte Henry verstimmt<

>Ich meinte es wäre besser wenn du selber bemerkst was los ist< bemerkte Kjeri gelassen. Henry betrachtete den Stein der im Feuerschein einen mystischen Glanz hatte noch einmal, und legte sich dann endgültig aufs Ohr. Als ob das Erlebnis nötig gewesen wäre, um ihn zu ermüden, sank er sofort in eine alles verschlingende Schwärze...
 

Er wachte auf als er niesen musste. Ein wenig desorientiert, richtete er sich in eine sitzende Position auf. Er wollte sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht streichen, als er merkte das sein Arm taub war, da er wohl die ganze Nacht darauf geschlafen hatte. Schwankend stand Henry auf, sein eingeschlafener Arm, pendelte nutzlos und gefühllos an seiner Seite. Nur ein unangenehmes Kribbeln lies darauf schließen das sein arm wieder aufwachte (Anm. der Autorin: dass Arme oder Beine einschlafen ist mir klar, aber aufwachen??? -_-; wie auch immer)

Noch immer desorientiert, wankte Henry zur Provianttasche. Eine Weile kramte er in ihr herum, um sich dann das am wenigste trockene und am wenigstens älteste Stück Pökelfleisch heraus zu holen. >Ein wenig Luxus darf man sich schon gönne< dachte er belustigt.

Als er anfing daran herum zu knabbern, fiel ihm auf einmal der Stein ein. Er durchsuchte sein Lager um kurz darauf den grünen Edelstein zu finden. Er sah ihn sich noch einmal genau an, betrachtete alle Einzelheiten. Ein Smaragd, kunstvoll eingefasst in Silber. Die Erde die darauf geklebt hatte, war nun weg, wahrscheinlich in seine Decke verteilt. Dieser Stein.... Wenn man ihn drehte, hatte er die Form eines Auge fiel ihm nun auf. Das Auge eines Reptil, in der Einfassung aus Silber stand ein einzelnes Ornament so heraus das es die lange geschlitze Pupille eines....Drachen darstellte. Das war das Auge eines Drachen, wurde ihm klar. Er wusste nicht wieso, aber ihm wurde unbehaglich, als er es so betrachtete. Dieser Edelstein, auch wenn er sehr hübsch aussah, hatte die Aura eines...Toten an sich. Ihm fröstelte, ja eines Toten, das war die einzige Beschreibung. Er steckte den Stein ohne ihn noch einmal anzusehen, in eine Tasche. Dann widmete er sich wieder dem Trockenfleisch, das auf einmal nach altem Schuh schmeckte. Als sie später wieder aufsaß und mit Kjerin seine Reise fortsetzte, dachte er noch immer über diesen Stein nach. Was war damit nur? Na ja, zumindestens wusste er jetzt annähernd warum sein voriger Besitzer, es loswerden wollte. Wenn er schwache Nerven hätte, würde er den Stein sich auch nicht behalten.

Er steckte den Totenstein in eine seiner Taschen, spritzte sich ein wenig Wasser ins Gesicht und machte sich auf den Weg zurück. Wobei er über Kjerin stolperte der sich nur umdrehte und einfach weiter schlief. Nachdem Henry sich ein wenig Erde aus dem Gesicht gekratzt hatte (da war doch ein leises wiehern, das kleine Monster machte sich über ihn lustig!!) ließ er sich frustriert auf sein Lager fallen. Und schlief bald darauf ein.
 

Nächster Tag.

Während Kjerin munter und vergnügt neben ihm und Darkness her trabte, befand sich Henrys Laune nicht gerade auf dem Höhepunkt. Wobei der strömende Regen nicht ganz unschuldig war. Er überlegte gerade ob er es riskieren konnte, seinem Begleiter unvermutet eine Kopfnuss für seine sinnlose Fröhlichkeit zu verpassen, als er (wiedermal, -_-, ich weiß) ein Geräusch hörte. Ein wenig gespannt wartete er, als ein kleines Ding aus dem Busch kullerte. Ein wenig erstaunt sah Henry sich den Knirps an. Vor ihm saß etwas das aussah wie ein Babydrache, aber anstatt der ledrigen Flügel, hatte es Federn!! >Sieht aus wie ein kleiner Drache < kommentierte Kjerin neben ihm. Das Geisterpferd trat zu dem Kleinen und schubste es mit seinem Maul an, worauf hin der Knirps ihn in die Nase biss Kjerin ließ ein unwilliges Schnauben hören und fegte das Vieh beiseite. Der Drache sah ihn zuerst verblüfft an, verzog das Gesicht und....ließ kläglich spitze Laute los. Henry sah Kjerin strafend an woraufhin dieser meinte >Was denn? < Bevor Er mit einer Strafpredigt beginnen konnte, wurde er unterbrochen. Laute Stimmen näherten sich ihnen. >Horcht sich an als wär da jemand sauer, vielleicht war der Kleine ja schlimm?< meinte Kjerin kichernd (was Henry absolut schockte, er hatte noch nie ein Pferd kichern gesehen, und es sah auch nicht sonderlich gelungen aus)

>Da vorne< schrie jemand, und auf einmal steckte ein Pfeil knapp neben Henry im einem Baumstamm. >Verschwinden wir< sagte dieser leise und schnappte sich mit einer Bewegung( für die er sich weeeeiiiit vom Pferd beugen musste, und die einen Biss von dem kleinen Schnapper einbrachte) und packte den Jungdrachen, bevor sein Pferd in einen ausgreifenden Galopp fiel. Kjerin der noch eine Weile da stand, und auf die Stimmen lauschte, holte ihn nach ein paar Minuten mühelos ein. In einiger Entfernung, stellten sie sich in den Schatten der Bäume, und beobachteten die Gestalten die auf die Lichtung traten. Sie spitzen die Ohren, wobei Kjerin nur die Ohren ein wenig bewegte, und trotzdem hervorragend (und viel mehr) als Henry zu hören schien, der halb aus dem Sattel heraushing und trotzdem fast nichts hörte.

>....er wird uns die Haut abziehen.., sieh nicht so schwarz..., er ist weg, wie soll ich da nicht...< Nur Fetzen der Unterhaltung drangen zu ihnen hinüber, trotzdem genug um sich einiges zusammen zureimen.> ..Das war's dann wohl mit dem Lösegeld, das können wir...< den Rest bekam Henry nicht mit, da ihm jemand mit heißem Atem ins Ohr pustete. Henry, in der Annahme es wäre Kjerin, fuhr gereizt herum. >Das ist nicht lustig, und nur das du's weißt, ich..< er begann zu stammeln als er den kleinen Drachen neben sich sah. Ein paar Meter weiter sah Kjerin ihn stirnrunzelnd an, und flüsterte >Sollten "wir" nicht ein wenig leiser sein? Ich nehme nicht an das es gut ist von denen Entdeckt zu werden! < Henry schaute zu den Männern hinüber, die sich nun entfernten. Dann begann er den kleinen Drachen genauer zu betrachten, und bemerkte das der Kleine dreckig war, sehr dreckig, und darunter...

Henry stieg vom Pferd herunter, nahm ein Stück Stoff seines Gewandes, und begann den Drachen abzurubbeln, der dabei vergnügt quietschte. Nach und nach begann die Schmutzschicht zu verschwinden, und die Haut wurde immer mehr sichtbar. Und während Henry weiter rubbelte, blitzte immer mehr, der über und über silbernen Haut. In den gefederten Flügel hielt sich der Schmutz länger, aber auch hier kamen glänzend silberne Federn zum Vorschein. >So einen Drachen habe ich noch nie gesehen< meinte Kjerin. Henry, der es sich nicht verkneifen konnte fragte grinsend> Hast du überhaupt schon jemals einen Drachen gesehen? < woraufhin Kjerin beleidigt schnaubte. >Na-tür-lich!!<

Der über und über silberne Drache blickte von einem zum anderen, wobei eine Federn raschelten, was sich anhörte als würde jemand leise flüstern. Henry und Kjerin sahen den Kleinen an. >Meinst du er versteht uns?< fragte das Schattenpferd. > Ähm, ich nehme es an, oder besser ich vermute es< murmelte Henry.> Also hast du keine Ahnung< feixte das Pferd.

> Das hab ich nicht gesagt..< >Aber gemeint< wieherte Kjerin und grinste noch breiter. Henry wollte auffahren, ließ es aber sein und zog es vor seinen Gefährten zu ignorieren. Er wante sich an den Jungdrachen. >Kannst du mich verstehen?> fragte er in der Hoffnung das....als ein Erinnerungsblitz in durchfuhr. Scales, vor der Höhle, Scales der mit ihm sprach, wie er aus dem ei schlüpfte, und Kathrin..., wie er sie das erste Mal sah. Es tat weh, sehr weh, er hatte sehr lange nicht mehr daran gedacht. Er erinnerte sich wie er damals verzweifelt gewesen war, und wie er den Schwertmeister getroffen hatte, der ihm... >Erde an Basis, Henry bist du da? Du antwortest nicht!!< riss ihn eine wohlbekannte Stimme aus seinen Erinnerungen hinaus. >Gib ihm einen Namen, oder scheuch ihn weg, aber wir sollten heute noch weiter gehen, wir haben nicht alle Zeit der Welt < maulte Kjerin ihn an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-12-28T16:54:52+00:00 28.12.2004 17:54
hm... also was diese Fanfic unter dem Manga Dragon Knights zu suchen hat... hm... aber nach den ersten paar Sätzen merkt man ja, dass es sich hierbei mehr um den Titel handelt ^^
Also, Kritik. Das ist so ungefähr meine 4te Fanfic, die ich gelesen habe und die erste deutsche. Demnach hab ich da nicht so viel Ahnung...
Gefallen tut sie mir ja seeeehr gut, der Schreibstil ist allerdings noch nicht gang ausgereift, obwohl (bilde ich es mir vielleicht nur ein? ô.o) ich die letzten Kapitel, vor allem seit dem Geisterpferd (?) um einiges besser halte.
Wohl nur Anfangsschwierigkeiten.
Das einzige, was mich bisher stört ist, dass viel zu wenig auf einzelne Erlebnisse eingegangen wird. So z.B. der Tod vom Bruder (ok, es wird erklärt, dass er gehasst wurde), dann folgt auf der Stelle der Drache. Der wächst sehr schnell auf - ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, die eigenen Gedanken aufzuschreiben^^, deswegen kann ich das auch nachvollziehen, warum du so schnell schreibst.
Aber vielleicht etwas langsamer. Du hast auch das Geisterpferd nicht so ganz gut erklärt. Hat es die Form eines Pferdes? Wechselt es manchmal die Form? Irgendwie dachte ich erst, es handle sich um einen Reiter (...) bis ich endlich herausfand, dass es das Pferd ist, das spricht.
Kommt jetzt etwas Rückblick? Du könntest eventuell mehr auf einzelne Erlebnisse mit dem Drachen eingehen oder wie er sich in die Prinzessin verliebt (?) hat. Naja, nur Vorschläge ^^
Ich weiß nicht, wie lange die Story schon auf ein Upload wartet, aber ich hoffe, du hast es noch nicht verworfen. Wie's aussieht, bin ich wohl bisher die erste. Eigentlich schade, ist nämlich eine sehr gute Geschichte.


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