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Mein!

von

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Sorry sorry sorry!!!

dieses kapi hat jetzt wohl fast nen monat gebraucht *sich furchtbar schäm*

ich kam irgendwie nit weiter... sorry!

und das, obwohl ich ferien hatte --°
 

hier ist auf alle fälle des nächste kapi und ich hoffe, es gefällt euch.

much fun ^^
 

Kapitel 13:
 

?Der Lauf der Natur
 

die Blumen blühen und vergehn,

die Menschen leben und sterben,

die Sonne geht auf und unter,

der Mond nimmt ab und zu,

die Liebe kommt und vergeht.

Geliebt und verlassen.
 

Ebenfalls im Lauf der Natur enthalten?
 

Unabwendbar?

Hinzunehmen?

Normal?

Muss ich mich fügen?

Es ertragen, ohne Klage?

Fügen statt kämpfen?

Sterben statt leben?
 

Ist das im Lauf der Natur enthalten?
 

Wie die Blume, die nur den Sommer überdauert?
 

Willenlos?

Ohne Ausweg?

Ohne Sinn?

Ohne Liebe?

Fügen statt kämpfen?
 

Ist das im Lauf der Natur enthalten?
 

...............?
 

3 Sekunden später sitzt Phillip alleine in dem Krankenzimmer.
 

Die nächsten Tage sind für beide grausam. Phillip sitzt nur noch apathisch in seinem Bett und weist jeden ab. Sein Herz schreit verzweifelt nach Florian. Ihn würde er nicht abweisen. Er würde ihn erst beschimpfen, ihm dann aber verzeihen. Aber Florian kommt nicht. Nicht ein einziges Mal lässt er sich in den nächsten zwei Wochen, in denen Phil noch im Krankenhaus ist, blicken.

Anfangs wollte er sich den Schmerz tief in seiner Brust noch nicht eingestehen, doch inzwischen gibt er ihn zu. Sich gegenüber jedenfalls.

Nico sieht es ihm an.

Schon einen Tag, nachdem das mit Florian passiert war, stand er wieder vor Phils Tür. Doch hinter dieser erwartete ihn kein grinsender Junge, der sich über jegliche Ablenkung freute, sondern einen völlig in sich gesunkenen Phillip, welcher auf die Begrüßung nicht einmal reagierte.

Nico war, gelinde gesagt, geschockt. Und doch wusste er sofort, worum es ging und egal, ob Phil ihn auch versuchte von sich zu weisen, er umarmte diesen heftig.

Erst nachdem sie 10 Minuten so gesessen waren, fingen die schmalen Schultern an zu beben und egal, ob Phil sich als Heulsuse beschimpfte, sie hörten nicht auf.

Verzweifelt gruben sich seine Hände in das Hemd seines besten Freundes und wie von selbst erklärte er diesem, was passiert war.

Erst jetzt, scheint es Phil, dass er durchblickt. Egal, wie hart Florians Worte waren. Irgendwo hat er Recht. Recht und doch Unrecht. Wie kann er nur so einfach das Herz eines Jungen brechen?

Obwohl er weiß, dass es idiotisch ist, ist Phil wütend auf seinen Lehrer. Wütend und doch versteht er ihn irgendwie. Eine explosive Mischung.
 

Nico hörte sich das alles ruhig an. Scheinbar, doch innerlich tobte in ihm ein Sturm. Wie sollte er den Kleinen nur beruhigen können? Auch auf ihn stürmte eine Wut ein. Und doch wusste er, genau wie Phillip, dass Florian Recht hatte. Recht hat.

Und es geschah auf wunderbare Weise. Phil beruhigte sich allein durch dieses Gespräch. Durch das Wissen, dass ihm jemand beisteht. Nicht völlig natürlich, aber für den Anfang.

Nur was er jetzt machen sollte, das wusste und weiß er immer noch nicht.
 

Heute wird er entlassen und er hat immer noch keinen Plan für sein Verhalten. Vielleicht sollte er sich einfach einen Freund suchen? Einen in seinem Alter. Zum Abreagieren und später vielleicht für mehr. - Das wär doch was. ?

Sein Blick ist traurig, als er auf dem Heimweg bei dem alten Haus Flos vorbeikommt. Wieso kann es nicht wieder so sein wie früher? Er wieder ein kleiner Junge und Florian sein Aufpasser. Sein Eigen.

Wie sie miteinander diskutierten, miteinander lachten und nicht ohne den anderen leben konnten.

Wieso kann das nicht wiederkommen?
 

Phils Eltern haben sich extra die erste Woche, die Phil nun endlich wieder da ist, frei genommen. Zu viel Zeit haben sie schon ohne ihn verbracht. Zu oft schon haben sie ihn allein gelassen.

Und sie machen sich Sorgen. Auch wenn ihnen ihr Sohn oft wie ein Buch mit 1000, statt 7 Siegeln vorkommt, können sie den tief sitzenden Schmerz in seinen Augen erkennen.

Anette, Phils Mutter, nimmt sich vor, endlich mal ein klärendes Gespräch mit ihrem Sohn zu führen. Egal, ob er sie abweisen wird. Sie wird hart bleiben. Und diesen Entschluss macht sie am selben Abend wahr.

Es ist Wochenende und so muss er sich keine Sorgen wegen der Schule machen. Erst in ein paar Tagen.
 

?Liebeskummer??

Erstaunt fährt Phillip aus seiner Trance hoch. Er ist bereits früher ins Bett gegangen. Ihm fehlt jegliche Lust, irgendetwas anderes zu machen. Es ist blöd, er weiß es. Doch er kann sich nicht entscheiden, ob er den Älteren lieber umstimmen, oder doch lieber vergessen soll.

So sieht er nun seine Mutter an, welche ihn ernst von der Tür aus ansieht und nun langsam näher kommt, um sich im Schneidersitz auf das Bett zu setzen.

?Nun sag schon.?

Ein vorwitziges, aber auch besorgtes Grinsen breitet sich auf ihren Zügen aus und lässt Phil leicht erröten. Wieso schafft dass seine Mutter immer? Nicht genug, dass Florian es in letzter Zeit immer wieder geschafft hat, ihn in Verlegenheit zu bringen und das auch noch öffentlich zeigen zu lassen. Nein, nun fängt seine Mutter damit an. Obwohl, was heißt anfangen? Das schaffte sie schon seit Jahren.

Wie sein Vater es mit ihr aushält und die beiden selbst jetzt noch wie frisch verliebte rumturteln, versteht er einfach nicht.
 

Seine Augen nehmen einen harten Ausdruck an. Was geht sie das an?

Er hofft einfach, dass sie aufgibt. Ihn in seinem Trauer ertrinken lässt. Doch weit gefehlt.

?Phihil!! Schätzchen! Was ist los??

Ein kalter Schauer läuft Phil über den Rücken, als er seine Mutter so sprechen hört. Was sollte das denn?

Entsetzt schielt er zu hinüber und entdeckt die größten Hundeaugen aller Zeiten.

Dunkel erinnert er sich daran, dass sie seinen Vater mit diesem Blick immer zu wirklich allem bewegen kann, aber dass er selber einmal das Opfer sein könnte, daran hat er nie gedacht, bzw. es verdrängt.

Nun ist es Zeit sich der harten Realität zu stellen.
 

?W.. was ist??

Mit einem Mal schließen ihn zwei schlanke Arme ein und drücken ihn fest gegen eine weiche Brust, geben ihm wenigstens etwas Schutz.

- Nein. Phil du wirst jetzt nicht schon wieder anfangen zu heulen. Nein... nein nein.... ?

Es hilft. Die Tränen halten sich zurück.

Beruhigend fährt Anette ihrem Sohn immer wieder durch das Haar, über den Rücken. Er wird es ihr erzählen. Da ist sie sich sicher.

?Was bedrückt dich??

?Mich??

?Ja.?

?Nichts.?

Energisch drückt Anette Phillip von sich weg und sieht ihm fest in die Augen.

?Also jetzt hör mal. Du läufst hier rum, als seiest du bereits scheintot und meinst, es sei alles in Ordnung??

Durch das energische Schütteln ihres Kopfes fliegen die blonden Haare wild in der Luft herum: ?Wieso bist du so stur??

Ein verletzter Ausdruck macht sich in ihren Augen breit, sticht Phillip mitten in sein Herz. Sie soll sich keine Sorgen machen, braucht es nicht.

Er merkt allerdings noch etwas anderes in ihren Augen. Entschlossenheit.

Entschlossenheit, ihren Sohn zu schützen.
 

Da macht sich ein Gedanke in Phillip breit ? Was, wenn sie mir helfen kann? Nach dem Gespräch mit Nico ging es mir ja auch besser. Vielleicht sehe ich dann ein, wie grotesk das alles ist. ?

Ein tiefer Seufzer entkommt seiner Kehle, als Phillip sich ergeben an Anette kuschelt, noch nicht gewagt sie anzusehen.

?Ja. Liebeskummer. Oder wie auch immer.?

Annette klingt überrascht: ?Dir kann jemand widerstehen??

Für einen kurzen Moment muss Phillip schmunzeln.

?Ja. .... Oder eigentlich nicht, aber die Vernunft steht ziemlich entschlossen zwischen uns.?

?Hä??

Phil schließt die Augen und lässt sich von der besänftigen Wärme seiner Mutter einschließen. Seit Jahren hat sie ihn nicht mehr auf diese Art in den Armen gehalten. Und jetzt, jetzt wo Phil über 17 ist, kommt sie damit an. Und er hat nichts dagegen.
 

Schwärze hüllt Phillip ein, er lässt sich fallen. Wie automatisch kommen die Worte aus seinem Mund.

?Ja, der Verstand. Ich weiß, dass er Recht hat, aber ich will es nicht einsehen. Nicht einsehen, dass unsere Liebe verboten ist, wir unsere Leidenschaft vergessen müssen. Und vor allem, dass er mich nun nicht einmal als normalen Freund ansieht. Obwohl...?

Die Augen immer noch geschlossen, schüttelt Phillip seinen Kopf. Entschlossen, aber dennoch resigniert.

?Ich glaube, ich könnte es nicht ertragen, wenn ich ihm nahe wäre, ohne ihn berühren zu dürfen. Es wäre ein Qual. Und ich will ihn. Er gehört mir seit jeher schon. Und jetzt, wenn es ihm einfällt, er es bemerkt, kommt der verdammte Verstand hinzu, lässt uns nicht in Ruhe.?

Vor seinem inneren Auge tauchen Bilder auf.

Florian.

Wie er lacht, wie er konzentriert seinen Unterricht hält, wie er errötet, wie er ihn traurig ansieht.

Wie er unter ihm liegt, diese verzückenden Töne von sich geben, sich windend.

Einfach alles.
 

Wieso kann er ihn nicht einmal in Ruhe lassen? Nicht einmal aus seinem Kopf verschwinden?
 

?Florian.?

Erschrocken öffnet Phillip seine Augen und blickt seine Mutter an. Wieso?

?Wieso? Woher??

Ein trockenes Lachen entrinnt ihrer Kehle und doch sieht sie ihn liebevoll und zärtlich an.

?Woher ich das weiß??

Ein Nicken genügt ihr.

?Ich bin deine Mutter, schon vergessen? Okay, es gab auch Anzeichen. Schon damals, als du kleiner warst, wolltest du immer zu ihm. Immer nur ihn sehen. Du hast dich fast schon so aufgeführt, als gehöre er nur dir allein. Und wenn Florian eine Freundin hatte, was allerdings nicht so oft der Fall war, wenn ich mich recht entsinne, dann warst du verschlossen und unausstehbar. Niemand konnte dir dann etwas Recht machen.

Und jetzt...... die letzten Jahre hast du dich aufgeführt wie ein König. Wie ein unnahbarer geheimnisvoller Held. ich glaube Nico ist der einzige, der ab und zu in dein Innerstes sehen durfte.

Und dann kam Florian wieder zurück und wurde auch noch dein Lehrer. Du glaubst nicht, wie überrascht ich war, und auch dein Vater, als wir plötzlich deine Gefühle, deine Stimmung in deiner Mimik sehen konnten. Offen wie ein Buch.

Du warst zwar auch recht reizbar, aber du hast es gezeigt. Ob nun auch in der Schule, weiß ich nicht.

Du glaubst nicht, welche Erleichterung uns durchströmte.

Man konnte immer sehen, ob du an einem Tag nun Ärger mit Florian hattest, oder nicht. Ob er dich bemerkte, du es schafftest ihn zu ärgern oder sonst etwas.

Erwähnte jemand seinen Namen, oder ging er an unserem Haus vorbei, schrieen deine Augen, dein ganzer Körper nur nach ihm und wären deine Blicke fest gewesen, wäre er sich nackt vor unserer Haustür gestanden, ohne zu wissen, was passiert ist.?
 

Furchtbare Röte hat sich auf Phils Gesicht verbreitet und doch sitzt er in den Armen seiner Mutter und beobachtet sie aufmerksam.

?Hab ich wirklich so reagiert? Mich so gehen lassen??
 

Seine Mutter nickt: ?Ja. Ich denke es war vor allem für uns zu sehen, weil wir dich so lange kennen. Deine Mitschüler haben sich nicht viel bemerkt. Außerdem hast du das auch nur gemacht, wenn du dich unbeobachtet fühltest.?

?Woher weißt du, wann ich mich unbeobachtet fühle??

Annette muss kichern: ?Wenn Anspannung von dir ablässt und du entweder entfernt in einer Ecke stehst, deine Mitmenschen sich nicht um dich kümmern, oder du eigentlich alleine im Zimmer bist.

Obwohl..... bei ein paar Gelegenheiten ist dir auch so das Gesicht entgleist.?
 

Phillip sieht das diebische Grinsen, hebt jedoch lediglich eine Augenbraue, um ihr zu zeigen, was er davon hält.

?Deine Gesichtsfarbe spricht eine andere Sprache, als deine Mimik, Schatz.?

Weiche Lippen legen sich kurz auf seine Stirn, ehe seine Mutter ihn wieder ernst, aber sanft ansieht.

?Ich kann deinen Schmerz noch nicht verstehen, so lange du mir Einzelheiten erklärst.?
 

Dieses mal kommen die Worte gelöster: ?Na ja, er hat mich im Krankenhaus besucht. Wir haben geredet, uns angeschrieen, ich hab geheult, er hat mich in den Arm genommen. Wir waren praktisch mittendrin und wenn meine Wunde nicht angefangen hätte zu schmerzen, dann wäre er nun mehr als nur süchtig nach mir.?

Ein leichtes Schmunzeln huscht Annette über das Gesicht und doch wird sie gleich wieder ernst, als sie den schmerz-spöttischen Unterton in der Stimme ihres Sohnes hört.

Leicht verspannt fährt Phillip fort: ?Dann ist ein Lehrer reingekommen und danach war Flo, obwohl er mich vorher noch geküsst hat, abweisend.

Ich verstehe ihn ja, als er meinte, dass wir allein wegen ?Lehrer-Schüler-Beziehung? nicht dürften und er sich seine und auch meine Zukunft nicht verbauen will. Und doch verstehe ich es nicht. Er will es nicht einmal probieren, sondern von vornherein das Handtuch werfen.?
 

Trotzig verschränkt Phil nun seine Arme vor der Brust und schließt die Geschichte ab. Für einige Momente ist es still um sie herum. Eine warme Hand fährt Phillip immer wieder durch das verwüstete Haar. Etwas, was er sonst unter keinen Umständen mag.
 

?Er hat Angst.?

?Was??

Unglaube spiegelt sich bei Phillip wider.

?Einfach Angst??

?Ja.? Annette nickt zustimmend.

?Er hat Angst, dass es, wenn er es versuchen würde nicht klappen könnte und er dann nicht mehr von dir loskommt. Dass es nur eine Laune von dir ist. Er hat Angst, dass er nach diesem Gefühl sein Leben lang süchtig wird.? Ein Moment Ruhe: ?Denke ich mal.? Schwächt sie ihre Aussage ab.

Aber sie klingt logisch. Alles klingt logisch und doch völlig abstrakt.

?Eine Laune?? Langsam aber sicher kann man Wut in Phils Stimme hören: ?Eine Laune, nachdem ich jahrelang nur an ihn gedacht habe? Über ein Jahrzehnt interessiert nunmehr nur er mich. Das soll eine Laune sein??
 

Annette beisst sich auf die Lippen. Jetzt nur kein falsches Wort, sonst flippt er aus. Wieso muss sie hier eigentlich Florian verteidigen?

?Es ist eine Vermutung, sonst nichts. Aber es wäre möglich, was meinst du? Er weiß ja nicht, dass du dich schon so lange nach ihm verzehrst. Außerdem spielen sich auch die Gründe, welche er dir aufgelistet hat, eine Rolle.?
 

Die ganze schöne Wut Phils fällt in sich zusammen und wie ein Haufen Elend sitzt er vor seiner Mutter, den Tränen nahe. Nun aber wallt in dieser Wut auf. Ihr Mutterinstinkt zeigt verachtend mit dem Finger auf Florian und verflucht ihn. Was fällt ihm ein, ihren Sohn dermaßen zu verletzen? Er sollte ihn eher aus seiner Starre ins Leben holen.

Entschlossen packt sie ihn an den Armen: ?Jetzt hör zu. Du hast drei Möglichkeiten. 1. Du verzehrst dich nach ihm und versauerst wegen Liebeskummer und Zweifel. 2. Du machst ihm unmissverständlich klar, dass du ihn willst und auch nicht aufgeben wirst. Unterbewusste Verführung? 3. Du lässt endlich von ihm los und suchst dir einen richtigen Freund. Einen, der nicht solche Zweifel hat und weiß, was er will. Und das wirst du sein.?

Schmunzelnd sticht sie ihm mit dem Finger sachte in die Brust.
 

Phillip aber ist entsetzt. Jetzt soll er Florian, nach dem er sich so lange gesehnt hat, liegen lassen? Einfach so? Sich mit einem anderen trösten? Aber dann wird Florian auf alle Fälle denken, dass es nur eine Laune Phillips war.

Was aber soll er machen? Hier versauern? Auf keinen Fall!

Florian verführen? Eine interessante Möglichkeit. (XD)

Ihn aufgeben? Vielleicht eine Wohltat für seine Seele.
 

?Danke.?

Ein ehrliches Lachen. Kein aufgesetztes oder fieses, nein, ein ehrliches Lachen. Oder vielmehr Lächeln. Aber das genügt Annette.

?Was machst du??

?Damit setz ich mich dieses Wochenende auseinander. Dann weiß ich, was ich in der Schule mache.

?Okay.? Auch seine Mutter lächelt ihn nun an, steht auf und drückt ihn sanft in die Kissen: ?Dann schlaf jetzt besser, damit du am Montag dein Bestes geben kannst.?

Immer noch ein Lächeln auf den Lippen, wendet sie sich ab.
 

?Ma??

In der Tür dreht sie sich noch einmal um: ?Was ist??

?Was meinst du? Wieso hat er sich, wenn auch nur für einen kleinen Moment auf mich eingelassen und in Betracht gezogen??

Annette muss schlucken.

?Du weißt es, also sag es mir.?

Resigniert schüttelt sie den Kopf. ?Ich hab das mal von ihm oder seinem Bruder gehört. Aber ich fange vorne an. Hier in dieser kleinen Stadt gab es damals, du warst ungefähr 5, ein Mädchen. Sie war geheimnisvoll und wurde doch geliebt. Oder vielleicht gerade deswegen. Florian war in sie verliebt, dass sah man deutlich. Genauso auch George, denn sie waren Nachbarn des Mädchens.

3 Monate bevor Florian das erste mal bei dir war, ist sie gestorben. Wieso weiß niemand so richtig. Sie ist einfach in sich zusammengefallen. Bei der Beerdigung hat auch Florian etwas vorgetragen. Und dann hat er geschrieen, dass er sie liebt.?
 

Ein Stechen fährt durch Phillips Brust und er ist gereizt: ?Führt diese Unterhaltung zu einem bestimmten Ziel??

Als wäre sie nicht unterbrochen worden, fährt seine Mutter fort: ?Du siehst Rebekka, diesem Mädchen, sehr ähnlich. Auch vom Charakter her, obwohl sie nie so alt wurde wie es nun bist. Und dass sahen wohl auch die Gaukler-Brüder so. Ich habe mal gehört, wie sie meinten, es kämen ihnen so vor, als stände immer Rebekkas Geist hinter dir.

Du wolltest es hören. Gute Nacht, mein Kleiner.?
 

Schweren Herzens lässt Annette einen entsetzt dreinblickenden Phillip hinter sich zurück. Damit muss er nun alleine klar kommen.
 

Die Tür fällt ins Schloss und Dunkelheit breitet sich in seinem Zimmer aus, doch Phillip bemerkt es nicht.

Er sieht einem Mädchen ähnlich? Ist ihr vom Charakter her ähnlich?

Deshalb hat Florian sich seiner angenommen? Deswegen hat er ihn geküsst? Weil er diese ... diese Rebekka in ihm sah? Weil er sie nie bekommen konnte?

Hatte Phillip in letzter Zeit wohl eher gedacht, dass sein Puls zu schnell wäre, so hat er nun Angst, an Herzstillstand zu sterben.

Hat das Leben noch einen Sinn?
 

Eine einzelne Träne rinnt langsam seine Wange hinunter, gefällt mit allen Gefühlen Phillips für seinen Lehrer, seinen Freund. Klar und rein.

Rinnt weiter und tropft von seinem Kinn ins Nichts. Verschwindet lautlos in der Dunkelheit.

Sein Gehirn scheint leer und kalt. Verschwunden wie diese Träne.
 

Und doch ist ihm nun klar, was er machen wird. Machen muss.
 

**************

Morgen ist wieder Schule und Florian würde sich am liebsten erhängen. Leider hat er kein Seil im Haus und um jetzt eines zu kaufen ist es einerseits zu spät und andererseits ist er zu faul. Nein, nicht zu faul. Er hat einfach keine Kraft mehr. Alle Kraft musste er die letzten zwei Wochen darauf verwenden, nicht an einen gewissen Jungen zu denken. Nicht zu ihm zu gehen.

Was ihm natürlich ?sehr? gut gelang. Sprich: Seine Kopf war 24 Stunden am Tag mit Phillip beschäftigt.

Wie das in der Schule laufen soll, wo Phil ja bekanntlich genau in seiner Blickrichtung sitzt, weiß er nicht, und will es auch nicht wissen.

- Vielleicht ist erhängen gar keine so schlechte Idee. ?
 

Er hat Angst. Ja, Angst. Furchtbare Angst.

Kann er seine Gefühle unter Kontrolle halten und sich nicht in der ersten Gelegenheit auf ihn stürzen?

- Sicher nicht. ? denkt Florian sich sarkastisch.

Ja, seine Gefühle sind bereits zu stark. Dabei hat er doch nur ein kleines bisschen von dieser Droge gekostet. genug anscheinend. Genug für sein Leben.

Am liebsten würde er sofort zu Phillip rennen, ihn küsse, ihm ein ?ich liebe dich? ins Ohr raunen. Aber er kann nicht. Sonst flippt er noch vollkommen aus.
 

Er weiß, dass es Irrsinn ist, aber er hat auch Angst, dass es Phil, in diesem Alter, nicht so ernst meinen könnte, wie er. Und egal, wie sehr er sich auch ins Gedächtnis ruft, dass der Kleine anscheinend sogar schon viel früher auf ihn ?abgefahren? ist, bzw. etwas für ihn gefühlt hat, so kann er diese Unsicherheit nicht einfach abschütteln. Immer weiter gräbt sie sich in sein Gehirn, lässt ihn nicht mehr los.
 

Was soll er nur machen?
 

******
 

?.......

Wie die Blume, die nur den Sommer überdauert?

Willenlos?

Ohne Ausweg?

Ohne Sinn?

Ohne Liebe?

Fügen statt kämpfen?
 

Ist das auch im Lauf der Natur enthalten?
 

Dann stelle ich mich gegen die Natur.

Denn ich möchte auch im Winter Wärme spüren.
 

tbc
 

jaja, des geht noch weiter *drop*

wieder mit nem extratext. nit des dollste..... manchmal hab cih komische ideen --°

viel is jetzt nit wirklich passiert (dafür hab ich so viel gebraucht? und so lange?) aber ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat und ihr einen kommentar hinterlasst.

könnt ihr natürlich auch machen, wenn euch was aufn wecker gegangen is --°

aber immer her damit ^^

ich beeil mich mim nächsten. hab nämlich schon ne idee ^^

danke fürs lesen!

cu tsusuki ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nevaeh
2005-04-10T10:53:40+00:00 10.04.2005 12:53
Ich fand dieses Kappi wieder mal toll^^, aber a bisserl Kritik muss ich dennoch üben:
Also wenn ich dem seine Mutter gewesen wär, hätt ich nich so mit ihm geredet. Das klang eher so kumpelhaft.
Aber ansonsten... hast ja meine Frage ernst genommen, mit dem Mädel^^
Na dann freu ich mich scho aufs nächste Kappi^^
Von: abgemeldet
2005-04-09T16:49:22+00:00 09.04.2005 18:49
erstmal, ein satz, den ich nicht verstanden hab: wären deine Blicke fest gewesen, wäre er sich nackt vor unserer Haustür gestanden, ohne zu wissen, was passiert ist.?.....
Keienen Peil, was das hei0en soll *drop*
Ich bin ja auch seeehr genial *G*
Aber hmm.obwohl nicht so viel pasiert ist, hat mir das Kappi gut gefallen, von den Gefühlen her und dem Gespräch mit der Mutter..Und dass du endlich wieder das Mädchen mit reinbringst.ABer was muss Phil jetzt tun? ich bin gespannt ^^
Befriedige mine Neugier, auf gut deutsch gesagt: SETZ DICH AUF DEINE VIER BUCHSTABEN UND SCHREIB WEITER!


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