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My only Wish

- Leiden, Schmerz und der Wunschbzu sterben
von

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I will be with you

I will be with you
 

Hi Leute!!!

So, hier kommt der von vielen gewünschte zweite Teil von "My only Wish". Ich hoffe, dass er euch gefallen wird, habe mir wirklich Mühe gegeben.
 

Autor: Beyblader-Rayw

Thema: Beyblade

Pairing. Kai x Rei (wenn auch nur einseitig)

Einstufungen: Darkfic, Death, Drama

Widmung: meiner Freundin Stephanie, die Probeleserin war, Nai-chan,
 

Langsam streiche ich über das kalte Gestein. Traurig sehe ich auf die vielen Blumen, welche das Grab schmücken. Dein Grab. Eine einzelne kleine Träne rollt über meine Wange und findet ihren Weg in den Stoff meines T-Shirts. Mit dieser Träne entlasse ich auch die Wut, die sich in mir gesammelt hat. Mit voller Wucht hole ich aus und schlage gegen das harte Gestein deines Grabmahls und weitere Tränen verlassen meine Augen. Weinend breche ich zusammen, sinke auf den kalten Boden.

Stellt euch das vor, ich, Kai Hiwatari, vergieße Tränen! Tränen der Trauer. Ja, ich weine, trauere um eine Person, die mir sehr wichtig war. Die ich liebte, auch wenn ich es nie akzeptiert hatte. Doch nun ist es zu spät. Ich werde dir meine Liebe nie mehr gestehen können, denn du hast mich verlassen. Hast den Tod gewählt und eine riesiges Loch in meinem Herz zurückgelassen.

Doch habe ich überhaupt das Recht um dich zu trauern? Nein, das habe ich nicht! du fragst dich warum? Das ist ganz einfach. Ich war es, der dich in den Tod getrieben hat. Obwohl ich dich liebte und es noch immer tue, nahm ich dir das Wichtigste und Kostbarste, was ein Engel wie du hattest. Deine Unschuld. Quälte dich Nacht für Nacht und holte mir Stück für Stück deine Seele.

Riss dir jede strahlend helle Feder einzeln aus und besudelte dich mit Schmutz. Sicher fragst du dich, warum ich das tat, schließlich liebte ich dich? Das Gefühl jemanden zu lieben, war mir fremd. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte, wie ich handeln sollte. Ich wollte dich besitzen, jede Faser deines Körpers sollte mir gehören, jedes Lächeln für mich bestimmt sein. Doch anstatt dich glücklich zu machen, stürzte ich dich ins Verderben.

Wieder rollen die salzigen Perlen über meine Wangen und hinterlassen rote Spuren. Wie so oft in den letzten Wochen. Jeden Tag komme ich hierher an dein Grab und bleibe bis zum Sonnenuntergang und immer wieder erfassen mich die Vorwürfe, die mich Nacht für Nacht und Tag für Tag quälen.

Die Sonne versinkt bereits als roter Feuerball hinter den Bäumen, als ich mich aufrichte und zum gehen wende. Sie erinnert mich genau an jenen Morgen vor knapp vier Wochen, der Morgen an dem ich dich fand.
 

~*~ Flashback ~*~
 

Leise schließe ich meine Tür und lasse mich auf mein Bett sinken. Ich schaue auf meine Hände, an denen dein Blut klebt. Blut aus einer Wunde, die ich dir zugefügt hatte. Wie immer hatte ich dich allein gelassen, allein mit deinem Schmerz und wie immer tat es mir weh, es zu tun. Ich wusste nicht, was mit mir los war. Was diesen Drang, dich zu besitzen ausgelöst hatte. Was mich dazu verleitet, dir Nacht für Nacht neue Schmerzen zuzubereiten. Seufzend erhebe ich mich wieder und gehe ins Bad, wasche das Blut von meinen Händen. Ich sehe in den Spiegel, sehe mein Spiegelbild. Es ist wie immer, nein kleine durchsichtige Perlen laufen meine Wangen entlang und hinterlassen rote Spuren. Wieso weine ich jetzt? Es gibt keinen Grund dazu. Ich habe bekommen was ich wollte, was ich jeden Abend von dir bekomme. Erneut öffne ich den Wasserhahn und lasse Wasser laufen. Wasche die Tränen weg und hoffe, dass keine neuen folgen werden.

Innerlich weiß ich genau, warum ich weinen muss. Ich fühle genau denselben Schmerz, wie auch du, auch wenn das unvorstellbar klingen muss. Mein Herz krampft sich zusammen, wenn ich seh, wie du leidest, Schmerzen verspürst, Schmerzen durch mich verursacht.
 

Ich stelle das Wasser ab und gehe zurück in mein Zimmer und lausche in die Stille hinein. Kein Geräusch dringt durch die kalte Wand, nur mein atmen ist zu hören. Auch kein Geräusch 'von laufenden Wasser, was sonst immer aus deinem Zimmer zu hören ist. Habe ich dich etwa so geschwächt, dass du nicht einmal mehr duschen kannst? Langsam gehe ich zu meinem Bett und lege mich hin.
 

Fragen mischen sich in meine Gedankenwelt. Warum tue ich dir das an, wenn es mich doch selber quält? Warum will ich dich besitzen? Wieso lüge ich dich an, wo ich doch genau weiß, dass ich dich liebe? Wieso sagst du nichts? Erzählst niemanden, was ich dir antue? Wieso schweigst du und erträgt die Leiden still und schweigsam? All dies sind Fragen auf die ich keine Antwort weiß.
 

Verwirrt schüttle ich meinen Kopf und drehe ihn zur Seite. Ein rotes Funkeln erhellt für kurze Zeit die Dunkelheit um mich herum. Ein kleines Lächeln liegt erscheint auf meinem Gesicht und ich nehme Dranzer. "Weißt du vielleicht Antworten auf meine Fragen?" Ich sehe sie an, bis mir bewusst wird, wie lächerlich es ist, auf einem Bett zu liegen und darauf zu warten, Antworten von einem Bitbeast zu erhalten.
 

Seufzend lege ich Dranzer zurück auf meinen Nachtschrank und ziehe meine Klamotten aus. Nur die schwarze Boxershorts lasse ich an. Ich lege mich zurück ins Bett und schließe meine Augen, warte darauf, dass die Müdigkeit mich einholt.
 

Langsam öffne ich meine Augenlieder und sehe mich verwirrt um. Mein Zimmer erstrahlt in einem blutroten Licht und vor mir schwebt Dranzer. Ihr Gefieder schimmert leicht und ihre Augen sehen mich wehmütig an. Bevor ich realisiere, was hier eigentlich los ist, dringt eine Stimme in meinen Kopf und spricht: ,Kai. Du musst dich beeilen, sonst ist es zu spät. Lauf und such nach ihm.' "Nach wem, nach wem soll ich suchen?" Fragend starre ich Dranzer an, bis mir klar wird, wen sie meint.
 

Hastig springe ich auf, ziehe meine Klamotten an, die noch immer im Zimmer liegen und stürme aus meinem Zimmer. Verzweifelt schlage ich an Reis Zimmertür, doch nichts geschieht. Ich reiße die Tür auf und trete ein. Sofort umfängt mich Dunkelheit und kein Geräusch ist zu hören. Nichts, absolut nichts. Ich schalte das Licht ein und sehe mich panisch um. Niemand ist hier, niemand. Das Bett ist leer und auch im Badezimmer ist niemand. Plötzlich entdecke ich einen Brief, der auf dem kleinen Tisch liegt. Er ist an mich gerichtet. Ich nehme ihn an mich und beginne zu lesen.
 

Mit jeder Zeile die ich lese, werden meine Augen immer größer. Was habe ich nur getan? Panik steigt in mir aus. Ist es schon zu spät? So schnell mich meine Beine tragen, stürmisch aus dem Zimmer, renn die Treppe hinab und aus dem Hotel. Nur ein Gedanke hat Platz in meinem Kopf: ,Rei wo bist du?' Während ich weiter laufe, immer auf der Suche nach ihm, schicke ich Stoßgebete zum Himmel. ,Bitte lieber Gott, lass es nicht zu spät sein!' Nicht auf den Weg achtend, sprinte ich weiter, muss aber plötzlich stehen bleiben. Erstarre mitten in der Bewegung. Meine Augen werden leer und ich starre weiter auf den Fleck vor mir. Dort liegst du. Umhüllt von einem schwarzen Meer aus seidigem Haar, deine Augen geschlossen, keine Bewegung vernehmbar. Wie in Trance gehe ich weiter, Schritt für Schritt auf dich zu und lasse mich schließlich neben dir ins grüne Gras sinken. Nehme deinen Körper in meine Hände und drücke dich an mich. Warte auf eine Erwiderung, doch warte ich vergeblich.

Langsam öffne ich meine Augen und sehe dich an. Deine Haut ist blass und kalt, deine Haare hängen leblos über deine Schultern. Erst jetzt begreife ich. Bemerke, dass du nicht atmest, um deine Lungen mit Luft zu füllen. Tränen bilden sich und laufen über meine Wangen. Weinend drücke ich dich an mich, hoffe doch, dass es nicht zu spät ist. Aber dieses Hoffen ist vergebens. Das einzige was ich in Händen halte, ist eine Hülle, leblos und starr. Gepresste Schluchzer entrinnen meiner Kehle und weinend breche ich über dir zusammen. Es ist zu spät. Du hast uns verlassen, die Welt hinter dir gelassen.
 

~*~ Flashback ende ~*~
 

Traurig und leer gehe ich zurück nach Hause. Zurück in das Haus in dem seit drei Wochen kein Leben mehr herrscht. Alles ist anders, seitdem du von uns gegangen bist. Tyson ist ruhiger und macht jetzt ständig einen auf besorgt. Max rennt nur noch trauernd durch die Welt und Kenny hat Dizzy nicht mehr angefasst. Und ich? Ich habe mich noch mehr zurückgezogen und spreche kein Wort mehr mit ihnen. Ich weiß auch, was passieren wird, wenn ich nach Hause komme. Tyson wird fragen, wo ich war und ich werde ihm keine antwort geben. Doch wird dieser Abend anders als die andren ohne dich. Ich werde ihnen alles sagen und dann... Ja, was dann passiert, weiß ich nicht. Wird der Morgen bringen.
 

Schweigend betrete ich die WG der Bladebreakers und wie gesagt, kommt Tyson mir entgegen und fragt: "Wo warst du Kai?" Ich gehe an ihm vorbei, direkt ins Wohnzimmer und setze mich auf einen Sessel, mein Blick direkt zum Fenster gerichtet. Die Sterne stehen am Himmel und einer leuchtet besonders hell. Dein Stern.

Ich reiße mich von ihm los und sehe mich um. Max und Kenny sind anwesend und auch Tyson kommt nun zur Tür rein. Ich lehne mich zurück und blicke wieder zum Sternenhimmel. Ohne die andren zu beachten fange ich einfach an zu erzählen. Erzähle ihnen, wie ich Rei Nacht für Nacht vergewaltigte, ihn unter Druck setzte, ihn schlug und ihn so ins Verderben stürzte.

Nachdem ich geendet habe, stehe ich auf und verlasse den Raum, lasse drei verwirrte Blader zurück. Ich gehe zurück in mein Zimmer und nehme Dranzer, sowie Drigger, welchen ich neben deiner Leiche fand, und lege mich auf mein Bett. Lange sehe ich mir beide an. Meine Dranzer und deinen Drigger. Dann lege ich sie zur Seite, öffne die Schublade meines Schrankesund greife hinein. Zum Vorschein kommt ein kleiner silberner Dolch. Ein Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus und ich flüstere. ,Gleich. Gleich werde ich mit dir vereint sein.' Ein letztes Ai sheteru kommt über meine Lippen und ich drehe den Dolch in meiner Hand und ramme ihn in meinen Körper, direkt durchs Herz. Blut strömt aus der Wunde und bildet eine rote Lache unter mir. Es dauert nicht lang und mein Körper wird schwer und taub, ich merke, wie alles Leben entweicht und ich im Begriff bin zu sterben um zu Leben, um endlich bei dir zu sein. Mein Körper fällt nach vorn. Ich jedoch nicht mit ihm.

Ich werde gehalten, gehalten von einer warmen Hand. Vorsichtig drehe ich mich um und sehe direkt in dein lächelndes Gesicht. Weiße Flügel zieren deinen Rücken und bilden einen herrlichen Kontrast zu deinem langes ebenholzschwarzem seidigen Haar. Du breitest deine Arme aus und ich lasse mich in sie fallen. Gemeinsam schweben wir Richtung Himmel. Du mit deinen weißen Schwingen des Glücks und ich mit meinen schwarzen Schwingen des Verderbens. Endlich, endlich sind wir vereint und ich kann es dir sagen: "Rei, ich liebe dich!"
 

OWARI!!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2005-12-02T14:52:00+00:00 02.12.2005 15:52
Ich hab so geheult...total traurig...obwohl ich das Paaring überhaupt nicht mag...
Schreib doch,wie die beiden wiedergeboren werden und sich ineinander verlieben unnd parallel dazu langsam an ihr altes Leben erinnern.Das wäre total schön...*seufz*
Von: abgemeldet
2005-09-28T13:42:56+00:00 28.09.2005 15:42
Oh waia...ich hab noch mehr geheult als vorher!
traurig, echt traurig!!
Hast du super hingekriegt! Ehrlich *knuffz*

glg Kaira
Von:  kasimaus
2005-08-18T01:03:26+00:00 18.08.2005 03:03
*chrm,chrm*
...
...
ich hab geheult ;_;
wie ein schlosshund.
das is ja soooo tarurig,
aber total schön geschrieben
(auch wenn schön wirklich nicht passt
*aufs vorige kommi deut*)
*sich zusammenreiß damit ich nicht wieder heulen muss*
*nicht mehr weiß was ich sagen soll*
*weinend von dannen zieh*
l.g.kasi
p.s.:sorry,das war nicht gerade konstruktiv...
Von: abgemeldet
2005-07-16T19:53:51+00:00 16.07.2005 21:53
Hi du, ich hab die Story noch einmal gelesen und fand, mein Comment ist doch etwas mager...

Eigentlich kann ich nicht mehr viel dazu sagen, denn die Story ist so traurig und dramatisch, dass ich jedes mal wieder heulen muss. Es ist so schön geschrieben, auch wenn schön hier wohl für jeden anderen ein Wort ist, welches ziemlich fehl am Platz ist.
Was solls, ich mag diese Art von FF's!
Bin gespannt auf deine anderen Fanfics! Diese ist ja schon so wunderbar. ;__________;

good bye Lenin
Von:  Annaleinchen
2005-06-30T21:54:20+00:00 30.06.2005 23:54
;_;.....*flenn*.....
Ich muss sagen, die FF is wirklich super geschrieben. *snif*

Anna
Von:  Hatto
2005-05-05T19:38:44+00:00 05.05.2005 21:38
jetzt hab ich doch tazlich geweint...
oh sheiße das is mir noch nie persiert..
aber die ff is wirklich wundeschön...
Von:  MikaChan88
2005-04-27T12:14:16+00:00 27.04.2005 14:14
ma wie traurig!!!!
das zweite kapi is echt schön geschrieben! ^-^ mir gefällt das erste auch.

bye
Mika-Chan-w
Von: abgemeldet
2004-12-16T20:38:03+00:00 16.12.2004 21:38
Also du wolltest ja noch einmal ein Kommi von mir. Wie üblich liebe ich diese Story und jeder aus meiner Klasse kennt sie inzwischen.
Und natürlich heul ich auch jedesmal wieder.


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