Reflektionen

Sag schon!

So weiter geht's! ^^

Hurra! Prüfungen- mehr oder minder erfolgreich T.T- fast hinter mir. Ausführliche Lobpreisungen für mein Referat und zehn Kommis auf das letzte Kapitel. Das Leben ist schön.

Wobei ich ausdrücklichst bemängeln möchte, dass RTL2 mir die neuen InuYasha Folgen vorenthält.

Ich kenne und liebe das japanische Original, wie sich das für den Otaku auch gehört, ABER Fluffy kommt auch im deutschen genial rüber. Und ich will sehen, wie es zu einem "Familienessen" kam und Inus Gesicht beim Anblick einer gutgelaunt hinter seinem Bruder herdackelnden Rin. Das besagter Bruder würdevoll weiter zog versteht sich. Wer die Folgen kennt, weiß was ich meine^^°. (<-- bekennender Sesshoumaru- Anhänger!)

Aber zurück zum eigentlichen Grund fürs herklicken: Reflektionen.

Das letzte Kapitel diente hauptsächlich dem Zweck eine Basis zu schaffen, damit ich noch dies hier erzählen kann. Lange habe ich überlegt wie es weitergeht.
 

Kapitel 13: Sag schon!
 

Es mochte etwa halb eins sein, als sich die Eingangstür der Kaibavilla langsam öffnete, ein junges Mädchen sich hektisch in dem dunklen Flur umsah und schließlich auf Zehenspitzen die Treppe hinaufstieg. Kurz bevor sie den ersten Stock erreichen konnte wurde plötzlich das Deckenlicht angemacht.

Im Bewusstsein, dass ihr Vorhaben ungesehen ihr Zimmer, oder um präziser zu sein, ihr Bett zu erreichen, fehlgeschlagen war, ließ sie Schicksalsergeben den Kopf hängen.

Seto Kaiba stand, mit verschränkten Armen, am oberen Treppenabsatz und blickte auf Janna herab.

» Hast du auch nur eine ungefähre Ahnung wie spät es ist?« fragte er mit schneidender Stimme.

Janna versuchte sich mit einem reumütigen Lächeln zu retten, wobei sie eigentlich selbst nicht glaubte, dass diese Taktik erfolgreich sein würde.

» Du bist ja noch wach.« stellte sie das Offensichtliche fest.

» Ja, und damit nicht allein.« erwiderte er kühl.

» Schläfst du eigentlich nie?«

» Wo bist du gewesen?« verlangte er zu erfahren, ohne auf ihre Frage einzugehen.

» Stadtzentrum!« sagte sie energisch und stieg die restlichen Stufen hoch. Als sie auf einer Höhe waren neigte sie sich etwas zu ihm und meinte keck: » Und? Welche Entschuldigung hast du?«

Seto betrachtete sie mit einem stechenden Blick und meinte dann: » Hauch mich mal an.«

Janako blinzelte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen unschuldig und etwas verwirrt an. Die Lippen jedoch fest aufeinander gepresst!

» Muss ich bei dir eigentlich alles wiederholen?«

» Es gab Tortilla.«

» Mir ist egal, was du gegessen hast. Deine Alkoholfahne allerdings nicht.«

» Weißt du Seto,« erklärte sie theatralisch auf seine Schulter klopfend, » es gibt Dinge im Leben, die erträgt man nüchtern einfach nicht.«

» Dann solltest du abends nicht mit ihnen weggehen.« meinte er ungerührt.

» Mann, du hast echt ein Talent dich unbeliebt zu machen. Gigantisch!« lachte Janna ausgelassen. » Und das du das ernst meinst ist umso toller.«

» Offenbar bekommt dir entweder der Alkohol oder die Gesellschaft nicht.« meinte er kopfschütteld und ging in Richtung seines Zimmers. Mit ihr vernünftig zu reden wäre vor morgenfrüh, oder exakter gesagt, vor heute früh sowieso vergebene Liebesmüh.
 

Als er im nächsten Moment von hinten umschlungen wurde blieb er regungslos mit durchgestecktem Rücken stehen und spürte wie sich Janako an ihn schmiegte.

» Noch nicht weggehen.« murmelte sie.

Der Teil der weiblichen Anatomie, den er sehr deutlich im Rücken fühlte, sorgte dafür, dass sein Herz zu rasen begann und seine Stimme belegt klang als er sagte:» Was soll das denn werden?«

» Möchte nicht alleine sein.« murmelte sie weiter.

» Betrunken bist du sehr anhänglich, Janako.«

Seto spürte wie sie den Kopf schüttelte und plötzlich sehr ernst antwortete: » Nein, dass noch lange nicht! Angeheitert, dass auf jeden Fall, aber nicht betrunken. Betrunken sein bedeutet, die Kontrolle zu verlieren und Dinge zu tun oder zu sagen, die eigentlich niemanden etwas angehen. Ich möchte mich nicht erleben, sollte ich mal die Kontrolle verlieren. Da ist mir das Risiko einfach zu groß.

Sag mal Setorin, magst du mich?«

» Nein!« kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen.

Janako zog die Arme ein kleinwenig fester um ihn und meinte nach einer kurzen Pause: » Das glaube ich dir nicht.«

» Ich werde doch wohl wissen wen ich mag und wen nicht.« meinte er tonlos.

» Es ist aber unlogisch. Alle mögen mich. Anzu mag mich, Yugi mag mich, das dynamische Duo ebenfalls.« Sein abfälliges Schnauben bei jedem ihrer Beispiele ignorierend fuhr sie fort:

» Und Duke hat mich auch sehr gerne.«

Janna konnte nicht sehen wie Seto bei dem Namen das Gesicht verzog und sarkastisch meinte: » Tatsächlich? Wie schön.«

» Ja, nicht wahr? Dass du der Einzige bist, der aus der Reihe tanzt, glaube ich nicht.«

» Ich würde deine Beispiele nicht unbedingt als Richtwert nehmen.«

» Mokuba mag mich ebenfalls.«

» Mokuba,« begann Seto, » mag jeden. Das ist seine Art. Aber das muss für mich noch lange nicht gelten.«

Janna musste lächeln, als sie das hörte: » Gut, können wir uns dann darauf einigen, dass du dich so verhältst, als wenn du mich mögen würdest?«

» Tue ich das?« fragte er verwundert.

» Du bist noch hier.«

» Na hör mal, ich wohne hier!« entgegnete er mit Nachdruck.

Er spürte ihr Kichern mehr als dass er es hörte. » Ach Setorin, ich meine, dass du jetzt- in diesem Moment- noch hier bist. Zumindest diese Art von Nähe erträgst.« Janako hatte die Augen geschlossen und atmete bewusst seinen Duft ein. Wie wunderbar er doch roch!

» Du solltest ins Bett gehen, Janako.« sagte er nach kurzer Zeit in die entstandene Stille hinein.

» Alleine?«
 

Dieses eine Wort genügte um dafür zu sorgen, dass sein Blut primär nicht mehr sein Gehirn ansteuerte!

» Das wäre für alle Beteiligten wohl das Beste.« meinte er zögernd.

» Ich will nicht schlafen. Dann ist es wieder wie früher und das will ich nicht. Ich will nicht dahin zurück! Nie mehr!«

Er wusste, dass die Frage blöd war, aber vielleicht bekäme er eine Antwort, die helfen würde, dieses Mädchen zumindest im Ansatz mal zu verstehen: » Warum?«

» Sie lassen mich nicht atmen.« murmelte Janako. » Immer ruhig sein, immer unsichtbar bleiben, immer die Regeln einhalten, immer anpassen.

Kann da nicht atmen. Darf weder lachen noch weinen. Nicht schreien oder egoistisch sein. Will das alles nicht mehr! Kann es einfach nicht mehr!«

» Musst du auch alles nicht mehr.« flüsterte Seto mehr zu sich selbst und löste ihre Arme um sich zu ihr umdrehen zu können.

Sie standen sich kurz gegenüber als Janna wieder anfing über das ganze Gesicht zu strahlen und übermütig sagte: » Weißt du was? Mir ist egal, ob du nur so tust, als ob du mich mögen würdest oder nicht! Ich jedenfalls mag dich wirklich sehr!«

Sprach' s und presste ihre Lippen auf seinen Mund.
 

In seinem ganzen bisherigen Leben hatte er schon so einiges erlebt! Von virtueller Gefangenschaft bis Kurztrips in sein angeblich früheres Ich. Aber er konnte sich nicht erinnern jemals derart überrumpelt worden zu sein. Im Moment hätte er sich aber auch nicht daran erinnern können, selbst wenn es erst gestern geschehen wäre.

Zu verworren und widersprüchlich waren die Gedanken und Empfindungen in seinem Kopf, als das er hätte auch nur einen Einzigen klar herauskristallisieren können. Zu laut dröhnte der Puls in seinen Ohren und zu süß schmeckte sie.

Der Gedanke daran, dass sie definitiv zu viel getrunken hatte hielt ihn nur einpaar Sekunden zurück. Doch dann obsiegte der siebzehnjährige Teenager in ihm, der nicht bereit war, so eine Gelegenheit ungenutzt verstreichen zu lassen. Janako näher an sich heranziehend erwiderte er diesen Kuss.

Als sie sich schließlich von einander lösten, senkte sie ihren Kopf auf seine Schulter und war im nächsten Moment tief und fest eingeschlafen.

Seto schwankte ein wenig zwischen gekränkt sein und enttäuscht. Entschied sich jedoch es mit Humor zu nehmen. Das war doch für seine Janna zu typisch! Sie verhielt sich nicht mal in solch einer Situation so, wie man es ihm früher zu vermitteln versucht hatte. Soweit er sich an die Märchen seiner frühen Jugend erinnerte, pflegten da die Damen nach einem Kuss aufzuwachen und nicht einzuschlafen!
 

Ach....

Da ist er, der erste Kuss. *.*

Frage an die fleißigen Leser:

Seto hat in diesem Kapitel erstmals seinem Verhältnis zu Janako eine neue " Bedeutung" gegeben und das mit zwei Worten. Wer von Euch kann mir sagen welche das sind?^^
 

An die Fanartkünstler da draußen: Kann mir jemand einen Chibi-Seto zeichnen, der im Bett mit großen Augen ein Märchen verfolgt? Trotz aller Hingabe kann ich den Kerl partout nicht zeichen!>-<
 

Habt ihr eigentlich das neue Bild in der Charabeschreibung gesehen?

Das Original wurde meinen Vorstellungen gemäß angepasst. ^^

Und prompt kam mir eine neue Idee: Ich werde die Leutz irgendwann ans Meer schicken.

Für alle, die es interessiert:

Ich habe endlich die Funktion des Weblog kapiert und ein "Tagebuch" angelegt. Ich erhoffe mir Ideen für die Auftragsarbeit. Zumal wir uns in großen Schritten Kommi 100- ja wirklich!- 100 nähern!

Das goldene Kommi, wer wird es hinterlassen? Und wann?

Spätestens nach den nächsten zwei Kapitel werden wir es- und vorallen Dingen ich- wissen!

^w^ Donna (heute leicht überdreht, wie man wohl im Nachwort merkt!)