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Mondscheinlegende

von

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Titel: Mondscheinlegende

Autor: Lithiel

Email: lithiel03@web.de

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Rating: PG

Warnung: darkfic, death, songfic

Kommentar:Jo...ich weiß es passt vom Geschlecht her nicht und ich hab auch nicht das ganze Lied genommen....aber den Text zu verändern...das wäre mir einfach einem Frevel gleichgekommen ^^* (nachdem ich das schöne Lied schon durch die Fic-Teile verhunz XD)

Disclaimer: Sind nix mains die Figuren und der Song leider au nix mains sondern den Eichenschild-Jungs ihre :/
 

~~~~~~Mondscheinlegende~~~~~~~~
 

~~~~~~~~~

Doch großen Kummer brachte bald das Mädchen zart und jung, der Mutter und dem Vater her, denn sie war taub und stumm.

"Das Kind, es ist von Gott gestraft", so sagte jedermann.

Man wich ihr auf der Straße aus, man sah sie gar nicht an.

So lebte sie bald sechzehn Jahr, verloren und allein.

Ihr einziger Gefährte war oft nur der Mondenschein.

Und oben in dem Eichenwald unter dem Blätterkleid, da klagte sie in stummer Qual, dem alten Holz ihr Leid.

~~~~~~~~~
 

Er sprach nicht mehr, aß nichts mehr, reagierte nicht mehr. Er nahm noch vage wahr, dass seine Eltern sich Sorgen um ihn machten, aber auch das war ihm egal. Er wollte allein sein...allein mit seinem Kummer und Schmerz....er war allein gewesen, sein ganzes Leben allein....bis Er gekommen war. Obwohl Er niemals wirklich freundlich gewesen war oder sich ihm liebevoll gewidmet hatte, war Er trotzdem in seine Einsamkeit getreten und hatte sie zerschlagen...auf seine eigene brutale Art.
 

Er ging nicht mehr zur Schule, wozu auch? Er hatte das wichtigste in seinem Leben verloren...den Mittelpunkt seines Seins, ohne Ihn war das Leben ohnehin nichts mehr wert.

Er saß jeden Abend, wenn der Mond am Himmel stand und silbernes Licht auf die Erde warf, an einem kleinen Teich und weinte Stumme Tränen.

Nur der Mond und das Gehölz ringsum waren Zeugen seiner stummen Trauer und das reflektierte Licht streichelte sanft über die blassen Wangen, wie um die salzigen Tränen wegzuwischen.
 

~~~~~~~~~

Es kam das grad zum Erntefest, zur späten Sommernacht, der Silbermond zu sehen war, auf seiner stillen Wacht.

Das Mädchen saß am Eichenhain, im dunklen, weichen Gras, und wünschte sich gar sehnsuchtsvoll, den ewiglichen Schlaf.

Ein Jüngling kam vom Walde her, gar silbern sein Gewand, ganz leichenblass, doch trauig schön, mit ausgestreckter Hand.

Ein klarer Schein ging von ihm aus, sein Haar so weiß wie Schnee, so führte er sie vorsichtig zum kleinen, reinen See.

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Wie so oft saß er stumm an dem kleinen Teich, den leeren Blick auf das runde Spiegelbild des silbernen Mondes gerichtet. Eine laue Sommernacht umgab ihn, doch er sah nicht die Schönheit der Sterne und des Mondes und spürte auch nicht die Wärme des Sommers, die noch immer in der Luft lag...er saß einfach still an dem Teich und wünschte sich nichts sehnlicher, als die Umarmung des süßen Todes, des Schnitters, der seine Seele holen und ihn zu Ihm bringen sollte. Er wünschte sich nur, wieder in den Armen seines Geliebten zu liegen und würde sich dafür am Liebsten das Herz aus der Brust reißen, es dem fahlen, traurigen Mond zu Füßen legen und sterben...frei sein von dieser Welt.
 

Und als hätte Er seinen Ruf erhört, trat eine helle Gestalt auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. Er blickte auf und sah in die geliebten Züge, sah das schneeweiße Haar und ergriff, wieder salzige Tränen weinend, dieses mal die des Glücks, die schlanke kräftige Hand, dessen, der ihm am wichitgsten war.
 

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Der kleine See mit seinem Nass, dort tief im Eichenhain, strahlte ganz hell vom halben Mond mit seinem klaren Schein.

Das Wasser nahm sie langsam auf, den Jüngling und die Maid, und auch der Mond sah ihnen nach in ihre Ewigkeit.

Am nächsten Morgen fand man sie mit Eichenlaub bedeckt, den zarten Leib hatte der See im Uferschilf versteckt.

Und gar nicht weit von jenem Ort, wo sie so friedlich lag, erschuf man ihr im Eichenwald ein stilles, schlichtes Grab.

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Ah ja...er spürte die warme Berührung der Hand, die ihm so vertraut war und folgte der Gestalt zum klaren Wasser des Teichs. Er trat hinein, geführt von seinem Liebsten, zerstörte das Bild des Mondes, der vom Himmel herabblickte, auf das jammervolle Paar. Sie schritten voran und er fühlte das Wasser, welches seine Beine sanft umspülte, aber er spürte nicht die Kälte, mit der es an ihm zog. Seine Gedanken waren auf den neben ihm gerichtet, auf Ihn, den Grausamen, den Sanften, den Niederträchitgen, den Liebevollen, auf diesen einen Menschen, auf seine geliebte Zwillingsseele und er spürte nur die Wärme, die von dessen Fingern ausging.

Als er die Augen schloss, war Er sein einziger Wegweiser und er folgte Ihm in den Tod.

Das Wasser schlug über ihm zusammen, verschlang seinen zarten Leib und nahm ihm die Luft zum Atmen, doch er spürte es nicht mehr, war glücklich damit, nun wieder zu Ihm zu kommen.

Und so wusste er nichts davon, wie man seinen kalten Körper, auf den Wellen treibend, fand, wie unter dem Baum, unter dem er immer gesessen hatte, eine kleine Grabstätte errichtet wurde und auch nicht davon, wie ein Freund eine einzelne Blume darauf niederlegte, vor den kalten Stein, der seinen Namen trug...und den Namen seines Liebsten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cookie-Keks
2005-06-01T11:32:48+00:00 01.06.2005 13:32
Ich finde die geschichte schön trauríg, so beruhigend.
Auch wenn es am Ende nachließ, der Anfang gefile mir gut!
Kaiba-Kuchen


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