Schuldig, Crawford, und die Sache mit dem Sex
ooooh...ich ma wieder ^^
mit kaputter tastatur, die keine groß und kleinschreibung zulässt (es sei denn, ich hau wie verrückt auf die tasten) und einer neuen ff, die allerdings noch ein wenig sinnloser ist, als die letzten...was solls XD ich hatte keine lust mehr auf drama tragik trauer depri zeug...
das kommt später wieder dran...so seichte pseudo-comedy geht mir einfach leichter von der hand ^^
also viel spaß, wers liest
+verbeug+
schuuu ^^
Brad...ich WILL nicht..." die Stimme des Deutschen klang moserig...maulig...
"Ich will, ich will, ich will nicht..."
"Hn?" verwirrt ließ Crawford vom Hals seines Geliebten ab, "Wieso nicht?"
Schuldig zuckte lediglich mit den Schultern.
"Keine Lust..."
Da konnte man wohl nichts machen. Ein wenig enttäuscht, und durchaus mit angekratztem Stolz, begann der Amerikaner, sein Hemd zuzuknöpfen, verpasste es allerdings nicht, Schuldig einen "Wirst-schon-sehen-was-du-davon-hast"-Blick zuzuwerfen, bevor er aus dem Schlafzimmer seines Geliebten verschwand und die Tür ein wenig, sagen wir...geräuschvoller als ursprünglich geplant, zuschlug.
~WAMM~
Schuldig seufzte.
Er wusste ja selbst nicht, was los war...aber irgendetwas...störte ihn.
Es war nicht so, dass er keine Lust auf Sex hatte.
Crawford war auch noch genauso sexy wie vor ein paar Monaten.
Daran konnte es also nicht liegen.
Was dann?
Gedankenverloren griff Schuldig in die Tüte, die auf seinem Schreibtisch lag und fischte nach einigen Irrwegen in den Aschenbecher und ein Tintenfass, einige Chips aus dem knisternden Behälter.
Murrend fegte er einige Krümel von seiner Matratze, die noch immer nach dem sehr markanten Aftershave seines Lovers duftete.
Er schnupperte.
Seltsamerweise überkam ihn keine wohlige Gänsehaut, nein - nicht einmal das Verlangen, sich an die warme und starke Brust Brads zu lehnen.
Nichts!
Das war doch nun wirklich nicht normal.
Wieder tasteten seine schmalen Finger nach der Chipstüte, wütend krallten sie sich in das dünne Zellophan, als er feststellte, dass er ins leere - naja, mal abgesehen von ein paar Fettschlieren - griff.
Fettschlieren...
Schuldig starrte entsetzt auf den Spiegel, der dem Bett gegenüber stand und sprang dann quiekend auf.
Sofort posierte er vor seinem Schrank und griff sich unsanft in die - nur schwerlich zu erkennenden, aber unzweifelhaft existierenden - Fettröllchen.
"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!"
Der Deutsche war einem Nervenzusammenbruch nahe.
Wieso er???
Wieso Schuldig?
War er nicht immer ein guter Mensch gewesen?
Hatte er nicht immer sauber den Müll getrennt?
War er nicht immer darum bemüht, seinen Mitmenschen das Leben so angenehm wie nur möglich zu machen?
Nein.
Aber warum...WARUM war ER es, der jetzt einige Pfunde zuviel hatte???
Von dem süßen Klang der Stimme Schuldigs angelockt, stürzte Crawford wieder ins Zimmer, mittlerweile in Hemd und Hose, wie es sich für einen zivilisierten und wohlerzogenen Auftragskiller und sexy but shy American gehörte.
"Ist was passiert?"
Offenbar schien der Amerikaner, ganz im Gegensatz zu Schuldig, in einer solchen Situation jeglichen Zwist beiseite zu schieben, um voll und ganz für seinen möglicherweise körperlich oder seelisch verletzten Geliebten da zu sein, sofern dieser es für nötig hielt.
Dem war nicht so.
"Raus hier!"
kreischte Schuldig aufgebracht,
"Wieso hast du mir das nicht gesagt, du mieser widerwärtiger, heuchlerischer Mistkerl???"
Brad kratzte sich perplex am Unterarm, reagierte aber sonst nicht weiter.
Wenn Schuldig einen solchen Ausbruch hatte, war eigentlich klar, dass es sich nur um etwas vollkommen banales, bestenfalls um etwas mäßig dramatisches handeln konnte.
"Warum??? Sag schon! WARUM?!"
"Warum was?"
Crawford lehnte sich in den Türrahmen und besah missmutig den halb abgeblätterten Lack. Schuldig konnte es einfach nicht lassen, jetzt würde er dieses Jahr schon zum dritten mal streichen müssen!
Aber für Schuldig tat er es gern.
Für Schuldig tat er alles gern.
Er würde auch seine ungestüme Frage nach dem "Warum???" liebend gern beantworten, wenn man ihm denn nur endlich mitteilen würde, worum genau es sich handelte.
"Warum hast du mir nie gesagt, dass ich FETT bin? Verdammt nochmal, einfach nur widerlich, ekelhaft, aufgedunsen, schmierig, unästhetisch FETT?????"
Schuldig keuchte.
Crawford glaubte, Tränen in seinen vor Wut und Enttäuschung über seinen unehrlichen Partner verengten Augen erkennen zu können.
"Ich denke, ich habe es dir nicht gesagt..."
Crawford verzog die Mundwinkel, um nicht gehässig grinsen zu müssen,
"...weil mir schlicht und einfach nie aufgefallen ist, dass du verdammt nochmal, einfach nur widerlich, ekelhaft, aufgedunsen, schmierig, unästhetisch FETT bist..."
Schuldigs Gesichtsausdruck wechselte von "Los, gibs mir, du hast mich eh nie geliebt!" zu "Los! Sag, dass ich Unrecht habe und tröste mich gefälligst!".
Doch Brad dachte nicht daran.
"Obwohl...jetzt, wo du's sagst..."
er betrachtete Schuldig abschätzend vom nicht wirklich vorhandenen Scheitel bis zur Sohle und stellte insgeheim fest, dass sein Schatz noch immer genauso gut gebaut und schlank war, wie sonst auch, von einigen klitzekleinen Fettröllchenchenchenchen mal abgesehen, die man wirklich nur bei genauerem Hinsehen entdecken konnte; für den momentan unbeirrten Amerikaner also ein fast unmögliches Unterfangen.
"Waaaaaaaaaas???"
Schuldig, welcher der Meinung war, dass jemand wie Crawford nie, aber auch wirklich NIE Dinge sagte, die einen Anflug von Witz und Humor zuließen, nahm den Amerikaner natürlich für voll und ließ den Unmengen von angestauten Tränen nun freien Lauf.
"Du bist so gemein! Die ganze Zeit über tust du so, als wär alles in Ordnung, und in Wirklichkeit widert es dich an, mich anzufassen, mich zu berühren...weil ich...weil ich..."
"...weil du fett bist?"
Der Amerikaner, hilfsbereit wie immer, beendete Schuldigs Satz unaufgefordert.
"Aaaaaaaaaaaaahahaaaaa...genauuu...."
Schuldig schniefte und wischte sich einige Tränen und Haare aus dem Gesicht.
Brad seufzte.
Zwar hatte er in der Regel absolut nichts dagegen, wenn man das, was er sagte, ernst nahm, aber in diesem Fall ging das nun doch ein kleines Stückchen zu weit.
"Hör mal, Schuldig..."
"Du liiiiiiiiebst mich nicht!!! Du findest mich ekelhaft!!! Ich bin feeeeeeeeeeeeeeeeeeett!!!"
Er hatte irgendwie das Gefühl, der Angesprochene hörte ihm nicht zu.
"Hör mal, Schuldig..."
"Deswegen wollte ich auch keinen Sex mit dir!! Du gibst mir einfach nicht das Gefühl, geliebt zu werden, nur, weil ich ein bisschen zu viel wiege!!!"
Das Gefühl, nicht beachtet zu werden, wurde seitens Crawford stärker.
"Hör mal, Schuldig..."
"Und dir habe ich vertraut! Mistkerl!!!"
Crawford hatte nicht nur das Gefühl, übergangen zu werden, nein...er fühlte sich verarscht.
Solche Ausbrüche waren zwar gewohnt, aber keineswegs gern gesehen, und so überlegte Brad, wie er seinen wildgewordenen Uke beruhigen konnte.
Sex.
Das war es!
Wenn nichts mehr half, half Sex.
Kurz entschlossen schnappte Crawford sich Schuldig, küsste ihn hart, während er ihn in das Kissen hinter ihm drückte.
"Hmlhmlmph?"
Crawford hörte praktisch die Begeisterung aus Schuldigs Stimme heraus, küsste ihn tiefer, begieriger.
Unsanft stieß der Untere ihn dann von sich.
"Spinnst du????"
Wütend und beschämt zugleich, wischte er sich ein paar weiter Tränen von den geröteten und feuchten Wangen, glarte Crawford dann böse von unten herauf an.
"Wieso? Ich will dir lediglich zeigen, wie begehrenswert ich dich finde..."
Liebevoll strich der Ältere ein paar rötliche Strähnen aus dem hellen Gesicht seines Geliebten, küsste die letzten salzigen Spuren auf dessen Wangen einfach weg.
"Aber...aber Brad, das...das ist nicht, was ich-"
"Ssshh..."
Sowohl Crawfords Lippen, als auch seine Hände liebkosten Schuldigs keineswegs zu fetten, aber noch von trockenen Schluchzern geschüttelten Körper überall, erkundeten nicht zum ersten mal, aber immer wieder gern jede empfindliche Stelle.
Und davon hatte Schuldig viele, wie Brad immer wieder feststellte, wenn sein Geliebter ohne jegliche Beherrschung drauflos stöhnte.
"Aaaaah...Brad...hör jetzt bloß nicht auf..."
Irgendwie hatte er noch immer nicht so recht Lust auf Sex.
Und er wusste nicht, wieso.
Trotzdem gab er sich seinem Partner hin, wohlwissend, dass dieser bisher noch immer alles richtig gemacht hatte.
Währenddessen waren die warmen Hände des Amerikaners zwischen Schuldigs Beinen angelangt, strichen dort sanft über seine bereits halbharte Männlichkeit.
Rasch waren die Hormonspiegel der beiden wieder dort angelangt, wo sie vorhin unterbrochen hatten, und nur kurz darauf war Schuldigs unterdrücktes Stöhnen nicht nur in seinem eigenen Schlafzimmer zu hören.
Crawford, der Schuldig gerade sanft mit seiner Zunge verwöhnte, ließ einen Moment von ihm ab und sah ihn zärtlich an.
Schuldig, wie er da so lag...das war in jeder Hinsicht ein einfach nur burlesker Anblick, da er doch sonst so unnahbar und zynisch wirkte.
"Ich weiß, was du denkst..."
zischte Schuldig leise,
"und glaub bloß nicht, dass noch jemand anders weiß, wie ich mich jetzt anhöre...mich jetzt bewege...ngh..."
"Das habe ich nie behauptet..."
schnarrte Crawford erhitzt, widmete sich dann wieder Schuldigs Erregung, kostete die ersten Lusttropfen, und war dann der Meinung, dass sein Partner soweit war.
Behutsam setzt er die Spitze des eigenen Glieds an Schuldigs feuchte und heiße Öffnung, drang dann vorsichtig und sanft in ihn ein.
"V...verdammte scheiße...weiter Brad...weiter..."
Schuldig, welcher sich nun mit anderen Dingen als mit Figurproblemen zu befassen schien, bettelte förmlich um dreckigen, harten Sex.
Den sollte er bekommen.
Nagi, welcher zufällig gerade an Schuldigs Schlafzimmer vorbeikam, wurde bis über beide Ohren rot, da er genau wusste, wie sein Chef und der Besitzer dieses Raumes zueinander standen.
Eilig tappte er die Treppe hinunter, wo Farfarello bereits am Küchentisch saß und einsam sein karges Mittagsmahl verzehrte.
"Wieso isst du Pappe?"
Der jüngste der Gruppe Schwarz setzte sich und angelte nach dem Reistopf.
"It hurts god..."
"Warum frag ich eigentlich..."
Eine ganze Weile aßen sie schweigend.
Und zwar genau so lang, bis Nagi auffiel, dass Farfarello seltsam grinste und seinen Kopf ganz eindeutig Richtung Treppe gedreht hatte, von wo aus die mehr als unmissverständlichen Laute des Liebesspiels ihrer Kollegen zu hören war.
Wieder errötete Nagi.
"Lass das Farf, das ist unhöflich."
Verstehend nickte der Ire.
"Ich sags auch nicht weiter."
"Das ändert nichts daran, dass es unhöflich ist"
Nagi schüttelte den Kopf.
Was war nur los?
Hielt ihn hier jeder für das Hausmütterchen?
Seit Tagen hatte Schuldig schlechte Laune und ließ sie an ihm aus, Crawford hatte so viel zu tun, dass er sich um nichts kümmern konnte (angesichts der Geräusche treppauf zweifelte Nagi allerdings allmählich daran) und Farfarello war ohnehin nie eine Hilfe gewesen.
Er seufzte leise.
Urlaub...das wäre...himmlisch.
"Urlaub gibts nicht!"
Das war Schuldig.
Und zwar frisch gevögelt und blendend gelaunt.
Hinter ihm erschien Crawford, mit leicht geröteten Wangen und, vollkommen divergent zu sonst, leicht zerzaustem Haar.
Nagi trug es mit Fassung.
Wer im Hause Schwarz lebte, gewöhnte sich so langsam an alles.
Wirklich alles.
Alles beinhaltete sowohl nackt durchs Haus rennende Deutsche, vor ihnen flüchtende und mit Süßigkeiten wedelnde Iren, Amerikaner, die hin und wieder tagelang kein Wort sprachen, explodierende Küchengeräte aller Art, diverse Leute, die den Lauten eben dieser nur zu gern lauschten und sie deswegen ab und an selbst auslösten und so weiter und so fort.
Er hatte ein trostloses Leben.
<< Urlaub...bitteeee~eeeee >>
T_T
erster teil fertig XD
im nächsten werden wohl weiß auftauchen...wenn ich mich mal dazu aufraffen kann, weiterzuschreiben XDD
