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Chibi Draco^^

Hochmut kommt vor dem Fall (Kapitel 10 wartet)
von

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Valentins Day

Autor:yume22
 

Beta: ??? Will jemand den Job?^^’
 

INFO: Dray ist am Anfand dieses Kapitels 4 Jahre alt und etwa ab der Mitte 8 Jahre^^ Es steht außerdem der Valentinstag an XD Pansy kriegt die volle Ladung ab^^’
 

Thanx an alle Kommischreiber und an jene, die mir noch treu geblieben sind bzw. meiner Story XD

Es sind viele Jahre vergangen, es ist einiges passiert aber ich habe mich aufgerafft und Chibi Draco weitergeschrieben.

Ich hoffe, dass es noch jemanden gibt, der die Geschichte verfolgt, vielleicht ja sogar jemand neues ^^
 

Resümee: Nach dem üblichen Chaos, trifft ein neuer Lehrer auf Hogwarts ein und in diesem Kapitel wird das Geheimnis gelüftet^^
 

So let me come to you

Close as I want to be

Close enough for me

To feel your heart beating fast

And stay there as I whisper

How I love your peaceful eyes on me

Did you ever know

That I had mine on you?
 

(Eyes on you-Final Fantasy 8-Faye Wong)
 

Kapitel 9
 

Valentins Day
 

Die Neuigkeit des nächsten Tages war natürlich das ‚bedauerliche’ Ausscheiden Professor Snapes. Aus gesundheitlichen Gründen wäre dieser für einige Zeit nicht und mehr in der Lage den Zaubertrankunterricht weiterzuführen.
 

Doch das Tragischste an der ganzen Sache war, dass er seinen Posten des Zaubertranklehrers an einen anderen abgeben musste. Immerhin war das sein Fach! Sein eigenes und niemand durfte ihm da hineinpfuschen!
 

Jeder Schüler Hogwarts war daher auch in tiefe Gespräche und Gemurmel vertieft als Professor Dumbledor die große Halle betrat. Dieser musste erst einen schrillen Ton aus seinem Zauberstab schicken, damit die Schüler endlich in ihrem Getuschel inne hielten und zu ihm schauten.
 

Auch Harry befand sich mit seinen Freunden am Tisch der Gryffindors. Klein Dray, saß auf dem Schoß des Schwarzhaarigen und schielte die ganze Zeit zu einem blonden Mädchen am Tisch, leckte sich dabei fast bösartig über seine kleinen rosa Lippen.

Was in dem kleinen Kopf vorging wusste keiner, ahnte nicht einmal jemand aber es konnte nichts Gutes sein.
 

Pansy Parkinson, selbsternannte Erzfeindin des kleinen Blonden schaute fast im selben Moment zu Dray und erstarrte. Diese kleine Pestbeule hatte wieder etwas vor. Ganz sicher. Wenn sie es jedoch jetzt jemanden sagen würde, dann stünde sie nur wieder als Lügnerin dar. Immerhin war Dray, auch wenn er die Ausgeburt des Bösen darstellte, nur ein kleiner Junge von vier Jahren, der erstaunlich schnell wuchs. Sie war gespannt darauf zu erfahren um wen es sich wirklich bei diesem kleinen Monster handelte...
 

Aber erst einmal musste sie sich einen Plan ausdenken um den Kleinen auf Abstand zu halten, aber das war schwieriger als gedacht, denn Zaubertränke stand wieder an...
 

//Ich muss mir was Gutes ausdenken, sonst...//
 

Wer weiß wie sie am Ende des Tages aussehen würde, oder ob sie überhaupt noch ganz wäre...
 

Der Direktor Hogwarts begann seine obligatorische Rede, die immer anlag, wenn ein neuer Lehrer eingeführt wurde. Zuerst sprach er über die in Zukunft kommenden Veränderungen und räusperte sich.
 

Als eine Person die Halle betrat, drehten sich alle Anwesenden um und von einem Tisch hörte man nur ein Poltern. Niemand anderer als Harry Potter war von seinem Stuhl gefallen und hätte er Dray nicht kurz vorher an Hermine weitergegeben wäre dieser nun auch auf dem Boden. Sich den Hintern reibend sah Harry fassungslos zu der Person und seufzte.
 

„Sirius...“
 

//Was macht er denn hier? Nicht, das auch noch. Jetzt hab ich auch noch meinen Paten im Nacken...//
 

„Daddy Harry?“, kam es dagegen eher besorgt von Dray, der sich vorbeugte und zu dem Älteren sah. Was war denn so schlimm daran. Sein Onkelchen, wie Dray den Älteren nannte war auch hier...das sollte Harry doch eigentlich freuen, oder?
 

Doch Harry freute sich nicht, nein er war alles andere als erfreut darüber, dass sein Pate nun auch noch da war...

Aber eine Person schien sich über diesen Neuzugang zu freuen und zwar…
 

„Sirius Black...“, kam es säuselnd aber liebreizend von Ileana, die aufstand und den Schwarzhaarigen in Empfang nahm, ihn regelrecht zu sich zog und zwang neben ihr Platz zu nehmen.
 

Harry rappelte sich in der Zwischenzeit wieder hoch und saß auf seinem Platz, knurrte immer wieder leise. Okay, er mochte seinen Patenonkel. Er war gerne mit ihm zusammen aber warum in Merlins Namen war dieser dann auch noch in Hogwarts?
 

Aber einen Moment!

Ileana schmiss sich ja regelrecht an Sirius, wie sie ihn ansah, durch dessen Haar strich und ihn durch die hellen grauen Augen ansah.
 

Seine Lehrerin wollte etwas von seinem Onkel?!

Allein die Vorstellung daran, dass Ileana bei ihm Zuhause ein und ausgehen würde, verursachte ihm einen kalten Schauer.
 

Auch Hermine schien es gesehen zu haben und sah abwertend zu der jungen Frau.
 

„Sie schmeißt sich ja ganz schön an deinen Onkel ran, Harry.“
 

„Ja, aber das hat nichts zu heißen...gar nichts...“, murmelte der Angesprochene, schnappte sich Dray und hob den verwirrten Kleinen auf seine Schulter.
 

„Ich geh raus...spazieren, mir wird die Luft hier einfach zu stickig.“, damit war Harry auch schon auf dem Weg aus der großen Halle. Ron, der alles zunächst schweigend beobachtet hatte lief seinem besten Freund hinterher.
 

„Komm schon. So schlimm ist es doch nicht, dass Sirius hier ist...“, fing Ron dann lächelnd an und versuchte Harry irgendwie aufzumuntern.
 

Auch Dray, der gar nicht wusste warum der Ältere auf einmal so merkwürdig war, strich diesem über den Kopf und lehnte dann seinen eigenen an den Harrys, pustete durch dessen Haar.
 

„Was hast du denn, Harry?“
 

Der Angesprochene seufzte nur und winkte ab. Jetzt machte sich sogar schon der Kleine Dray Sorgen um ihn.
 

„Es geht mir gut, wirklich.“
 

Keiner der Anwesenden wollte das so recht glauben, nur Dray nickte, strahlte ja schon fast und war glücklich, dass es Harry gut ging. Mit seinen vier Jahren konnte der Kleine noch nicht viel mit all dem was geschah anfangen aber eines wusste er ganz genau…
 

Harry war für ihn der Größte, der wichtigste Mensch und der Einzige, dem all seine Bewunderung galt.

Seine kleinen Finger strichen über den silbernen Anhänger um seinen Hals, der ihn mehr als nur stolz machte.
 

Das war ein Geschenk von Harry, etwas, dass ihn beschützen sollte und damit wäre Harry auch immer bei ihm, auch wenn dieser sich woanders befand.

Noch wusste Dray nicht was der Ältere mit diesen Worten meinte und dennoch beruhigten sie ihn auf eine merkwürdige Art und Weise.
 

„Es ist schön, dass es dir gut geht. Hab Angst gehabt, Harry…“, murmelte Dray und kuschelte sich noch etwas mehr an den Größeren, der ihn kurzzeitig etwas fassungslos ansah.
 

Warum das denn?
 

„Niemals sollst du Angst haben, Dray, erst recht nicht wegen mir, ja?“, sanft strich Harry dem Kleinen durch dessen blondes Haar und seine Gedanken schweiften für einen Augenblick ab.
 

Draco Malfoy. Niemals hätte dieser solche Worte zu ihm gesagt und jetzt als Kind, als Vierjähriger vergötterte dieser ihn sogar. Lag das an dem Zauber, der auf ihm lag, oder waren das hier wirklich die Empfindungen eines Malfoys? War da etwas Wahres dran?
 

Seufzend verdrängte Harry diese Gedanken und lächelte wieder.
 

„Du hast Recht, Ron. So schlimm ist es gar nicht, dass mein Onkel hier ist. Für ihn ist es bestimmt viel schlimmer als Lehrer hier sein zu müssen.“, grinsend lief Harry wieder in Richtung Schloss, winkte seinen besten Freund zu sich.
 

~~**~~**~~
 

Zaubertrankunterricht
 

Irgendwie war der Zaubertrankunterricht ohne Professor Snape nicht mehr der Gleiche.

Etwas fehlte.

Eigentlich sollten sie doch froh sein, oder?

Kein mürrischer Professor mehr, der sie ständig nur ermahnte, oder ihnen Hauspunkte wegen irgendwelchen Nichtigkeiten abzog.

Es kam jedoch nicht wirklich eine erleichterte Stimmung auf.

Gut, Ron schien ein Freudenfest zu feiern und strahlte über das ganze Gesicht aber Harry blieb weiterhin nachdenklich und skeptisch, genauso wie Hermine.
 

Der Blick von jedem Schüler wurde gen Tür gewandt, als diese aufging und jemand hereinkam.

Sirius Black.

Harry war an sich jedoch ziemlich gespannt darauf wie Sirius den Unterricht gestalten würde.

Sein Patenonkel? Dieser chaotische Mensch?
 

Ein erstauntes Raunen ging durch die Runde der Schüler und alle sahen für einen kurzen Moment zu Harry, der in seinem Sitz immer kleiner wurde.

Dray nahm Harrys Hand in seine und drückte sie sachte.

Was war bloß mit dem Älteren los?

Sollte sich dieser nicht freuen, dass Onkel Sirius hier wäre?
 

„Guten Tag~ Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt werde ich Professor Snape für gewisse Zeit vertreten. Den Armen hat wohl endgültig der Schlag getroffen.“, grinste Sirius und lachte in sich hinein, wenn er nur daran dachte, dass ausgerechnet er, Sirius Black, Zaubertränke unterrichten sollte.

Bei Merlin war er in dem Fach immer schlecht gewesen.
 

„So, wo wart ihr stehen geblieben?“
 

Hermine war es natürlich, die ihre Hand in die Luft streckte und sich meldete.

Es dauerte nicht wirklich lange bis Sirius einfach einen Trank aus dem Zaubertrankbuch pickte und veranlasste, dass jeder ihn brauen sollte.
 

//Was bewirkt der eigentlich?//
 

Als alle damit beschäftigt waren den Trank zu brauen, las er sich die Informationen zu dem Trank durch und fing an zu lachen.
 

//Ein Trank mit dem man andere schrumpfen kann~ Wirklich lustig…den hätten wir früher gebrauchen können. Das hätte Severus bestimmt gefallen. Hm, warum steht da ein Totenkopf neben der Anleitung?//
 

Harry sah leicht irritiert zu seinem Paten und zog eine Augenbraue in die Höhe.

Warum lachte Sirius und warum war sein Grinsen so dreckig.
 

So in Gedanken versunken merkte Harry nicht wie sich Klein Draco aus dem Staub machte und zu Pansys Kessel lief.
 

Was könnte er dieses Mal mit der Slytherin anstellen?

Es schien direkt von seinem Unterbewusstsein zu kommen, dass Dray automatisch nach einer ganz bestimmten Zutat griff und sie in den Kessel warf als niemand hinsah.

Es war schon praktisch so klein zu sein~

Niemand nahm einen wahr.
 

Dray schlich wieder zu Harry und schmuste sich an dessen Bein, sah hoch und lächelte lieb.

Keiner würde diesem süßen blonden Jungen etwas zutrauen, außer vielleicht Pansy, die gerade zu dem kleinen Jungen sah und knurrte.
 

Irgendetwas hatte diese kleine Ratte ausgeheckt….ganz bestimmt!

Sie tat die Zutaten in den Kessel und plötzlich hörte man nur noch einen lauten Knall und Seamus Finnegan dachte schon, dass es wieder sein Kessel wäre, der ihn die Luft flog. Doch dieses Mal kam der Knall aus der Slytherin Richtung.
 

Pansy stand fluchend vor ihrem Kessel, der zwar noch ganz war aber der Inhalt sich um ein deutliches Maß verringert hatte.

Ihr Gesicht war kohlrabenschwarz und ihr Blick richtete sich böse auf das kleine Etwas an Harrys Beinen.

Sofort hob Harry Dray auf die Arme.
 

„Das war dieses kleine Biest! Das kann nur er gewesen sein!“, Sirius hievte sich aus dem Stuhl und lief seufzend zu der Slytherin, konnte sich ein Grinsen jedoch nicht verkneifen.
 

„Dray war es nicht, der hat sich die ganze Zeit an Harrys Bein geklammert, oder Harry?“, der Angesprochene nickte nur und sah zu Dray.
 

„Schauen wir lieber mal nach, ob jemand den Trank richtig hinbekommen hat. Einer aus jeder Gruppe sollte ihn probieren. Keine Angst, ihr werdet zwar schrumpfen aber das wird nur ca. 5 Minuten andauern. Lasst euch dann einfach von eurem Nebenmann in die Hand nehmen, damit ihr nicht verloren geht~“, gut, es war schon etwas gefährlich so einen Trank auszuprobieren, ohne die Folgen mit einkalkuliert zu haben aber so war Sirius eben~
 

Da er eh bei Pansy stand durfte sie ihren Trank auch gleich ausprobieren.

Was dann jedoch geschah ließ Sirius fast zusammenbrechen vor Lachen.

Pansy ging auf wie ein Hefekloß und blieb dann bei ca. 160 Kilo.

Sich zusammenreißend orderte er an, dass alle den Raum verlassen und sie alleine lassen sollten.
 

Okay, dagegen brauchte er jetzt erst einmal einen Gegentrank.

Wo lagerte der alte Griesgram nur die Gegentränke?

Sirius fing an zu suchen, während Pansy verzweifelt anfing zu weinen und an sich herabsah.

Ihre schöne Figur~ Alles Futsch wegen eines kleinen…
 

Oh ja, diese kleine Bestie würde dafür büßen!
 

Irgendwann kam dann noch jemand in den Raum und kicherte leise.

Da hatte der kleine Malfoy aber etwas angerichtet.

Ileana strich sich durch ihre langen blonden Haare und näherte sich Sirius, der im Moment auf dem Boden herumkroch um an das Gegenmittel zu kommen, welches Severus wohl ganz unten deponiert hatte.
 

„Mein Lieber Sirius~“, säuselte Ileana dem Größeren in dessen Ohr, der sich daraufhin abrupt aufrichtete und die junge Frau irritiert ansah.
 

„Äh…was machen Sie hier?“
 

Ileana lächelte und deutete auf Pansy.
 

„Ich will Ihnen helfen, Sirius~“, sie zog ihren Zauberstab und richtete ihn auf die 160 Kilo schwere, weinende und verzweifelte Slytherin.
 

Ein gemurmelter Zauberspruch später und Pansy reduzierte sich wieder auf ihr normales Gewicht.

Erleichtert und glücklich rannte sie schnell aus dem Raum.
 

„Seit wann kann man einen Zustand, der durch einen Trank hervorgerufen wurde so schnell rückgängig machen?“, fragte Sirius erstaunt darüber und blieb vor Ileana stehen.
 

Diese Frau wirkte irgendwie unheimlich auf ihn aber auch interessant.

Nun ja~ Sirius Black hatte schon immer einen Hang zu gefährlichen Frauen.
 

„Die Hälfte dieser Tränke sind von mir, mein Lieber Sirius~ Außerdem bezweifle ich, dass es einen Gegentrank dafür gibt, immerhin habe ich diesen extra als sehr gefährlich eingestuft, da bei falscher Dosierung unerwartete Nebenwirkungen auftreten können. Nebenwirkungen für die es leider kein Gegenmittel gibt~ Das ist hier wohl passiert.“, sie lächelte liebreizend und strich dem Größeren über die Wange.
 

Sirius nickte verstehend und fasste sich dann verlegen an den Kopf.
 

„Ich sollte mir wohl besser anschauen, welche dieser Tränke potentielle Problemträger sind, oder? Aber ich Danke ihnen, Ileana, Sie haben mir sehr geholfen~ Darf Ich sie zu einem Butterbier nach Hogsmeade einladen? Oder haben Sie schon etwas vor?“
 

Aber nicht doch.

Wie könnte Sie etwas vorhaben, wenn das Objekt ihrer Begierde sie zu einem Drink nach Hogsmeade einlud? Nichts könnte sie davon abhalten.
 

„Ach ja, ich wollte mich auch noch bei Ihnen bedanken, dass Sie sich so um mein Patenkind und den kleinen Dray kümmern~ Das ist wirklich sehr zuvorkommend.“
 

Ileana verkniff sich ein breites Grinsen, während sie mit Sirius den Raum verließ und überglücklich nach draußen trat, zurück zum Schloss sah und sich dann mit Sirius auf den Weg nach Hogsmeade machte.
 

„Aber nicht doch. Das ist mir ein Vergnügen~“
 

***~~****
 

Es lag Liebe in der Luft.

Man spürte es ganz deutlich.

Es war einige Zeit vergangen und es stand ein Tag an, den Harry eigentlich zu hassen gelernt hatte.

Warum?

Valentinstag. Man schenkte der Person etwas, die man liebte….

Was war aber, wenn so eine Person nicht existierte?

Oder sie existierte, war aber so unerreichbar, dass es zwecklos war auch nur darüber nachzudenken.

Aber das Schlimmste war, dass alles um ihn herum verrückt spielte.

Sogar seine beste Freundin.
 

Aus solchen Tagen machte sich Hermine eigentlich nichts aber neuerdings hatte sie den gleichen verliebten Blick wie all die anderen Mädchen und Jungen hier in Hogwarts.

Sie wirkte irgendwie abwesend, schaute ständig zum Slytherintisch und seufzte.

Nicht einmal Dray konnte sie ablenken.
 

Dray, der wieder etwas älter aussah und nun acht Jahre alt war hatte deutliche Malfoy Anzeichen bekommen. Zum Glück wirkte der Zauber noch, welcher auf ihm lag und ihm diverse deutliche Anzeichen einfach wegretuschierte.
 

Seine Haare waren etwas dunkler als die seines älteren Ichs, die Augen hatten einen violetten Glanz, schimmerten aber auch grünlich und auch die Haut hatte nicht den charakteristischen Porzellan Ton.
 

Doch das größte Glück war wohl, dass Dray sich nicht wie ein Malfoy benahm.
 

Gerade versuchte dieser von Hermine zu erfahren was an diesem Tag, der bald kommen sollte so besonders zu sein schien. Alle wirkten wie ausgewechselt und so abwesend.

Sogar der Rotschopf hatte sich anstecken lassen.

Nur Harry war ganz normal, so wie immer…
 

Hermine lächelte nur als Dray sie fragte und strich ihm über die Wange. Irgendwie kam sie sich wie eine Mutter vor, die ihrem Sohn alles erklären musste, weil dieser nicht verstand warum die Erwachsenen so handelten wie sie nun mal handelten…
 

„Am Valentinstag sagt man der Person, die man liebt was man für sie empfindet. Ist man noch nicht mit ihr zusammen, dann… beichtet man diesem Jemand seine Gefühle und hofft, dass er sie erwidert. Es ist einfach ein Tag an dem sich zwei Menschen sagen wie sehr sie sich lieben und normalerweise schenkt man ihr dann etwas Süßes, selbstgemachte Schokolade.“
 

Drach hörte gespannt zu und machte große Augen.

Liebe? Man schenkt jemandem Schokolade um diesem zu zeigen wie sehr man ihn liebt? Aber…
 

„…was ist Liebe, Hermine?“
 

Die Angesprochene schmunzelte aufgrund dieser Frage.

Natürlich wusste Dray schon was Liebe war… nur diese Art von Liebe von der sie sprach war ihm noch fremd.
 

„Liebe ist etwas Schönes… du weißt, dass du jemanden liebst, wenn du die ganze Zeit bei diesem Menschen bleiben, wenn du ihn nicht teilen, nicht an jemand anderen verlieren, oder ihn immer nur bei dir behalten willst. Selbst, wenn du schläfst träumst du von diesem Menschen. Dieser Tag ist dafür da um es ihm zu zeigen und zu hoffen, dass deine Gefühle erwidert werden. Deswegen sind alle so durch den Wind. Sie wollen ihrem oder ihrer Liebsten sagen wie groß ihre Gefühle sind und trauen es sich vielleicht nicht…oder wissen nicht wie sie es sagen sollen.“
 

Kurz dachte Dray nach.

Deswegen ließ Harry das Ganze kalt. Er hatte Niemanden für den er, solche Gefühl empfand.

Ein glücklicher Ausdruck machte sich in seinem Gesicht breit.

Das war gut, sehr gut sogar!

Denn, wenn es wirklich so war wie Hermine sagte, dann…
 

Drays Gesicht wurde rot und er sah genauso aus wie all die anderen hier in Hogwarts, verträumt und vor allem verliebt.
 

„Dray, geht es dir gut?“, fragte Hermine und beugte sich besorgt zu dem Kleineren.
 

„Mir geht es Klasse, Hermine~ Sag mal, in wen hast du dich denn verliebt? Du schaust auch so wie all die anderen aus.“
 

Nun war es Hermine, die knallrot wurde und abwinkte.
 

„Ich… ich bin nicht verliebt. Das legt sich bald wieder. Weißt du, man kann sich auch in jemanden verlieben, der viele Verehrer hat, der dich in all den Jahren in denen man auf dieselbe Schule geht, noch nie auch nur ein einziges Mal angesehen oder angesprochen hat. In so einem Fall nutzt es nichts ihm Schokolade zu schenken, oder ihm zu sagen wie sehr man ihn mag. Das ist der Teil der Liebe, der nur weh tut und man sollte schnellstens darüber hinwegkommen, aber das verstehst du noch nicht und das solltest du auch nicht verstehen, oder dich damit befassen.“
 

Hermine hatte Recht, Dray verstand nicht was sie sagte, oder warum sie auf einmal so traurig wirkte.

Er konnte nicht verstehen warum man jemanden wie Hermine nicht mögen sollte.
 

„Ich versteh dich wirklich nicht, Hermine aber ich weiß eines…“, begann Dray lächelnd und gab dem älteren Mädchen einen Kuss auf die Wange, so wie er es immer bei Harry machte, wenn er diesen wieder lächeln sehen wollte.
 

„…du bist sehr nett, das liebste Mädchen hier auf Hogwarts. Du und Ron seid meine besten Freunde und du solltest nicht wegen jemandem traurig sein, der das nicht bemerkt. Geh doch einfach zu ihm und schenk ihm was. Danach weißt du ob er dich auch liebt.“
 

Es waren die naiven Gedanken eines Achtjährigen, der nicht so recht realisierte was er sagte und doch beeindruckten diese Worte Hermine.
 

Dray war es, der aufstand, Hermine kurz drückte und ihr zuwinkte.
 

„Ich muss was ganz wichtiges ausprobieren, Hermine und gehe dann zu Harry, ja? Sagst du ihm das, wenn du ihn siehst?“, schnell rannte Dray aus der großen Halle und blieb vor einer Tür stehen, grinste breit.
 

So, hier waren sie immer, wenn Zaubertränke anstand bei Professor Snape…bzw. bei Onkelchen.

Momentan war nur eine Person darin, die schon seit Tagen nichts anderes im Sinn hatte als in ihrem Zauberkessel rumzurühren und etwas zu kochen~
 

Leise öffnete Dray die Türe und schlich sich in den Raum.

Pansy drehte sich zu der Tür um, die immer noch geschlossen war und zog irritiert eine Augenbraue in die Höhe.
 

Sie hatte doch deutlich was gehört, oder?
 

Unbemerkt versteckte sich Dray hinter einem Zauberkessel und sah wie Pansy irritiert in Richtung Tür starrte.

Hm, das roch irgendwie gut…

Der Kleinere streckte den Arm aus und tunkte einen seiner Finger schnell in das Gebräu, welches sich in dem Kessel befand.

Als Dray sich seinen Finger betrachtete sah er etwas Dunkelbraunes daran herunter laufen. Etwas, das zähflüssig war und nach einiger Zeit fest wurde.
 

Das erinnerte ihn doch stark an…

Sich den Finger in den Mund steckend leckte Dray das braune Zeug ab und seine Augen wurden immer größer.
 

Das war Schokolade!

Leckere Schokolade, auch wenn der Kleinere das niemals vor Pansy zugegeben hätte.

Diese nervtötende Slytherin hatte es doch tatsächlich geschafft so eine leckere Schokolade zu machen.
 

Egal für wen die sein sollte, es wäre eine riesige Verschwendung.

Dray kannte nur eine Person für die, diese Schokolade bestimmt sei.
 

Grinsend rieb er sich die Hände, hob den Zauberstab, den er von Harry geschenkt bekommen hatte und richtete diesen auf Pansy, als sie die Schokolade gerade in eine Packung gelegt hatte.

Leise murmelte der Kleine etwas und ließ die Schokolade schreiend fallen.

Über all ihrem Körper waren kleine Pusteln, die immer größer zu werden schienen.

So könnte sie Draco doch niemals die Schokolade überreichen, mal davon abgesehen, dass sie nicht einmal wusste wo sich der Blonde überhaupt befand!
 

Das war bestimmt diese kleine Pestbeule!

Sie hatte also doch was gehört. Potters kleines Balg hatte sich hier eingeschlichen aber wo befand er sich?!
 

„Du kleine Ratte! Ich krieg dich und wenn ich dich in die Hände bekomme, dann dreh ich dir deinen kleinen Hals um!“, schrie sie und rannte aus dem Raum direkt zum Gemeinschaftsraum der Slytherins.
 

Dray hingegen kam aus seinem Versteck hervor, grinste breit und bückte sich nach der Schachtel mit Schokolade- für Harry~
 

„Harry wird sich bestimmt darüber freuen und ich zeige ihm, wie lieb ich ihn habe~“
 

****~~*****
 

Eigentlich hasste sie so Tage…

Speziell den Valentinstag. Wem sollte sie denn was schenken? Und dann waren da auch ständig diese Verliebten, die einem über den Weg liefen, ja fast umrannten weil sie nichts anderes mehr sahen als ihren Liebsten.
 

Und nun?

Ja, nun war sie, Hermine Granger, selbst verliebt und dachte pausenlos nur an eine einzige Person.

Ausgerechnet an Blaise Zabini… einen Slytherin!
 

Sie sah herab auf ihre Hand, in der sie eine Schachtel hielt.

Sie hatte wirklich Schokolade gemacht, ohne Zauberei.

Wie jedoch sollte sie die Schokolade an den Braunhaarigen weitergeben? Würde dieser sie überhaupt annehmen von einem…Schlammblut, wie Draco Malfoy sie immer nannte?

Immerhin waren die beiden doch Cousins… und beste Freunde.
 

Ihr Herz schlug immer schneller als sie vor dem Gemeinschaftsraum der Slytherins ankam.

Doch nicht Blaise war es, der an der Tür stand als sie öffnete, sondern Pansy…

Sie sah die Gryffindor voller Verachtung an und es dauerte nicht lange, da schossen die wildesten und schmerzhaftesten Beleidigungen aus ihr heraus.

Aber irgendetwas stimmte nicht mit der Slytherin. Warum hatte sie über so rote Punkte im Gesicht?

Doch Hermine dachte darüber nicht lange nach, denn als dann auch noch Blaise neben Pansy erschien und sie nur irritiert musterte hielt es diese nicht mehr aus, drehte sich um und rannte weg.
 

Sie war noch nie vor etwas oder jemandem weggerannt. Was machte dieser Valentinstag nur aus einer, eigentlich so willenstarken, Person?
 

Hermine lief so lange bis sie schnell atmend an der peitschenden Weide stehen blieb, die Schokolade hielt sich dabei immer noch in ihrer Hand.
 

„Warum bin ich nur so blöd! Ich hätte niemals zu ihm gehen dürfen…“, schrie sie entgegen der peitschenden Äste der Weide neben sich und sah den Ast nicht auf sich zukommen, spürte nur noch wie sie auf dem Boden landete und sich jemand auf ihr befand.
 

Lange braune Haare streiften ihr Gesicht und als sie ihre Augen öffnete sah sie direkt in die braungrünen Augen von Blaise Zabini, der nur leise aufkeuchte und sich auch schon zur Seite rollte.

Der Ast hatte sein Hemd am Rücken in zwei geteilt und dort sah man einen deutlichen roten Striemen.
 

Ohne nachzudenken zog Hermine Blaise aus dem Schussfeld der peitschenden Weide und beugte sich über ihn.
 

„Warum hast du das gemacht? Komm dreh dich um….ich versorge deine Wunde.“
 

Wie es ihm befohlen wurde drehte sich Blaise auf den Bauch und ließ Hermine machen.
 

„Weil du Dummkopf dich ausgerechnet bei der peitschenden Weite ausheulen musstest! Bist du lebensmüde, oder was? Ihr Gryffindors seid ja alle nen bisschen merkwürdig aber bei dir hätte ich nen bisschen mehr Grips erwartet.“
 

Hermine knurrte nur leise, blieb aber ruhig, weil sie an den Worten deutliche Besorgnis heraushörte.

Ein Slytherin sorgte sich um eine Gryffindor?

Himmel, was machte so ein Tag nur aus den Menschen?
 

Sie versorgte Blaises Wunde und legte einen Zauber darauf, damit sich der Strieme wieder schloss.
 

Zusammen saßen sie nun schweigend auf der Wiese.

Keiner von beiden sah den jeweils anderen an, bis sich Blaise Hermine näherte, zu ihr rutschte und etwas in ihre Hand legte.
 

„Pansy redet nen ziemlichen Mist, wen der Tag lang ist. Du hättest nicht gleich wegrennen brauchen… ich hätte dir zugehört.“
 

Hermine sah auf das kleine Päckchen in ihrer Hand und merkte wie diese zu zittern begann.

Das war jetzt nicht wirklich wahr, oder?

Ausgerechnet der Junge, der sie jahrelang einfach ignoriert hatte, oder neben Draco Malfoy stand und zuhörte wie dieser sie beleidigte schenkte ihr etwas? Am Valentinstag?

Sie öffnete es und sah ein Stück Schokolade in Herzform.

Gut, es war etwas unförmig und sah nicht nach einem Herz aus, sondern nach etwas missgestaltetem aber der Gedanke war es der zählte.

Auf der Schokolade befand sich noch etwas.

Ein dünnes silbernes Armbändchen mit einem Anhänger.
 

„Das…was ist das, Blaise? Was…“
 

Lächelnd näherte sich Blaise Hermine bis sie sich in die Augen sehen mussten.
 

„Das ist mein Geschenk an dich. Es ist schon schwieriger als gedacht dir ein Geschenk zu überreichen~ Aber ihr Gryffindors mögt es anscheinend kompliziert.“, ihre Lippen trafen sich viel zu schnell und der Kuss war auch eher vorüber als Hermine in realisierte aber Blaise hatte schlichtweg Angst, vor ihrer Reaktion.
 

Dieses Mädchen konnte Zaubersprüche von denen hatte er noch nichts gehört und wollte auch nicht unbedingt einen davon abbekommen.
 

„Äh…ein Geschenk…okay.“, murmelte sie und holte dann das Geschenk für Blaise heraus, hielt es ihm verlegen hin, drückte es dem Größeren regelrecht in die Hand.
 

„Das ist von mir. Ich hab’s selbst gemacht…. Für dich…also…wehe du schmeißt sie weg. Ich finde dich und dann…“, Blaise lachte und nahm die Schokolade entgegen, packte sie aus und biss hinein, leckte sich über die Lippen.
 

„Hm~“, ganz zufällig legte er einen Arm um Hermine, die gerade sein Kettchen um ihr Handgelenk gelegt hatte.
 

„Du trägst mein Geschenk~ Ich esse deine Schokolade… was meinst du? Sind wir zusammen?“, Hermine sah Blaise fassungslos an und erwiderte zunächst nichts darauf, schwieg.
 

„Wow, ich habe Hermine Granger zum Schweigen gebracht! Ich bin der Größte!“, für diese Worte fing er sich einen Seitenhieb von Hermine ein, die knallrot wurde aber leicht schmunzelte.
 

„Nun, ich denke, es ist ein Anfang~ Der erste Schritt…“, sachte strich sie sich über ihre Lippen und lächelte.
 

Dray hatte also Recht behalten…

Ausgerechnet jemand von dem sie immer noch glaubte, er hätte zu viel Ähnlichkeit mit Draco Malfoy.

Es würde wohl dauern bis sie das wirklich glauben könnte.
 

***~~**
 

Stolz hielt Dray die Schokolade in seiner Hand.

Sie war eingepackt in blauem Papier und eine Schleife hatte er auch noch umgebunden.

Ja, er war wirklich stolz auf sein Geschenk und Harry würde sich ganz bestimmt darüber freuen.
 

Dray lief freudig weiter, doch je näher er kam, desto aufgeregter wurde er und sein Herz schlug immer schneller. Also, hatte Hermine Recht. Man benahm sich wirklich anders…
 

Nachdem das Passwort ausgesprochen wurde betrat Dray den Gryffindorgemeinschaftsraum und schaute sich nach Harry um, sah diesen aber nirgends.
 

„Harry?“
 

So langsam wurde ihm etwas mulmig zumute, doch Hoffnung kam auf als er die Stimme des Älteren hörte. Schnell rannte er zu der Stelle, versteckte sich aber hinter einem Sessel, als er sah, dass Harry nicht alleine war.
 

Ein Mädchen war bei ihm…

Ihre Hände zitterten etwas als sie Harry eine Schachtel Pralinen hinhielt.

Sie wirkte fast zierlich neben Harry…

Immer wieder strich sie sich durch ihr langes braunes Haar und fummelte an ihrer Brosche, die sich an ihrem Umhang befand.
 

Warum fühlte er sich so…

So verdammt schlecht?

Er war doch erst acht, warum schmerzte sein Herz so sehr?

Das hatte Hermine auch gesagt, oder? Das Liebe weh tun konnte.
 

„Celine… ich… Danke für die Schokolade aber…“, Harry fühlte sich irgendwie verloren.

Er konnte noch nie gut mit Mädchen umgehen.

Hermine war die Einzige und sie war seine beste Freundin.

Er konnte Celine doch schlecht sagen, dass er schwul war und die einzige Person, welcher er Schokolade schenken würde ihn dafür wahrscheinlich umbrachte.
 

Seine Hand hob sich fast von selbst, als er ihr erst durch das Haar strich, dann über die Wange und sich dann zu ihr vorbeugte, ihr einen Kuss auf die Wange gab.
 

„…es geht leider nicht. Ich habe schon jemanden, den ich liebe.“, flüsterte er ihr zu und sah dann im selben Augenblick den blonden Jungen, der zittrig neben dem Sessel stand, in der Hand ein Geschenk.
 

Sofort löste sich Harry von Celine, die ihm nur entgeistert zusah wie er zu Dray lief.
 

„Dray? Ich…es…“, warum rechtfertigte er sich hier vor einem Achtjährigen? Dray konnte das alles doch noch gar nicht verstehen und warum hatte dieser eigentlich das Geschenk in der Hand?
 

„Ich hasse dich! Ich hasse dich, Potter!“, schrie Dray und sah Harry aus tränengenässten Augen an.

Der Ältere verschwamm immer mehr vor seinem Blick und Dray drehte sich um, ehe Harry etwas erwidern konnte, ließ die Schokolade fallen.
 

Schnell lief Dray aus dem Gemeinschaftsraum und blieb schnell atmend am Ausgang stehen.

Warum reagierte er so? Warum hatte er solche schlimmen Worte zu Harry gesagt?

Das wollte er doch nicht. Er hatte es Harry doch versprochen ihn nie Potter zu nennen… und doch hatte er es getan und gesehen wie weh es dem Älteren getan hatte.
 

Warum hatte er Hermine nur danach gefragt was Liebe war? Wenn er es nicht gewusst hätte, dann wäre das hier nicht so schmerzhaft.
 

»Du bist zu klein, zu schwach…du musst stärker werden, deswegen zieht Harry jemand anderen dir vor«
 

Was war das für eine Stimme?

Dray sah sich um, erkannte aber niemanden.
 

Plötzlich fiel sein Blick nach draußen, auf den dunklen Wald, der für ihn verboten war.

Harry hatte es ihm verboten, ihn davor gewarnt und doch zog ihn momentan etwas dorthin.

Diese Stimme kam von dort.
 

Ja, es stimmte. Er musste stärker werden, größer und diese Stimme, die ihn rief könnte ihm all das geben.

Ohne seine eigenen Gedanken zu verstehen rannte Dray los, in Richtung Wald und ließ Hogwarts hinter sich.
 

Ließ Harry hinter sich…
 

~~**~~**~~
 

Harry stand immer noch im Gemeinschaftsraum, mittlerweile alleine und hatte das Geschenk in der Hand. Nachdem das blaue Papier und die Schleife entfernt worden waren sah Harry was sich darin befand.

Es war Schokolade…

Dray schenkte ihm am Valentinstag Schokolade?

Wieso das denn? Dray war erst acht Jahre alt…

Anscheinend dachte der Kleine, dass man an diesem Tag jemandem etwas schenke, den man mochte und als er ihn und Celine beobachtet hatte, nahm er an, dass…
 

Ein sehr mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit und mit einem Male begann auch seine Narbe wieder zu schmerzen. Sie brannte so sehr, dass er fast glaubte der dunkle Lord befände sich direkt neben ihm.
 

Schnell erhob sich Harry und rannte raus, so schnell er nur konnte und sah sein Ziel ganz deutlich vor seinen Augen.

Dray war nicht in den Wald gegangen…

Sein einziger Gedanke war nur noch, dass er hoffte, er würde falsch liegen.
 

//Bitte lass ihn nicht alleine dorthin gegangen sein…//
 

Sein Herz schlug fast schmerzhaft gegen seine Brust und Harry sah zwischen dem Wald und Hogwarts hin und her.

Er hatte keine Zeit mehr seine Freunde zu holen, oder Sirius…

Er musste handeln!
 

Ohne darauf zu achten wohin er lief, rannte Harry durch den Wald und blieb plötzlich an einer Lichtung stehen.
 

Dort stand Dray und sprach anscheinend mit jemandem.

Als seine Narbe erneut brannte und es schlimmer wurde wusste Harry wer sich vor Dray befand.
 

Der dunkle Lord hatte wirklich einen Weg gefunden um hierher zu gelangen? Aber wie?

Hogwarts war sicher…

Das dachte zumindest jeder.
 

Voldemort war jedoch alleine hier, ohne seine Anhänger, also schien etwas nicht zu stimmen.
 

„Harry~ Schön dich wiederzusehen.“, kam die säuselnde Stimme, die mehr einem Zischen glich.
 

Nun hatte Harry die Bestätigung. Es war wirklich Voldemort.

Schnell näherte er sich ihm und stellte sich zwischen Draco und demjenigen, der es schon mal geschafft hatte sein Leben zu zerstören.
 

Doch der dunkle Lord sah entkräftet aus, und wirkte irgendwie…. Schwach.
 

„Dray?“, Harry drehte sich zu dem Kleineren um, schnappte sich dessen Hand und zog ihn etwas von Voldemort weg.
 

„Geht es dir gut? Hat er dir etwas getan? Dray?“, doch es kam keine Antwort von dem Jungen.

Drays Augen wirkten glasig und leer. Das Lächeln war weg
 

„Was hast du ihm angetan?!“, schrie Harry und zog seinen Zauberstab, richtete ihn auf den Zauberer vor sich.
 

„Ich habe ihn als Lockvogel für dich benutzt und es hat funktioniert. Der Junge ist nichts weiter als eine seelenlose Marionette. Er hatte Angst, dass du ihn hasst, ist es nicht lustig~ Er fühlte sich so schwach und klein…das allein hat gereicht um ihn hierher zu locken.“, er lachte und zog ebenfalls seinen Zauberstab, richtete ihn auf Harry und wedelte etwas damit herum.
 

„Ergib dich mir, oder die Seele des Jungen wird nicht das Einzige sein was ich ihm nehme!“
 

Harry zitterte vor Wut und zum ersten Mal in seinem bisherigen Leben konnte er nachvollziehen wie es war jemanden mit einem unverzeihlichen Fluch zu töten.
 

Er machte auch kurzen Prozess damit und schrie das Avada Kadavra so laut, dass vereinzelt Tiere, die im Wald lebten aufgeschreckt wurden.

Der grüne Strahl leuchtete in der Dunkelheit und Harry schickte ihn auch in die richtige Richtung und doch…
 

Der unverzeihliche Fluch verfehlte sein Ziel, bzw. prallte an Voldemort ab.

Wie konnte das sein? Wie sehr musste man eine Person denn noch hassen damit dieser Fluch seine Wirkung erzielte?
 

„Glaubst du nicht, dass ich das schon mit einkalkuliert habe, Harry? Es war dein erster unverzeihlicher Fluch, nicht wahr? Er kostet viel Kraft. Spürst du es schon? Wie deine Kräfte dich verlassen? Am Anfang dauert es lange bis man sie wiedererlangt. Wenn man es jedoch so oft veranlasst wie ich, dann gewöhnt man sich daran.“, mit einer enormen Genugtuung sah Voldemort zu wie Harry auf die Knie sank und sich die Brust hielt.
 

„Du magst der Retter der Zauberwelt sein…aber ich bin ihr Erlöser. Durch mich wird sie neu kreiert… sämtliche Schlammblüter werden sterben, die Muggel und auch Zauberer werden meine Sklaven sein. Ein neues Zeitalter wird anbrechen und du wirst mich nicht davon abhalten, Harry Potter.“, vor dem Schwarzhaarigen blieb der dunkle Lord stehen, sah abschätzend auf diesen herab und grinste.
 

„Aber es wäre doch schade dich einfach so umzubringen, ohne zu sehen wie du leidest, wie du dich vor Schmerzen windest und um dein Leben…oder um das deiner Lieben bettelst. Viel zu schade…“, lachend richtete er seinen Zauberstab auf Dray und richtete einen Crucio auf den Jungen.
 

Dieser blieb regungslos stehen, selbst nach Harrys Schrei und dem Crucio, der an ihm abzuprallen schien. Nichts geschah. Dray spürte keinen Schmerz.
 

Harry reagierte sofort, rappelte sich wieder auf die Beine und rannte zu Dray, sah sich diesen von oben bis unten an und drückte ihn an sich.
 

„Dir ist nichts passiert…zum Glück…“, der Blonde hatte keinen einzigen Kratzer. Doch dessen Augen sahen immer noch leer geradeaus, erwiderten Harrys besorgten Blick nicht, schienen durch ihn hindurchzusehen.
 

Harry dachte angestrengt darüber nach was er tun sollte. Die Kraft wegzurennen hatte er nicht…

Die einzige Hoffnung, welche blieb war, dass einer von den Lehrern sein Fehlen bemerkte.

Professor Dumbledore….Sirius…

Irgendeiner musste doch merken, dass der dunkle Lord hier in Hogwarts war.

Geschwächt aber präsent!
 

Als Harry hinter sich schaute sah er wie sich Voldemort ihm näherte.

Der andere wurde langsamer, also schwächten ihn diese Zauber. Warum brachte er ihn dann nicht einfach um? Konnte er es vielleicht nicht? Hatte Voldemort noch nicht genug Kraft dafür?

Obwohl er sich an die unzähligen Avada Kadavras gewöhnt hatte, so schien ihm für diesen einen Entscheidenden die Kraft zu fehlen.
 

„Du willst die Schmerzen in Kauf nehmen für den Jungen? Harry, Harry, du bist genauso schwach und elendig wie deine Eltern. Sie nahmen ihren Tod und deine Einsamkeit in Kauf um sich zu opfern. Welche Schande und welch Selbstnutz. Willst du auch als Held sterben und den Jungen dafür alleine lassen?“
 

Es war Unsinn was Voldemort redete und doch dachte Harry einen Augenblick darüber nach.

Was wäre, wenn sich seine Eltern wirklich auf dessen Stelle gestellt hätten?

Sie wären nun am Leben, er hätte eine Familie gehabt und…
 

Nein! Nichts von dem was seine Eltern getan haben war von ihm zu bezweifeln. Sie haben das richtige getan und auch er tat das richtige!
 

„Bring mich um, wenn du die Kraft dazu hast, wenn nicht, dann verschwinde! Ich lasse nicht zu, dass du Dray weh tust um mir zu schaden.“, schrie Harry und drückte den kleinen Körper fest an sich, schloss die Augen als er das erste Crucio hörte und kurze Zeit später auch spürte.
 

Er wusste nicht bei welchem er zusammensackte und auf den Boden fiel, Dray dabei unter sich begrub. Er fühlte auch irgendwann keinen Schmerz mehr… nur wie ihn etwas anstupste und als er kurz die Augen öffnete, dass Dray ihn ansah, weinte.
 

Zum Glück war dieser wieder normal…und es ging ihm gut.

Als er sich etwas aufzurichten versuchte sah er jemanden neben ihm stehen.

Es war nicht der dunkle Lord, nein es war jemand mit blauen Augen, langem blondem Haar und das Letzte was er hörte war ein so einschlagendes Stupor, dass er sogar kurz ein Beben unter sich spürte, ehe er wieder auf den Boden fiel, alles schwarz wurde und endlich alles vorbei war.
 

„Komm mein Kleiner, es wird alles wieder gut werden. Harry wird nichts passieren.“, begann Ileana und zog Dray von Harry weg, strich dabei über den Drachenanhänger, welcher sich um den Hals des Jungen befand.
 

„Anscheinend hast du vorgesorgt, junger Potter. Nicht schlecht~“, sie richtete ihren Zauberstab auf den am Boden Liegenden und dieser verschwand, lag kurze Zeit später auf der Krankenstation.
 

Normalerweise mischte sie sich nicht in die Belange anderer ein aber dieses Mal wäre es unverantwortlich gewesen Harry nicht zu helfen, immerhin hatte das Ganze auch für sie einen Nutzen, der nicht zu verachten wäre.
 

Sanft strich sie dem zitternden Jungen auf ihrem Arm über die Wange, dann über die Lippe und letztendlich über die Augen, damit diese sich schlossen.
 

„Schlaf mein kleiner Malfoy, sobald der Morgen anbricht wirst du wieder der Alte sein~ Wenn auch nur für kurze Zeit… mein Spiel wird dadurch bestimmt noch viel lustiger werden…~“
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  seiyerbunny20
2013-11-30T21:58:04+00:00 30.11.2013 22:58
Tolles Kapitel und tolle Geschichte, ich bin beim stöbern darüber gestolpert und gleich hängengeblieben. Klein Draco hängt also so an Harry, dass er leicht zum Spielball Voldemorts und seiner blonden Hexe wird. Jetzt bin ich nur gespannt, wie und ob es weitergeht

Von:  Libellchen
2011-04-07T13:52:30+00:00 07.04.2011 15:52
Tolles Kapitel und tolle Geschichte, ich bin beim stöbern darüber gestolpert und gleich hängengeblieben. Klein Draco hängt also so an Harry, dass er leicht zum Spielball Voldemorts und seiner blonden Hexe wird. Jetzt bin ich nur gespannt, wie und ob es weitergeht.
Von:  teufelchen_netty
2009-10-29T17:46:38+00:00 29.10.2009 18:46
aufregung pur, da bin ich ja gespannt, wie du weitermachst.
und wie reagiert harry wenn draco wieder kurz der alte ist und wie schaut draco aus der wäsche?
Von:  MikaChan88
2009-10-02T16:23:58+00:00 02.10.2009 18:23
ich hatte die hoffnung schon fast aufgegeben... aber es geht weiter^^
zum kapi: einfach klasse
freu mich schon aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Yoshy03
2009-09-29T18:25:55+00:00 29.09.2009 20:25
wow...
also das muss ich erstmal verdauen^^
ich mein und dann?? was ist eigentlich mit Ron und dem Valentinstags gibs net noch eine süße schlange für ihn^^
und dary wird doch wieder draco oder??? o.weiha erinnert der sich daran eigentlich????^^
echt tolles Kapi^^


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