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Where the Eagles fly

von

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So, hier kommt jetzt der zweite Teil. Die Charas gehören immer noch mir und ich geb sie auch nicht her ^.~ Viel Spaß beim lesen!
 

Chapter two:
 

"Akage!" Kashi wäre vor Schreck fast vom Stuhl gefallen. "warum bist du denn schon wach?" "Ich konnte nicht mehr schlafen." "den Tag muss ich mir im Kalender rot anstreichen! Was willst du essen?" Akage schüttelte den Kopf: "Ich habe keinen Hunger." Kashi sah sie an. Sie wirkte sehr bedrückt. "was hast du denn? Du musst doch etwas essen!" Akage setzte sich zu ihm an den Tisch. "ich werde in der Schule was essen. Pack mir einfach alles in mein Vesper!" Kashi betrachtete sie besorgt: "Nein, du solltest frühstücken! Außerdem hast du doch was. Ich sehe das!" Akage sah zu Boden: "ein bisschen Ärger, sonst nichts. Dass ich keinen Hunger hab, hat damit nichts zu tun!" Kashi zuckte die Schultern: "Na gut, wenn du meinst. Aber wenn du Probleme hast, sagst du mir das, ja?" Akage nickte und goss sich Kaffee ein. Nachdem sie einen Schluck getrunken hatte, stand sie auf und holte ihre Schultasche. "Willst du dein Essen nicht mitnehmen?" Kashi hielt ihr die Box hin. "Ach so,... ja!" Sie nahm sie aus seiner Hand und verließ das Haus. Kashi sah ihr besorgt nach.

"he, warte auf mich!" Akage drehte sich um. Jim kam gerade aus dem Haus und lief zu ihr hin: "Du könntest mir echt sagen, was du gestern Nacht auf dem Dach gemacht hast!" Akage sah ihn etwas verärgert an: "geht es vielleicht noch lauter? Muss ja nicht gleich die ganze Nachbarschaft bescheid wissen, oder?" Jim machte eine abwehrende Geste: "So war das nicht gemeint! Tut mir leid." "Schon gut, Entschuldige. Ich bin heut einfach nicht gut drauf." Beide gingen weiter. Akage überlegte, was sie Jim erzählen sollte. Das mit dem Spaziergang hatte er ihr ja nicht abgekauft. Aber was sollte sie ihm denn sagen? Die Wahrheit konnte sie ihm nicht so ohne weiteres erklären und außerdem, der Typ war doch erst seit zwei Tagen hier, was erlaubte der sich? Jim musste ihren giftigen Blick bemerkt haben und fragte deshalb: "Was ist denn? Hab ich was gemacht?" Akage schaute ihm in die Augen. Nein, eigentlich nicht, oder? "Nee, is schon ok. Ich hab nur grad überhaupt keinen Nerv für so was." Jim nickte und sie gingen stumm weiter. Eigentlich interessierte ihn diese Frage doch brennend, doch er wusste, dass er jetzt keine Antwort bekommen würde. Vielleicht später. "Akage! Jim! Wartet doch mal!" Beide drehten sich um. Hinter ihnen stand Hikari, die sich völlig außer Puste auf ihre Knie stützte: "Sag mal sehe ich schlecht, oder kommst du etwa ausnahmsweise mal pünktlich?" Akage schenkte ihr einen giftigen Blick: "Ha, ha, sehr witzig!" "Hey, sei doch nicht gleich eingeschnappt!" Hikari beäugte ihre Freundin. Sie hatte diesen Hundeblick, dem Akage einfach nicht böse sein konnte: "Schon gut!" dann lachten beide. Jim, der die Szene still beobachtet hatte, lachte ebenfalls. Alle drei gingen weiter. Plötzlich zog Hikari ihre Freundin einen Schritt zurück und signalisierte Jim, dass sie kurz unter zwei Augen mit ihr sprechen wollte. "Sag mal, was hast du? Du wirkst so bedrückt!" Akage sah sie traurig an: "Merkst man das?" Hikari legte ihr einen Arm um die Schulter: "Ich merke das, weil ich deine Freundin bin und dich gut kenne!" Akage lehnte sich an sie an: "Danke, dass du dich um mich sorgst! Es ist eigentlich nichts, nur wegen Sweets!" Die letzten Worte hatte sie ganz leise ausgesprochen, um zu verhindern, dass sie außer Hikari jemand hörte. Hikari blickte sie an und nickte: "Na gut, aber wir unterhalten uns später noch drüber!" Dann schob sie Akage wieder vorwärts, Jim entgegen. "Weiter geht's!" Jim lächelte und sie gingen weiter. Während der Versammlung war Akage völlig in Gedanken versunken. Sie bekam nichts mit und dachte über ihre Lage nach. Sie hatte zwei Probleme: Sie musste sich überlegen, was sie Jim sagen sollte und außerdem musste sie schleunigst eine Lösung für das Problem mit Shark finden; eine, die nicht in Gewalt ausartete! Sie wurde erst wieder aufmerksam, als Hikari sie schüttelte und ihr bedeutete, dass sie jetzt gehen konnten. Mitsuri gesellte sich zu ihnen. "Hallo! Du bist ja ausnahmsweise mal ..." weiter kam sie nicht, da Hikari ihr einen warnenden Blick zuwarf, der sie warnte, bloß nicht weiterzureden. Mitsuri zuckte die Schultern und sah Hikari fragend an. "Später!" zischte diese ihr im Vorbeigehen zu. Alle begaben sich ins Klassenzimmer. Hikari hatte Dienst und goss die Blumen. Mitsuri ließ sich auf ihren Stuhl fallen und kramte in ihrer Tasche. Jim blieb neben Akage stehen und sah sie fragend an: "Sagst du es mir jetzt?" Akage zuckte die Achseln; besser gleich hinter sich bringen! Und zog ihn dann noch mal nach draußen, damit sie alleine waren. "versprich mir, dass du es niemandem erzählst!" Jim nickte etwas verwirrt. "Na gut. Also, ich weiß nicht so recht, wie ich dir das erzählen soll... ich ... kennst du die Eagles?" Jetzt wusste sie, was sie sagen sollte: die Wahrheit! Sie konnte diesem Jungen vertrauen, das hatte sie begriffen. Jim starrte sie an: "Natürlich! Das ist doch die Bande, die nachts die Stadt unsicher macht!" Akage schüttelte den Kopf: "Nein, das stimmt nicht! Die Eagles sind eine Bande von Jugendlichen, die die Stadt vor den Wolves beschützen! Es sind nämlich nicht die Eagles die Unruhestifter, sondern die Wolves. Leider ist das nur der Polizei bekannt und die Leute hacken weiter auf den Eagles rum! Also, auf alle Fälle bin ich vor einigen Jahren, als meine Eltern sich scheiden haben lassen, in ein Lagehaus eingesperrt worden. Ich war erst zehn und hatte große Angst. Auf einmal kam da so ein Typ, der sich Time nannte, hat mich dann übers dach da rausgeholt und mich nach Hause gebracht. Daheim hat mir das natürlich niemand geglaubt, außer meinem Bruder. Ich wollte mich bei diesem Time bedanken, hatte jedoch keine Ahnung, wie ich ihn finden sollte, also bin ich wieder zu dem Lagerhaus gegangen. Als ich die Tür aufmachte, waren da lauter seltsame Gestalten drin, die feierten und andere Sachen machten (nicht, was ihr jetzt denkt! Also wirklich ^^). Time saß auf einem Podest und ich wurde zu ihm gebracht. Er erklärte mir, dass ich niemandem von ihnen erzählen dürfe und er mich auch aufnehmen würde. So wurde ich zu einem Eagle! Und inzwischen bin ich ihr Chef!" Jim fühlte sich, wie vor den Kopf gestoßen. Er hatte alles erwartet, aber nicht so was! Diese Informationen musste er erst einmal verarbeiten. Er schluckte und Akage sah ihn unsicher an. "und deswegen turnst du auf den Dächern rum?" Akage nickte: "Genau. Das ist der beste weg, um ungesehen in das Lagerhaus zu kommen. Außerdem macht es Spaß!" sie lächelte ziemlich nervös und wartete auf eine Reaktion von Jim. Sie war sich nicht sicher, wie er es aufnehmen würde. Jim schluckte noch einmal: "Oh Mann! Das hätte ich nicht gedacht!" Dann lächelte er. Akage atmete erleichtert auf. Sie hatte schon befürchtet, dass er ihr nicht glauben würde. "Was macht ihr denn hier? Solltet ihr nicht im Klassenzimmer sein?" Herr Hisata stand hinter ihnen und betrachtete sie skeptisch. Beide verdrückten sich zügig, um weitere Fragen zu vermeiden. Der Unterricht begann. Jim dachte über das eben erfahrene nach und passte überhaupt nicht auf. Auch Akage war mit ihren Gedanken an einem anderen Ort und als Herr Hisata sie fragte, ob sie das nicht genau so sehe, wurde Akage unsanft in die Realität zurückgeholt. Sie war völlig irritiert und sah Hikari hilfesuchend an. Diese schüttelte fast unmerkbar den Kopf. Akage sah es und antwortete: "Nein, eigentlich nicht." Der Lehrer sah sie an. Er hätte schwören können, dass sie nicht wusste, um was es ging, gab sich mit der Antwort aber nicht zufrieden: "Und warum bist du dieser Meinung?" Akage geriet ins schwitzen. Das war eine verdammt enge Situation und sie versuchte nun, sich herauszuwinden, was nicht unbedingt einfach war: "Nun ja, wegen der... ach, das ist schwer zu sagen! Ich glaube, dass hier jeder so denkt!" Geschafft! Der Lehrer schaute Jim an und dieser nickte nur zustimmend, auch, wenn er keine Ahnung hatte, worum es eigentlich ging. "Was sagst denn du dazu?" Jim musste nicht lange überlegen: "Ich bin der gleichen Meinung, wie Akage." Der Lehrer musste sich zufrieden geben und ging wieder hinters Pult. "Nun ja, da ihr euch ja alle so einig seit, dann können wir morgen ja einen test über dieses Thema schreiben!" die Klasse stöhnte. Endlich klingelte es zur Pause und der Lehrer verließ den Raum. Akage beugte sich zu Hikari vor und fragte: "Worum ging es denn?" Hikari sah Akage und Jim belustigt an und erklärte, dass beide gegen die strengere Bestrafung bei Verstoß gegen das Schulrecht seien. Akage atmete auf. "Na, dann hab ich ja ausnahmsweise die richtige Antwort gegeben." Alle lachten. Jim kam zu Akage: "Hör mal, könntest du mich vielleicht mal mitnehmen? Ich meine, ich weiß jetzt ja eh schon alles und außerdem..." "Klar!" "...wäre ich euch bestimmt eine große Hilfe. Ich kann nämlich sehr gut mit einem... was hast du gesagt?" Akage lächelte: "Ich sagte, dass du gerne mal mitkommen darfst!" Jim fiel ein Stein vom Herzen. "Danke!" dann setzte er sich wieder hin. Der Rest des Schultages verlief einigermaßen normal und es gab keine weiteren Zwischenfälle.

Da das Basketballtraining heute ausfiel, gingen Akage und Jim schon sehr früh nach Hause. "Willst du noch kurz mit rein kommen?" Akage schloss die Haustüre auf. "Gerne!" Jim folgte ihr. Akage ging in die Küche: "Was willst du trinken? Cola?" Jim nickte und sie förderte zwei Dosen aus dem Schrank zu Tage. Sie drückte Jim eine in die Hand und ging nach Oben. Jim folgte ihr. Als sie in ihrem Zimmer saßen, sagte Akage: "Ich heiße Piper!" Jim sah sie etwas irritiert an. "Ich meine, die Eagles nennen mich Piper! Jeder hat einen Spitznamen und keiner kennt den richtigen Namen des anderen." Jim nickte: "Ach so! Und wie heißen Hikari und Mitsuri?" Akage sah ihn verblüfft an: "Woher...?" Jim grinste: "Hab gehört, wie ihr euch unterhalten habt!" Akage schüttelte den Kopf: "Hikari heißt Thunder und Mitsuri heißt Knight!" "Wie viele seid ihr eigentlich?" Akage überlegte: "Weiß nicht so genau, vielleicht fünfzig oder auch nur vierzig." Jim blieb der Mund offen stehen: "So viele?" Er konnte es kaum glauben. "Akage, ich bin wieder da!" Jim zuckte zusammen. "Ich habs gemerkt! Komm mal hoch, ich will dir Jim vorstellen." Brüllte sie nach Unten. Jemand kam die Treppe hochgepoltert. "Darf ich vorstellen, dass ist mein Bruder Kashi und das ist Jim, der Neue aus unserer Klasse." Beide nickten sich zu. Kashi sah Akage fragend an. "Ja, er ist eingeweiht!" Kashi nickte: "Ich kann schließlich nicht einfach so fragen!" Akage kicherte: "Ist ja gut! Ich werde ihn heute Abend mitnehmen." "Gut, bleibst du zum Essen?" "Ich muss erst fragen, aber von mir aus gerne!" Kashi zeigte auf das Telefon: "Ruf doch an und frag!" Jim tat, wie ihm geheißen und wählte schnell die Nummer seiner Tante. Einige Minuten später war das Gespräch beendet. Jim legte den Hörer auf: "Ich darf bleiben!" "gut, dann werde ich mal kochen gehen!" Er zwinkerte Akage zu und begab sich Richtung Küche. Akage schaute ihm erstaunt nach: "Er drückt sich ausnahmsweise mal nicht vorm Kochen!" und zu Jim gewandt, "Mach dich auf was gefasst! Er kocht wirklich nicht schlecht, hat jedoch meistens etwas eigenwillige Mischungen." Sie verzog das Gesicht wieder zu einem Grinsen. Jim lachte: "Also besser wie ich kocht er allemal! Ich muss nämlich bei meiner Tante immer selber kochen, weil sie keine Zeit hat." Akage drehte sich um und suchte etwas in ihrer Schultasche. Als sie es gefunden hatte, drückte sie es Jim in die Hand. Es war ihr Geschichtebuch. "Wir sollten noch ein wenig lernen, wenn wir morgen wirklich diesen Test schreiben!" Jim lachte und nickte.

"Essen ist fertig!" Kashi brüllte aus der Küche zu ihnen nach Oben. Etwa eine halbe Stunde hatten die zwei jetzt gelernt und beide waren der Meinung, dass das auch reichte. Als sie am Tisch saßen, brachte Kashi einen Topf mit Reis und eine Pfanne mit köstlich duftendem Gemüse. Außerdem gab es noch Schweinefleisch und eine sehr scharfe Soße. "Ich hab mich echt bemüht, also haut rein!" Akage und Jim zögerten nicht lange, bevor sie der Aufforderung Folge leisteten. Nach dem Essen spülten beide das Geschirr. Akage wusch und Jim trocknete ab. "Du brauchst wirklich nicht zu Helfen!" "Natürlich! Ich bin schließlich eingeladen worden, dann helfe ich auch." Als sie fertig waren, beschloss Jim, nun nach Hause zu gehen. Akage begleitete ihn noch bis zur Haustüre: "Ich hol dich nachher ab! Kannst du auf Dächern laufen?" Jim nickte etwas zaghaft. "Es ist einfach sicherer! Besonders, weil du ja noch gar nicht richtig eingeweiht bist. Wenn wir durch die Straßen gehen würden, dann würden wir bestimmt ein paar Wolves treffen und das muss ja nicht sein. Zieh bequeme Schuhe an und nimm einen Rucksack mit!" dann verabschiedeten sie sich und Akage schloss die Tür. "Na, ist hier jemand verliebt?" Kashi stand hinter ihr. "Wie kommst du denn da drauf? Ist ja Schwachsinn!" Kashi zuckte die Schultern: "Nett scheint er ja zu sein!" dann verschwand er schnellst möglich in seinem Zimmer. Akage schaute auf die Uhr. Es war kurz vor acht, also langsam Zeit, sich fertig zu machen. Sie holte ihre Kleider und all die anderen Utensilien und verschwand im Bad. Als sie es eine viertel Stunde später wieder verließ, war sie ein anderer Mensch. Sie vergewisserte sich, dass ihr Messer scharf war und stieg dann aus dem Fenster aufs Dach. Auf dem Nachbarhaus klopfte sie an das Fenster von Jims Zimmer. Er öffnete es und stieg auch aufs Dach. Akage bemerkte seine Unsicherheit und versuchte, ihm zu zeigen wie man sich bewegen musste: "Du musst das Dach unter dir fühlen! Wenn du dich auf deine Schritte konzentrierst, dann ist es ganz einfach!" sie machte ein paar Schritte und zog Jim hinter sich her. Er lernte schnell und bald kamen sie am Lagerhaus an. Akage klopfte an. Der Junge, der Jim schon einmal begegnet war und Monza hieß, öffnete. Akage trat ein. Jim folgte ihr und sah sich um. Überall waren Jugendliche, die Karten spielten, an den Wänden kletterten oder kämpften. Alle waren so seltsam angezogen wie Akage und hatte Bemalungen im Gesicht. Jim folgte Akage durch den Raum und als sie auf das Podest am anderen Ende des Raumes stieg, blieb er unsicher stehen. Akage sah sich um. Zwei Mädchen lösten sich aus der Menge. "Thunder, Knight! Schön, dass ihr da seid!" Jim rieb sich die Augen. Das waren Hikari und Mitsuri? Er hätte sie niemals erkannt, wenn sie ihm so über den Weg gelaufen wären. Beide grüßten ihn und stiegen dann auf das Podest. Er sah, wie sie sich mit Akage unterhielten und verstand nur das Wort Blade und Feder. Das kam ihm irgendwie seltsam vor. Er fühlte sich überhaupt wie auf dem Präsentierteller, da er der Einzige war, der normale Kleidung trug und die anderen betrachteten ihn neugierig. Plötzlich erschallte ein lauter Pfiff und es war augenblicklich totenstill. Er drehte sich zu Akage um. "Wir werden heute ein neues Mitglied bekommen!" Gemurmel erhob sich und Akage winkte Jim auf die Bühne. Jim stieg zu ihr hoch und Akage wendete sich wieder an die Menge: "Wir werden ihn jetzt einführen!" Ein allgemeines Gejubel war zu hören. Akage wedelte mit den Händen und es kehrte wieder Ruhe ein. Sie drehte sich zu Jim und sah ihn an. Dann verkündete sie, sodass es jeder hören konnte: "Er heißt ab jetzt Blade!" Jim war überrascht. So also bekamen alle ihren Namen, oder? Akage übergab ihm feierlich eine blaue Feder: "Dies ist das Zeichen der Eagles. Jeder trägt eine dieser blauen federn und auch du bekommst nun eine. Du musst dir nun dein Gesicht bemalen!" sie hielt ihm einen Kasten mit Farben hin. Jim überlegte kurz, nahm sich dann eine braune Farbe und zog sich, während er sich im Spiegel betrachtete, zwei breite Striche quer über das Gesicht. Dann legte er die Farbe wieder zurück. Alle jubelten und Akage erklärte ihm, dass er sich jetzt umziehen müsse. Zwei große Jungs kamen und nahmen ihn auf die Schulter. Er wurde durch die Halle in einen abgetrennten Raum gebracht. Dort standen vier große Kleiderschränke. Sie wurden geöffnet und Jim sollte sich etwas aussuchen. Er betrachtete die Kleider und nahm schließlich eine schwarze Hose, braune Ledersandalen und außerdem eine grüne Jacke aus dem Schrank. Er band sich zwei Lederbänder über den Rücken, an denen später eine Waffe befestigt werden sollte und zog die Jacke darüber. Er steckte sich die Feder ins Haar und begutachtete sich. Dann nahm er noch ein Band aus dem Schrank, an dem viele kleine Federn hingen und Band es sich um den rechten Oberarm. Nun war er fertig. Er kam aus dem Raum und die Jungs trugen ihn wieder zu Akage. Diese stellte sich neben ihn und rief: "Das ist Blade, unser neues Mitglied!" und zu Blade gewandt sagte sie: "Schwörst du, unser Geheimnis niemals zu verraten und immer zu den Eagles zu stehen?" Sie sah ihn an und forderte ihn mit ihrem Blick dazu auf, etwas zu sagen und so antwortete er: "Ja, ich schwöre!" Alle jubelten laut und jemand drückte ihm eine Dose Bier in die Hand. "Jetzt wird gefeiert!" Auch Akage hatte eine Dose in der Hand und beide stießen an. Dann trank Akage die Dose auf ex leer und Jim nahm auch einen Schluck von seiner. Eine wilde Party war schon nach kurzer Zeit in vollem Gange. Es schallte laute Musik und alle tanzten und ein paar, die schon ziemlich besoffen waren, johlten lautstark mit. "Habt ihr eigentlich keine Angst, dass euch jemand hört, oder dass die Leute in ihrem Rausch (oder wie auch immer man das nennt, wenn jemand voll besoffen ist) jemandem alles erzählen?" Jim schien dies alles so ungewohnt und er machte sich Sorgen. "Nee, is alles kein Problem! Die Lagerhäuser nebenan sind nachts leer und die, die richtig besoffen sind, finden heut Nacht eh nicht heim und schlafen hier." Knight lallte schon ein wenig. Auch Akage hatte schon die dritte Dose Bier in der Hand. Jim konnte nur den Kopf schütteln. Er hätte nie gedacht, dass es hier solche Sauforgien gab. Er nippte wieder an seiner Dose. "Wilsu mit mir tanzen?" Knight torkelte schon leicht und war nicht mehr in der Lage, gerade aus zu laufen, was hier aber niemanden zu stören schien. Jim schüttelte den Kopf. "Och menno! Du bisso~o ein Spielverderber!" Dann torkelte sie weiter und fand schließlich doch noch jemanden, der mit ihr tanzte. Akage schaute auf die große Wanduhr. Dann Pfiff sie laut und die Musik wurde abgestellt. "So, die Party ist zu Ende. Holt das Wasser!" Zwei Jungs brachten einen großen Bottich mit Wasser an den Eingang und jeder, der die Halle verließ, musste einen Schwall kalten Wassers über sich ergehen lassen. "Dann finden sie wieder Heim und wachen auch wieder auf!" erklärte Akage, die am Eingang stand. Jim sah fassungslos zu, wie sich die Halle allmählich leerte. Endlich waren nur noch sie übrig. Jim machte Anstalten zu gehen, doch Akage hielt ihn zurück. "Du hast nur eine Dose getrunken, oder?" Jim nickte und hielt ihr zum Beweis die Dose hin, die immer noch zur hälfte gefüllt war. Akage nickte und murmelte etwas, dann verließen sie endlich die Halle und schlossen die Tür. "Warum lässt du zu, dass alle sich so besaufen?" Jim fand die Sache nicht gerade komisch. "Weißt du, die würden sich eh besaufen, ob ich es jetzt erlaube, oder nicht und es muss schließlich jeder selber bestimmen, ob er was trinkt oder nicht. Das würden die meisten auch tun, wenn sie in einer Disco sind. Außerdem feiern wir eh nicht so oft, es kommt also ziemlich selten vor. Ich finde, dass kann man ihnen gönnen!" Jim zuckte die Schultern. Wenn Akage das so sah... "was macht ihr denn sonst so?" Akage begann, auf das Dach zu steigen und Jim folgte ihr. "Wir klauen Sachen, die die Wolves geklaut haben!" Sie grinste, weil sie genau wusste, dass das ziemlich bescheuert klang. Jims Gesichtsausdruck bestätigte das. "Die Wolves sind eine Bande krimineller und klauen ziemlich viel Zeug. Wir versuchen, den Schaden wieder gut zu machen, in dem wir die Sachen wieder beschaffen." "Ach so!" Beide schlugen ein schnelles Tempo an und waren bald zu Hause. "Morgen ist Samstag, also nur drei Stunden." Sie zeigte ihm das Victory Zeichen und verschwand in ihrem Zimmer. Auch Jim stieg wieder durch sein Fenster und zog sich dann um. Er wusch sich die Farbe vom Gesicht und legte sich dann hin. Er war ziemlich fertig. Als er seinen Kopf noch einmal zum Fenster hin drehte, sah er, dass bei Akage noch Licht brannte. Sie machte noch Hausaufgaben. "Scheiß Mathe!" fluchte sie und schlief irgendwann auf ihrem Schreibtisch ein.
 

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